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Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen: ÖBB setzen auf Barrierefreiheit und Inklusion

Der internationale Tag der Menschen mit Behinderung wird seit 1993 jedes Jahr am 3. Dezember begangen. Er soll das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen stärken. Die ÖBB unterstreichen ihr Engagement für Barrierefreiheit und Inklusion und setzen Maßstäbe, um allen Menschen eine selbstbestimmte Teilhabe zu ermöglichen. Mit kontinuierlichen Investitionen in barrierefreie Bahnhöfe, moderne Fahrzeuge und ein inklusives Arbeitsumfeld leisten die ÖBB einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Vielfalt. Ein sichtbares Zeichen setzt die Beleuchtung des Wiener Hauptbahnhofs in Lila im Rahmen der globalen „Positively Purple“-Kampagne.

Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen wird der Wiener Hauptbahnhof morgen Abend lila beleuchtet                                                                                                                           Foto: Marcel Manhart

 

 

 

ÖBB CEO Andreas Matthä unterstreicht: „Inklusion ist für uns nicht nur ein Ziel, sondern unsere Verantwortung – sowohl für die Reisenden als auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als eines der grössten Unternehmen des Landes setzen wir uns dafür ein, eine barrierefreie und wertschätzende Kultur zu schaffen, ob mit barrierefreien Bahnhöfen und Zügen oder mit einem inklusiven Arbeitsumfeld. Wir wollen so Vielfalt fördern und Hindernisse – ob physisch oder gesellschaftlich – abbauen.“



Zahl der barrierefreien Bahnhöfe und Fahrzeuge steigt

An der Zielsetzung, mit Ende 2027 über 90% allen Kundinnen und Kunden barrierefreie Bahnhöfe zur Verfügung zu stellen, halten die ÖBB fest. Mit dem kommenden Jahreswechsel werden 470 Bahnhöfe und Haltestellen barrierefrei nutzbar sein. Damit wird 88% aller Fahrgäste ein barrierefreier Bahnhof geboten. Barrierefreie Mobilität bedeutet aber nicht nur gut erreichbare Verkehrsanlagen für alle Menschen. Damit Fahrgäste die Angebote der ÖBB möglichst uneingeschränkt und selbstbestimmt nutzen, achten die ÖBB auch darauf, dass die Züge und Busse weitgehend barrierefrei sind. Derzeit sind 80% der Züge für Kund:innen im Rollstuhl barrierefrei zugänglich. Die ÖBB setzen ausserdem auf den Ausbau von taktilen Leitsystemen, barrierefreie Ticketautomaten, absenkbare Verkaufseinrichtungen in den ÖBB Reisezentren sowie auf die Aufbereitung wichtiger Informationen ohne komplizierte „Amtssprache“ bzw. in einfacher Sprache.


Neue barrierefreie Züge auf Schiene
2026 werden über 90% aller ÖBB Züge für Reisende im Rollstuhl barrierefrei sein. Alle neu angeschafften Fahrzeuge sind ohne Barrieren zugänglich und verfügen über optische und akustische Fahrgastinformation. Das ist für die Mobilität und Orientierung insbesondere für Menschen mit Behinderungen und für ältere Fahrgäste wichtig. Durch die enge Einbindung von Interessenvertreter:innen bei den Beschaffungsprojekten von neuen Zügen können die Konzepte für Menschen mit Behinderungen noch weiter optimiert und bestmöglich an ihre Bedürfnisse angepasst werden. Bei der Umsetzung der Railjets und Nightjets der neuen Generation wurde beispielsweise intensiv mit dem Österreichischen Behindertenrat (ÖBR) zusammengearbeitet. Der Nightjet der neuen Generation ist mit einem Multifunktionswagen unterwegs, der über einen Niederflureinstieg verfügt und somit einen barrierefreien Zugang zum modernen PRM Liegewagenabteil und zum Universal WC ermöglicht. Weil barrierefreie Einstiege für alle Reisenden den Komfort erhöhen, wurden bei den Railjets der neuen Generation sieben der neun Wagen mit Niederflureinstieg gestaltet. Im Mittelwagen des neuen Railjets befinden sich drei Rollstuhlstellplätze, Sitze für Begleitpersonen sowie das barrierefreie WC. Auch bei allen weiteren Neufahrzeugen, die in den kommenden Jahren ausgeliefert werden, wie beispielsweise den neuen Doppelstockzügen für den Nah- und Fernverkehr oder den Cityjet Akkutriebzügen, steht die Barrierefreiheit für alle Kundinnen und Kunden im Fokus.


ÖBB fördern inklusives, chancengleiches Arbeitsumfeld
Neben den Vorteilen der Barrierefreiheit für die Fahrgäste setzen die ÖBB ebenso auf eine respektvolle, inklusive Arbeitskultur mit gleichen Chancen für alle ÖBB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die ÖBB legen hier unter anderem einen Schwerpunkt auf Menschen mit Behinderungen. Um die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen sowohl inklusiv und barrierefrei als auch chancengleich zu gestalten, wurde 2020 die Charta der Inklusion ins Leben gerufen. Vielfältige Massnahmen setzen auf unterschiedlichen Ebenen an. So gibt es zum Beispiel Qualifizierungsangebote für Führungskräfte, Kooperationen für Vermittlung- und Onboarding-Begleitung und interne Kampagnen zur Sensibilisierung und Aufklärung aller Mitarbeiter:innen. Mitarbeiter:innen mit Behinderungen stehen zudem Beratungsangebote zur Verfügung sowie der Austausch im konzernweiten Netzwerk “Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen”.

Teilnahme an globaler „Positively Purple“-Kampagne: Wiener Hauptbahnhof erstrahlt lila
Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen wird der Wiener Hauptbahnhof am 3. Dezember abends lila beleuchtet. Die ÖBB bekennen auch intern Farbe und organisieren für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Veranstaltungen und Aktionen. Die ÖBB nutzen diesen Aktionstag, um ein sichtbares Zeichen für Inklusion zu setzen und auf die Angebote der ÖBB für Reisende mit Behinderungen aufmerksam zu machen.

Download
ÖBB Folder zum Download
Broschüre Barrierefreiheit
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Ein sichtbares Zeichen setzt die Beleuchtung des Wiener Hauptbahnhofs in Lila im Rahmen der globalen „Positively Purple“-Kampagne morgen Abend.

 

Foto: ÖBB / Scheiblecker



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