Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 erhalten Trier und Luxemburg eine attraktive Anbindung an das deutsche Fernverkehrsnetz. Entlang der Mosel wird es mit dem Fahrplanwechsel einmal am Tag eine umsteigefreie Bahnverbindung von Luxemburg und Trier über Koblenz, Bonn und Köln nach Düsseldorf geben. Bislang mussten Reisende in Koblenz umsteigen.
Die DB bietet in Kooperation mit der CFL eine Direktverbindung von Düsseldorf nach Luxemburg an Foto: Marcel Manhart
DB und der Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL) bieten die neue Verbindung zwischen Luxemburg und Düsseldorf gemeinsam an. Das Angebot wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz (MWVLW), dem Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur des Großherzogtums Luxemburg (MDDI) und dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz entwickelt.
Mit dem KISS der CFL kommt ein Nahverkehrszug zum Einsatz, der Merkmale eines IC-Fernverkehrszugs bietet, wie die Reservierbarkeit von Sitzplätzen, die Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern und die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Auf den deutschen Strecken wird es zudem ein gastronomisches Angebot geben. Zwischen Trier und Koblenz verkehrt der Zug als Regional-Express zum Nahverkehrstarif, auf dem Abschnitt Koblenz-Düsseldorf als InterCity zum Fernverkehrstarif.
Aus Anlass des neuen Angebots fand heute eine Premierenfahrt statt mit anschließenden Festlichkeiten in Trier im Beisein von Birgit Bohle, Vorsitzende des Vorstands DB Fernverkehr und Marc Wengler, Generaldirektor der CFL, sowie des Ministers François Bausch, Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur des Großherzogtums Luxemburg und des Staatssekretärs Andy Becht, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz.
„Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Luxemburg und den westdeutschen Bundesländern hat eine lange und erfolgreiche Tradition“ sagte Birgit Bohle, Vorsitzende des Vorstands DB Fernverkehr. “Wir freuen uns sehr, dass wir zu dieser engen europäischen Nachbarschaft mit unserem Angebot einen Beitrag leisten können.“
„Ich freue mich sehr, dass die CFL mit der neuen Direktstrecke Luxemburg-Düsseldorf ihre internationalen Verbindungen verbessert und somit ihr Angebot erweitert. Dafür möchten wir uns auch bei unseren Partnern von der Deutschen Bahn bedanken“, so Marc Wengler, Generaldirektor der CFL.
„Ich freue mich sehr über die Direktverbindung nach Düsseldorf. Auch wünsche ich mir im Sinne einer nachhaltigen europäischen Verkehrspolitik für die Zukunft, dass wieder moderne Fernverkehrszüge der DB-Fernverkehr in das Regionalkonzept Luxemburg‑Koblenz integriert werden, welches von der Kooperation DB-Regio / CFL gefahren wird, um so mehrfach am Tag eine umsteigefreie Verbindung Luxemburgs an den ICE-Knotenpunkt in Köln zu gewährleisten“, sagte Ministers François Bausch, Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur des Großherzogtums Luxemburg.
„Die Anbindung der Region Trier über die Moselstrecke hat für das Land Rheinland-Pfalz eine hohe Bedeutung. Die neue Verbindung von Luxemburg nach Koblenz und weiter nach Düsseldorf bringt für die Bahnkunden aus Luxemburg und Trier einen echten Mehrwert: eine direkte Fernverkehrsan-bindung nach Köln/Düsseldorf ohne Umstieg in Koblenz. Dies bedeutet ganz klar mehr Komfort. Eine gute Zugverbindung im Nah- und Fernverkehr ist wichtig für das Zusammenleben über Grenzen hinweg und für die wirtschaftliche Zusammenarbeit in den Regionen“, so Andy Becht, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz.
Der Zug fährt morgens um 6:05 Uhr in Luxemburg ab und kommt in Düsseldorf um 10:09 Uhr an. Nachmittags geht es ab Düsseldorf um 13:50 Uhr zurück Richtung Luxemburg, wo der Zug um 17:33 Uhr ankommt. In Köln bietet sich aus beiden Richtungen kommend ein bahnsteiggleicher Anschlusszug nach Berlin an.
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