Das „Hauptquartier“ des technischen Dienstes für das Rollmaterial und die Stromversorgungsanlagen der Rhätischen Bahn (RhB) befindet sich in Landquart.
Eine leistungsfähige Hauptwerkstätte Landquart mit rund 90 Mitarbeitenden ist verantwortlich für die Ausführung sämtlicher Umbau- und Refitarbeiten am Rollmaterial sowie der Revisionen der elektrischen Triebfahrzeuge und der Personenwagen. Dazu gehören im Speziellen auch Revisionen und Aufarbeitung von Fahrzeugkomponenten und die Ausführung von komplexen Umbauten an Rollmaterial für Dritte (Bahnen, Industrie).
"Nebst ihrer täglichen Arbeit, mit welcher sie dafür sorgen, dass auf dem RhB-Netz einwandfrei gewartete Fahrzeuge verkehren, besitzen die Fachspezialisten der RhB auch ein grosses Know-How und viel Erfahrung in der umfangreichen Restaurierung und Aufarbeitung von historischen Fahrzeugen", erklärt Ivo Hutter, Leiter Rollmaterial der RhB.
Aktuell werden in den RhB-Werkstätten in Landquart auf Initiative von Pascal Troller zwei Dampflokomotiven einer vollumfänglichen Revision unterzogen: Bei der einen in Landquart angelieferten
Maschine handelt es sich um die Lok 1068 der Brünig-Dampfbahn, die andere ist die Dampflok SCB 41, die 1901 für die Schweizerische Centralbahn SCB gebaut wurde und lange bei den SBB als E 3/3
8410 im Einsatz stand.
Ivo Hutter, Leiter Rollmaterial bei der Rhätischen Bahn Foto: Marcel Manhart
Pascal Troller setzt sich für den Erhalt und die Restaurierung von Dampfloks ein. Der Unternehmer rettete unter anderem mehrere Dampflokomotiven und weitere historische Kulturgüter und sammelte viel Geld für ihre Wiederherstellung