Alstom verbessert die Zugsteuerung an Bord von Hochgeschwindigkeitszügen in der Schweiz

Alstom hat von der den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) einen Auftrag zur Modernisierung der Zugsteuerung an Bord seiner gesamten Astoro-Flotte erhalten. Es handelt sich dabei um 19 von Alstom gebaute Pendolino-Hochgeschwindigkeitszüge. Der Auftragswert beläuft sich auf rund € 16 Mio.

Im Führerstand des SBB Astro RABe 503 022 (ETR 610 2. Serie)                                                                     Foto: Marcel Manhart

 

 

Die Züge werden mit dem System ATLAS ETCS[1] Level 2 Baseline 3, der neuesten ERTMS[2]-Anwendung, ausgerüstet und werden im nationalen System ein spezifisches, von ERTMS gesteuertes Übertragungsmodul aufweisen.

 

Mit diesem neuen ETCS Baseline 3 können die Züge dann in vier Ländern, der Schweiz, Italien, Deutschland und Österreich, verkehren. Dieses Signalprojekt ist auch das erste, das von der Eisenbahnagentur der Europaischen Union (ERA, European Union Agency for Railways) zugelassen wird.

 

Dieses Projekt steht unter der Leitung von Alstoms italienischen Signalteams in Bologna und Florenz. Alstoms Werk in Savigliano wird auch an der notwendigen Anpassung der Züge beteiligt sein. Alstoms Teams in Neuhausen (Schweiz) werden bei der Projekt­überwachung mitarbeiten und für das Kundenmanagement zuständig sein.

 

Alstom ist weltweit führend in der ERTMS-Technologie. Das Unternehmen hat in 23 Län­dern Aufträge dafür gewonnen und war auch das erste Unternehmen, das eine Hochgeschwindigkeitsstrecke (Rom-Neapel in Italien) ausgerüstet hat – neben einer transnationalen Hochgeschwindig­keits­strecke von Lüttich in Belgien bis zur deutschen Grenze, einer Hochgeschwindigkeitsstrecke in der Schweiz (Mattstetten-Rothrist) und der Betuweroute in den Niederlanden für den Güterverkehr.

 

 

[1] European Train Control System (Europäisches Zugsteuerungssystem)

[2] European Rail Traffic Management System (Europäisches Eisenbahnverkehrsleitsystem)

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