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Taskforce für S-Bahn München: Zusätzliche Werkstattkapazitäten stehen im Fokus

Eine Taskforce der Deutschen Bahn nimmt die angespannte Fahrzeugsituation der S-Bahn München in den Fokus. „Derzeit werden 97 Prozent der vertraglich vereinbarten Verkehrsleistung geliefert“, sagt der bayerische Bahnchef Klaus-Dieter Josel, „nun geht es darum, eine Lösung für die restlichen drei Prozent zu finden – und damit die für die Fahrgäste wichtigen Taktverstärker der S3 und S8 wieder auf die Schiene zu schicken.“ Josel koordiniert die Aktivitäten einer Taskforce konzernübergreifend.

Angespannte Fahrzeugsituation bei der S-Bahn München                                                                           Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Um die Wartung der bestehenden Stammflotte der ET423 voran zu treiben, werden deutschlandweit in den DB-Werken Kapazitäten abgerufen, Das Personal im Münchner S-Bahn-Werk ist bereits aufgestockt worden. Weitere Kräfte aus dem DB-Verbund sollen folgen. „Auch bei der Instandsetzung der älteren ET420, die als Ersatz-Fahrzeuge eine Art Liberofunktion haben, werden wir noch mehr aufs Tempo drücken“, so Heiko Büttner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der S-Bahn München. Ein drittes Handlungsfeld seien die Bauarbeiten am S-Bahn-Werk Steinhausen. „Die Erweiterung der Abstellanlage samt Neubau des dafür benötigten Stellwerks sind dringend nötig – führen aber wegen der Baumaßnahmen zu Verzögerungen bei der pünktlichen Bereitstellung der mehr als 250 Schienenfahrzeuge, die hier dirigiert werden müssen.“ Auch wird der bundesweite DB-Fahrzeugpool auf mögliche freie Kapazitäten geprüft.

 

„Die Handlungsfelder sind klar definiert und wir sind auf Kurs, das volle Fahrangebot wieder zu ermöglichen“, so Klaus-Dieter Josel. Auslöser für die aktuelle Situation sind allesamt Maßnahmen, welche langfristig die Kapazität der S-Bahn erweitern sollen. „Gerade wenn wir die Dinge besser machen wollen: Verkehrssysteme in München sind so stark nachgefragt, dass selbst lang geplante Verbesserungen kurzfristig erst einmal Betroffenheiten auslösen. Wir wissen das. Die S-Bahn soll nachhaltig gestärkt werden - für unsere Kunden“, sagt der bayerische Bahnchef.

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