Januar 2020


Stadler gibt vorläufige Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2019 bekannt

Stadler steuert gemäss noch ungeprüften Kennzahlen auf einen rekordhohen Auftragseingang von über 5 Milliarden Schweizer Franken sowie einen rekordhohen Auftragsbestand hin. Insbesondere im Bereich Service wurden die Erwartungen beim Auftragseingang deutlich übertroffen. Stadler hat in den vergangenen Jahren in neue Technologien investiert und konnte diese viel früher als erwartet erfolgreich an den Markt bringen. Dazu zählen Digitalisierungsprojekte, neue Antriebstechnologien mit Akku und Wasserstoff sowie ein komplett neu entwickeltes Strassenbahnmodell. Aufgrund dieser Investitionen in neue Produkte inklusive Verkaufskosten, den Mehrkosten in einzelnen Aufträgen, insbesondere im Projekt East Anglia, dem Mitarbeiteraufbau sowie den Wechselkursverwerfungen in der Norwegischen und Schwedischen Krone bleiben Umsatz, Ebit und Ebit-Marge hinter den Erwartungen zurück. Die mittelfristigen Finanzziele werden bestätigt.

Fabrikneue Stadler Züge im Inbetriebsetzungszentrum in Erlen                                                               Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Stadler konnte im Geschäftsjahr 2019 wiederum einen rekordhohen Auftragseingang von über 5 Milliarden Schweizer Franken verbuchen. Damit verbunden wächst auch der Auftragsbestand auf ein neues Rekordhoch. Nicht nur betreffend Auftragseingang war das Jahr 2019 durch ausserordentliches Wachstum geprägt: Im Dezember wurden sieben neue Fahrzeugflotten für den regulären Fahrgastbetrieb bereitgestellt (darunter der Hochgeschwindigkeitszug Giruno für die SBB) und es wurden 2019 insgesamt 444 Fahrzeuge ausgeliefert. Das entspricht rund 80 Prozent mehr als im Vorjahr.

 

Stadler erzielte im Geschäftsjahr 2019 ein Umsatzwachstum von über 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 3.2 Milliarden Schweizer Franken (Vorjahr 2 Milliarden Schweizer Franken). Aufgrund von Verschiebungen in Projekten (primär East Anglia) fällt der Umsatz in der Berichtsperiode jedoch tiefer aus als erwartet, was sich ebenfalls auf das Ergebnis auswirkt.

 

 

Ebit-Marge von 6 Prozent

 

Das operative Ergebnis auf Stufe Ebit konnte ebenfalls gesteigert werden. Die Ebit-Marge lag mit rund 6 Prozent aber unter dem Wert des Vorjahrs und unter den eigenen Erwartungen. Verschiebungen und Mehrkosten in einzelnen Aufträgen, insbesondere bei East Anglia, haben das Ergebnis massgeblich beeinträchtigt. Infolge des rekordhohen Bestellungseingangs wurde der Ebit auch durch höher als ursprünglich erwartete Verkaufsaufwände belastet. Ebenso hatten Wechselkursveränderungen, insbesondere zwischen dem Schweizer Franken und der Norwegischen sowie der Schwedischen Krone einen negativen Einfluss auf das operative Ergebnis.

 

Stadler ist im vergangenen Jahr gruppenweit um 2000 Mitarbeitende gewachsen (durchschnittliche Anzahl FTE), was einem Zuwachs von circa 25 Prozent entspricht. Insbesondere die Einarbeitung neuer Mitarbeiter hat zu Mehrbelastungen bei einigen Aufträgen geführt.

 

Stadler hat im Jahr 2019 intensiv in die Digitalisierung, in neue Fahrzeugkonzepte und neue Technologien investiert. Dies ist zum einen der neuartige, batteriebetriebene FLIRT Akku, von welchem der Nahverkehrsbund Schleswig-Holstein im letzten Jahr 55 Stück bestellt hat und mit dem sich Stadler in einer Ausschreibung nach grüner Technologie gegen internationale Konkurrenz durchsetzen konnte. Für Darmstadt liefert Stadler ein komplett neu entwickeltes Strassenbahnmodell der jüngsten Generation. Der erste Auftrag für einen mit Wasserstoff betriebenen Triebzug des Typs FLIRT H2 ist im November 2019 von der San Bernardino County Transportation Authority im Süden Kaliforniens eingegangen.

 

 

2019 kurz zusammengefasst

  • Rekordhoher Auftragseingang von über 5 Mia. CHF, davon über 800 Mio. CHF im Bereich Service.
  • 80 Prozent mehr ausgelieferte Fahrzeuge, erfolgreiche Zulassungsprozesse und pünktliche Flotten-Inbetriebnahmen in mehreren Ländern.
  • Zuwachs um 25 Prozent auf 10 500 Mitarbeitende (durchschnittliche Anzahl FTE).
  • Umsatzwachstum um 60 Prozent auf 3.2 Mia. CHF.
  • Ebit-Marge von 6 Prozent getrieben durch höhere Investitionen in Wachstum, Mehrkosten in Projekten (insbesondere East Anglia) und Wechselkursverwerfungen.
  • Höhere Investitionen und Mehrkosten werden die Marge auch im laufenden Jahr beeinflussen. Das mittelfristiges Ebit-Margen-Ziel von mindestens 8 Prozent wird bestätigt.
  • Basierend auf der aktuellen Einschätzung beabsichtigt der Verwaltungsrat zuhanden der Generalversammlung eine Dividende von 120 Mio. CHF (1.20 CHF pro Aktie) zu beantragen.

 

Ausblick 2020

 

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Stadler wiederum ein zweistelliges Umsatzwachstum. Höhere Investitionen und Mehrkosten werden die Marge auch im laufenden Jahr beeinflussen. Die mittelfristigen Finanzziele werden bestätigt. Basierend auf der aktuellen Einschätzung beabsichtigt der Verwaltungsrat zuhanden der Generalversammlung eine Dividende von 120 Mio. CHF (1.20 CHF pro Aktie) zu beantragen. Die vollständigen, finalen und geprüften Finanzzahlen für das Geschäftsjahr 2019 werden am 5. März 2020 veröffentlicht.

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SBB macht den Bahnhof Bern Wankdorf fit für die Zukunft

Die SBB plant zusammen mit der Stadt Bern den Bahnhof Wankdorf von morgen: Die heutige Passerelle soll einer Unterführung inklusive Velostation weichen. Die Pläne liegen vom 3. Februar bis 3. März 2020 öffentlich auf.

Eine Unterführung soll am Bahnhof Wankdorf die Passerelle über den Gleisen ersetzen                    Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Im Bahnhof Bern Wankdorf soll eine neue, grosszügige Unterführung die Passerelle über den Gleisen ersetzen. Die Unterführung dient sowohl Fussgängern als auch Velofahrer/innen als Verbindung zwischen den Quartieren. Darin ist eine städtische Velostation vorgesehen – sofern die Stadt die dafür notwendigen Mittel spricht. Zudem werden die Perrons und deren Zugänge auf der Nordseite (Seite Post, Losinger Marazzi, SBB, Neubauten «WankdorfCity») verbreitert.

 

Dies ist nötig, weil die Realisierung von «WankdorfCity» in vollem Gange ist: Bis zum Jahr 2024 sollen hier rund 5500 Menschen arbeiten; zusätzlich entsteht neuer Wohnraum. Mit der schnellen Entwicklung des Areals steigen auch die Bedürfnisse an den Bahnhof Wankdorf. Die SBB geht davon aus, dass die Anzahl Ein-/Aussteiger bis 2040 um 80 bis 100 Prozent zunehmen wird. Entsprechend steigt auch die Anzahl ÖV-Benutzer im Umfeld des Bahnhofs, denen der Bahnhof gerecht werden muss.

 

 

Mehr Platz und einfachere Zugänge

 

Die Reisenden und Anwohnenden profitieren mit der Weiterentwicklung von einem besseren Zugang zum Wohnquartier, zum Dienstleistungsquartier «WankdorfCity» sowie zum Stadion Wankdorf, das mit seinen zahlreichen Grossanlässen regelmässig Menschenmassen über den Bahnhof Wankdorf bringt. Folgende Verbesserungen sind geplant: Mehr Platz, weniger steile Treppen, Rampen für den barrierefreien Zugang zu den Perrons und die Möglichkeit, die Gleise beim Bahnhof Wankdorf über die Personenunterführung einfach zu queren.

 

Die neue Unterführung soll 2024 in Betrieb gehen, die ausgebaute Perronanlage Nord im Jahr 2026. Die Gesamtkosten belaufen sich nach heutigem Planungsstand auf rund 107 Millionen Franken mit einer Abweichung von +/-20%. Finanziert werden die Ausbauten durch die Leistungsvereinbarung der SBB mit dem Bund sowie, vorbehältlich der Kreditgenehmigung, durch Beiträge der Stadt Bern. Die Stadt Bern hat die Velorampen, die unterirdische Velostation sowie einen Teil der Unterführung bestellt und plant, diese zu finanzieren. Dazu wird es noch eine Volksabstimmung geben.




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Interdiscount und Coop bieten eine Aktions-Tageskarte für den Schweizer ÖV an

Interdiscount und Coop bieten vom 20. Januar 2020 bis zum bis 16. Februar 2020 wieder eine Aktions-Tageskarte für den öffentlichen Verkehr in der Schweiz an. Mit dieser Spezial-Tageskarte reisen Sie für nur CHF 49.--  (auch ohne Halbtax-ABO) einen ganzen Tag lang kreuz und quer durchs Land und entdecken dabei die schönsten Freizeitorte mit Zug, Postauto, Schiff, Tram und Bus. Die Tageskarten sind aber nur "solange Vorrat" erhältich und müssen bis 15. März 2020 genutzt werden, ein Umtausch oder eine Erstattung ist nicht möglich.

Einfach einsteigen und nach Lust und Laune kreuz und quer durch die Schweiz  fahren                        Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Zum Preis von CHF 49.-- bieten Interdiscount und Coop bis zum 16. Februar 2020 solange Vorrat eine Spezial-Tageskarte für den öffentlichen Verkehr in der Schweiz an. Das Angebot ist exklusiv bei Interdiscount und in Coop Supermärkten mit Kiosk oder Kundendienst sowie im Coop City erhältlich.

 

 

Konditionen der Spezial-Tageskarte

  • erhältlich für die 2. Klasse
  • erhalten Sie auch ohne Halbtax-Abo
  • gilt nur für eine Person an einem Tag
  • bietet freie Fahrt auf den GA-Bereichsstrecken (alle Strecken der SBB, der meisten Privatbahnen und von PostAuto, auf Schiffen sowie in Trams und Bussen in vielen Schweizer Städten). Eine detaillierte Übersicht finden Sie unter sbb.ch/tageskarte.
  • ist von Montag bis Sonntag sowie an allgemeinen Feiertagen ohne zeitliche Einschränkung gültig. Zuschläge und Reservierungen sind in der Spezial-Tageskarte nicht inbegriffen.
  • ermöglicht Halbtax-Kundinnen und -Kunden, Tagesklassenwechsel sowie vergünstigte streckenbezogene Klassenwechsel zu kaufen. Kundinnen und Kunden ohne Halbtax können einen streckenbezogenen Klassenwechsel zum vollen Preis kaufen. 
  • ermöglicht Halbtax-Kundinnen und -Kunden, vergünstigte Anschlussbillette für eine Fahrt ausserhalb des GA-Geltungsbereichs zu kaufen. Kundinnen und Kunden ohne Halbtax können Anschlussbillette zum vollen Preis kaufen.
  • muss bis spätestens 15. März 2020 eingelöst werden, keine Erstattung, kein Umtausch.
  • kann mit Junior-Karte und Kinder-Mitfahrkarte kombiniert werden.
  • ermöglicht Ihnen den Bezug ermässigter Freizeitleistungen der meisten RailAway-Kombis.

 

 

Weitere Gutscheine und Angebote beim Kauf einer Spezial-Tageskarte

 

 

25 Franken Rabatt aufs Halbtax

 

Lösen Sie diesen Gutschein zwischen dem 20. Januar und dem 15. März 2020 an einer bedienten Verkaufsstelle des Öffentlichen Verkehrs ein und profitieren Sie vom vergünstigten Halbtax für 160 statt 185 Franken. Das Angebot ist nur gültig für Neukunden.

 

 

Klassenwechsel zur Spezial-Tageskarte für 25 Franken

 

Wieso nicht einmal in der 1. Klasse kreuz und quer durch die Schweiz reisen? So haben Sie mehr Platz, mehr Beinfreiheit und kommen noch entspannter an. Bezahlen Sie 25 Franken mehr und Sie können mit der Spezial-Tageskarte den ganzen Tag 1. Klasse fahren.

Der Klassenwechsel muss vor Reiseantritt gekauft werden.

 

 

Gutschein für Bahngastronomie

 

Entdecken Sie das Angebot der SBB Bahngastronomie und profitieren Sie von 20 Prozent Rabatt in den SBB Restaurants. Um vom Rabatt zu profitieren, geben Sie bitte diesen Gutschein während Ihrer Bestellung dem Servicepersonal. Der Gutschein ist bis zum 15. März 2020 gültig und nicht kumulierbar mit anderen Rabattaktionen.



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ODEG fährt neu zwischen Rostock und Rügen bzw. Züssow

Mit dem Fahrplanwechsel vom 15. Dezember 2019 hat die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) in Mecklenburg-Vorpommern den Betrieb der Linien RE9 Rostock – Stralsund – Binz/Sassnitz und RE10 Rostock – Stralsund – Züssow aufgenommen. Die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) hat durch eine Direktvergabe der ODEG den Zuschlag erteilt. Die Deutsche Bahn (DB) hatte das Vergabeverfahren angezweifelt. Mit insgesamt rund 1,8 Millionen Zugkilometern pro Jahr sind vorerst zwei Jahre Vertragslaufzeit vereinbart. Bis voraussichtlich März 2020 kommen erst einmal sechs von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) angemietete Siemens Desiro ML Cityjet zum Einsatz.

Siemens Desiro ML ÖBB Cityjet  in Stralsund Hbf                                                                                  Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Zu Betriebsbeginn kommen erst einmal sechs Siemens Triebfahrzeuge vom Typ Desiro ML Cityjet der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zum Einsatz. Im Frühjahr 2020 wird dann auf den 148 Streckenkilometern der RE9 und RE10 eine extra hierfür gebaute Zugflotte bestehend aus sieben Triebfahrzeugen, auch vom Typ Desiro ML, eingesetzt. Diese werden derzeit bei Siemens in Krefeld gebaut, das erste Fahrzeug ist bereits in der Inbetriebsetzung.

 

Die bisherigen Tarifbedingungen gelten weiter. Mit der Übernahme zwei weiterer Linien an der Ostseeküste sind bei der ODEG zusätzliche Arbeitsplätze vakant. „Arbeiten, wo andere Urlaub machen. Das gelingt uns schon bestens in Wismar und Umgebung. Jetzt haben wir weiter die Ostseeküste und die schöne Insel Rügen erobert. Mit der Aufnahme der RE9 und RE10 schreiben wir die Erfolgsgeschichte der ODEG weiter", sagt stolz Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer und Sprecher der ODEG, der sich für das Vertrauen in das Unternehmen ODEG bei der VMV und dem Land bedankt.

 

 

Die Deutsche Bahn (DB) als bisherige Betreiberin dieser Linien hatte das Vergabeverfahren angezweifelt

 

Das Oberlandesgericht (OLG) Rostock hatte dann am 30. Oktober 2019 entschieden, dass die landeseigene Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) den Regionalbahnverkehr zwischen Rostock, Rügen und Züssow für zwei Jahre ohne Ausschreibung an die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) vergeben darf.

 

Die VMV wollte im April 2019 den Auftrag für die Linien RE9 Rostock – Sassnitz/Binz und RE10 Rostock – Züssow per Überbrückungsvertrag der ODEG erteilen. Dagegen war der bisherige Betreiber, die DB Regio AG, juristisch vorgegangen mit dem Ziel, dass sie mit der Fortführung der Verkehre beauftragt wird.

 

„Im Ergebnis der Verhandlung hat das OLG Rostock die Rechtsauffassung des Landes bestätigt. Der Auftrag darf direkt an die ODEG gegeben werden, damit der Verkehr auf der Strecke ohne Unterbrechung fortgeführt werden kann“, fasst Landesverkehrsminister Christian Pegel das Urteil zusammen und fügt hinzu: „Die Richter vermochten sich auch nicht der Auffassung der DB Regio anzuschließen, wonach die ODEG zur Übernahme des Verkehrs nicht in der Lage sei.“

 

Die VMV werde nun den Zweijahresauftrag für die Bahnverkehre zwischen Rostock, Stralsund und Sassnitz sowie in Richtung Züssow mit der ODEG wie geplant umsetzen. Christian Pegel betonte: „Es bleibt dabei: Für die Kundinnen und Kunden auf unserer Bahnlinie zwischen Rostock, Stralsund und Sassnitz bzw. Züssow ändert sich nichts – wir fahren weiter!“

 

 

DB Regio bedient weiterhin Rostock-Hamburg

 

Ebenfalls am 30. Oktober 2019 hat die VMV der DB Regio AG den Auftrag für die Fortführung des Regionalbahnverkehrs zwischen Rostock, Schwerin und Hamburg ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 erteilt.

 

Der seit Dezember 2007 bestehende Verkehrsvertrag auch für diese Teilstrecke „West“ im Teilnetz Ostseeküste war im Dezember 2019 ausgelaufen. Ein reguläre Ausschreibung und Vergabe zu diesem Termin war u.a. aufgrund von zu lange bestehenden Unklarheiten bei der Zuweisung von Geld durch den Bund und geänderten Planungen im Fernverkehr nicht möglich. „Hier bestand erst Ende 2018 Planungssicherheit – zu spät für eine fristgerechte Ausschreibung zum Dezember 2019. Für einen Übergangszeitraum von zwei Jahren beauftragte das Land daher per Überbrückungsvertrag ohne Ausschreibung den bisherigen Betreiber mit der Fortführung der Linie RE1. Ein entsprechendes Angebot hatte die DB Regio AG dem Land unterbreitet. Die Länder Schleswig-Holstein und Hamburg haben dieser Beauftragung zugestimmt“, so Christian Pegel.

 

Das Vergaberecht sieht für den Nahverkehr grundsätzlich die Vergabe im Wettbewerb vor. Nur im Ausnahmefall kommt eine Direktvergabe in Betracht, wenn ansonsten die Unterbrechung des Verkehrs droht. Diese Situation bestand für die RE1 Rostock – Schwerin – Hamburg.

 

 

Medienmitteilung der Deutschen Bahn (DB) zum Betreiberwechsel

 

Mit Schokoladenherzen, welche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB) in den Zügen zwischen Rostock und Rügen verteilten haben, verabschiedeten sie sich auf der Linie RE9, dem sogenannten Hanse-Express, von ihren Fahrgästen.

 

„Der Hanse-Express ist mehr als nur eine Regional-Express-Linie für uns. Sowohl mit den modernen Fahrzeugen als auch mit dem Betrieb haben wir zwischen Rostock und Rügen über zwölf Jahre den Verkehrsvertrag mit einer ausgezeichneten Qualität bedient. Umso mehr schmerzt es uns, dass wir die Linie nicht weiter betreiben dürfen. Vor allem für die Kolleginnen und Kollegen vor Ort ist dies ein großer Einschnitt. Deshalb haben wir auch bis zum Schluss für den Weiterbetrieb durch DB Regio gekämpft“, sagt Dr.-Ing. Joachim Trettin, Vorsitzender der Region Nordost von DB Regio.

 

Der Verkehrsvertrag „Ostseeküste“ wurde durch eine Ausschreibung an die DB vergeben und startete im Dezember 2007. Er umfasst die Linie RE1 von Hamburg über Schwerin nach Rostock und die Linie RE9 von Rostock über Stralsund nach Sassnitz bzw. zum Ostseebad Binz.

 

Die DB betreibt die Linie RE9 von Rostock über Stralsund nach Sassnitz bzw. zum Ostseebad Binz seit Dezember 2007. Für die RE9 wurden fünf neue Fahrzeuge des Typs ET429 (Stadler FLIRT) beschafft.

 

Auf Wunsch des Landes Mecklenburg-Vorpommern übernimmt ab 15. Dezember 2019 die ODEG (Ostdeutsche Eisenbahn GmbH) den Zugverkehr auf dieser Strecke. Im Dezember 2019 läuft der bisherige Verkehrsvertrag regulär aus.

 

Die Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer verabschieden und bedanken sich nun auch im Namen aller Kolleginnen und Kollegen mit einem Schokoladenherz bei den Fahrgästen. Von den Werkstattmitarbeitern bis zu den Triebfahrzeugführern waren alle mit ganzem Herzen dabei.


ÖBB Cityjet im Einsatz für die ODEG bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof Stralsund; unterwegs als RE9 76361

von Rostock Hbf (09.01) über Velgast (09.40) - Stralsund Hbf (10.00) - Bergen auf Rügen (10.30) nach Sassnitz (10.54).


ÖBB Cityjet im Einsatz für die ODEG bei der Abfahrt am Stralsunder Hauptbahnhof; unterwegs als RE9 76369

von Rostock Hbf (13.01) über Velgast (13.40) - Stralsund Hbf (14.00) - Bergen auf Rügen (14.30) nach Sassnitz (14.53).


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Keine halben Sachen: Voralpen-Express bleibt Voralpen-Express

Für die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) ist und bleibt der Voralpen-Express eine wichtige Marke, die den Passagieren seit Jahren vertraut ist. Die SOB wird die Bezeichnung Voralpen-Express weiterhin einsetzen. Der Begriff Panoramaexpress wird seit Dezember 2019 schweizweit als technische Bezeichnung der Zugkategorie verwendet.

Ein fabrikneuer (halber...) "Traverso" Voralpen-Express Zug im Stadler IBS-Zentrum in Erlen            Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Seit 1992 wird die Strecke zwischen St. Gallen und Luzern unter dem Namen Voralpen-Express betrieben. «Der Voralpen-Express ist in der Ost- wie auch in der Zentralschweiz eine bekannte und traditionsreiche Marke», erklärt Thomas Küchler, Vorsitzender der SOB-Geschäftsleitung.

 

Die SOB wird auch in Zukunft auf diese Marke setzen und diese weiter verwenden. Der Begriff Panoramaexpress, der von der öV-Branche seit Fahrplanwechsel im Dezember 2019 schweizweit auf den Anzeigen und Fahrplänen eingeführt wurde, zeigt lediglich die Zugkategorie. Diese neue Bezeichnung hat die Passagiere mehr verwirrt als informiert.

 

«Der Voralpen-Express ist und bleibt der Voralpen-Express», so Thomas Küchler. Die SOB wird sich dafür einsetzen, dass in Zukunft der Begriff Panoramaexpress auf der Strecke des Voralpen-Express nicht mehr verwendet wird. Für die SOB ist es wichtig, dass die Passagiere einfach und verständlich informiert werden.

 

 

Über den Voralpen-Express

 

Der stündlich zwischen Luzern und St. Gallen verkehrende Voralpen-Express der SOB ist die bequemste und attraktivste Verbindung von der Zentral- in die Ostschweiz. Zahlreiche Highlights zeichnen die Strecke des Voralpen-Express aus: verschiedene Seen, bekannte Ausflugsberge, das Hochmoor Rothenthurm, das Toggenburg und die Städte Rapperswil, St. Gallen und Luzern.

 

 

Der neue Voralpen-Express Zug "Traverso"

 

Seit Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 wurden alle alten Kompositionen auf der Strecke des Voralpen-Express durch neue Niederflurtriebzüge vom Typ "Traverso" ersetzt. Die Traverso-Fahrzeuge zeichnen sich durch tieferen Energieverbrauch, modernes Raumkonzept und grosse Panoramafenster aus. Der Traverso verfügt über 359 Sitzplätze, davon 68 Plätze in der 1. Klasse (2+1-Bestuhlung). Alle Sitzplätze sind mit Steckdosen ausgerüstet. Die Reisenden können sich in zwei Bistrozonen mit Kaffee- und Snackautomaten verpflegen. Ein Abteil, das mit Wimmelbildern gestaltet ist, steht Familien zur gung. Die vollklimatisierten Züge erfüllen das schweizerische Behindertengleichstellungsgesetz sowie die europäische Spezifikation für mobilitätseingeschränkte Personen.

 

 

Topografische Informationen zum Voralpen-Express

  • Gesamte Streckenlänge: 125 km, Luzern–St. Gallen
  • Fahrzeit: 2 Stunden und 15 Minuten
  • Höchste Brücke: Sitterviadukt, die mit 99 Metern höchste Eisenbahnbrücke der Schweiz
  • Längster Tunnel: Rickentunnel mit 8 603 Metern
  • Tiefster Punkt: Schmerikon, 408 Meter über Meer
  • Höchster Punkt: Biberegg, 933 Meter über Meer
  • Grösste Steigung: 50 Promille auf den Strecken Pfäffikon SZ – Biberbrugg und Arth-Goldau – Biberegg
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Wieder RhB-Shuttlezüge während des WEFs in Davos

Nach den positiven Erfahrungen im letzten Jahr, bietet die Rhätische Bahn (RhB) auch während des diesjährigen WEFs Shuttlezüge zwischen den Bahnhöfen Davos Dorf und Davos Platz, mit einer temporären Haltestelle «Kongresszentrum / Hertistrasse», an. Vom Montag, 20. bis Freitag, 24. Januar 2020 verkehren pro Stunde und Richtung drei Shuttlezüge. Ergänzend ist der Verkehrsbetrieb der Gemeinde Davos innerorts auf drei Linien mit Sprinter-Postautos unterwegs. Die grossen Linienbusse des Verkehrsbetriebs Davos fahren während des WEFs nur zwischen Glaris und Bahnhof Platz sowie zwischen Laret und Bahnhof Dorf. Die Linien der Seitentäler verkehren gemäss normalem Winterfahrplan. Der WEF-Fahrplan ist im online-Fahrplan abgebildet.

Die Shuttlezüge halten an der temporären Haltestelle «Kongresszentrum/Hertistrasse»                 Foto: Rhätische Bahn

 

 

 

Das im letzten Jahr erstmals realisierte ÖV-Konzept mit Shuttlezügen und kleineren Fahrzeugen innerhalb Davos hat sich bewährt. Auf den Strassen konnte eine Entlastung herbeigeführt werden. Die Shuttlezüge am diesjährigen WEF verkehren vom 20. bis 24. Januar 2020 zwischen 7 Uhr morgens und 20 Uhr abends. Pro Stunde und Richtung sind drei Züge eingeplant, mit Halt an der temporären Haltestelle «Kongresszentrum/Hertistrasse». Diese besteht aus einem Perron mit festem Belag, mit Rampe und Geländer und ist beleuchtet. Zu den Bedienzeiten wird eine Aufsichtsperson der RhB vor Ort sein und den Fahrgästen Unterstützung bieten. Zu den Randzeiten – morgens bis um 07.00 Uhr und abends ab 20 Uhr – wird der WEF-Shuttlezug durch einen mehrmals pro Stunde verkehrenden Bus ersetzt. Er verbindet die Bahnhöfe Davos Dorf und Davos Platz via Talstrasse.

 

 

Zusätzliche Spätverbindung von Davos nach Landquart und Chur

 

Als weitere Dienstleistung – für Besucher von Abendveranstaltungen, die nicht in Davos übernachten – wird dieses Jahr vom Dienstag, 21. bis Donnerstag, 23. Januar erstmals eine Bahnersatzbus-Spätverbindung von Davos Platz nach Landquart und Chur angeboten. Abfahrt ist um 23.00 Uhr beim Busterminal am Bahnhof Davos Platz. Der Bus verkehrt mit Halten in Davos Dorf, Klosters Platz, Klosters Rufinis, Küblis, Landquart Bahnhof nach Chur, Bahnhofplatz. Die Benützung der RhB-Shuttlezüge sowie des gesamten Busnetzes des Verkehrsbetriebs Davos ist kostenlos. Auf der Bahnersatzbus-Spätverbindung gelten die üblichen Tarife.

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Bahnstrecke Brig–Domodossola: Bahnersatzverkehr wegen Unterhaltsarbeiten

In der Zeit vom 7. Januar 2020 bis 27. März 2020 führt die italienische Bahninfrastrukturgesellschaft RFI zwischen Iselle und Varzo Unterhaltsarbeiten durch. Der Bahnverkehr auf der Strecke zwischen Brig und Domodossola ist in dieser Zeit jeweils von Montag bis Freitag von 10.15 bis 14.15 Uhr eingeschränkt.  Zwischen Brig und Iselle verkehren Shuttle-Züge, zwischen Iselle und Domodossola Bahnersatzbusse.

Von der Streckensperrung sind auch einzelne EuroCity-Züge betroffen                                                  Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Die italienische Bahninfrastrukturgesellschaft Rete Ferroviaria Italiana RFI führt zwischen dem 7. Januar 2020 und dem 27. März 2020 Unterhaltsarbeiten an der Fahrbahn durch. Aufgrund dieser Bauarbeiten fallen die RegioExpress- (RE), InterRegio- (IR) und EuroCity-Züge-Züge (EC) zwischen Brig und Domodossola in beiden Richtungen jeweils von Montag bis Freitag, von 10.15 bis 14.15 Uhr aus. Ausserhalb diesen Zeiten sowie an Wochenenden verkehren alle Züge gemäss Fahrplan.

 

Zwischen Brig und Iselle benutzen die Reisenden Shuttle-Züge, die etwa alle 30 Minuten in beiden Richtungen verkehren. Zwischen Iselle und Domodossola benutzen die Reisenden Ersatzbusse, die ebenfalls etwa alle 30 Minuten in beide Richtungen verkehren und die Bahnhöfe Iselle und Domodossola bedienen. In Iselle ist der Anschluss an den Shuttle-Zug gewährleistet. Die Reisezeit verlängert sich um etwa 23 Minuten. An den Bahnhöfen Iselle und Domodossola stehen den Reisenden während der Sperrung punktuell Kundenbetreuer für Auskünfte zur Verfügung.

 

Reisende sind gebeten, ihre Verbindung jeweils vor Antritt der Reise im Online-Fahrplan oder auf der SBB Mobile App zu prüfen.

Bei Fragen hilft der Rail Service 0848 44 66 88, (CHF 0.08/Min.) weiter.

 

 

Weitere Arbeiten im Sommer 2020

 

Ab Mitte August 2020 finden während drei Wochen weitere Unterhaltsarbeiten auf der Strecke Brig–Domodossola statt, welche zu Zugsausfällen führen. Die SBB informiert die Reisenden rechtzeitig über das Bahnersatzangebot.



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DB im Dezember 2019 mit bester Pünktlichkeit seit 2016

Zum Jahresende haben die Züge des DB-Fernverkehrs deutlich in der Pünktlichkeit zugelegt. Die ICE- und IC-Flotte war im Dezember 2019 mit 79,1 Prozent Pünktlichkeit unterwegs und stellt damit den seit 2016 geltenden besten Dezember-Wert ein.

Insgesamt lag 2019 die Jahrespünktlichkeit des Fernverkehrs 75,9 Prozent                                            Foto: Marcel Manhart

 

 

 

DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Wir freuen uns über dieses Ergebnis zum Jahresende und mehr noch über den positiven Ganzjahres-Trend im Fernverkehr: In neun von zwölf Monaten des Jahres 2019 waren wir besser unterwegs als 2018. Diese Entwicklung macht Mut, weil sie zeigt, wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Bereichen an unserem obersten Ziel arbeiten: unseren Kunden einen zuverlässigen, pünktlichen Bahnbetrieb zu sichern. Unsere Strategie ,Starke Schiene‘ greift. Wir kommen Stück für Stück voran.“

 

Gegenüber November 2019 fuhren die Fernverkehrszüge im Dezember 2019 zu 6,9 Prozent pünktlicher.

Die 79,1 Prozent bedeuten zugleich auch gut zwei Prozent Verbesserung gegenüber Dezember 2018.

 

Die Züge des DB-Personenverkehrs insgesamt - im Nah- und Fernverkehr - waren im Dezember 2019 mit 93,8 Prozent Pünktlichkeit unterwegs. Auch das ist der beste Wert innerhalb der zurückliegenden drei Jahre.

 

Die Jahrespünktlichkeit des Fernverkehrs lag 2019 bei 75,9 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich der Wert damit um einen Prozentpunkt (2018: 74,9 Prozent). 91 Prozent waren der Spitzenwert 2019 im Fernverkehr, erreicht am 24. Dezember.

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Bahnhof Kaub am Rhein: Dachgerippe ohne Dächer

Zwei lange Dachgerippe ohne Dächer lassen im rheinland-pfälzischen Rhein-Städtchen Kaub auf den Bahnsteigen des Bahnhofs wartende Fahrgäste schon seit Jahren im Regen stehen. Abhilfe verspricht die Deutsche Bahn erst für 2024: Dann werde dort im Zuge einer Modernisierung auch ein "Wetterschutzhaus" errichtet.

Ein VIAS Flirt auf der Linie RB10 hält unter dem Dachgerippe am Bahnhof Kaub                                Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Der Eigentümer des Bahnhofsgebäudes auf Höhe der berühmten Rhein-Inselburg Pfalzgrafenstein nahe der hessischen Landesgrenze, Peter Bahles, sagt: "Ich werde praktisch täglich angesprochen. Wir hatten schon eine Mutter, die bei strömenden Regen mit ihrem Baby im Kinderwagen in der Unterführung gewartet hat, dann zum Bahnsteig hochgekommen ist und patschnass wurde, weil der Zug ohne Ankündigung fünf Minuten Verspätung hatte."

 

Zwar könnten Fahrgäste auch in einem Warteraum seines inzwischen privatisierten Bahnhofsgebäudes warten. "Aber wenn der Zug kommt, müssen sie rechtzeitig durch die Unterführung gehen und die letzte Zeit auf dem Mittelbahnsteig ohne Dach warten", erklärte der Winzer und Hotelier.

 

Die beiden um die 100 Jahre alten Bahnsteigdächer mit einer Länge von geschätzt rund 80 Metern waren laut Bahles teils marode. Eine Firma habe sie bis auf die Metallgerippe im Auftrag der Deutschen Bahn abgebaut, aber von dieser entgegen der ursprünglichen Planung nicht mehr grünes Licht für einen Neubau bekommen.

 

Ein Bahnsprecher räumte ein, dass das künftige "Wetterschutzhaus" eine weitaus kleinere Grundfläche haben werde als die früheren beiden Bahnsteigdächer. "Ich finde es aber deutlich angenehmer, wenn ich von den neuen Seitenwänden dann auch vom Wind geschützt bin", sagte er.



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Stadler liefert 14 Strassenbahnen der nächsten Fahrzeug-Generation für die HEAG mobilo Darmstadt

Stadler ist als Sieger aus der Ausschreibung der HEAG mobilo GmbH für die Lieferung von 14 Strassenbahnen mit einer Option auf bis zu weitere 30 Fahrzeuge hervorgegangen. Damit ist es Stadler gelungen, innerhalb kürzester Zeit erstmalig seine neue Strassenbahnfamilie erfolgreich am Markt zu platzieren. Der Auftragswert liegt bei rund 62 Millionen Euro.

HEAG mobilo in Darmstadt erhält eine von Stadler neu entwickelte Strassenbahn Generation          Visualisierung: Stadler

 

 

 

Der Darmstädter Betreiber des Strassenbahnverkehrs HEAG mobilo hat Stadler den Zuschlag für die Lieferung von 14 Strassenbahnen der nächsten Fahrzeuggeneration erteilt. Damit hat Stadler innerhalb kürzester Zeit einen ersten Käufer für den neu entwickelten Strassenbahntyp des Unternehmens gewinnen können. Die innovativen Niederflurfahrzeuge wurden für die Anforderungen der Betreiber und Fahrgäste optimal zugeschnitten. Auf 43 Metern Fahrzeuglänge bieten die fünfteiligen Einrichtungsfahrzeuge Platz für 284 Fahrgäste, davon 103 auf Sitzplätzen. Der optimierte Fahrgastraum ermöglicht eine barrierefreie Erreichbarkeit der Sitzplätze von jeder Fahrzeugtür. Die Position der Rollstuhlstellplätze innerhalb der Mehrzweckbereiche ist identisch mit der in den aktuellen Bestandsfahrzeugen, um den Fahrgästen die Orientierung in den neuen Strassenbahnen zu erleichtern. Grosse Panoramafenster sorgen für freie Sicht und erzeugen zusammen mit einer grossen Deckenhöhe ein grosszügiges Raumgefühl. Die Strassenbahnen sind vollständig mit modernen CO2-Klimaanlagen ausgerüstet, die mit dem natürlichen Kältemittel CO2 arbeiten und somit eine deutlich verbesserte Umweltbilanz gegenüber herkömmlichen Kältemitteln aufweisen.

 

Ein Fahrerassistenzsystem mit Verkehrsschildererkennung erhöht die Verkehrssicherheit der Fahrzeuge. Die neue und innovative Drehgestell-Technologie trägt unter anderem zu optimierten Bauräumen, gesteigertem Fahrgastkomfort sowie zur hohen Wartungsfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge bei. Darüber hinaus ermöglicht die neue Stadler Niederflur-Strassenbahnfamilie eine sehr grosse Flexibilität bei gleichzeitig hohem Standardisierungsgrad, wovon die HEAG mobilo als erster Kunde profitieren wird. Die neuen Strassenbahnen werden gemäss Vertrag ab Mitte 2022 in den Fahrgastbetrieb gehen.

 

«Es macht uns stolz, in Darmstadt unseren neuen und hochinnovativen Strassenbahntyp innerhalb sehr kurzer Zeit platziert zu haben», sagt Christoph Klaes, Verkaufsleiter LRV von Stadler. Dirk Schillings, Chief Technical Officer LRV von Stadler: «Wir sind überzeugt, dass die neuen Niederflur-Fahrzeuge dem hohen Anspruch an Innovationen der Fahrgäste sowie der HEAG mobilo gerecht werden.»

 

«Wir sind froh, dass wir diesen Vergabeprozess erfolgreich abschliessen konnten. Die Beschaffung der 14 neuen ST15-Bahnen ist die grösste Investition der HEAG mobilo in ihrer Geschichte. Wir freuen uns, dass wir einen der modernsten und innovativsten Strassenbahntypen bekommen werden, den es derzeit am Markt gibt», sagte Michael Dirmeier, Geschäftsführer der HEAG mobilo.

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