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Stadler gewinnt langfristigen Service- und Instandhaltungsauftrag für 69 Züge von Arriva Nederland im Norden Hollands

Stadler und Arriva Nederland haben am Dienstag einen Service- und Instandhaltungsvertrag für 15 Jahre und 69 Züge unterschrieben. Es handelt sich um die 69 Züge aus dem Auftrag vom November 2017: Lieferung von 18 bi-modalen WINK und Upgrade der bestehenden 51 Arriva-GTW. Stadler setzt bei diesem Auftrag hauptsächlich auf innovative Batterietechnologie und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Die Züge werden im Norden der Niederlande in Friesland und Groningen zum Einsatz kommen.

 

Der   neue   Service-   und   Instandhaltungsvertrag   startet   im   Jahr  2020   und   ist   für   die   Zeit   von   2020   bis   2035  für  15 Jahre   abgeschlossen   worden.   Er   schliesst   an   den   Servicevertrag   an,   der   seit   dem   Jahr  2006   für   die   Instandhaltung   der   GTW-Züge   läuft                                                                                                                              Foto: Stadler

 
Hein van der Schoot, Managing Director bei Stadler Service für die Niederlande und Grossbritannien, sagt dazu: „Wir freuen uns ausserordentlich über diese Zusage. Sie ebnet Stadler den Weg zur wegweisenden umweltfreundlichen Technologie und belegt unsere Anstrengungen, die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Darüber hinaus sind wir stolz, die langjährige Partnerschaft mit Arriva Nederland weiterzuführen, die bereits seit Jahren sehr erfolgreich ist und zu einer ausserordentlichen Fahrgastzufriedenheit geführt hat.“
 
Anne Hettinga, Verwaltungsratspräsident von Arriva Nederland, unterstreicht die Wichtigkeit des neuen Vertrags: „Die Zusammenarbeit zwischen Arriva und Stadler ist ein wirtschaftlicher Treiber für den ganzen Norden der Niederlande. Der Vertrag ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur neuen Konzession. Wir freuen uns auf weitere 15 Jahre guter Zusammenarbeit und gehen mit demselben innovativen Geist an die Instandhaltung der Züge, wie wir diese auch beschaffen.“
 
WINK mit Biodiesel und Batterien

Die neuen WINK-Züge werden sowohl mit erneuerbarem hydriertem Planzenöl (HVO) als auch mit Batteriestrom betrieben. HVO ist ein erneuerbarer Brennstoff (2. Generation Biodiesel), der aus Pflanzenöl und Fettabfällen – wie zum Beispiel Bratfett – gewonnen wird. Ab dem Jahr 2025 wird die Strecke Leeuwarden-Groningen teilweise elektrifiziert sein. Dann wird auf den nicht elektrifizierten Streckenabschnitten nur noch mit in den Batterien gespeichertem Strom gefahren werden. Die Verwendung von Biodiesel wird nicht mehr nötig sein.
 
GTW mit umfassendem Modernisierungsprogramm

Im Jahr 2020 werden die GTW einer umfassenden Modernisierung unterzogen. Sie erhalten innen und aussen ein Upgrade. Unter anderem werden sie auf Batteriebetrieb umgestellt, womit sich die Emissionen verringern lassen und auch die GTW-Züge bedeutend umweltfreundlicher werden als heute.
 
Mehr Jobs in Leeuwarden
Damit die zusätzlichen WINK-Züge professionell gewartet werden und höchste Verfügbarkeit sichergestellt werden kann, wird das Instandhaltungs-Depot in Leeuwarden vergrössert und ein drittes Gleis gebaut. Es ist zu erwarten, dass dadurch auch zusätzliche Jobs für Mechaniker geschaffen werden.

 

Weitere Informationen

 

Der WINK ist ein zweiteiliger Regionalzug von Stadler. Er ist ideal für Nebenlinien mit tieferem Verkehrsaufkommen. Die Stärke des WINK liegt in der grossen Flexibilität der Antriebslösung: DMU mit Diesel, DMU mit HVO, BMU als Diesel mit Batterien oder elektrisch mit Batterielösung sind realisierbar. Mit dem WINK stellt Stadler ein Regionalfahrzeug auf die Schiene, das ab sofort emissionsfreies Fahren ermöglicht. WINK steht für wandelbarer, innovativer Nahverkehrs-Kurzzug. Die GTW-Züge sind Gelenktriebwagen, die dieselelektrisch oder mit Strom unter allen gängigen Speisespannungen betrieben werden können.

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