Die Schweizerische Südostbahn (SOB) hat die Rollmaterialbestellungen für die Strecke Basel/Zürich–Gotthard-Panoramastrecke–Locarno /Lugano ausgelöst. Gesamthaft hat sie elf Fernverkehrstriebzüge bei Stadler bestellt. Ab Dezember 2020 wird die SOB diese Linie im Co-Branding SOB-SBB fahren und vermarkten.
Design-Entwurf der Züge, definitive Farbgebung kann davon abweichen
Visualisierung: Schweizerische
Südostbahn
Im Rahmen der im Juli 2017 vereinbarten Kooperation wird die SOB die Linie über die Gotthard-Panoramastrecke im Auftrag der SBB mit eigenem Rollmaterial und im Co-Branding SOB-SBB fahren und vermarkten. Dies unter einer Fernverkehrskonzession bei der SBB. Für diese Leistungen wird die SOB von der SBB abgegolten. Die langfristig angelegte Kooperation zwischen SOB und SBB bringt den Kunden eine Angebots- und Komfortsteigerung: Kunden profitieren von einer durchgängigen Verbindung von Basel bzw. Zürich über die Gotthard-Panoramastrecke ohne Umsteigen in Erstfeld.
Züge mit hohem Komfort
Die SOB hat die Rollmaterialbestellungen für die Linie Zürich–Zug–Arth-Goldau– bzw. Basel–Olten–Luzern–Gotthard-Panoramastrecke–Bellinzona–Locarno/Lugano bei Stadler ausgelöst. Die SOB setzt auf der Gotthard-Panoramastrecke hochwertige Fernverkehrszüge ein, mit aufgewerteter 1. Klasse (2:1-Bestuhlung) sowie Verpflegungs- und Familienzonen. Für diese Fahrzeugbeschaffung kann die SOB auf bestehende Optionen aus der erfolgten Beschaffung vom 27. Juni 2016 für den Voralpen-Express (VAE) zurückgreifen. Bestellt werden elf Züge.
Das Bundesamt für Verkehr wird die definitive Konzession für den Fernverkehr voraussichtlich erst Mitte 2018 erneuern. Um dennoch rechtzeitig auf Ende 2020 das neue Gotthard-Konzept umsetzen zu können, hat die SOB in Abstimmung mit den SBB entschieden, die Fahrzeugbestellung bereits auszulösen. Die zweite Strecke der Kooperation, Bern–Burgdorf–Langenthal–Olten-Zürich–Pfäffikon–Ziegelbrücke–Sargans–Chur, folgt in einem zweiten Schritt. Für den Betrieb dieser Strecke sind die SOB und SBB aktuell daran, das zukünftige Produktionskonzept zu entwickeln. Ziel ist es, dass diese Arbeiten bis Mitte 2018 abgeschlossen sind. Auf dieser Basis wird über eine weitere Rollmaterialbestellung entschieden. Aktuell gehen SOB und SBB davon aus, dass die SOB diese Strecke ab Ende 2021 fahren wird.
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