Auf der Grossen Schanze wird heute der Baustart des neuen Bahnhofs Bern gefeiert: Die Projektpartner Kanton Bern, Stadt Bern, Bundesamt für Verkehr, SBB, RBS und BLS luden die Bevölkerung zum grossen Spatenstich-Fest. Der neue Bahnhof Bern soll 2025 eröffnet werden und bringt mehr Platz und mehr Kapazität.
Kleine Schaufeln künden grosse Projekte an Foto: Marcel Manhart
Heute gaben die Vizedirektorin des Bundesamtes für Verkehr, Anna Barbara Remund, SBB CEO Andreas Meyer, RBS-Direktor Fabian Schmid, die Berner Gemeinderätin Ursula Wyss, die Berner Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer sowie BLS-CEO Bernard Guillelmon (v.l.n.r) den offiziellen Startschuss für das Grossprojekt «Zukunft Bahnhof Bern». Der eigentliche Spatenstich lag jedoch in Kinderhand: Er wurde von Kindern des Pfadi-Corps Schwyzerstärn aus Bern vorgenommen. Tausende Besucherinnen und Besucher feierten den Baustart des Berner Bahnhofs mit.
Mit dem neuen RBS-Bahnhof Bern werden die Kapazitätsprobleme des RBS behoben: Baustart für das Projekt war bereits Anfang Juli dieses Jahres. Die SBB baut zwischen der bisherigen Bahnhofsunterführung und der «Welle» eine zweite unterirdische Passage, die «Unterführung Mitte». Die neue Unterführung ist vom Bubenbergplatz und von der Länggasse her zugänglich. Die Arbeiten dafür starten im November 2017 auf der Grossen Schanze. Abgestimmt auf den Ausbau des Bahnhofs wird die Stadt Bern bis 2025 den Verkehr im Bahnhofumfeld neu organisieren und gestalten.
Mit dem Ausbau des Bahnhofs Bern werden die Reisenden künftig mehr Platz haben und profitieren von kürzeren Wegen innerhalb des Bahnhofs, in die Stadt und zu den Trams und Bussen. Dank dem Projekt Zukunft Bahnhof Bern wird die Erreichbarkeit und damit auch die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Bern verbessert.
Investitionen belaufen sich auf gut eine Milliarde Franken
Der neue Bahnhof Bern soll 2025 eröffnet werden. Die Baukosten für den RBS-Bahnhof belaufen sich auf 614 Millionen Franken (Anteil Bund 450 Mio., Anteil Kanton Bern 164 Mio.), das SBB Projekt kostet 360 Millionen Franken (Anteil Bund 121 Mio., Anteil Kanton Bern und Stadt Bern 239 Mio.). Die Kosten der Verkehrsmassnahmen der Stadt Bern werden nach heutigem Planungsstand auf maximal 93 Mio. Franken geschätzt.
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