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Bertelsmann und Berliner U-Bahnbauer verwandeln U5-Bahnhof in Underground-Galerie

Das internationale Medienunternehmen Bertelsmann und die für den Berliner U-Bahnbau verantwortliche Projektgesellschaft U5 verwandeln den künftigen Kreuzungsbahnhof „Unter den Linden“ in eine Underground-Galerie: Am 27. und 28. Oktober 2018 werden dort unter dem Motto „BAU X KUNST“ grossformatige Werke des Berliner Plein-Air-Malers Christopher Lehmpfuhl ausgestellt, die sich dem Baugeschehen auf dem nahegelegenen Schlossplatz widmen: Über zehn Jahre hinweg dokumentierte Lehmpfuhl, wie erst der einstige Palast der Republik abgetragen und dann nach und nach das Stadtschloss samt Humboldt Forum neu errichtet wurden. Mehrere Gemälde entstanden dabei auch auf dem Dach der Bertelsmann-Repräsentanz. Lehmpfuhls Freilicht-Malerei wird nun erstmalig für kurze Zeit unter der Erde präsentiert.

Der „Lückenschluss U5“ führt die U5 mit der U55 (Brandenburger Tor - Hauptbahnhof) zusammen        Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Der bereits weit gediehene U-Bahnhof „Unter den Linden“ ist während der Ausstellung für jedermann frei zugänglich. Ausser Kunst locken im Rahmen der beiden „Tage der offenen Baustelle“ Informationen zu sechs Jahren U-Bahn-Bau sowie Einblicke in den Tunnel und das insgesamt drei Stockwerke tiefe Bauwerk, das die Projektgesellschaft U5 im Auftrag der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) errichtet.

 

Christopher Lehmpfuhl, der den Wandel Berlins seit Jahrzehnten künstlerisch begleitet, verfolgt seit 2008 auch die großen städtebaulichen Veränderungen am Schlossplatz. Über hundert expressionistische Ölbilder fertigte er bisher von den verschiedenen Bauphasen an. 37 Werke aus dem Zyklus „Schlossplatz im Wandel“, die aus dem Privatbesitz des Künstlers und einer privaten Sammlung stammen, werden nun in ungewöhnlichem Ambiente gezeigt. Bertelsmann unterstützt Lehmpfuhls kreative Arbeit seit vielen Jahren und stellt dabei immer wieder das Dach der Hauptstadtrepräsentanz als „Freilicht-Atelier“ zur Verfügung.

 

Die Repräsentanz befindet sich rund 200 Meter von dem neuen U-Bahnhof „Unter den Linden“ entfernt; sie liegt zudem direkt über der technisch anspruchsvollsten Baustelle der Linie U5, dem künftigen U-Bahnhof „Museumsinsel“. Die Kooperation von Bertelsmann und Projektgesellschaft U5 entstand im Rahmen des Anlieger-Dialoges. Sie schafft ein weiteres Highlight im Kalender der Berliner Kunstszene, die sich durch die Vielzahl spannender Bauvorhaben in der historischen Stadtmitte derzeit neu formiert.

 

Der Bertelsmann-Vorstandsvorsitzende Thomas Rabe erklärte dazu: „Bertelsmann steht für Kreativität und engagiert sich zusammen mit Kreativen immer wieder für kulturelle Projekte in den Bereichen Literatur, Film, Musik und Kunst. Christopher Lehmpfuhl hat wie kein ande-rer die Transformation Berlins malerisch dokumentiert, insbesondere die des Schlossplatzes. Ich schätze ihn sehr und freue mich, dass wir seiner Kunst eine so außergewöhnliche Bühne bieten können.“

 

Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG, ergänzte: „An unserem Kreuzungsbahnhof ‚Unter den Linden‘ erwarten wir ab Ende 2020 täglich mehr als 50.000 Ein-, Um- und Aussteiger für die U5 und U6. Ich freue mich sehr, dass der U-Bahnhof bereits als Baustelle solch ein Highlight wie ‚BAU X KUNST‘ bieten kann.“

 

Der Lückenschluss U5 ist ein ebenso aufwändiges wie komplexes Bauvorhaben quer durch die Mitte Berlins. Am belebten Boulevard Unter den Linden entstehen mit dem gleichnamigen Kreuzungsbahnhof und der Station „Museumsinsel“ gleich zwei neue Verkehrsknotenpunkte. Auf der Zielgerade vor der Inbetriebnahme Ende 2020 soll nun der Öffentlichkeit einmalig die Möglichkeit gegeben werden, den Baufortschritt im U-Bahnhof „Unter den Linden“ zu besichtigen. Der Fotograf Antonio Reetz-Graudenz hat im Auftrag der Projektgesellschaft U5 die verschiedenen Bauphasen in den vergangenen Jahren festgehalten; seine Aufnahmen werden bei „BAU X KUNST“ ebenfalls zu sehen sein.

 

Bertelsmann engagiert sich seit Jahren auf vielfältige Weise im kulturellen Bereich, national wie international. Die „Culture@Bertelsmann”-Aktivitäten umfassen dabei Ausstellungen, Lesungen und Konzerte, das Literaturformat „Das Blaue Sofa”, aber auch den Einsatz für den Erhalt des europäischen Kulturerbes. So gehört das Mailänder Archivio Storico Ricordi zu Bertelsmann, das eine Fülle einzigartiger Zeugnisse der italienischen Operngeschichte beherbergt. Als Unternehmen mit langer eigener Filmgeschichte setzt sich Bertelsmann zudem für die Restaurierung, Digitalisierung und Aufführung bedeutsamer Stummfilme ein.

 

 

 

BAU X KUNST    –  „Tage der offenen Baustelle“

 

 

Wann:                27./28. Oktober 2018

 

Wo:                     Zukünftiger U-Bahnhof Unter den Linden

 

Eingang:             Unter den Linden / Friedrichstraße

 

Veranstalter:      Projektrealisierungs GmbH U5, Bertelsmann SE & Co. KGaA

 

Künstler:             Plein-Air-Maler Christopher Lehmpfuhl

 

Fotograf:              Antonio Reetz-Graudenz

 

Leihgeber:           Künstler, Sammlung Würth

 

Öffnungszeiten:  27. Oktober 2018, 10:00 Uhr - 20:00 Uhr und 28. Oktober 2018, 09:00 Uhr - 14:00 Uhr

 

Hinweis:               Der Zugang ist gratis, aber nicht barrierefrei.

 

 

 

Über Bertelsmann

 

Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen, das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum Konzernverbund gehören die Fernsehgruppe RTL Group, die Buchverlagsgruppe Penguin Random House, der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, das Musikunternehmen BMG, der Dienstleister Arvato, die Ber-telsmann Printing Group, die Bertelsmann Education Group sowie das internationale Fonds-Netzwerk Bertelsmann Investments. Mit 119.000 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 17,2 Mrd. Euro. Bertelsmann steht für Unternehmergeist und Kreativität. Diese Kombination ermöglicht erstklassige Medienangebote und innovative Servicelösungen, die Kunden in aller Welt begeistern.

 

 

Über die Projektgesellschaft U5:

 

Die Projektgesellschaft U5 ist eine eigenständige, 100-prozentige Tochter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Sie wurde 2014 als GmbH mit dem Zweck gegründet, das Projekt „Lückenschluss U5“ erfolgreich durchzuführen. Der „Lückenschluss U5“ führt die U5 (U Hönow <> S+U Alexanderplatz) mit der 2009 eröffneten U55 (S+U Brandenburger Tor <> S+U Hauptbahnhof) zusammen. Das Grossprojekt umfasst 2,2 Kilometer Tunnel und drei neue U-Bahnhöfe zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor: Rotes Rathaus, Museumsinsel und Unter den Linden. Die Inbetriebnahme der Gesamtstrecke ist für Ende 2020 geplant. Dann können die Fahrgäste der verlängerten U-Bahnlinie 5 vom Hauptbahnhof bis Hönow durchfahren.

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