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Fragen und Antworten zum Bahnverkehr in Zeiten von Corona

Bei den europäischen Bahnen gilt wieder weitgehend der reguläre Fahrplan und auch Services wie Bahngastronomie werden wieder angeboten. Ausserdem gilt im öffentlichen Verkehr die Maskentragpflicht und es wird dringend gebeten die weiteren Schutzmassnahmen zu befolgen. Im heutigen Beitrag finden Sie die von der Deutschen Bahn (DB) zusammengestellten Informationen. Die Schutzkonzepte in anderen Ländern sind teilweise unterschiedlich und deshalb haben wir die Links zu den wichtigsten Bahnen in Europa nachfolgend ebenfalls aufgeführt. Dort können Sie sich jeweils tagesaktuell informieren.

DB ICE4 auf dem Weg von Chur nach Hamburg am Bahnhof Basel SBB                                                  Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Wie geht die DB mit der geltenden Tragepflicht von Mund-Nase-Bedeckungen um?

 

Ganz klar: Reisende in Zügen und Bussen der Deutschen Bahn sind verpflichtet, Mund und Nase zu bedecken. Sollten sich Fahrgäste nach einer wiederholten Aufforderung weigern, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, können wir dies nicht akzeptieren und holen, wie in allen Konfliktsituationen, die Bundespolizei hinzu.

 

Nach wie vor hält sich die grosse Mehrheit der Reisenden an die Maskenpflicht. Wenn eine sehr kleine Minderheit geltende Regeln missachtet, ist dies für uns nicht hinnehmbar. Sollte die Bahn in solchen Fällen einen Beförderungsausschluss aussprechen müssen, setzt die Bundespolizei dies in Konfliktsituationen um.

 

Seit Bestehen der Maskenpflicht informieren wir darüber breit in Zügen, Bahnhöfen sowie in allen Medien (bahn.de, Bahn-App DB Navigator) und appellieren an Fahrgäste, dies zum Schutz aller Kunden und DB-Mitarbeiter zu beachten. Neben der Einhaltung verbindlicher Verordnungen geht es zudem darum, gegenseitige Rücksichtnahme zu leben und Verantwortung für die Gesundheit jedes Einzelnen und in der Gesamtbevölkerung zu empfinden.

 

Der Schutz der Gesundheit von Mitarbeitenden und Fahrgästen hat für uns oberste Priorität.

 

 

Wie beugt die Bahn einer zu hohen Auslastung der Züge vor?

 

Wir nehmen seit dem Ende des Lockdowns die Anpassung unseres Angebots an die Nachfrage stets so vor, dass unseren Kunden eine hohe Kapazität an Sitzplätzen zur Verfügung steht. Während der Reise unterstützt zudem unser Bordservicepersonal die Kunden dabei, sich innerhalb der Züge bestmöglich zu verteilen. Die Zahl der Reservierungen wird von vornherein begrenzt, um Reisenden größtmögliche Flexibilität und die Möglichkeit zu schaffen, sich bei Bedarf umzusetzen. Kunden sehen auf bahn.de und in der DB Navigator-App, sobald ein Fernverkehrszug über Vorabbuchungen zu mehr als 50 Prozent ausgelastet ist. Bei Zügen mit voraussichtlich sehr hoher Auslastung behalten wir uns vor, den Ticketvorverkauf auszusetzen. Dennoch haben Fahrgäste weiterhin die Möglichkeit, spontan in jeden Zug einzusteigen. An dem offenen System, das Bahnkunden in Deutschland sehr schätzen, halten wir fest.

 

 

Wie setzt die Deutsche Bahn die digitale Aussteige-Karten um?

 

Reisende, die mit Zügen der Deutschen Bahn aus Risikogebieten einreisen, weisen wir darauf hin, dass die behördliche Pflicht besteht, Kontaktdaten und Angaben zur Reise zu hinterlegen. Auf bahn.de finden Fahrgäste zudem das Online-Formular, in dem sie ihre Angaben machen müssen. Im Video erklärt Deutsche Bahn Konzernsprecher Achim Stauß, wie die Deutsche Bahn die Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums umsetzt.

 

 

Wann und wie werden freiwillige Corona-Tests an den Bahnhöfen realisiert?

 

Wenn die Behörden auf Wunsch der Landesregierungen an Bahnhöfen Corona-Tests bei Reisenden durchführen möchten, unterstützen wir dies selbstverständlich und werden nach Möglichkeit Flächen oder Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. An den Hauptbahnhöfen in München und Nürnberg gibt es bereits Testzentren. Corona-Tests werden in Deutschland durch die kommunalen Gesundheitsbehörden veranlasst und durchgeführt.

 

 

Wie läuft der Bahnverkehr im Moment?

 

Die Buchungszahlen für die Fernverkehrszüge sind in den vergangenen Wochen wieder gestiegen. Aktuell sind unsere ICE- und IC-Züge durchschnittlich zu rund 30 Prozent ausgelastet.

 

Die Deutsche Bahn fährt ihr Angebot weiter hoch. Kunden steht inzwischen wieder ein deutlich größeres Angebot zur Verfügung. Zusätzlich zur Wiederaufnahme der touristischen ICE- und IC-Linien wurden auch besonders nachgefragte ICE-Städteverbindungen verstärkt. Hier setzt die Bahn auch wieder Züge mit der doppelten Zahl an Sitzplätzen (Doppeltraktion) ein.

 

Auch die ICE Sprinter-Züge kommen nachfrageorientiert zurück, zwischen Berlin und München bieten wir wieder das gesamte Sprinter-Angebot, zwischen Berlin und Frankfurt sind es inzwischen wieder drei Zugpaare.

 

Für Urlauber hat die DB in diesem Sommer ihr touristisches Angebot weiter ausgebaut. Die beliebten Urlaubsziele Rügen, Ostfriesische Inseln und Tirol sind noch öfter, bequemer und schneller erreichbar.

 

Seit dem 27. Juni bringt ein ICE aus Berlin nach Innsbruck jeden Samstag Reisende in die Berge. Der ICE legt Zwischenhalte u.a. in Erfurt, Nürnberg und München ein. Eine weitere neue Verbindung besteht zwischen München und Norddeich Mole. Seit dem 31. Juli wird auch Rügen mit einer neuen Direktverbindung von Stuttgart via Würzburg, Kassel, Berlin und Stralsund nach Binz angefahren.

 

Ins Ausland wird wieder das vollständige Angebot gefahren. Die DB hat das internationale Angebot sogar ausgeweitet, unter anderem mit dem neuen Zug Berlin-Prag-Wien-Graz.

 

Alle Infos zu Corona und der aktuellen Lage im Schienengüterverkehr finden Sie hier zusammengefasst.

 

 

Wie schützt die DB Mitarbeitende und Kunden?

 

Alle DB-Mitarbeiter an Bord der Züge sind verpflichtet, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Sämtliche Mitarbeiter mit Kundenkontakt wurden mit Masken ausgestattet. In den DB Reisezentren und DB Informationen in den Bahnhöfen bieten Plexiglasscheiben im Verkaufs- und Beratungsbereich Mitarbeitern und Kunden Schutz. In den Zügen wurden einige Services eingestellt: So werden derzeit keine Zeitungen an Bord angeboten, sie sind aber digital verfügbar. Auch in den Bordbistros und Bordrestaurants gibt es entsprechende Sicherheitsvorkehrungen.

 

In den Bussen werden Kunststoffscheiben am Fahrerarbeitsplatz eingebaut. Nach Einbau der Kunststoffscheibe wird die erste Tür im Bus wieder geöffnet, die erste Reihe hinter dem Fahrer freigegeben und der Fahrkartenverkauf aufgenommen.

 

 

Welche Hygiene- und Schutzmaßnahmen ergreift die Deutsche Bahn?

 

Die DB setzt bundesweit rund 4.000 Mitarbeiter in der Reinigung ein: In den Fernverkehrszügen haben wir die Zahl der Unterwegsreiniger, die während der Fahrt die Züge reinigen, auf 600 verdoppelt. 1.400 Reinigungsmitarbeiter kümmern sich bei der DB allein um die Reinigung der Regionalverkehrszüge. Und auf den Bahnhöfen sorgen weitere rund 2.000 Mitarbeiter für Sauberkeit. Die DB wendet jährlich einen hohen dreistelligen Millionenbetrag für Reinigung und Hygiene auf.

 

Die DB ist zum Thema Hygienemaßnahmen in ständigem Austausch mit den Gesundheitsbehörden von Bund und Ländern, dem Bundesinnenministerium sowie dem Bundesverkehrsministerium. Die bestehenden Pandemieplanungen der DB werden den Aktualisierungen der Bundesregierung und der Bundesländer kontinuierlich angepasst. Die DB folgt zudem den Vorsorgeempfehlungen des Robert-Koch-Instituts.

 

 

Ausserdem:

  • Fahrkarten werden kontaktlos kontrolliert.
  • Alle Mitarbeiter an den Bahnhöfen, die Kontakt mit Reisenden haben, sind mit Mundschutz, Desinfektionsmittel und Einmalhandschuhen ausgestattet.
  • Mitarbeiter im Nah- und Fernverkehr tragen alle eine Mund-Nase-Bedeckung.
  • Alle DB Informationen und DB Reisezentren mit offenen Schaltern sind mit Plexiglasscheiben ausgestattet.
  • Vor den DB Informationen, in den Reisezentren und vor vielen Geschäften in den Bahnhöfen gibt es Mindestabstandsmarkierungen.
  • Auf 20 Bahnhöfen haben wir Waschgelegenheiten zugänglich gemacht, die vor den Bezahlschranken zu den Toilettenanlagen liegen. Üblicherweise gibt es diese Anlagen an großen Bahnhöfen.
  • Wo es technisch möglich ist, öffnen und schließen die Türen der Regio-Züge und S-Bahnen automatisch.

 

Fahrzeuge und Kontaktflächen unterliegen einer systematischen Reinigung und werden derzeit verstärkt gereinigt. Mitarbeiter sind mit Desinfektionsmitteln ausgestattet. In den S-Bahn-Netzen öffnen und schliessen Fahrzeugtüren beim Halt automatisch, um das Berühren von Kontaktflächen zu vermeiden.

 

 

Was passiert bei einem Corona-Verdacht im Zug?

 

Generell folgen wir bei unseren Vorsorge- und Hygiene-Maßnahmen den Empfehlungen des RKI und des europäischen Center for Disease Control (ECDC). Bei einem von den Behörden festgestellten Corona-Verdacht wird der betroffene Bereich im Zug gesperrt und nach der Fahrt professionell gereinigt und desinfiziert. Die Fahrgäste werden durch das Zugpersonal informiert, dass sie ihre Kontaktdaten hinterlegen sollen, um von den Behörden im Bedarfsfall kontaktiert werden zu können.

 

An Bord der Züge kommt es gelegentlich vor, dass sich Fahrgäste wegen akuter Beschwerden bei den Mitarbeitern melden. Für solche Situationen gibt es klar definierte Abläufe: Die DB-Mitarbeiter informieren die Notfallleitstelle und fordern auf diesem Weg Rettungskräfte an. In der Erstversorgung geschulte Mitreisende werden in der Zwischenzeit um Unterstützung gebeten.


 

Kunden der DB finden Informationen auf bahn.de/corona


 

Da sich die Situation im europäischen Bahnverkehr laufend ändert und Sie sich jederzeit

tagesaktuell informieren könnnen, nachstehend die diversen Links zu den Unternehmen.


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SNCF Verkehrsinformationen

                                      

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