Veränderte Umsteigesituation am Bahnhof Rapperswil

Mit dem heutigen Betriebskonzept in Rapperswil steigen Fahrgäste von der S5 aus Zürich perrongleich auf die S6 in Richtung Ziegelbrücke um. In der Gegenrichtung muss die Unterführung benutzt werden. Dieses Konzept wurde aufgrund der Verzögerungen beim Bahnhofumbau Rapperswil für ein Jahr eingeführt. Mit Abschluss der Umbauarbeiten verändern sich per Dezember 2017 die Umsteigebeziehungen in Rapperswil und die Gleisbelegung in Jona wieder.

In Rapperswil wird der perrongleiche Umstieg neu in der Fahrtrichtung Glarnerland/Linthgebiet (S6) - Zürich (S5) angeboten

                                                                                                                                                                                   Foto: Marcel Manhart

 

Das aktuelle Betriebskonzept wurde mit dem letzten Fahrplanwechsel für ein Jahr eingeführt. Das Übergangskonzept wurde notwendig, weil sich der Bahnhofsumbau Rapperswil verzögerte. Das Konzept bietet in der Fahrtbeziehung Linthgebiet/Glarnerland (S6)–Zürich (S5) keinen perrongleichen Umstieg in Rapperswil an. In Jona verkehren die Züge nach Zürich ab Gleis 1. Nach anfänglichen grossen Anschlussproblemen in Rapperswil konnte dank verschiedener Massnahmen der Betrieb stabilisiert werden.

 

Mit dem kommenden Fahrplanwechsel vom 10. Dezember 2017 werden die umgebauten Anlagen im Bahnhof Rapperswil in Betrieb genommen. Dadurch ergeben sich Veränderungen in den Gleisbelegungen an den Bahnhöfen in Rapperswil und in Jona und folglich den Umsteigebeziehungen: die S-Bahnen nach Zürich verkehren in Jona ab Gleis 2 und in Rapperswil wird der perrongleiche Umstieg neu in der Fahrtbeziehung Glarnerland/ Linthgebiet (S6) – Zürich (S5) angeboten. In der Gegenrichtung kann nicht mehr perrongleich umgestiegen werden.

 

Am 10. November 2017 fand eine Sitzung mit Vertretern der Region ZürichseeLinth, der Gemeinde Schmerikon, des Amtes für öffentlichen Verkehr und der SBB statt. Die SBB stellte in diesem Rahmen das Betriebskonzept am Bahnhof Rapperswil und auf der Strecke Rapperswil–Jona ab Dezember 2017 detailliert vor. Die SBB argumentiert mit einer höheren Betriebsstabilität und nannte insbesondere zwei Gründe für die Umstellung per Dezember 2017: Der Bahnhofumbau Rapperswil mit den schnelleren, konfliktfreien Ein- und Ausfahrten sowie die längere Wartefrist bei der S6 gegenüber der S5. Zusätzlich ist auch der Bahnhof Jona so konzipiert, dass direkte Anschlüsse vom Bushof zum Gleis 2 bestehen und die Perrondächer am Gleis 2 für die wartenden Fahrgäste länger sind.

 

Für die Teilnehmer sind die Ausführungen aus technischer und betrieblicher Sicht nachvollziehbar. Aus regionaler Sicht ist es von Bedeutung, dass der Anschluss in Fahrtrichtung Zürich–Uznach einwandfrei funktioniert, weil sich hier bei einem Anschlussbruch die Reiseketten um mindestens eine halbe Stunde verlängern. Die von Kanton, Region und den betroffenen Gemeinden kritisierte knappe Umsteigezeit mit Perronwechsel wurde seitens SBB überprüft und als machbar beurteilt. Sie ist überzeugt, den Reisenden eine stabile Verbindung anbieten zu können.

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