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Stäfa - Rapperswil: vier Wochen Bus statt Zug wegen Bauarbeiten

Zwischen Stäfa und Rapperswil erneuert die SBB diesen Sommer die Fahrbahn. Deshalb ist die Strecke vom Montag, 13. Juli 2020 bis und mit Freitag, 7. August 2020 für sämtliche Züge durchgehend gesperrt. Während dieser Zeit verkehren Bahnersatzbusse und die Reisezeit verlängert sich dadurch. Wo immer möglich nutzt die SBB Synergien und bündelt verschiedene Bauarbeiten, um Ressourcen effizient einzusetzen. So dient die Totalsperre nebst den Arbeiten für die Fahrbahnerneuerung zwischen Stäfa und Rapperswil auch dem Umbau des Bahnhofs Kempraten: Dieser wird bis im Herbst 2020 stufenfrei ausgebaut.

Während der Streckensperre fährt die S7 nur ab Stäfa nach Winterthur                                               Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Schwingungen, der Schienendruck und das Gewicht der schnellen und schweren Züge nutzen die Infrastruktur stark ab. Die SBB nimmt deshalb gebündelt verschiedene, regelmässig wiederkehrende Unterhaltsarbeiten vor. Bis zu 20 Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen nehmen Kontrollen an technischen Komponenten vor und halten Gleis-, Fahrleitungs-, Telekom- und Sicherungsanlagen instand. Die Gleisbauteams schleifen beispielsweise mit dem Schleifzug Schienen und entfernen so kleine schuppige Oberflächenrisse auf den Schienenköpfen, welche sich durch die stete Abnutzung ergeben. Oder sie stopfen wo nötig mit einem Bauzug hochpräzis und computergesteuert Schotter unter die Schwellen und justieren so die Gleislage millimetergenau. Je besser die Pflege der Infrastruktur, desto weniger rasch wird sie abgenutzt. Das bedeutet weniger Schäden, längere Lebensdauer, tiefere Kosten, mehr Pünktlichkeit, mehr Sicherheit und eine sanftere, geräuschärmere Fahrt.

 

Die Unterhaltsarbeiten auf der Strecke Stäfa - Rapperswil dauern von Ende Juni bis voraussichtlich Anfang September 2020. Die Hauptarbeiten finden vom 13. Juli 2020 bis 7. August 2020 statt. Damit die Arbeiten rasch und sicher ausgeführt werden können, wird die Strecke in dieser Zeit für den Zugverkehr gesperrt. Reisende werden gebeten, vor Reiseantritt den Online-Fahrplan zu prüfen. Die Kosten für die Unterhaltsarbeiten betragen rund 9,8 Millionen Franken und werden über die Leistungsvereinbarung mit dem Bund finanziert.

 

 

Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr:

  • Ausfall der S7 zwischen Stäfa und Rapperswil und Ausfall der S20 zwischen Stäfa und Zürich Hardbrücke. Reisende steigen wo möglich auf alternative S-Bahnen um oder benützen die Bahnersatzbusse der VZO.
  • Die S16 fährt täglich bis 20 Uhr ausserordentlich von Herrliberg-Feldmeilen weiter bis Stäfa.
  • Zwischen Stäfa und Rapperswil fahren tagsüber Bahnersatzbusse im Viertelstundentakt, ab 20 Uhr im Halbstundentakt. Anschlüsse von Zug auf Bus sind gewährleistet, Anschlüsse von Bus auf Zug sind nicht garantiert.

 

Auswirkungen auf den Busverkehr in Stäfa, Feldbach und Rapperswil-Jona:

  • Die Orts- und Regionalbuslinien der VZO und des Stadtbus Rapperswil-Jona fahren nach regulärem Fahrplan. Vereinzelt können die Anschlüsse an die Bahnersatzbusse nicht gewährleistet werden.
  • In Feldbach sind Anschlüsse von den Bahnersatzbussen Richtung Rapperswil auf die Linie 970 nicht gewährleistet. Reisende von Zürich nach Hombrechtikon steigen in Stäfa auf die Linie 955 um.

 

Die SBB und die VZO bitten die Kundinnen und Kunden vor Antritt der Reise jeweils den Online-Fahrplan oder die SBB-Mobile-App zu prüfen und genügend Reisezeit einzuplanen. Bei Fragen hilft das SBB Contact Center 0848 44 66 88 (CHF 0.08/Min.) weiter.

Die SBB setzt alles daran, die Einschränkungen für die Reisenden und den Lärm für die Anwohnerinnen und Anwohner auf ein Minimum zu reduzieren und bittet die Betroffenen um Verständnis.

 

 

Gebündelte Bauarbeiten in Sommerferienzeit

 

Die SBB sperrt die Strecke während der Sommerferien, damit weniger Reisende von den Einschränkungen betroffen sind. Wo immer möglich nutzt die SBB Synergien und bündelt verschiedene Bauarbeiten, um Ressourcen effizient einzusetzen. So dient die Totalsperre nebst den Arbeiten für die Fahrbahnerneuerung zwischen Stäfa und Rapperswil auch dem Umbau des Bahnhofs Kempraten: Dieser wird bis im Herbst 2020 stufenfrei ausgebaut.

 

 

Bahnhof Kempraten

 

Nicht alle Bereiche im Bahnhof Kempraten entsprechen den heutigen Anforderungen an hindernisfreien Zugängen zum Zug. Der Bahnhof wird so umgebaut, dass ein stufenfreies Einsteigen möglich ist.

 

Die SBB erhöht das Perron auf eine Höhe von 55 Zentimetern. Dadurch können die Reisenden künftig stufenfrei in die Niederflurzüge eintreten. Dies entspricht den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) und ermöglicht so Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein möglichst autonomes Reisen. Stufenfreies Ein- und Aussteigen ist zudem auch für Reisende mit Gepäck oder Kinderwagen ein Komfortgewinn und beschleunigt das Umsteigen. Dies dient wiederum der Pünktlichkeit der Züge. Zudem baut die SBB eine Rampe auf der westlichen Seite des Bahnhofs Kempraten und nimmt Anpassungen an der Beleuchtung und Beschallung vor.

 

Die Kosten für die Perronerhöhung in Kempraten betragen rund 3,4 Millionen Franken und werden über die Leistungsvereinbarung mit dem Bund finanziert.

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