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Berlin: Einigung in den BVG-Tarifverhandlungen - weitere Streiks abgewendet

Gemeinsame Presseerklärung von KAV Berlin und ver.di Berlin-Brandenburg: Nach zum Teil sehr schwierigen Tarifverhandlungen für die rund 14.400 Beschäftigten der BVG AÖR und der BT Berlin Transport GmbH ist am heutigen Freitag der Durchbruch gelungen. Mit dem Abschluss wird die Bezahlung der unter den Geltungsbereich des TV-N Berlin fallenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich verbessert.

Streiks und damit weitere Einschränkungen für die Fahrgäste konnten vermieden werden                   Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Der Abschluss ist ein Gesamtpaket aus Manteltarifvertrag, der die Arbeitsbedingungen regelt, Entgeltordnung, die die Einordnung der Tätigkeiten in die einzelnen Entgeltgruppen umfasst, und Entgelttarifvertrag, der die Bezahlung selbst regelt. Das Gesamtvolumen mit rund 50 Einzelpositionen beläuft sich auf 102 Millionen Euro pro Jahr ab Januar 2019.

 

Dirk Schulte, Vorstandsmitglied des KAV Berlin und BVG-Vorstand Personal/Soziales: „Dieser Abschluss ist einmalig. Mit diesem Paket würdigen wir das vorbildliche Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Mobilität in unserer Stadt. Damit senden wir zudem eine positive Botschaft an zukünftige Bewerberinnen und Bewerber.“

 

Jeremy Arndt, ver.di-Verhandlungsführer: „Es ist jetzt gelungen, die Beschäftigten aller Berufsgruppen zu berücksichtigen. Der Abschluss kann sich sehen lassen, da der neue Tarifvertrag einen deutlichen Schritt im bundesweiten Vergleich nach vorne macht.“

 

 

Der heutige Abschluss sieht u. a. folgendes vor:

 

- Rückwirkend zum 1. Januar 2019 erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BVG-Konzerns

  Einkommenssteigerungen von 8 %, mindestens aber 350 Euro pro Monat.

 

- Die Weihnachtszuwendung wird für alle Beschäftigten um 200 Euro auf 1.600 Euro erhöht

   und auch schon im ersten Jahr der Beschäftigung, dann entsprechend anteilig, gewährt.

 

- Weitere Verbesserungen umfassen beispielsweise die Einordnung zahlreicher Tätigkeiten in höhere Entgeltgruppen

  und die Einführung bzw. Anhebung von Zulagen, was in vielen Fällen zu weiteren Entgeltsteigerungen führt.

 

- Der Manteltarifvertrag läuft bis zum 30. Juni 2020.

 

- Für die Entgeltordnung, die die Einordnung der Tätigkeiten in die Entgeltgruppen regelt,

  wurde eine lange Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023 vereinbart.

 

 

Beide Seiten zeigten sich froh darüber, nach intensiven Verhandlungen diesen Abschluss erreicht zu haben. Damit seien Streiks abgewendet und weitere Einschränkungen für die Fahrgäste vermieden worden. Mit diesem Gesamtpaket können die aktuellen sowie die zukünftigen Beschäftigten langfristig an die BVG gebunden werden.

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