DB bringt deutsche Delegation im Sonderzug zur UN-Klimakonferenz COP23

Die Deutsche Bahn bringt die deutsche Regierungsdelegation und weitere Gäste mit einem Sonderzug zur 23. UN-Klimakonferenz (COP23) in Bonn. „Es ist gute Tradition, die Regierungsdelegation umweltfreundlich zu den Konferenzen in Europa zu fahren. Heute senden wir das wichtige Signal, dass unsere 250 Gäste CO₂-frei anreisen. Seit Kopenhagen im Jahr 2009, Paris vor zwei Jahren und jetzt Bonn 2017 haben wir unsere eigenen Klimaschutzziele immer weiter vorangebracht und unseren Einsatz erhöht“, sagte der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz heute bei der Abfahrt des ICE „Train to Bonn“ im Berliner Hauptbahnhof.

CO2-frei nach Bonn: ICE 2 mit dem Treibkopf 402 012-9 und der Sonderlackierung                          Foto: Pablo Castagnola / DB

 

 

Der gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) auf die Reise geschickte und mit speziellen Motiven gebrandete Zug rollt zum neuen Haltepunkt Bonn „UN Campus“. Bereits im Sonderzug starten diverse Diskussionsrunden zum Klimaschutz, darunter mit Bundesumweltministerin Dr. Hendricks, den Staatssekretären Flasbarth und Schwarzelühr-Sutter.

 

„Wir wollen in Bonn den weltweiten Klimaschutz voranbringen und an der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens arbeiten. Aber wir wollen auch mit der Organisation der Konferenz selbst Maßstäbe in Sachen Umwelt-freundlichkeit setzen. Die Anfahrt mit dem klimaneutralen Sonderzug ist da ein passender Auftakt“, sagte Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks.

 

Die Leistung der DB für den Klimaschutz hatte zuvor die internationale Rating-Organisation CDP im soeben veröffentlichten neuen Climate Scoring 2017 mit der Bestnote „A“ bewertet. CDP würdigt die DB damit als eines von nur zwei Unternehmen in dem Sektor weltweit, die es in das Top-Ranking geschafft haben. CDP bewertet Klimaschutzaktivitäten von Unternehmen und die Transparenz ihrer Berichterstattung und gilt als renommierteste Klimaschutz-Rangliste der Welt.

 

Thema der Beiträge von DB-Chef Dr. Lutz während der Fahrt nach Bonn: Das im Vorfeld von COP23 formulierte neue ehrgeizige Klimaziel der DB. Bis 2030 will die DB den spezifischen Ausstoß der Treibhausgase mehr als halbieren. Für den Bahnverkehr in Deutschland bedeutet das eine absolute Reduktion von mehr als zwei Millionen Tonnen CO2. Bis 2050 wird der Konzern komplett CO2-frei sein.

 

Zu besonderen Zielen verpflichtet sich auch DB Schenker: Als erster großer internationaler Logistiker will das Unternehmen in der nächsten Dekade CO2-frei wachsen. Gegenüber 2006 soll der spezifische Ausstoß der Treibhausgase um mindestens 40 Prozent sinken.

 

Die UN-Konferenz COP23 findet vom 6. bis 17. November statt. Über 20.000 Teilnehmer werden erwartet. Damit für möglichst viele die Bahnanreise gesichert ist, haben der Nahverkehr Rheinland (NVR) und DB Station&Service den neuen Haltepunkt „UN Campus“ vorfristig fertiggestellt. Die ersten Nahverkehrszüge halten seit dem 1. November an der Station.

 

Der ICE „Train to Bonn“ ist auch Bestandteil der gerade gestarteten Umweltkommunikation „Das ist grün“. 112 Projekte – vom Handyticket, über CO₂-freie Angebote im Güterverkehr bis zu den eigenen Wasserkraftwerken für Ökostrom – finden Eingang in Publikationen, werden auf Bahnhöfen und in Zügen vorgestellt. Die DB demonstriert damit erstmals ihre grünen Projekte kompakt und vielfältig.


UPDATE vom 07. November 2017

 

Der ICE 2 Triebzug 212 "Potsdam" mit dem Steuerwagen 808 012-9 und dem Treibkopf 402 012-9 in der Sonderlackierung "TRAIN TO BONN" am 07. November 2017 bei der Vorbeifahrt am Bahnhof Greifswalder Straße in Berlin auf einer Überführungsfahrt zum ICE-Werk Rummelsburg.


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