Die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH (NVS) und die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) haben ein neues Fahrplankonzept für die Strecke zwischen Nürnberg, Jena und Leipzig vorgestellt: Bereits ab 2019 soll der Franken-Thüringen-Express bis nach Leipzig verlängert werden, der Auftrag dazu soll an DB Regio Bayern vergeben werden.
Der Franken-Thüringen-Express aus Nürnberg soll bis Leipzig verlängert werden Foto: Marcel Manhart
Der wesentliche Aspekt des neuen Fahrplankonzepts ist ein schneller Regionalexpress (RE), der alle zwei Stunden ohne Umsteigen die Metropolregionen Nürnberg und Leipzig verbindet, so dass die Züge von DB Regio Bayern die Reisenden bequem z.B. in die Zentren Erlangen, Bamberg, Lichtenfels, Saalfeld und Jena in Nord- und Südrichtung bringen. Zudem sind diese Züge auf die jeweiligen ICE-Anschlüsse in Nürnberg, Bamberg und Leipzig abgestimmt. Ein weiterer Meilenstein ist ein RE-Stundentakt zwischen Saalfeld und Nürnberg, der auch dem Raum Kronach deutliche Verbesserungen zum Status quo bringt.
Das neue Konzept ist als Übergangsvertrag für die Jahre 2019 - 2023 konzipiert. Ab dem Jahr 2024 ist eine Fernverkehrsverbindung von Stuttgart/Nürnberg nach Leipzig über die Frankenwald- bzw. Saaletalbahn geplant.
„Wir freuen uns über die Ankündigung der Vergabe und stehen in den Startlöchern, in diesem Übergangszeitraum in den Vorlaufbetrieb für den angekündigten Fernverkehr zu gehen. Unsere Kunden können sich auf schnelle, umsteigefreie Verbindungen zwischen Bayern und den benachbarten Bundesländern freuen“, so Hansrüdiger Fritz, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bayern.
Der Franken-Thüringen-Express ist seit 2012 in Betrieb. Eingesetzt werden die modernen innovativen Elektrotriebzüge des Types TALENT 2 der Firma Bomardier. Es werden derzeit umsteigefreie Verbindungen zwischen Nürnberg - Würzburg, Nürnberg - Sonneberg (Thür) und Nürnberg - Jena Saalbahnhof angeboten.
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