Ein voller Erfolg wurde der Tag der Offenen Tür in der ÖBB-Werkstätte der Technischen Services (TS) in Linz: Mehr als 10.000 Besucher, darunter viele Familien, kamen, um sich über die vielfältigen Tätigkeiten in einer der grössten ÖBB-Werkstätten in Österreich zu informieren. Das Programm – von der Möglichkeit, mit einer Lok mitzufahren über die Besichtigung des Cityjet-Cockpits bis zum Testen eines Fahrsimulators entpuppte sich vor allem bei den Kindern als grosser Renner.
Zahlreiche Familien besuchten den Tag der Offenen Tür in Linz Foto: ÖBB
Die TS-Werkstätte in Linz, eine der grössten ÖBB-Werkstätten in Österreich, öffnete gestern Samstag einen Tag lang ihre Tore und der Tag der Offenen Tür wurde zum vollen Erfolg: Bei strahlendem Herbstwetter strömten mehr als 10.000 Besucher auf das ÖBB-Werksgelände in Linz, um einen umfassenden Blick hinter die Kulissen der Instandhaltung tonnenschwerer Lokomotiven zu machen. Das Programm – von der Möglichkeit, mit einer Lok mitzufahren über die Besichtigung eines Cityjet-Cockpits bis zum Testen eines Fahrsimulators entpuppte sich vor allem bei den Kindern und Familien als großer Renner. Zusätzlich konnten die Besucher einen Blick in die Lackierhalle, die Lok-Wartung, das Waschkompetenzzentrum und vieles andere mehr machen. Auch der 100-Tonnen-Kran, mit dem die Taurus-Loks mühelos angehoben werden, konnten besichtigt werden.
Drehscheibe für Instandhaltung moderner Lokomotiven
Der Tag der Offenen Tür in Linz fand anläßlich des Jubiläums 180 Jahre Eisenbahn statt. Das TS-Werk in Linz mit seinen 710 Mitarbeitern ist innerhalb der ÖBB Technische Services GmbH für die sichere und professionelle Wartung und Instandhaltung eines Großteils der ÖBB-Lokflotten, darunter 382 Taurus-Lokomotiven, verantwortlich. Darüber hinaus werden im TS-Werk Linz auch wichtige Komponenten, wie etwa Fahrmotoren, Drehgestelle, sowie Antriebseinheiten und Triebradsätze aufgearbeitet. Die TS-Werkstätte in Linz führt die Arbeiten nicht nur für die ÖBB, sondern für Kunden aus ganz Europa durch. So zählen etwa Eisenbahnunternehmen aus Deutschland, Schweden, Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn, Slowenien und Italien zu den Kunden der Oberösterreicher. Pro Jahr werden in Linz bis zu 280 Triebfahrzeug-Revisionen durchgeführt sowie 1.800 Fahrmotoren und 2.500 Triebradsätze aufgearbeitet.
Insgesamt verfügen die Hallen im TS-Werk Linz über eine Gesamtfläche von 61.000 Quadratmetern, von denen ein großer Teil von den Gästen am Tag der Offenen Tür besichtigt werden konnten. Die Linzer TS-Werkstätte blickt auf eine große Tradition zurück: Sie wurde im Jahr 1860 errichtet und hat sich seither von einer Werkstätte für Dampflokomotiven und Personenwagen zu einer unverzichtbaren Drehscheibe für Instandhaltung, Modernisierung und Reparaturen moderner Lokomotiven und deren Komponenten in Europa entwickelt.
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