Der Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat in seiner heutigen Sitzung die Zustimmung für den Abschluss eines Rahmenvertrages zur Lieferung neuer Doppeldeckomnibusse erteilt. Dieser Rahmenvertrag ermöglicht es der BVG, Doppeldeckomnibusse mit moderner Euro-6-Dieseltechnologie zu beschaffen.
Das maximale Investitionsvolumen für die neuen Busse beträgt bis zu 220 Millionen Euro Foto: Marcel Manhart
Darüber hinaus beschloss der Aufsichtsrat, nach erfolgreich bestandenem Test- und Erprobungsbetrieb mit zwei Bussen, die Abnahme von zunächst 70 Fahrzeugen zuzusagen. Weitere Fahrzeuge folgen, sollten sich die Fahrzeuge im Betrieb bewähren. Damit besteht eine Abnahmesicherheit für den Fahrzeughersteller. Zunächst sollen nach aktueller Planung 200 dieser neuen Doppeldecker auf Berlins Strassen unterwegs sein.
Die BVG kann zugleich weiterhin flexibel auf Marktentwicklungen bei E-Bussen reagieren. Je schneller diese auch für Doppeldeckbusse serienreif verfügbar sind, desto weniger konventionell betriebene Fahrzeuge wird die BVG abrufen. Mit dem Aufsichtsratsbeschluss ist somit auch ein Aufruf an die Industrie verbunden, die Nachfrage nach elektrisch betriebenen Doppeldeckomnibussen zu bedienen. Bislang gibt es für die Anforderungen Berlins auf dem europäischen Markt keine serienreifen E-Doppeldecker.
Der Gewinner des Vergabeverfahrens wird nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Wartefrist bekanntgegeben. Das vom Aufsichtsrat freigegebene maximale Investitionsvolumen beträgt bis zu 220 Millionen Euro.
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