Die Schweizer Transportunternehmen reduzieren auf Anordnung der Systemführer SBB und PostAuto und in Abstimmung mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) und den kantonalen Instanzen das Angebot. Die Fahrplananpassung erfolgt ab Donnerstag, 19. März 2020, schrittweise und gilt bis mindestens 26. April 2020. Als erste Massnahme bei der Rhätischen Bahn (RhB) verkehrt ab Samstag, 21. März 2020 der Autoverlad Vereina statt im Halbstunden- im Stundentakt. Ab Donnerstag, 26. März 2020, wird auch bei den Reisezügen vom Halbstunden- auf den Stundentakt reduziert.
Der Reisezugverkehr der Rhätischen Bahn wird ab 26. März 2020 auf einen Stundentakt reduziert Foto: Marcel Manhart
Insbesondere betroffen sind die Regional-Express Züge Landquart - Klosters - St. Moritz und umgekehrt sowie deren Anschlusszüge in Klosters von / nach Davos. Diese verkehren bis auf den ersten und den letzten Zug des Tages ab Donnerstag, 26. März 2020 nicht mehr. Im Puschlav fallen wegen der nächtlichen Grenzschliessung in Campocologno von 20.00 Uhr bis 5.00 Uhr die Bahnersatzbusse zwischen Campocologno und Tirano aus. Die RhB bittet Fahrgäste, welche reisen müssen, vorgängig den Online-Fahrplan zu konsultieren.
Der touristische Verkehr, Extrafahrten und historische Fahrten wurden bereits eingestellt. Die Züge des Bernina Express und des Glacier Express verkehren nicht mehr. Gruppenreisen werden abgesagt. Speisewagen und Cateringservices auf den Zügen sind untersagt. Diese Massnahmen gelten vorerst einmal bis mindestens 26. April 2020. Die geplanten Charter- und Erlebnisfahrten der Rhätischen Bahn bis 30. Juni 2020 finden nicht statt.
Autoverlad Vereina
Der aktuelle Fahrplan des Autoverlads Vereina ist unter www.rhb.ch/vereina ersichtlich.
Güterverkehr
Der Gütertransport erfolgt ohne Einschränkungen. Die Grundversorgung (Stundentakt) bleibt auf dem ganzen RhB-Streckennetz gewährleistet. Transportunternehmen können sich bei Fragen rund um den Gütertransport gerne direkt an die Leitung der Bündner Güterbahn wenden.
Weitere Infos zum ÖV in der Schweiz siehe Beitrag vom 18. März 2020
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