Februar 2020


ÖBB investieren 460 Mio. Euro in das steirische Schienennetz

Im Jahr 2020 werden wieder zahlreiche Bauvorhaben der ÖBB Infrastruktur in der Steiermark realisiert. Neben Erhaltungsarbeiten im bestehenden steirischen Schienennetz stehen die Grossbauvorhaben entlang der neuen Südstrecke im Fokus. Das Highlight wird dabei der Durchschlag der zweiten Tunnelröhre des Koralmtunnels im ersten Halbjahr 2020 sein. Darüber hinaus werden die Bahnhofsoffensive und der Ausbau der Park&Ride-Anlagen fortgesetzt. Die Lehrwerkstätte Knittelfeld wird heuer fertiggestellt.

Der Bahnhof Weststeiermark  ist  der  erste  der  beiden  Bahnhöfe, die entlang der Koralmbahn realisiert werden. Die neue Verkehrsdrehscheibe entsteht vor dem Portal des Koralmtunnels im Gemeindegebiet Groß St. Florian und erhält acht Gleise, rund 400 Park&Ride-Plätze, eine moderne Infrastruktur für E-Mobilität und einen überdachten Zufahrtsbereich für Busse und Taxis. Künftig halten hier sowohl Regional- als auch Schnellzüge.                                                  Visualisierung: OEBB / Zechner

 

 

 

 

Insgesamt 750 Schienenkilometer, 123 Bahnhöfe und Haltestellen sowie rund 8.481 PKW- und 7.825 Zweirad-Stellplätze gibt es derzeit in der Steiermark. Der Trend zum Bahnfahren ist ungebrochen, daher investieren die ÖBB kontinuierlich in die Attraktivierung und Modernisierung des steirischen Schienennetzes. Von den insgesamt 460 Mio. Euro entfallen rund 370 Mio. Euro auf Neu- und Ausbauinvestitionen. Etwa 90 Mio. werden für Park&Ride-Anlagen, Lärmschutz- sowie Instandhaltungsmassnahmen investiert. Im Finanzierungszeitraum 2018 - 2023 sind es insgesamt 2,75 Milliarden Euro, die in der Steiermark investiert werden. Mit diesen Investitionen stellen die ÖBB die Weichen für eine moderne, umweltfreundliche Bahnzukunft für die Steirerinnen und Steirer.

 

 

Herzstück Südstrecke

 

Auch 2020 steht die neue Südstrecke im Fokus der Baumassnahmen in der Steiermark. Klaus Schneider, Projektleiter und Gesamtkoordinator der Koralmbahn: "Die Südstrecke ist eines der größten und spektakulärsten Infrastrukturprojekte Österreichs, von dem die Steiermark stark profitieren wird: 200 km Bahnlinie werden modernisiert, 170 km neu gebaut. Für Fahrgäste wird es mit der Fertigstellung der Koralmbahn Ende 2025 möglich sein, mit dem Zug in nur 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt zu reisen und Millionen von Gütern werden klimafreundlicher, schneller und günstiger ans Ziel kommen." Von Kärntner Seite aus arbeitet sich die letzte verbliebene Tunnelbohrmaschine "KORA" im Dreischichtbetrieb am letzten Kilometer bis zum zweiten Durchschlag vor. Auf steirischer Seite hingegen läuft bereits die Innenauskleidung auf Hochtouren, rund 40 Prozent der Innenschale des Tunnels ist bereits fertig gestellt. Mit dem Durchschlag der zweiten Röhre ist der knapp 33km lange Koralmtunnel dann zur Gänze gegraben und ab diesem Zeitpunkt sind alle Tunnelbauwerke entlang der Koralmbahn im Vortrieb fertig.

 

Auf steirischer Seite starten beim Koralmbahn-Abschnitt Graz-Weitendorf im Frühjahr und im Herbst weitere Baulose. Der 19 km lange Abschnitt besteht aus mehreren Teilbereichen: Dazu gehören der viergleisige Ausbau im Grazer Bereich sowie eine Neubaustrecke zwischen der A2 und Weitendorf - inklusive Anbindung an den Terminal Süd (Cargo Center Graz). Der erste Abschnitt des viergleisigen Ausbaus zwischen Graz Don Bosco und Puntigam wird bereits Mitte 2020 in Betrieb genommen. Die Bauzeit für den zweiten Abschnitt zwischen Puntigam und Feldkirchen-Seiersberg ist von 2021- 2023 vorgesehen. Mit den Bauarbeiten an der Neubaustrecke starten 2020 auch die Arbeiten an der 3,2 Kilometer langen Unterflurtrasse. Züge tauchen hier künftig südlich der A2 Querung ab, fahren unter der B67 vorbei am Flughafen und kommen bei Zettling wieder an die Oberfläche. Auf diese Weise wird ein Höchstmaß an Umwelt- und Lärmschutz erreicht. Die Fertigstellung ist gemeinsam mit der Gesamtfertigstellung der Koralmbahn vorgesehen.

 

Beim Semmering-Basistunnel laufen auch 2020 die Bauarbeiten in allen Abschnitten auf Hochtouren weiter, insgesamt wird derzeit an 14 Vortrieben gearbeitet. Voraussichtlich im ersten Halbjahr 2020 ist es soweit: dann ist die Hälfte des Tunnels gegraben. Der Semmering-Basistunnel ermöglicht den Reisenden zwischen Wien und Graz nach Fertigstellung eine Fahrzeitverkürzung von 30 Minuten und macht Gütertransport auf der Strecke attraktiver. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant.

 

 

Bahnhofsoffensive geht weiter

 

Die ÖBB investieren weiter in die bestehenden Bahnhofsgebäude und sorgen so für einen moderneren und freundlicheren Empfang für Bahnkunden. Der Bahnhof Frohnleiten wurde von 2016 bis 2019 komplett umgebaut. Jetzt steht den Bahnkunden ein völlig neuer, moderner Bahnhof zur Verfügung - barrierefrei, hell und einladend. Der Bahnhofsausbau war der erste große Modernisierungsschritt auf der Strecke Bruck-Graz.

 

Intensiv gebaut wird am Bahnhof Kapfenberg, der bis Sommer 2020 barrierefrei umgebaut und rundum erneuert sein wird. 2019 wurde das alte Bahnhofsgebäude abgetragen und ein neues Technikgebäude in Betrieb genommen. Der Rohbau des neuen Verbindungsdurchgangs wurde fertiggestellt und der neue Inselbahnsteig in Betrieb genommen - das alles bei laufendem Betrieb was einen enormen logistischen Aufwand bedeutete.

 

Der Umbau des Bahnhofs Fehring ist ebenfalls voll im Gange und wird 2021 abgeschlossen. 2019 wurde der neue Mittelbahnsteig fertiggestellt, der 2021 als Inselbahnsteig voll barrierefrei mit Aufzugsanlagen für die Fahrgäste zur Verfügung stehen wird. Im Jahr 2020 werden am Vorplatz des Bahnhofs Arbeiten durchgeführt, die die Verlegung der Bushaltestelle um ein paar Meter und den temporären Verlust von P&R-Plätzen mit sich bringen. Eine wichtige Umfahrung von Fehring zur Entlastung zweier Ortsteile wurde 2019 im Spätsommer abgeschlossen. Teil der neuen Verbindung zur L207 ist eine Überfahrtsbrücke über die steirische Ostbahn östlich des Bahnhofs Fehring. Auch der Bahnhof Bad Mitterndorf sowie die Haltestelle Bad Mitterndorf Heilbrunn werden 2020 modernisiert und barrierefrei umgebaut. Damit setzen die ÖBB auch das Investitionsprogramm auf der Salzkammerbahn und der steirischen Ostbahn fort, um das gesamte Streckennetz noch kundenfreundlicher zu machen.

 

 

Park&Ride-Anlagen

 

Neben dem Ausbau des Schienennetzes und der Modernisierung der Bahnhöfe ist der Neu- und Ausbau von Park&Ride-Anlagen für die ÖBB von großer Bedeutung. Die Kombinationen Bahn und Auto oder Bahn und Fahrrad sind beliebt wie nie zuvor. Ziel ist es, den Kundinnen und Kunden den Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn so komfortabel wie möglich zu machen. 2019 wurden die neue Anlage in Frohnleiten mit 186 P&R und 166 Bike & Ride-Plätzen fertiggestellt. Außerdem wurden die Erweiterungen in Stübing, mit 50 zusätzlichen P&R-Plätzen, und in Studenzen, mit 30 P&R und 20 Bike&Ride-Plätzen, abgeschlossen. Am Bahnhof Kapfenberg entstehen bis Sommer dieses Jahres zusätzlich 100 Park&Ride-Plätze sowie 150 neue Bike&Ride-Plätze. Heuer sind zudem noch Erweiterungen in Kindberg (20 P&R/30 B&R) und die B&R-Erweiterung Judenburg (20) sowie die Umgestaltung der Haltestelle in Allerheiligen-Mürzhofen (dann stehen 15 P&R/25 B&R zur Verfügung) geplant.

 

 

Neue Lehrwerkstatt Knittelfeld

 

Um die Lehrlingsausbildung in der Steiermark langfristig zu sichern, wird in Knittelfeld seit Mitte 2019 eine neue, moderne Lehrwerkstätte für ca. 200 Lehrlinge errichtet. Der zweigeschossige Neubau bietet künftig zahlreiche Lehrräume und eine grosse Montagehalle mit Werkstätten. Die Lehrwerkstatt geht mit Schulbeginn, im September 2020, in Betrieb. Ab dann werden in Knittelfeld fast 50 Prozent mehr Lehrlinge ausgebildet.

 

 

Folgende Streckensperren werden 2020 im Rahmen der Bautätigkeiten notwendig sein:

  • 30.03.-26.04.2020 Spielfeld - Radkersburg
  • 06.04.-13.04.2020 Studenzen - Staatsgrenze (steirische Ostbahn)
  • 18.04.-20.04.2020 Bischofshofen - Stainach
  • 04.07.-03.08.2020 Werndorf - Wettmannstätten
  • 04.09.-13.09.2020 Ostbahnhof Graz - Gleisdorf (steirische Ostbahn)


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Neue Flotte mit kürzeren Reisezeiten und mehr Verbindungen von Zürich nach München ab Dezember 2020

Wie bereis darüber berichtet baut die SBB ab dem Fahrplanwechsel im kommenden Dezember das EuroCity-Angebot in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern DB und ÖBB auf der Strecke Zürich - München markant aus. Auf der neu vollständig elektrifizierten Strecke kommen ab Dezember 2020 die modernen SBB "Astoro" Triebzüge des Typs ETR 610 zum Einsatz. Das Angebot erhöht sich von derzeit 3 auf künftig 6 Fahrten pro Tag und Richtung, die Anzahl der Sitzplätze um rund 60 Prozent. Die Fahrzeit wird um 20 bis 45 Minuten auf rund 4 Stunden verkürzt. In einem zweiten Schritt soll eine weitere Fahrzeitverkürzung auf 3 Stunden 30 Minuten erfolgen.

SBB "Astoro" Triebzug RABe 503 022 (ETR 610 2. Serie)                                                                                Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Mit dem Abschluss der Arbeiten zur durchgehenden Elektrifizierung der internationalen Strecke Zürich - St. Gallen - Bregenz - München wird das Fahrplanangebot und der Reisekomfort auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2020 für die Kunden deutlich ausgebaut. In Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern DB und ÖBB ersetzt die SBB die bislang auf dieser internationalen Strecke abschnittsweise noch von Diesellokomotiven gezogenen Züge durch moderne "Astoro" Triebzüge des Typs ETR 610 mit rund 430 Sitzplätzen.

 

Die Züge bieten grenzüberschreitend kostenloses WLAN, ein Bordrestaurant und Service am Platz in der 1. Klasse. Das EuroCity-Angebot von Zürich nach München wird neu auf täglich sechs Züge in beiden Richtungen ausgebaut. Das Sitzplatz-Angebot auf dieser EuroCity-Verbindung erhöht sich damit um rund 60 Prozent. An Spitzentagen und zu speziellen Anlässen wie dem Oktoberfest wird noch ein zusätzlicher Zug pro Richtung eingesetzt.

 

 

Schrittweise Fahrzeitverkürzung auf 3 Stunden 30

 

Dank der neuen Züge, die in Deutschland mit Neigetechnik unterwegs sind, den verschiedenen baulichen Anpassungen der Linie und dem neuen Durchgangsbahnhof in Lindau-Reutin kann die Fahrzeit der Strecke Zürich–München ab Dezember 2020 auf rund 4 Stunden verkürzt werden. Das ist 45 Minuten schneller im Vergleich zur derzeit baubedingten Führung via Kempten bzw. 20 Minuten schneller im Vergleich zur Fahrzeit via Memmingen vor der Baustelle.

 

In einem zweiten Schritt, voraussichtlich per Ende 2021, soll dann ein weiterer Fahrzeitgewinn um 30 Minuten realisiert werden. Die effektive Fahrzeit beträgt dann noch 3 Stunden und 30 Minuten. Ermöglicht werden soll diese weitere Fahrzeitverkürzung durch einen automatisierten Wechsel zwischen den länderspezifischen Zugsicherungssystemen an den Landesgrenzen.

 

Damit entfällt der sonst übliche lange Halt zum manuellen Wechsel der Systeme an den Grenzbahnhöfen. Dieser im Fachjargon «dynamische Transition» genannte Systemwechsel bedingt eine Aufrüstung der eingesetzten Triebzüge mit dem Zugsicherungssystem ETCS Baseline 3. Die Ausrüstung der Züge erfolgt durch Alstom, dem Hersteller der Triebfahrzeuge des Typs ETR 610. Ursprünglich war die Fertigstellung der Ausrüstung der Fahrzeuge mit dem erforderlichen System bereits auf Dezember 2020 geplant. Aufgrund von Verzögerungen bei der Entwicklung und Zulassung kann der Einsatz des neuen Systems voraussichtlich nun auf Dezember 2021 erfolgen.

 

 

Bahnstrecke Zürich - München wird konkurrenzfähiger

 

Das neue Angebot verbessert deutlich die Konkurrenzfähigkeit der Eisenbahn im Vergleich zum Flugzeug, zum Busverkehr und zum motorisierten Individualverkehr mit mehr Kapazitäten, komfortablen Zügen und kürzerer Fahrzeit. Mit der vollständigen Elektrifizierung der Strecke endet der Einsatz der letzten Diesellok im Internationalen Personenverkehr der SBB. Die Ostschweiz, das Land Vorarlberg und München rücken näher zusammen. Gleichzeitig bestehen in München attraktive Anschlüsse in Richtung Salzburg und Wien. Die SBB baut dieses Angebot auch im Hinblick auf ein geändertes Reiseverhalten und der gesteigerten Nachfrage nach internationalen Bahnreisen aus und leistet somit einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilität.


Eurocity 194  München Hbf (12.14)  -  Buchloe (12.59)  -  Kempten (Allgäu) Hbf (13.42)  -  Lindau Hbf (14.54) -

Bregenz (15.06) - St. Margrethen (15.29) - St. Gallen (15.55) - Winterthur (16.33) - Zürich Flughafen ( 16.48) -

Zürich HB (16.58) bei der Abfahrt am Münchner Hauptbahnhof.


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Léman 2030 bringt die Güter auf die Schiene

Auf der Strecke Genève - Lausanne hat die SBB zwischen Coppet und Founex ein neues Überholgleis für den Güterverkehr in Betrieb genommen. Damit kann das Angebot im Personenverkehr ausgebaut werden, ohne die Güterverkehrskapazitäten einzuschränken. Bei dieser Gelegenheit haben die SBB, die Kantone Waadt und Genf sowie das Bundesamt für Verkehr (BAV) ihre Absicht bekräftigt, den Anteil der Bahn am Güterverkehr zu erhöhen. Dies stärkt eine nachhaltige Wirtschaft und schützt dank einem tieferen CO2-Ausstoss das Klima.

Neues Überholgleis für den Güterverkehr zwischen Coppet und Founex                                Foto: SBB / Valentin Flauraud

 

 

 

 

Das Programm Léman 2030 sieht auf der Strecke Lausanne–Genf eine Verdoppelung der Kapazität sowie den Viertelstundentakt der S-Bahn Waadt und des Léman Express in den Agglomerationskernen vor. Damit verbunden sind Investitionen von rund 4 Milliarden Franken.

 

Dank dem Programm Léman 2030 stehen den Reisenden auf der Achse Genf–Lausanne – einem der am stärksten ausgelasteten Abschnitte des Schweizer Bahnnetzes – mehr Züge zur Verfügung. Dieser Angebotsausbau soll aber nicht zu Lasten des Güterverkehrs gehen. Mit dem Bau des 750 Meter langen dritten Gleises zwischen Coppet und Founex werden die beiden Verkehrsarten unter einen Hut gebracht: Hier können die schnelleren Personenzüge die Güterzüge überholen. So können auf dieser Linie auch weiterhin tagsüber zwei Güterzüge pro Stunde und Richtung verkehren. Gleichzeitig verbessert das dritte Gleis den Verkehrsfluss und die Fahrplanstabilität. Die Kosten dieses Neubaus, der Ende Dezember nach zweieinhalb Jahren beendet wurde, betragen rund 73 Millionen Franken.

 

Aus diesem Anlass hielten die Beteiligten des Programms Léman 2030 eine Pressekonferenz in einem Sonderzug ab, der auf dem neuen Gleis anhielt, um zwei Personenzüge überholen zu lassen. Pierre-André Meyrat, stellvertretender Direktor des Bundesamts für Verkehr, Nuria Gorrite, Waadtländer Regierungsrätin und Vorsteherin des kantonalen Infrastruktur- und Personaldepartements, Serge Dal Busco, Genfer Regierungsrat und Vorsteher des kantonalen Infrastrukturdepartements, Peter Jedelhauser, Programmleiter Léman 2030 der SBB und Nicolas Perrin, Leiter von SBB Cargo, betonten dabei, wie wichtig der Eisenbahn-Güterverkehr ist – auch auf der Ost-West-Achse.

 

Tatsächlich hat der Güterverkehr auf der Strecke Lausanne–Genf in den letzten Jahren stetig zugenommen. Von 2010 bis 2019 ist die Zahl der Güterwagen hier um mehr als 30 Prozent angestiegen. Sie transportierten 2 331 029 Tonnen Güter, also 9250 Tonnen pro Tag. Damit wurden die Strassen an jedem Werktag um 740 Lastwagen entlastet.

 

Dieses zusätzliche Gütergleis beseitigt einen Engpass zwischen Lausanne und Genf und steigert die Kapazität des Güterbahnnetzes in der ganzen Schweiz. Es garantiert die Verfügbarkeit von Güterzugtrassen und fördert die Verlagerung von der Strasse auf die Schiene.

 

Gemäss BAV steht das neue Gleis von Founex für eine Politik, die der Bund seit über 20 Jahren verfolgt und fördert. Der Bund setzt sich auf verschiedenen Ebenen dafür ein, dass die Vorteile des Schienengüterverkehrs zum Tragen kommen, sowohl auf der Nord-Süd- als auch auf der Ost-West-Achse. Er ist bestrebt, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit der Schienengüterverkehr zum Rückgrat der gesamten Logistikkette wird und zum volkswirtschaftlichen Erfolg beiträgt.

 

Die Kantone Genf und Waadt betonen, wie wichtig es für die Genferseeregion ist, effiziente Logistiksysteme aufzubauen. Dabei setzen sie auf den parallelen Ausbau von Schiene und Strasse, um die Verkehrswege zu entlasten. Dazu gehört insbesondere die Schaffung von City-Logistik-Standorten in der Nähe der städtischen Zentren, von wo die Güter auf der Strasse möglichst nahe zu den Empfängern hingeführt werden. Diese intelligenten, optimierten Logistikketten funktionieren nur, wenn die Güterzüge getaktet verkehren. Genau dafür sorgt das neue Überholgleis von Founex. Mit der Förderung des kombinierten Verkehrs stellen sich die Kantone Waadt und Genf den Herausforderungen des Klimawandels und stärken die Wirtschaft der Metropolregion Genf-Lausanne.

 

Léman 2030: Stand der Arbeiten

 

Die Partner haben auch über den aktuellen Stand der im Jahr 2014 in Angriff genommenen Arbeiten des Programms Léman 2030 informiert. Diese schreiten planmässig voran. Die Arbeiten am Bahnhof Renens sind gut vorangekommen, so dass der Bahnhof wie angekündigt Ende Dezember 2020 in Betrieb genommen werden kann. Die Überwerfung und das 4. Gleis Renens–Lausanne als Kernstück der Kapazitätssteigerung zwischen Lausanne und Genf werden Ende 2021 in Betrieb genommen.

 

Das Umbauprojekt Bahnhof Lausanne wird derzeit vom Bundesverwaltungsgericht bearbeitet, das zwei letzte Rekurse zu behandeln hat. Der Beginn der Bauarbeiten hängt von diesem Verfahren ab. Die Vorarbeiten zum Tiefbahnhof Genf (neues Stellwerk, neues Instandhaltungsgebäude, Verlegung des Waschtunnels usw.) haben vor einigen Monaten begonnen. Sie schreiten wie geplant voran. Der Baubeginn für den Bahnhof Genf ist nach wie vor 2024 vorgesehen, die Inbetriebnahme 2031.

 

 

 

Léman 2030 favorise le transport de marchandises par rail

 

Les CFF ont mis en service la nouvelle voie de dépassement fret Coppet - Founex, entre Genève et Lausanne. Elle permet de garantir les capacités du transport fret tout en accompagnant la croissance du trafic voyageurs. A cette occasion, les CFF, les cantons de Vaud et Genève ainsi que l'Office fédéral des transports (OFT) ont réaffirmé aujourd'hui leur volonté de renforcer la part du rail dans le trafic marchandises en faveur d'une économie durable et de répondre au défi climatique en diminuant les émissions de CO2.

Le programme Léman 2030 prévoit le doublement de la capacité de la ligne Lausanne–Genève ainsi que le passage à la cadence au quart d'heure des trains du RER Vaud et du Léman Express au centre des agglomérations. Il comprend des investissements pour quelque 4 milliards de francs.

 

Dans ce cadre, la construction d'une troisième voie - de 750 mètres de long - entre Coppet et Founex permet de concilier ces deux types de trafic, les trains voyageurs plus rapides pouvant à cet endroit dépasser les trains marchandises. Il est ainsi toujours possible de faire circuler sur cette ligne deux trains fret par heure et par sens en journée. Elle permet dans le même temps de fluidifier le trafic et de stabiliser l'horaire. Les coûts de cette construction, qui s'est terminée fin décembre 2019 après deux ans et demi de travaux, se montent à quelque 73 millions de francs.

 

En supprimant un goulet d'étranglement sur les rails entre Lausanne et Genève, cette voie fret supplémentaire permet aussi d'augmenter la capacité de circulation des trains marchandises dans toute la Suisse. Elle garantit la disponibilité de sillons fret et favorise le transfert rail-route.

 

Grâce au programme Léman 2030, les voyageurs disposeront de davantage de trains sur l'axe Lausanne–Genève, un des tronçons les plus saturés du réseau ferroviaire suisse. Mais il est important que cette amélioration de l'offre voyageurs se fasse en bonne cohabitation avec le trafic de marchandises et tienne compte des besoins de la branche du fret. Pour CFF Cargo SA et la branche du transport marchandise, cette voie de dépassement est essentielle pour le développement de l'activité logistique dans l'arc lémanique.

 

A l'occasion de la fin de ces travaux, les partenaires du programme Léman 2030 ont tenu un point-presse dans un train spécial qui s'est arrêté sur la nouvelle voie le temps d'être dépassé par deux trains voyageurs. Pierre-André Meyrat, directeur suppléant de l'Office fédéral des transports, Nuria Gorrite, conseillère d'Etat chargée du département des infrastructures et des ressources humaines du Canton de Vaud, Serge Dal Busco, conseiller d'Etat chargé du département des infrastructures du Canton de Genève, Peter Jedelhauser, directeur du programme Léman 2030 aux CFF et Nicolas Perrin, directeur de CFF Cargo ont réaffirmé l'importance que revêt le transport de marchandises par rail, y compris sur l'axe est-ouest.

 

Le trafic fret s'est en effet continuellement accru au cours des dernières années sur le tronçon entre Lausanne et Genève. Entre 2010 et 2019, le nombre de wagons marchandises a augmenté de plus de 40% sur cette ligne. Ils ont transporté 2'331'029 tonnes de marchandises, soit l'équivalent de 9'250 tonnes par jour. Le trafic routier a ainsi été allégé de l'équivalent de 740 camions qui n'ont pas circulé chaque jour ouvrable.

 

La nouvelle voie Coppet–Founex témoigne d'une politique que la Confédération suit et renforce depuis plus de 20 ans, a rappelé l'OFT. La Confédération s'engage à différents niveaux pour que le fret ferroviaire puisse faire valoir ses atouts, sur l'axe nord-sud comme entre l'est et l'ouest de la Suisse. Elle s'efforce de créer les conditions-cadre pour qu'il devienne la colonne vertébrale de la chaîne de logistique et contribue ainsi au succès de l'économie nationale.

 

Les cantons de Vaud et de Genève ont souligné l'importance de mettre en place des systèmes logistiques performants sur l'Arc lémanique, en misant sur le développement parallèle du rail et de la route pour désengorger les axes de transports. Cela implique notamment la mise en place de sites logistiques urbains à proximité des villes, permettant ainsi aux marchandises d'être redistribuées par la route au plus près de leur destination finale.

 

La création de ces chaînes logistiques intelligentes et optimisées implique cependant de permettre aux trains de marchandises de circuler selon des cadences régulières, ce que permettra la nouvelle voie de dépassement Coppet–Founex. En favorisant le développement du transport combiné rail-route, les cantons de Vaud et de Genève apportent ainsi une réponse au défi climatique tout en renforçant l'économie de la Métropole lémanique.

 

 

Travaux Léman 2030

 

Les partenaires ont également fait un point sur les travaux Léman 2030, démarrés en 2014. Les chantiers en cours sont en bonne voie. Les travaux à la gare de Renens ont bien avancé, de sorte qu'elle sera mise en service, comme annoncé, à fin décembre 2020. Le saut-de-mouton et la 4e voie Renens-Lausanne, éléments clés de l'augmentation de la capacité entre Lausanne et Genève, seront eux mis en service fin 2021.

 

Le projet de la gare de Lausanne est actuellement traité par le Tribunal administratif fédéral, qui doit statuer sur deux derniers recours. Le démarrage des travaux dépend de cette procédure. Les travaux anticipés de la gare souterraine de Genève (nouvel enclenchement, nouveau bâtiment de service pour l'entretien, déplacement du tunnel de lavage, etc.) ont débuté il y a quelques mois. Ils se poursuivent comme prévu et le chantier de la gare de Genève est toujours planifié pour 2024, avec une mise en service en 2031.


                                                                                                         Video: SBB CFF FFS


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Die 44 Intercity-Neigezüge der SBB werden für weitere 20 Betriebsjahre fit gemacht

Es wird die grösste Fahrzeug-Modernisierung in der Geschichte des SBB Fernverkehrs: Die 44 Intercity-Neigezüge (ICN) werden nach je sechs Millionen gefahrenen Kilometern von Grund auf erneuert. Die Arbeiten sind zwischen 2021 und 2029 im SBB Werk Yverdon-les-Bains geplant.

Ein SBB Intercity-Neigezug beim Unterhalt im SBB Werk Yverdon-les-Bains                                    Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Von einem komplett neuen Innendesign über besseren Mobilfunkempfang bis zum zeitgemässen Kundeninformationssystem: Mit einer Investitionssumme von über 400 Millionen Franken plant die SBB die grösste Fahrzeug-Modernisierung in der Geschichte des Fernverkehrs. Die 44 Intercity-Neigezüge (ICN) haben mittlerweile im Schnitt knapp sechs Millionen Kilometer auf dem Tacho und sind in der Mitte ihres Lebenszyklus angelangt. Nun werden sie für weitere rund 20 Betriebsjahre fit gemacht.

 

Dies verbessert den Komfort für die Reisenden: Vorgesehen sind insbesondere zahlreiche Erneuerungen im Fahrgastraum: Dazu zählen ein überarbeitetes Lichtkonzept, Neupolsterung und -bezug der Sitze, neue Teppiche und Seitenwandtische mit integrierten Steckdosen, die Aufwertung des Restaurants sowie die Neugestaltung der Familienzone. In der Businesszone werden die bestehenden Tische durch neue ersetzt. Zahlreiche Elemente übernimmt die SBB von der IC2000-Flotte, die seit einigen Monaten erneuert wird.

 

Dank dem Einbau laserperforierter Scheiben verbessert sich der Mobilfunkempfang in den ICN. Die Sitzplatz-Reservationen werden künftig elektronisch angezeigt und das Kundeninformationssystem wird erneuert. Die SBB passt die Fahrzeuge wo nötig und möglich den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes an.

 

 

8 Jahre, rund 110 Mitarbeitende

 

Die Modernisierungsarbeiten im SBB Werk Yverdon-les-Bains dauern voraussichtlich von 2021 bis 2029. Rund 110 Mitarbeitende stehen dafür im Einsatz. Um die Arbeiten optimal auszuführen, muss die SBB die Fahrzeuge bis auf den Wagenkasten aushöhlen und wieder zusammenbauen werden. Geplant ist, gegen Ende 2022 den ersten Prototypen fertigzustellen.

 

Die 44 Intercity-Neigezüge wurden zwischen 1999 und 2005 beschafft und haben nun die Hälfte ihrer Lebensdauer erreicht. Sie sind heute vorwiegend auf den Strecken Genève-Aéroport - Biel/Bienne - Zürich HB / Lausanne - Biel/Bienne - Zürich HB - St. Gallen /  Biel/Bienne - Delémont - Basel und auf der Nord-Süd-Achse Basel/Zürich - Lugano im Einsatz. Mit der Einführung der neuen Giruno-Züge am Gotthard setzt die SBB die ICN für die Durchbindung der Jurasüdfusslinien in die Ostschweiz ein. Die schrittweise Ausrangierung der ICN ist dann von 2036 bis 2043 vorgesehen.

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ÖBB investiert im Jahr 2020 67 Millionen Euro für eine moderne Bahninfrastruktur in Vorarlberg

Die Bahn ist für den nachhaltigen und leistungsfähigen Mobilitätsmix in Vorarlberg entscheidend. Um dieser tragenden Rolle für sicheres und schnelles Reisen in Zukunft noch stärker gerecht zu werden, präsentieren die ÖBB für 2020 ein umfangreiches Bauprogramm. Die Schwerpunkte sind heuer die nahverkehrsgerechte Ausgestaltung der Verbindung zwischen Lustenau und Lauterach, sowie der zweigleisige Streckenausbau zwischen Hard und Lauterach.

Die ÖBB betreiben in Vorarlberg ein Streckennetz von 111 Kilometern sowie 34 Bahnhöfe und Haltestellen. Auch im Jahr 2020 wird die Leistungsfähigkeit und Attraktivität der Infrastruktur für die Kunden weiter gesteigert.               Foto: Marcel Manhart

 

 

Alleine im heurigen Jahr betragen die Investitionen in den Erhalt und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur in Vorarlberg rund 67 Millionen Euro. Bis zum Jahr 2023 werden im Bundesland Vorarlberg insgesamt rund 307 Millionen Euro investiert.                     

 

 

Gesetztes Ziel: "Noch mehr Menschen von der Bahn begeistern"

 

"Moderne, sichere und kundenfreundliche Anlagen sind die Basis für eine erfolgreiche Bahn in Vorarlberg. Investitionen in Bahnhöfe, Park+Ride-Anlagen und den Streckenausbau sind folglich wichtige Faktoren, um noch mehr Kunden von der Bahn zu begeistern", fassen die Regionalleiter Christian Wieser, ÖBB-Infrastruktur, und Harald Schreyer, Projektteamleiter der ÖBB-Infrastruktur AG in Vorarlberg, die Ausbauschwerpunkte in Vorarlberg zusammen. Zahlreiche Menschen im Ländle nutzen als PendIer täglich das Netz der ÖBB Infrastruktur, um an ihren Arbeitsplatz und zurück zu gelangen. "Pünktlichkeit und Sicherheit sind ihnen - und natürlich auch uns - dabei am wichtigsten. Die Voraussetzung dafür ist die stetige Investition in die Bahninfrastruktur in Vorarlberg. Mit einer Vielzahl an Einzelvorhaben und 67 Millionen Euro Investition im Jahr 2020 profitieren Fahrgäste und die heimische Wirtschaft gleichermassen", so Schreyer und Wieser.

 

 

Weitere Haltestellen werden barrierefrei

 

Bis 2025 werden österreichweit jedes Jahr rund zehn weitere Bahnhöfe barrierefrei gestaltet. Die nächsten Bahnhöfe und Haltestellen in Vorarlberg, die barrierefrei werden, sind die beiden Haltestellen Hard-Fußach und Lauterach West sowie die Haltestelle Altach.

 

Vorschau auf die Bauvorhaben im Jahr 2020:

 

  • Nahverkehrsgerechter Ausbau und Attraktivierung der Strecke Lustenau-Lauterach

Rasch und einfach im 30-Minuten-Takt mit dem Zug von Vorarlberg in die benachbarte Schweiz: Dieses Ziel der gesamthaften Verbesserung steht bei der Verbindung St. Margrethen - Lauterach im Fokus. Für den grenzüberschreitenden Personennahverkehr bedeutet dies eine neue Ära. Fahrplanstabilität, ein verlässliches Taktgefüge im Personenverkehr sowie kürzere Reisezeiten sind nur einige der zahlreichen Vorteile des Projekts. Die Hauptbaumaßnahmen für den letzten Teilabschnitt des Streckenausbaus St. Margarethen - Lauterach, dem rund sechseinhalb Kilometer langen Abschnitts zwischen dem Bahnhof Lustenau und Lauterach, haben bereits begonnen. Der Fokus liegt dabei auf der nahverkehrsgerechten Ausgestaltung der Verbindung, dem zweigleisigen Streckenausbau zwischen Hard und Lauterach sowie am Bau einer neuen barrierefreien Haltestelle Lauterach West sowie am zeitgemäßen Umbau der Haltestelle Hard-Fußach zu einer Mobilitätsdrehscheibe.


Um  die  neuen  Anlagen  an  die  Bestandsstrecke  anbinden  zu  können,  muss  die  gesamte  Strecke  zwischen  Lustenau und Lauterach vom 19. Juli 2020 bis zum 14. September 2020 gesperrt werden. Es wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

 

  • Umbau Haltestelle Altach

Im Frühjahr 2020 starten nach Abschluss der Verhandlungen mit der Gemeinde die Baumaßnahmen zur Modernisierung und barrierefreien Ausgestaltung der Haltestelle Altach. Geplant sind Lifte, Bahnsteigdächer, neue Bike+Ride-Anlagen, eine neue Personenunterführung sowie die Umgestaltung des Vorplatzes.

 

  • Neubau der ÖBB-Lehrwerkstätte in Bludenz

 Die Lehrlingsausbildung bei den ÖBB hat eine lange Tradition. Mit über 2.000 Lehrlingen sind die ÖBB aktuell der größte Ausbildungsbetrieb im technischen Bereich. Bei diversen Berufswettbewerben erreichen die Absolventen alljährlich zahlreiche Preise und Auszeichnungen, die Lehrwerkstätten sind staatlich ausgezeichnete Ausbildungsbetriebe. Damit dieser erfolgreiche Weg auch in Zukunft fortgesetzt werden kann, wird in Bludenz unmittelbar gegenüber vom Bahnhofsgebäude eine neue ÖBB-Lehrwerkstätte für Vorarlberg errichtet, die über den bestehenden Personentunnel sicher und rasch erreicht werden kann. Der Bau ist bereits weit fortgeschritten, ab Juni 2020 soll bereits der Bezug der neuen Lehrwerkstätte erfolgen. In der neuen ÖBB-Lehrwerkstätte in Bludenz stehen künftig 101 Ausbildungsplätze zur Verfügung.

 

  • Revitalisierung Kraftwerk Spullersee

Die Vorarbeiten zur Erneuerung des Kraftwerks Spullersee wie die behördlich vorgeschriebene Seeentleerung oder die Erstellung eines Erschließungstunnels haben bereits im Herbst 2019 begonnen. In den nächsten beiden Jahren wird das Kraftwerk revitalisiert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Voraussichtlich im Sommer 2020 starten dann die Hauptbaumaßnahmen. Der Fokus liegt dabei auf dem Neubau des Stollenrohrs sowie auf dem Abbau der bestehenden Druckrohrleitungen zum Krafthaus. Diese werden durch ein in der Erde verlegtes, künftig nicht mehr sichtbares Druckrohr ersetzt.

 

  • Park/Bike+Ride

Das Mobilitätsverhalten der Kundinnen und Kunden wird immer vielfältiger. Die Kombination Bahn und Auto bzw. Bahn und Fahrrad sind beliebt wie nie zuvor. Die ÖBB investieren daher in den Ausbau von Park+Ride bzw. Bike+Ride-Plätzen um damit eine optimale Schnittstelle zwischen Individual- und öffentlichem Verkehr anzubieten. Gerade in Vorarlberg geniesst das Fahrrad einen wichtigen Stellenwert - deswegen haben wir an unseren Bahnhöfen dreieinhalbmal mehr Fahrrad- als Autoabstellplätze. Im Zuge der Modernisierung der Haltestelle Hard-Fußach sind zum Beispiel 23 PKW-Stellplätze, 2 Stellplätze für Menschen mit eingeschränkter Mobilität sowie 168 Fahrradabstellplätze vorgesehen. Zusätzlich werden im Jahr 2020 gemeinsam mit dem Land und den Gemeinden 174 neue abschliessbare Fahrradboxen an den Bahnhöfen bzw. Haltestellen Lustenau, Lauterach, Rankweil sowie Hohenems angebracht.  Insgesamt stehen in Vorarlberg den Fahrgästen rund 1.200 Park+Ride-Plätze sowie 4.000 Bike+Ride-Plätze zur Verfügung.

 

  • Laufende Erhaltungsmaßnahmen im Streckennetz:

Durch regelmässige Wartung und Erneuerungsarbeiten ist es möglich, den Bahnkunden rund um die Uhr und bei jedem Wetter Personennah- und Fernverkehr auf höchstem Qualitätsniveau anzubieten. Die ÖBB überprüfen ihre Bahnstrecken regelmäßig und unterziehen sie bei Bedarf einer Rundumerneuerung. So wird im Sinne der Kundinnen und Kunden für sicheres, pünktliches und komfortables Reisen gesorgt. Bei der Sanierung von Bahnstrecken sind die ÖBB in erster Linie darauf bedacht, starke Einschränkungen über mehrere Jahre zu vermeiden. Daher werden Maßnahmen gebündelt und fallweise ganze Streckenabschnitte modernisiert. In seltenen Fällen sind durch die erforderlichen Arbeiten allerdings auch Streckensperren unvermeidlich.

 

Über Einschränkungen werden die Kunden umfassend und zeitgerecht im Vorfeld informiert - unter anderem mit Durchsagen und Flyern in den Zügen sowie an den Bahnhöfen, Aushängen an den Bahnhöfen, im Internet unter www.oebb.at und beim Kundenservice unter 05-1717.

Zwischen Ötztal und Bludenz wird daher Ende April sowie im September die Arlbergstrecke gesperrt. Im Fokus steht dabei die lückenlose Verschweissung der Gleise, um den Komfort für die Fahrgäste zu erhöhen und den Lärm zu reduzieren. Weiters werden Gleisneulagen, Erhaltungsarbeiten sowie die Errichtung von Seilsperren und Felsvernetzungen durchgeführt. Erweitert werden auch die Lawinenverbauungen, um die Bahnanlagen und umliegenden Flächen wirksam vor Naturgefahren zu schützen. Vorteile bringen diese Maßnahmen nicht nur im Hinblick auf eine größere Betriebssicherheit der Bahn. Auch die Siedlungsgebiete im Umfeld der Bahnanlagen sind vor Naturereignissen besser geschützt.

 

Parallel zur Arlbergsperre im April wird auch die Strecke zwischen Feldkirch und Buchs für den gesamten Bahnverkehr gesperrt. Neben Erhaltungsarbeiten werden hier Eisenbahnkreuzungen erneuert, Brücken saniert sowie Rekultivierungsmaßnahmen im Bereich der Haltestelle HILTI-Forst umgesetzt. Für die Bahnkunden wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

 

Übersicht über die Einschränkungen bzw. Sperren im Jahr 2020

 

Feldkirch-Buchs: Vom 25. April 2020 bis 30. April 2020

 

Arlbergsperre: Vom 25. April 2020 bis 27. April 2020 und vom 19. September 2020 bis 21. September 2020

 

Lustenau-Lauterach: Vom 19. Juli 2020 bis 14. September 2020


Der Bahnhof Feldkirch selbst wurde seitens der ÖBB bereits barrierenfrei neu gestaltet. Der Umbau ist ebenfalls Teil des Rheintalkonzepts.

Die Bauarbeiten für das Projekt Bahnhofcity inklusive einer zweigeschossigen Tiefgarage und neuem Busbahnhof am Bahnofsvorplatz sind derzeit in vollem gange.

                                                                                         Fotos: Marcel Manhart



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Nach einem Topjahr 2019 feiert der Glacier Express 2020 das 90-jährige Jubiläum

2019 war ein Topjahr für den Glacier Express – der «langsamste Schnellzug der Welt» weist die zweithöchste Gästezahl in seiner Geschichte aus. Geprägt von der erfolgreichen Einführung der Excellence Class, einem Anstieg der Gästezahlen um 10 Prozent auf 258'000 sowie der Auszeichnung mit dem Milestone Award war das Jahr 2019 für den Glacier Express überaus erfolgreich.

Blick in die im 2019 lancierte Excellence Class beim Glacier-Express                                                     Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Die Lancierung der Excellence Class war ein ganz besonderer Meilenstein im zurückliegenden Jahr, welcher weltweit grosse Beachtung fand. Die neue Premiumklasse mit exklusivem Ambiente, garantiertem Fensterplatz, Concierge­Service, Gourmetmenü und Bordunterhaltung hat neue Massstäbe im Eisenbahnverkehr gesetzt. Die Auslastung von 56 Prozent schon im ersten Jahr zeigt, dass die Excellence Class in den Märkten sehr gut ankommt.

 

 

Viel Aufmerksamkeit auf allen Kanälen

 

Die bereits 2017 durch die beiden Muttergesellschaften Rhätische Bahn und Matterhorn Gotthard Bahn eingeleitete Neupositionierung inklusive der Einführung der Excellence Class und der Gründung der Glacier Express AG zahlt sich schon jetzt aus und hat zu viel nationaler und internationaler Aufmerksamkeit geführt. Das grosse Interesse zeigt, dass der Glacier Express nach wie vor eines der attraktivsten Bahnerlebnisse der Welt und eine der bekanntesten touristischen Attraktivitäten der Schweiz ist.

 

 

Digitales Marketing und Online-Vertrieb als wichtige Bausteine des Geschäftsmodells

 

Immer mehr Gäste und Veranstalter stellen Reisen heutzutage individuell im Internet selbst zusammen und buchen online. Diesen allgemeinen Trend hat die Glacier Express AG aufgegriffen und die Aktivitäten beim digitalen Marketing ausgebaut. Ein weiteres zentrales Element war die Etablierung des einfach und intuitiv zu bedienenden Online-Shops. Dadurch konnten Buchungen über glacierexpress.ch erneut gesteigert werden. Das eröffnet neue Möglichkeiten für den Glacier Express aber auch für lokale Anbieter. «Eine bekannte Marke, ein innovatives und gut positioniertes Angebot sowie ein aussergewöhnliches Erlebnis sind Basis des Erfolgs in der digitalen Welt von heute», davon ist Annemarie Meyer, Geschäftsführerin der Glacier Express AG, überzeugt.

 

 

2020: Glacier Express feiert 90-jähriges Jubiläum mit weiteren Produktinnovationen

 

Am 25. Juni 2020 jährt sich die Jungfernfahrt des Glacier Express von Zermatt nach St. Moritz zum 90. Mal. Ein Grund zum Feiern und gleichzeitig Antrieb, das Produkt weiter zu modernisieren und auszubauen. Bereits Ende 2019 wurde damit begonnen, das Interieur der 1. und 2. Klasse in der gestalterischen Anmutung und dem technischen Standard der Excellence Class anzugleichen. Bis zum Jubiläumstag Mitte des Jahres wird in beiden Klassen schon ein guter Teil mit erneuerten Wagen im Einsatz sein. Die bereits eingetroffenen Reservationen lassen auch für 2020 einen optimistischen Ausblick zu. Zugleich bleibt der volatile touristische Sektor verschiedensten Risiken wie dem aktuellen Corona-Virus ausgesetzt, deren Auswirkungen noch nicht klar einschätzbar sind.


 

Abfahrt eines Glacier Express am Bahnhof Chur


 

Roll-out der neuen Excellence Class am 23. November 2018

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Deutsche Bahn modernisiert 54 Doppelstockwagen für die Strecke Frankfurt (Main) - Limburg (Lahn)

Bis Dezember 2021 modernisiert DB Regio Mitte insgesamt 54 Doppelstockwagen und zehn Lokomotiven der Baureihe 146.1 für den künftigen Einsatz auf den RMV-Linien RE 20 und RB 22, die beide zwischen Frankfurt (Main) Hauptbahnhof und Limburg (Lahn) verkehren. Das Redesign ist Bestandteil des ab Dezember 2021 neu geltenden Verkehrsvertrages. Den Zuschlag für den Weiterbetrieb dieser Linien erhielt DB Regio nach europaweiter Ausschreibung durch den RMV im März 2018 für weitere 15 Jahre.

RB22 Frankfurt (Main) Hbf - Limburg (Lahn) beim Zwischenhalt in Frankfurt-Höchst                              Foto: Macel Manhart

 

 

 

 

Nach erfolgreicher Abnahme durch den Aufgabenträger, der Rhein-Main Verkehrsverbund GmbH (RMV), gehen die ersten drei redesignten Doppelstockwagen heute in den planmässigen Einsatz auf der Taunusstrecke. Die Fahrgäste zwischen Frankfurt (Main) Hbf und Limburg (Lahn) können damit bereits knapp zwei Jahre vor dem offiziellen Weiterbetrieb den verbesserten Komfort in den umgebauten Wagen erleben.

 

 

Das ist neu in den redesignten Doppelstockwagen

 

Die klimatisierten, umgebauten Doppelstockwagen zeichnen sich durch komplett neue Sitze mit grösserem Sitzabstand aus. Neben Doppelsteckdosen in den Vis-à-vis Sitzgruppen ist jeder Doppelsitz mit einer Steckdose ausgestattet. Technisch warten die modernisierten Fahrzeuge neben für den Fahrgast kostenfreiem WLAN mit moderner Reisendeninformation über stromsparende LCD-Bildschirme und Videoaufzeichnung im Fahrgastraum auf.

 

„Mit kostenlosem WLAN können unsere Fahrgäste Nachrichten schreiben, auf sozialen Netzwerken unterwegs sein oder Musik streamen, ohne ihr eigenes Datenvolumen zu belasten“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit der RE20 und RB22 bietet der RMV bereits in zehn Regionalzug- und Expressbuslinien WLAN an. Hinzu kommen rund 200 S-Bahnen und mehr als 600 Fahrkartenautomaten, die einen kostenlosen Internetzugang bieten. Damit hat der RMV eines der größten freien WLAN-Netzwerke Deutschlands realisiert, das er mit jedem neuen Verkehrsvertrag weiter ausbaut.“

 

Die Mehrzweckbereiche für Kinderwagen, Rollstühle und Fahrräder im Steuerwagen sind durch eine neue Anordnung der fest installierten Sitze und Klappsitze sowie durch den Einbau einer Anlehnstange für Fahrräder grosszügig gestaltet. Alle Wandverkleidungen und Toilettenräume der Fahrzeuge sind aufgearbeitet bzw. erneuert. Auch der Bodenbelag ist erneuert und die Fahrzeuge wurden neu lackiert.

 

Die 1. Klasse bietet verstellbare Ledersitze, größere Tische mit Bechermulden, Reihensitze mit Klapptisch, Fußstützen und Zeitungsnetz.

 

„Mit dem Redesign investieren wir in mehr Reisekomfort, aber auch in Nachhaltigkeit. Die beliebten und bewährten Doppelstockwagen erhalten mit dem umfassenden Modernisierungsprogramm ein 'zweites Leben' und schaffen für unsere Kunden ein modernes Reiseerlebnis, das Neufahrzeugen in nichts nachsteht. Die Fahrzeugflotte wird zudem mit 14 Wagen aufgestockt, so dass ab Dezember 2021 insgesamt auch mehr Platz auf den Linien zur Verfügung steht. Damit geben wir den Menschen wieder einen Grund mehr, auf die Bahn umzusteigen“, so Frank Klingenhöfer, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Mitte.

 

Der Umbau der Doppelstockwagen erfolgt im DB Werk Wittenberge. Die Lokomotiven der BR 146.1 werden im Werk Dessau umgebaut.

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Zürcher S-Bahn: Zuverlässiger Betrieb im 2019

Die S-Bahnen im Zürcher Verkehrsverbund haben 2019 die Vorgaben hinsichtlich Pünktlichkeit, Sauberkeit sowie Informationsfluss bei Störungen erreicht und teils übertroffen. Dafür erhält die SBB einen Bonus von 1,7 Millionen Franken. Die Bewertungen basieren auf automatisierten Zeitmessungen und Fahrgastbefragungen.

Der Knoten Oerlikon ist für die Züricher S-Bahn ein wichtiger Umsteigebahnhof                              Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Mit dem Bonus-Malus-System bewertet der ZVV die Leistungen der SBB im Zürcher S-Bahn-Netz. Die Mindestvorgaben werden gemeinsam von SBB und ZVV vereinbart und schaffen Anreize für Verbesserungen. Dies dient den Fahrgästen, die von zuverlässigen Verbindungen und einem hohen Dienstleistungsstandard profitieren.

 

Zürcher S-Bahn-System funktioniert

 

Betrachtet werden die 14 meistfrequentierten S-Bahn-Linien im ZVV (ohne Fernverkehr). Die automatisierte Zeitmessung zeigt, dass insgesamt 97 Prozent der Züge im vergangenen Jahr die Pünktlichkeitsvorgaben des ZVV erfüllten. Auch in der verbundweiten Befragung bewerteten die Fahrgäste die Pünktlichkeit und Anschlusssicherheit positiv. Das trifft ebenfalls auf die Information bei Störungen zu. Überhaupt zeigten sich die Befragten äusserst zufrieden mit den Leistungen der SBB. Obwohl es im Einzelnen durchaus zu lokalen Verspätungen kam, funktionierten 2019 die Zürcher S-Bahn und die Reiseketten im ZVV in der Gesamtbetrachtung grösstenteils verlässlich. Verbesserungspotential ortet der ZVV bei der Sauberkeit der Züge.

 

 

Bund und Nachbarkantone beteiligen sich an Bonuszahlungen

 

Den Bonus zahlen die Besteller der Zürcher S-Bahn jeweils gemeinsam aus. Der Maximalbonus bzw. der Maximalmalus beträgt ein Prozent der SBB-Kostenofferte für die Zürcher S-Bahn (2019: 7,1 Mio. Franken). Einen allfälligen Bonus zahlen die Besteller der Zürcher S-Bahn jeweils gemeinsam aus. Neben dem Kanton Zürich gehören dazu das BAV sowie die Zürcher Nachbarkantone (AG, GL, SG, SH, SZ, TG, ZG).

 

 

Wie funktioniert das Bonus-Malus-System?

 

Die Leistungen der Zürcher S-Bahn werden anhand von objektiven und subjektiven Werten gemessen. Werden die festgelegten Mindestwerte erreicht, ist dies ergebnisneutral. Werden diese Werte übertroffen, zahlen die Besteller der SBB einen Bonus. Werden diese Werte dagegen nicht erreicht, muss die SBB den Bestellern einen Malus bezahlen.

 

 

Welche Werte werden gemessen?

 

Bewertet werden jeweils die Pünktlichkeit, die Sauberkeit der Bahnhöfe und der Züge sowie die Information der Fahrgäste in Störungsfällen. Die Pünktlichkeit der Züge sowie die Sauberkeit in den Zügen und an den Bahnhöfen werden objektiv gemessen. Ersteres mit einem automatisierten System, letzteres durch Stichprobenmessungen durch Testkunden. Ebenfalls in die Bewertung fliessen die subjektiven Wahrnehmungen der Fahrgäste hinsichtlich Pünktlichkeit, Anschlusssicherung, Sauberkeit und Störungsmanagement ein. Diese Bewertungen erfolgen aus der Fahrgastbefragung.

 

 

Was sind die Mindestwerte und wie werden sie festgelegt?

 

Für das Bonus-Malus-System muss die S-Bahn in der Hauptverkehrszeit ein definiertes Pünktlichkeitsniveau erreichen. Relevant sind dabei die Ankünfte in der jeweiligen Lastrichtung. Das heisst morgens in die Stadt hinein und abends aus der Stadt heraus. Die Pünktlichkeit der 14 S-Bahnen im Kernnetz (bis 2018 13 Linien) wird während der Stosszeiten automatisch gemessen. Wenn im Monat 95% der Züge einer Linie ihr Ziel mit weniger als 6 Minuten Verspätung erreichen, erhält die SBB einen Punkt. Pro Monat sind somit maximal 14 Punkte möglich.

 

Die Mindestwerte werden gemeinsam vereinbart. Basis dafür sind die Leistungen der vorherigen Jahre. Ist die SBB besser als der vereinbarte Mindestwert, werden die Ziele erhöht. Ist die SBB schlechter, dann bleibt der Mindestwert auf dem vereinbarten Niveau. Die Leistungen der SBB müssen also stetig besser werden, wollen sie wieder einen Bonus erwirtschaften.

 

 

Weshalb gelten Züge mit bis zu sechs Minuten Verspätung als pünktlich?

 

Es ist das erklärte Ziel von allen, dass die S-Bahnen so pünktlich wie möglich verkehren und die Fahrplanvorgaben eingehalten werden können. Für den ZVV ist aber nicht nur die Pünktlichkeit des einzelnen Zuges ausschlaggebend, sondern auch die Zuverlässigkeit des Systems S-Bahn als Ganzes. Die SBB optimiert die betrieblichen Abläufe so, dass möglichst keine Linie die Mindestanforderungen unterschreitet. 6 Minuten sind in diesem Zusammenhang eine systemische Messgrösse. Die Ableitung, dass ein einzelner Zug mit 6 Minuten Verspätung noch als pünktlich gilt, ist deshalb nicht zulässig.

Wie hoch kann der Bonus sein?



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Senat, Bahn und VCD legen Kompromissvorschlag zur Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona vor

Der Bahnhof Hamburg-Altona ist Reisenden aus ganz Europa ein Begriff und ein fester Bestandteil des Stadtbildes. Mittlerweile über 100 Jahre alt, ist er aber den Anforderungen, die bis zu 130.000 Reisende pro Tag stellen, nicht mehr gewachsen. Deshalb wird der Fernbahnhof in den Norden Altonas verlegt, während der S-Bahnhof am bisherigen Standort bestehen bleibt. Im Klageverfahren Bahnhof Altona/Diebsteich haben die Freie und Hansestadt Hamburg sowie die Deutsche Bahn mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD Nord e.V.) nun einen Kompromiss zur Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona erzielt. Die Verhandlungspartner vereinbaren deutliche Verbesserungen der Leistungsfähigkeit des neuen Bahnhofs und des Angebots für die Fahrgäste. Nach Zustimmung auch der künftigen Bürgerschaft wird der VCD seine Klage gegen das Grossprojekt zurückziehen.

Die Verlegung des Fernbahnhofs in den Norden Altonas bringt auch mehr Platz für die S-Bahn         Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Ein festes Dialogforum mit Verfügungsfonds und Beteiligungsrechten wird eingerichtet

 

Die außergerichtliche Verständigung hat Friedrich-Joachim Mehmel, ehemaliger Präsident des Verfassungs- und Oberverwaltungsgerichts, nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst als Vermittler unterstützt.

 

Von März bis November 2019 wurden im Faktencheck die fachlichen Grundlagen erarbeitet. Im Dezember 2019 wurde mit konkreten Verhandlungen begonnen, die jetzt in einer Vereinbarung gemündet sind. Ziel war die Herbeiführung einer außergerichtlichen Einigung und die Schaffung eines neuen Drehkreuzes im Hamburger Westen als Teil der Mobilitätswende.

 

 

Deutliche Steigerung des Fahrgastaufkommens

 

Gemeinsames Ziel ist es, die Zahl der Fahrgäste am neuen Bahnhof perspektivisch um bis zu 50 Prozent gegenüber dem bisherigen Fernbahnhof Altona signifikant zu erhöhen. Am Verhandlungstisch einigten sich die Teilnehmer nun auf ein umfangreiches Paket mit konkreten Maßnahmen und Prüfaufträgen. Durch technische Verbesserungen, zusätzliche Gleis- und Weichenverbindungen sowie Signalanlagen sollen in der Spitzenstunde schon in der Startphase bis zu 31 Züge am neuen Bahnhof abgefertigt werden können.

Gleichzeitig wird mit der Einigung die Aufwärtskompatibilität des neuen Bahnhofs vereinbart, um den geplanten Deutschlandtakt sowie den Hamburg-Takt bewältigen zu können. Hierzu unterstützen die Verhandlungspartner ausdrücklich den vom parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium und Bahnbeauftragten Enak Ferlemann angekündigten zusätzlichen S-Bahn-Tunnel parallel zur Verbindungsbahn. Dieser soll den neuen Bahnhof Altona so einbeziehen, dass perspektivisch weitere S-Bahn-Gleise geschaffen werden können.

 

 

Stadt, Bahn und VCD vereinbaren u.a. folgende Maßnahmen und Prüfaufträge:

 

Aufwertung des heutigen Bahnhofs Altona

  • Der bisherige Bahnhof Altona bleibt Dreh- und Angelpunkt für S-Bahn und Busverkehr im Hamburger Westen. Der Bestandsbahnhof erhält einen neuen, leistungsfähigeren und modernen Busbahnhof.
  • Die Laufwege zwischen S-Bahn und Busbahnhof werden verkürzt.
  • Eine zusätzliche S-Bahnstation „Mitte Altona“ (zwischen S-Bahnhof Holstenstraße und S-Bahnhof Altona) wird geprüft.

Mehr Angebot, Service und Komfort für die Fahrgäste

  • Der neue Bahnhof wird besser als bisher geplant ins Busnetz eingebunden, insbesondere innerhalb des Bezirks Altona (z.B. durch Verlängerung der Linie nach Teufelsbrück/Airbus).
  • Im direkten Umfeld werden deutlich mehr Fahrradstellplätze geschaffen.
  • Neue Mobilitätsangebote (z.B. Carsharing, StadtRad) werden verstärkt einbezogen.
  • Die fußläufige Erreichbarkeit soll verbessert werden.

Neuer Bahnhof robust für die Mobilitätswende

  • Zusätzliche Gleis- und Weichenverbindungen erhöhen die Kapazität und das Fahrgastaufkommen deutlich.
  • Die Planung für die S4 West bis Elmshorn soll beschleunigt werden. Sie soll unmittelbar im Anschluss an die Fertigstellung des neuen Bahnhofs realisiert werden, so dass sich die Anbindung des südlichen Schleswig-Holsteins an Altona verbessert.
  • Die Streckenführungsvariante der S32 über den neuen Bahnhof wird nochmals geprüft. Eine mögliche Bundesförderung darf dabei nicht gefährdet werden.

Mehr Kapazität durch Klärung der Nutzung der Güterumgehungsbahn auch für den Personenverkehr

  • Gemeinsames Ziel für den Bahnverkehr in Hamburg ist insgesamt ein deutliches Plus an Kapazität und Erreichbarkeit.
  • Die Weiterführung (Durchbindung) von Regionalzügen aus Niedersachsen über Hauptbahnhof nach Schleswig-Holstein (und umgekehrt) wird im Rahmen einer Machbarkeitsstudie bis Mitte 2021 untersucht, so dass sie nicht mehr am Hauptbahnhof enden und wenden müssen. Im Rahmen dieser Untersuchungen wird auch die Führung von Regionalverkehr über die Güterumgehungsbahn von Eidelstedt über Barmbek zum Hauptbahnhof beziehungsweise Richtung Süden mitbetrachtet.

Mehr Engagement für Natur-, Klima- und Umweltschutz

  • Für jeden gefällten Baum wird die Anzahl der gesetzlich geforderten Ersatzpflanzungen verdoppelt. Diese Pflanzungen werden in den Kernbereichen von Altona und Eimsbüttel vorgenommen.
  • Begrünte Lärmschutzwände verbessern die Verträglichkeit für die Anwohner.
  • Die Projektplanung garantiert Vereinbarkeit mit Hamburgs Klimaplan und dem Klimaschutzgesetz.

Dialogforum der Verhandlungspartner vereinbart

  • Zu den Themen dieser Verständigung wird ein festes und verbindliches Dialogforum eingerichtet. Träger sind die Partner dieser Verständigung. Sie können weitere Akteure in das Dialogforum einbinden.
  • Stadt und Bahn stellen den organisatorischen Rahmen sicher.
  • Es besteht ein Berücksichtigungsgebot (z.B. für Stellungnahmen, Gutachten) und es wird ein Verfügungsfonds eingerichtet, der im Falle der Nichteinhaltung der Leistungsziele von der DB zweckgebunden aufgestockt wird.

 

Stellungnahmen der Verhandlungspartner

 

Finanzsenator Andreas Dressel: „Alle wollen das System Schiene voranbringen. Ein jahrelanger Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang hätte den Fahrgästen und der Verkehrswende in unserer Stadt geschadet. Auf Basis vieler guter Vorschläge aller Verhandlungsteilnehmer haben sich alle deutlich bewegt. Nur so konnten wir einen Weg für einen Verkehrskonsens für den Hamburger Westen aufzeigen, der zum einen den neuen Bahnhof deutlich leistungsfähiger und attraktiver für die Fahrgäste macht und zum anderen auch die Chancen des bisherigen Bahnhofs nutzt – mit einer komplett neuen und modernen Bus-Umsteigeanlage und verbessertem Übergang zur S-Bahn. Wir haben die Kritikpunkte an der bisherigen Bahnhofsplanung ernstgenommen und konkrete Verbesserungen gemeinsam erarbeitet – das ist jetzt sozusagen Diebsteich 2.0. Mein Dank gilt der Bahn, dem VCD und schlussendlich auch dem ehemaligen Verfassungsgerichtspräsidenten Friedrich-Joachim Mehmel, der uns über die Ziellinie geholfen hat. Im weiteren Verfahren wird nun auch die Bürgerschaft mit zweimaligen Befassungen eng eingebunden. Die Verständigung hat eine Tragweite, die eine enge parlamentarische Begleitung erforderlich macht.“

 

Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Es waren schwierige und langwierige Verhandlungen. Das Ergebnis ist aus Sicht der für Verkehr zuständigen Behörde insgesamt vertretbar. Die Vereinbarungen zwischen den Partnern sind außerordentlich ambitioniert. Sie passen gut zu dem Ziel, den Bahnverkehr in Hamburg und Norddeutschland insgesamt massiv auszubauen.“

 

Frank Limprecht, Leiter Großprojekte Regionalbereich Nord der Deutschen Bahn: „Der schon im Faktencheck konstruktiv geführte Dialog ermöglichte die Einigung auf eine von allen unterstützte Projektplanung. Das ist eine gute Nachricht für Hamburg und unsere Strategie ‚Starke Schiene‘ in Deutschland. Wir können nun zügig unser Vorhaben umsetzen, das Bahnangebot in der Metropolregion Hamburg mit einem modernen Durchgangsbahnhof weiter zu verbessern.“ 

 

Rainer Schneider, Vorstand VCD Nord: „Mit der Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona sind Vor- und Nachteile verbunden. Unser Ziel war und ist es, möglichst viel für Fahrgäste und das System Schiene herauszuholen. Der erzielte Kompromiss bringt unter dem Strich erhebliche Vorteile. Wir bedanken uns insbesondere bei Prellbock und den übrigen Partnern des Faktenchecks.“

 

Stefanie von Berg, Bezirksamtsleiterin Altona: „Ich danke allen, die durch Ihre konstruktive Mitwirkung diese Einigung ermöglicht haben. Mit dieser Einigung ist der Weg frei, für die Entwicklung in Altona zwischen dem neuen Bahnhof Diebsteich und dem Zentrum am jetzigen Bahnhof. Wir werden diese Möglichkeit nutzen, mit neuen Quartieren die Vielfalt in Altona für Wohnen, Arbeiten, Kultur und Bildung weiter zu entwickeln.“


Einfahrt in den Bahnhof Hamburg-Altona



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Stadler und Nexus unterschreiben Vertrag für Lieferung und Instandhaltung von 42 METRO-Zügen in Newcastle upon Tyne

Stadler liefert 42 METRO-Züge an Tyne & Wear Metro, baut ein neues Instandhaltungswerk und übernimmt für 35 Jahre die Wartung der Züge. Nach Ablauf der Einsprachefrist haben Stadler und Nexus heute den Vertrag unterschrieben. Das Auftragsvolumen für Züge, Depot und Instandhaltung beläuft sich auf rund 700 Millionen britische Pfund. Der Erfolg im Nordosten von England ist für Stadler bereits der dritte grosse METRO-Auftrag in Grossbritannien. Damit werden die Fahrgäste in allen U-Bahnen Grossbritanniens ausserhalb Londons – in Liverpool, Glasgow und neu auch in Newcastle upon Tyne – in naher Zukunft mit Stadler-Zügen reisen.

Vertragsunterzeichnung (v.l.n.r.):  Hein van der Schoot,  Managing Director Stadler Service Region West,  Andreas Näf,  Head of Sales Division Service at Stadler, John Fenwick, Nexus Director of Finance and Resources, Michael Schwarz, Stadler Sales Manager Northern Europe,  Elaine Greenwood,  Stadler UK Sales Consultant,  Ansgar Brockmeyer,  Stadler Executive Vice President Sales & Marketing, Neil Blagburn, Metro Development Director                                                               Foto: Stadler

 

 

 

Die Verkehrsbehörde Nexus in Newcastle upon Tyne, UK, hat heute mit Stadler den Vertrag für die Lieferung von 42 METRO-Zügen inklusive einer Option auf weitere Züge rechtsgültig unterschrieben. Mit der Erteilung des Zuschlags vom 28. Januar 2020 begann eine Einsprachefrist zu laufen. Diese Frist ist abgelaufen, ohne dass ein Mitbewerber gegen den Vergabeentscheid rekurriert hat. Das Netz von Tyne and Wear Metro bedient Newcastle upon Tyne, Gateshead, South Tyneside, North Tyneside und Sunderland im Verwaltungsbezirk Tyne and Wear im Nordosten Englands. Die Aufnahme des kommerziellen Betriebs der neuen Züge ist im Jahr 2023 geplant. 2024 werden die neuen METRO-Züge die bestehende Flotte komplett ersetzen. Der Auftragswert für die Lieferung der Fahrzeuge, die Erstellung eines neuen Depots und die Instandhaltung der Züge für 35 Jahre beläuft sich auf rund 700 Millionen Pfund Sterling. Für die Produktion der neuen Züge wird Stadler auch mit lokalen Zulieferern aus dem Nordosten Englands arbeiten.

 

Stadler-Vertriebsleiter Ansgar Brockmeyer sagt: «Der Vertrag mit Nexus markiert einen besonders wichtigen Meilenstein für Stadler in Grossbritannien. Nach Glasgow und Liverpool hat sich nun bereits der dritte Metrobetreiber für ein Stadler-Fahrzeug entschieden. Wir freuen uns auf die langjährige Partnerschaft mit Nexus und unseren Zulieferern im Nordosten Englands.»

 

Tobyn Hughes, Generaldirektor von Nexus, fügt an: «Mit Stadler haben wir einen der besten Zugbauer der Welt für die Lieferung der neuen Metro-Flotte gewonnen. Es ist ein historischer Moment in der Geschichte der Tyne & Wear Metro. Ich freue mich, dass wir heute den Vertrag mit Stadler offiziell unterzeichnen können. Nun beginnt die harte Arbeit, um die neue Zugflotte Realität werden zu lassen. Sie läutet eine aufregende Zukunft ein – für die Metro, ihre Fahrgäste und unsere Mitarbeitenden. Die neuen Fahrzeuge verbessern nicht nur das Fahrerlebnis sondern erzielen auch enorme Energieeinsparungen. Stadler hat mit seinem Angebot überzeugt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Stadler sowie den zahlreichen britischen Zulieferern.»

 

 

Umfassende Instandhaltungsleistungen

 

Stadler erhält auch den Auftrag für die umfassende Instandhaltung der Tyne-and-Wear-Flotte für 35 Jahre. Dies beinhaltet die neuen Züge sowie gegen Ende 2020 auch die bestehende Flotte von 89 zweiteiligen Fahrzeugen. Diese Arbeiten werden vorerst im bestehenden Depot von Nexus in Gosforth ausgeführt. Das alte Depot, das noch aus der Zeit der Dampflokomotiven stammt, wird später nach Planungen von Stadler durch einen Neubau ersetzt. Für höchste Verfügbarkeit umfasst der Auftrag unter anderem die präventive und die korrektive Instandhaltung sowie die tägliche Reinigung. Die Tätigkeiten werden vom erfahrenen Service-Personal von Nexus durchgeführt, das im Rahmen des Auftrags von Stadler übernommen wird.

 

Jürg Gygax, Leiter der Division Service von Stadler, sagt: «Dieser Auftrag für Stadler Service zeigt deutlich auf, wie Stadler ein Servicegesamtpaket umsetzt – ein wichtiges Zeichen auch für die Zukunft. Wir sind stolz darauf, unsere Präsenz in England ausbauen zu können und freuen uns darauf, die langjährige Partnerschaft mit Nexus für 35 Jahre fortsetzen zu dürfen.»

Rendering der Metro-Züge und des neuen Deopots:  Stadler


 

Mehr über die neuen Züge

 

Die 60 Meter langen Züge für das Normalspurnetz in Tyne and Wear bestehen jeweils aus fünf Wagen. Die Stromversorgung erfolgt über eine Oberleitung mit 1500 Volt Gleichstrom. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 80 Stundenkilometern. Acht grosse Doppeltüren erlauben bis zu 600 Fahrgästen schnell ein- und auszusteigen. Die leichte Fahrzeugkonstruktion, die Rückgewinnung der Bremsenergie und der Einsatz hocheffizienter Traktionsumrichter-Technologie führen zu einem geringeren Energieverbrauch. Die Züge sind für den Einbau eines Energiespeichersystems vorbereitet, um in naher Zukunft auch mögliche Ausbaustrecken des Netzes bedienen zu können. Der Innenraum der Fahrzeuge ist hell und offen. Es gibt spezielle Multifunktionsbereiche für Rollstühle, Kinderwagen, Gepäck und Fahrräder. Das Innenraumkonzept wird das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste durch Videoüberwachung, Schutzsysteme für den Türbetrieb und klare Warnanzeigen verbessern. Eine gute thermische und akustische Isolierung sorgt für ein komfortables Raumklima, neu entwickelte, luftgefederte Drehgestelle führen zu hoher Laufruhe.

 

 

METRO-Züge auch für Glasgow und Liverpool

 

Im März 2016 hat Stadler im Konsortium mit AnsaldoSTS (heute Hitachi) den ersten METRO-Auftrag in UK gewonnen: 17 U-Bahn-Züge für die Glasgow Subway, betrieben von Strathclyde Partnership for Transport. Im Februar 2017 hat Stadler von Merseytravel einen Grossauftrag erhalten. Stadler baut für die Liverpool-City-Region 52 METRO-Züge und übernimmt ab 2020 ebenfalls für 35 Jahre deren Wartung. Damit ist es Stadler gelungen, in Grossbritannien alle U-Bahn-Systeme ausserhalb Londons mit modernen, energieeffizienten und hoch verfügbaren Fahrzeugen auszustatten.

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BVG sucht 500 Berlinerinnen und Berliner für eine persönliche Verkehrserhebung

Mehr als 1,1 Milliarden Fahrgäste verteilen sich jährlich auf die 156 Bus-, 22 Strassenbahn-, 10 U-Bahn- und 6 Fährlinien der Berliner Verkehrsbetriebe – Tendenz steigend. Und die Angebotsplaner der BVG arbeiten ständig daran, dieses Angebot auszubauen, Fahrpläne, Anschlüsse und Verbindungen zu optimieren, damit die Berlinerinnen und Berliner und die vielen Besucher der Stadt in Zukunft noch besser an ihr Ziel kommen. Im Verlaufe dieses Jahres wollen die Berliner Verkehrsbetriebe eine neue Methode der Datenerhebung erproben und testen in Zusammenarbeit mit dem Mobility-Startup MOTIONTAG eine nutzerunterstützte und smartphone-basierte Art der Verkehrserhebung. Gesucht werden 500 Berlinerinnen und Berliner, die mit Hilfe der BVG MeinTag-App ihr Verkehrsverhalten zwischen Februar und Juli 2020 aufzeichnen. Herkömmliche Datenquellen werden so ergänzt, Planungsverfahren beschleunigt und der ÖPNV bedarfs- und klimagerecht gestaltet.

Wohin geht die Fahrt? Die „BVG-MeinTag-App" möchte es gerne wissen!                                            Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Daten zum Mobilitätsverhalten sind eine wichtige Grundlage, um den Anforderungen einer wachsenden Stadt wie Berlin und sich verändernden Bedürfnissen gerecht zu werden. Sie geben Auskunft darüber, wie die verschiedenen Verkehrsangebote in einer Stadt genutzt werden und welche Trends sich dabei über die Zeit hinweg abzeichnen.

 

Heute wird Mobilitätsverhalten unter anderem mit Hilfe von manuellen Fahrgastbefragungen erhoben. Die BVG möchte in einem Modellversuch herausfinden, ob eine nutzerunterstützte Verkehrserhebung mittels smartphone-basiertem Tracking möglich ist und damit einen innovativen und vielversprechenden Ansatz testen. Dafür stellt das Berlin-Brandenburger Startup MOTIONTAG im Auftrag der BVG die Smartphone-App „BVG-MeinTag" zur Verfügung. Die BVG sucht bis zu 500 freiwillige Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ihre Wege zwischen Februar und Juli 2020 mit Hilfe der kostenlosen App aufzeichnen lassen. Für die aktive Teilnahme von mindestens zwölf Wochen werden die teilnehmenden Personen mit einem 50€-Amazon-Gutschein belohnt.

 

Durch lernfähige Algorithmen und Sensoren im Smartphone wird das genutzte Verkehrsmittel automatisch ermittelt. Zusätzlich geben die freiwilligen Teilnehmer*innen Informationen zum benutzten Fahrschein an. Des Weiteren können sie innerhalb der App freiwillige Angaben zu Altersgruppe, Geschlecht, Erwerbstätigkeit und Fahrzeugverfügbarkeit machen. Auf einer interaktiven Karte können die Teilnehmer*innen ihre Wege und Tickets nachvollziehen und somit Einsichten in ihr Mobilitätsverhalten bekommen.

 

Mitmachen können alle, die mindestens 18 Jahre alt sind und sich überwiegend in Berlin aufhalten. Wer dabei mithelfen will, den Verkehr der Zukunft mitzugestalten, findet alle Infos zum Modellversuch und zur Teilnahme unter https://bvg.motion-tag.com.

 

 

Und wie steht es mit dem Datenschutz?

 

Die BVG führt den Modellversuch unter strikter Einhaltung des Datenschutzrechts durch: Bei der Nutzung der App werden personenbezogene Daten, wie E-Mail-Adresse und Geräte-, Sensor- und Standortdaten, verarbeitet. Die vorgenannten Daten werden ausschließlich bei der Firma MOTIONTAG verarbeitet, welche die App entwickelt hat. Auf Basis dieser Rohdaten erstellt MOTIONTAG aggregierte Auswertungen für die BVG. Grundlage dieser Auswertungen sind Fragen der BVG zum Mobilitätsverhalten, z.B. wie viele Personen sich in einer bestimmten Zeit von A nach B auf der Linie U6 bewegt haben, wie viele umgestiegen sind, usw.

 

Die BVG und MOTIONTAG haben sich dazu verpflichtet, dass die BVG keinen Zugriff auf die Rohdaten hat und MOTIONTAG keine eindeutige Zuordnung der getrackten Daten zu einer Person durchführen darf. Deshalb werden die Bewegungsprofile pseudonymisiert, aggregiert und anonymisiert verarbeitet und nur für den beschriebenen Zweck verwendet. Alle personenbezogenen Daten werden nach Projektende, spätestens zum 15. Dezember 2020, gelöscht.



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Nachhaltigkeit in der DB Bordgastronomie: Mineralwasser von share ab sofort im Bordrestaurant in ICE- und IC/EC-Zügen

Fahrgäste der Deutschen Bahn (DB) können seit 1. Februar 2020 in der Bordgastronomie in ICE- und IC/EC-Zügen die nachhaltigen Mineralwasser-Flaschen des Start-up share kaufen – und so Bauprojekte für Trinkwasserbrunnen weltweit finanzieren sowie Plastik sparen.

DB und share wollen jeden Monat mindestens einen Trinkwasserbrunnen auf der Welt bauen        Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Michael Peterson, Vorstandsvorsitzender DB Fernverkehr: „Bahnfahren ist aktiver Klimaschutz. Bei 100 Prozent Ökostrom im Fernverkehr ist aber längst nicht Schluss. Wir setzen uns gleichermaßen für den Erhalt unserer Umwelt und lebenswichtiger, natürlicher Ressourcen ein. Gemeinsam mit share wollen wir Plastik reduzieren und Trinkwasser sichern. Auch dort, wo den Menschen die Mittel dafür fehlen. Nachhaltigkeit bleibt fester Bestandteil unserer DNA.“

 

Sebastian Stricker, Gründer und Geschäftsführer von share: „Wir sind stolz und glücklich darüber, die Deutsche Bahn für das Konzept von share gewonnen zu haben. Die Bahn ist für das Vorankommen beim Klima- und Umweltschutz unerlässlich. Ein Unternehmen, das rund 330.000 Mitarbeiter beschäftigt und jeden Tag Millionen Menschen die ökologischste Form der Mobilität ermöglicht, ist im Kern nachhaltig. Das passt perfekt. Zusammen können wir ein starkes Zeichen für sozialen Zusammenhalt setzen und den weltweiten Plastikberg weiter reduzieren. Darauf freuen wir uns.“

 

 

Das Prinzip von share

 

Nach dem 1+1 Prinzip sichert jede Flasche share Mineralwasser einen Tag Trinkwasser für einen Menschen in Not, entweder durch den Bau oder die Reparatur von Brunnen oder Handpumpen. Die DB bezieht künftig jährlich 2,3 Millionen Flaschen Wasser von share. Dafür werden bis zu 15 Brunnen pro Jahr finanziert – mindestens ein Brunnen pro Monat. So wird eine permanente Wasserversorgung für mindestens 5.000 Menschen jährlich geschaffen. Die ersten Brunnen werden ab Sommer 2020 mit der Hilfsorganisation Aktion gegen den Hunger  in Liberia gebaut.

 

 

Neue Wasserflasche vermeidet bis zu 38 Tonnen Plastik

 

Speziell für den Einsatz bei der DB liefert share sein Wasser (Still und Sprudel) in einer neuen Halbliter-Mehrwegwasserflasche, die zu 35 Prozent recyceltes Material enthält. Üblicherweise enthalten Mehrwegflaschen in Deutschland kein oder nur kaum Rezyklat. Gegenüber einer Mehrwegflasche gleichen Gewichts ohne Rezyklatanteil sparen share und die DB so jährlich bis zu 38 Tonnen Plastik ein.

 

Mit der Zusammenarbeit knüpfen share und Deutsche Bahn an eine Aktion im Sommer 2019 an, bei der ein Bio-Nussriegel von share in der Bordgastronomie verkauft wurde. Im Rahmen der ersten Kooperation konnten 100 Kinder im Senegal über die sechsmonatige kritische Trockenzeit hinweg mit Mahlzeiten versorgt werden. Das Berliner Start-up stellt für jedes verkaufte Produkt – Mineralwasser, Snacks oder Hygieneartikel – einem Menschen in Not ein gleichwertiges Produkt bereit. Das Unternehmen hat bereits 75 Brunnenprojekte in Afrika und Asien abgeschlossen, mehr als sechs Millionen Mahlzeiten gespendet und drei Million Hygieneleistungen ermöglicht.

 

 

Nachhaltigkeit in der Bordgastronomie

 

Weitere Facetten von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit in Bordrestaurants und Bordbistros der Deutschen Bahn:

  • Seit April 2017 serviert die DB in ihren ICE- und IC-Zügen ausschließlich Fairtrade-zertifizierten Kaffee. Auch die übrigen Heißgetränke wie Tee und Kakao wurden auf fair gehandelte Rohstoffe umgestellt.
  • Gäste, die Ihren Mehrwegbecher zum Befüllen ins Bordbistro mitbringen, werden mit einem Preisnachlass von 20 Cent beim Kauf von Heißgetränken belohnt.
  • Seit 2013 besteht eine Zusammenarbeit der Bordgastronomie des DB Fernverkehr mit dem Verein Bergwaldprojekt. Der Verein setzt sich für den Erhalt und die Pflege des heimischen Waldes ein. Über 150.000 Euro konnte der Verein gemeinsam mit der DB in rund 31.000 heimische Bäume investieren.
  • Seit vielen Jahren spendet die DB Lebensmittel und Geschirr über die Tafeln in Deutschland an Bedürftige. Die DB strebt zudem an, den Gästen im Bordrestaurant für die aktuell eingesetzten Einwegartikel aus Plastik eine ökologisch nachhaltigere Alternative anbieten zu können. Eine mögliche Alternative könnte das bereits in den Zügen vorhandene Mehrweg-Besteck aus Metall sein. Die leihweise Abgabe von Metallbesteck an Reisende findet bereits heute vereinzelt statt. An einer flächendeckenden Lösung wird zurzeit gearbeitet. Ziel ist es, noch in diesem Jahr den Plastikanteil im Bordrestaurant deutlich zu reduzieren. 
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Zahl der internationalen Verkehrsunternehmen auf der InnoTrans steigt an

Vom 22. bis 25. September 2020 präsentieren 23 internationale Verkehrsunternehmen auf der InnoTrans in Berlin ihre innovativen Mobilitätslösungen, so viele wie nie zuvor. Die Fachbesucher dürfen sich unter anderem auf zukunftsweisende und emissionssparende Verkehrskonzepte aus Österreich, Italien, Ungarn, der Türkei, Lettland, Japan, Dubai, Russland und China freuen.

Kontinuierlich wachsende Internationalität auf der alle zwei Jahre stattfindenden InnoTrans              Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Fachmesse InnoTrans 2020 Berlin

 

Im Fokus stehen in diesem Jahr verstärkt inter- und multimodale Verkehrsangebote, welche aufgrund des Ausbaus der digitalen Infrastruktur an Bedeutung gewonnen haben. Ein weiterer Schwerpunkt der Verkehrsunternehmen ist das Thema Sicherheit. Dieses ist besonders für öffentliche Verkehrsunternehmen in urbanen Ballungsgebieten von richtungsweisender Relevanz. Obama Yuko, Manager des International Relations Department, des japanischen Ausstellers Tokyo Metro bestätigt dies: „Die Tokyo Metro Co., Ltd. betreibt neun U-Bahn-Linien im Herzen von Tokio. Als Betreiber des öffentlichen Verkehrs, der täglich 7,58 Millionen Fahrgäste befördert, sehen wir unsere Aufgabe vor allem darin, die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, indem wir uns für weitere Sicherheitsverbesserungen einsetzen und gleichzeitig unser Angebot aus der Sicht der Kunden erweitern und verbessern.“

 

 

Kontinuierlich wachsende Internationalität

 

Erstmalig auf der Weltleitmesse für Verkehrstechnik mit einem eigenen Stand im CityCube vertreten ist das saudi-arabische Verkehrsunternehmen Saudi Railway Company (SAR). Das 2006 gegründete Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, die nationale Eisenbahninfrastruktur sukzessive auszubauen: "Wir von SAR wollen eine effektive und sichere Eisenbahninfrastruktur etablieren und flächendeckend betreiben, die durch die Nutzung lokaler und internationaler Erfahrungen zur Erschließung und Vernetzung verschiedener Gebiete innerhalb des Königreichs Saudi-Arabien beiträgt. Deshalb sind wir sehr froh, an der InnoTrans 2020 teilzunehmen. Auf der InnoTrans werden wir wichtige Geschäftspartner aus der ganzen Welt treffen, die unsere Vision für eine sicherere und nachhaltige Eisenbahninfrastruktur teilen", sagt Ammar Al Nahdi, Corporate Communication & Marketing Director der Saudi Railway Company.

 

 

Verkehrsmittelübergreifende Services im Trend

 

Thematisch setzen die Verkehrsunternehmen zur InnoTrans 2020 verstärkt auf das Thema vernetzte Mobilität:

 

„Die Mobilität der Zukunft ist eine Mobilität der Plattformen, der Multimodalität und der grenzenlosen Vernetzung. Verbünde und Verkehrsunternehmen arbeiten immer enger über Fach- und Verbundgrenzen hinweg, um ihren Fahrgästen die gesamte Mobilität aus einer Hand zu bieten. Diese großen Marktveränderungen im ÖPNV mitzugestalten, ist eine riesige Chance und ich freue mich auf die nächsten Schritte“, sagt RMV Rhein-Main Verkehrsbund-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.

 

Die Berliner Verkehrsbetriebe BVG präsentieren ebenfalls zu diesem Thema mehrere multimodale Konzepte. Mit ihren Mobilitätsdiensten, wie dem Ridesharing-Service „Berlkönig“ oder der Mobilitätsapp „Jelbi“ demonstriert das Berliner Unternehmen, wie sich intermodale Mobilitätslösungen effizient im urbanen Stadtverkehr integrieren lassen. Im vergangenen Jahr gewann Jelbi den deutschen Mobilitätspreis.

 

Dr. Henry Widera, Leiter Vorstandsstab Digitalisierung: „Die BVG steht für umweltfreundliche und einfache Mobilität. Das Rückgrat dafür bilden unsere Busse und Bahnen, die wir nun durch digital-gestützte Angebote ergänzen. Der BerlKönig knüpft das Nahverkehrsnetz noch enger und unsere Mobilitätsplattform Jelbi tut das, was die BVG seit 90 Jahren tut: Alle Mobilitätsangebote der Stadt aus einer Hand anbieten. Wir teilen unsere Ideen gerne auf der InnoTrans und sind dort auch auf der Suche nach neuen Impulsen.“

 

 

Mobility+ zeigt vernetzt Mobilität der Zukunft

 

Innovative Impulse rund um den Bereich erweiterte Mobilität können die Fachbesucher in dem neuen Themenbereich Mobility+ in Halle 7.1.c. erleben. Neben der BVG stellen unter anderem auch Uber Germany, ioki sowie über 20 internationale und zukunftsorientierte Mobilitätsanbieter ihre Ziele für eine vernetzte Mobilität vor.

 

Weitere Verkehrsunternehmen, wie die Deutsche Bahn, Ferrovie dello Stato oder China Railway sind auf beiden Ebenen im CityCube zu finden. Ebenfalls im CityCube wird das Jahrhundertprojekt „Rail Baltica“ vorgestellt, welches von RB Rail AS koordiniert wird. Die geplante Eisenbahnstrecke soll zukünftig die Städte Warschau, Kaunas, Riga und Tallinn miteinander verbinden.



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ÖBB Cityjet TALENT3: Nun beginnen umfangreiche Testfahrten in Vorarlberg

Im Zulassungsprozess des neuen ÖBB Cityjet TALENT3 vom Hersteller Bombardier gibt es wichtige Fortschritte. Im komplexen Prozess der Einführung haben nun auch Testfahrten in Vorarlberg begonnen, bei denen die Betriebssoftware auf Herz und Nieren getestet wird. Österreichweit finden solche Testfahrten ohne Fahrgäste bereits seit November 2019 statt. Am 5. Dezember 2019 reichte Bombardier die finalen Dokumente für die Betriebsbewilligung beim Verkehrsministerium ein und in den kommenden Tagen werden die Züge diverse Testfahrten in Vorarlberg absolvieren.

Mit dem ÖBB Cityjet Talent3 haben nun die Testfahrten auch in Vorarlberg begonnen                         Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

„Wir haben intensiv an der Optimierung der Betriebssoftware gearbeitet“, schildert Christian Diewald, Geschäftsführer Bombardier Transportation Austria. Diewald ist weiterhin zuversichtlich, dass der Probebetrieb mit Fahrgästen im ersten Halbjahr 2020 aufgenommen wird.

 

„Dann werden auch die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger in den Genuss der neuen Zuggarnituren kommen“, schildert ÖBB-Regionalleiter Marcus Ender. Die ÖBB Cityjet TALENT3 bieten rund 300 Sitzplätze – ein Plus von 50 Prozent – und deutlich höheren Komfort mit grösseren Sitzabständen, Armlehnen, Fussrasten, Steckdosen, intelligente Klimaanlagen und vieles mehr. Ein Highlight ist zudem der neue Multifunktionsbereich mit mehr als 42 Radabstellplätzen im Sommer sowie zusätzlichen Sitzplätzen und Halterungen für Ski und Snowboards im Winter.

 

 

Quantensprung für den öffentlichen Verkehr

 

„Nach dem Ärger über die Verzögerung überwiegt nun die Vorfreude auf die neuen Züge, die einen Quantensprung für den öffentlichen Verkehr in Vorarlberg bringen“, kommentiert Mobilitäts-Landesrat Johannes Rauch, „Die neuen Züge bringen deutlich mehr Platz und Komfort für alle.“

 

Durch die gute Zusammenarbeit mit den ÖBB sei es auch in den vergangenen Monaten gelungen trotz spürbarer Kapazitätsengpässe, „die hohe Qualität des öffentlichen Verkehrs in Vorarlberg zu gewährleisten“, ergänzt der Geschäftsführer des Verkehrsverbund Vorarlberg, Christian Hillbrand. Man werde die Einführung „mit der nötigen Vorsicht umsetzen“, damit diese hohe Qualität in jeder Phase gesichert ist.

 

 

Rückblick

 

Nach einer europaweiten Ausschreibung erfolgte im Dezember 2016 die Bestellung der Züge bei Bombardier Transportation. Am 11. März 2019 war der erste von insgesamt 21 neuen Regionalzügen zum ersten Mal auf den Schienen Vorarlbergs unterwegs. Nach der Fahrt durch den Arlbergtunnel wurde er in Langen a.A. von Mobilitäts-Landesrat Johannes Rauch, ÖBB-Regionalmanager Gerhard Mayer, Verkehrsverbund-Geschäftsführer Christian Hillbrand und Bombardier-Austria-Geschäftsführer Christian Diewald in Empfang genommen. Bereits damals wurde von einem "engen Zeitplan" gesprochen, so sagte Christian Diewald: „Alle beteiligten Partner unternehmen grosse Anstrengungen, um den engen Zeitplan zu halten und die Züge rechtzeitig zur Gymnaestrada in Betrieb zu stellen."

 

Die unter dem Motto „Come together. Show your colours!“ stehende 16. Weltgymnaestrada in Dornbirn fand dann vom 7. bis zum 13. Juli 2019 ohne die neuen Talent3 Züge statt. Das erhöhte Fahrgastaufkommen bei diesem Grossevent mit rund 20.000 Sportler aus über 60 Nationen wurde mit zusätzlichen Talent1‐Zügen und Taktverdichtungen bewältigt.

 

 

Präsentation in Dornbirn

 

Grosses Interesse an den künftigen Vorarlberger Nah- und Regionalverkehrszügen herrschte beim Bus-Bahn-Mobiltag am 16. Juli 2019 in Dornbirn: Tausende Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, den ÖBB Cityjet TALENT3 erstmals zu besichtigen. „Ein gut ausgebauter, moderner öffentlicher Verkehr ist eine wichtige Investition in den Klimaschutz“, betonte der extra aus Wien angereiste Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Der ebenso angereiste CEO der ÖBB, Andreas Matthä, und Bombardier-Österreich-Geschäftsführer Christian Diewald, sprachen von einem „Premium-Produkt für Vorarlberg“.

 

Nun bleibt zu hoffen, dass die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger möglichst zeitnah in den Genuss dieser durchaus sehr schönen und praktisch eingerichteten neuen Zuggarnituren kommen.


 

Rückblick: Am 11. März 2019 war der erste von insgesamt 21 neuen Regionalzügen zum ersten Mal

auf den Schienen Vorarlbergs unterwegs und wurde in Langen am Arlberg in Empfang genommen.


 

UPDATE vom 06. Februar 2020

Ein Cityjet TALENT3 in Doppeltraktion verlässt den Bahnhof Feldkirch anlässlich einer Testfahrt

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Neues Angebot von TGV Lyria 2020 nach Paris von Reisenden stark nachgefragt

Trotz der Betriebsstörungen Anfang Jahr wegen des Streiks in Frankreich sind die Reisenden der Bahn treu geblieben. Seit dem Streikende nutzen sie das Angebot Lyria 2020 rege. Dieses ist seit dem 22. Januar ab Basel, Zürich, Genf und Lausanne in seinem ganzen Umfang verfügbar. Die Ergebnisse spiegeln den grossen Zuspruch wider, verzeichnet TGV Lyria doch eine Verkehrszunahme von 15 Prozent seit dem 20. Januar, d.h. in den ersten zehn Tagen des Vollbetriebs mit dem Angebot TGV Lyria 2020 im Vergleich zur gleichen Vorjahresperiode.

Für Kundinnen und Kunden aus der Schweiz steht der Wahl der Bahn für Reisen nach Paris nichts mehr im Weg,

zumal auch im Nahverkehr in Paris wieder Normalbetrieb herrscht.                                          Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Fabien Soulet, CEO von TGV Lyria: «Wir freuen uns, dass unser Angebot Lyria 2020 nun auf allen Linien zur Verfügung steht. Seit der Verkehr sowohl auf unseren Strecken als auch im Pariser Nahverkehr wieder normal läuft, zeigt das Passagieraufkommen in unseren Zügen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Menschen wollen Züge, und wir wollen ihnen das bestmögliche Angebot zur Verfügung stellen: mehr Komfort, mehr Services, mehr Verbindungen, mehr Sitzplätze und ein umweltfreundliches Transportmittel. Dank unserer Doppelstockzüge, die je 507 Plätze bieten und sowohl innen als auch aussen vollständig renoviert sind, Gratis-WLAN für alle, eines Taktfahrplans auf mehreren Strecken, hoher Servicequalität in jeder Klasse und konkurrenzfähiger Preise werden wir den Mobilitätsanforderungen einerseits und den Umweltanforderungen andererseits gerecht.»

 

Auch die SBB ist erfreut über die Wiederaufnahme des Normalverkehrs zwischen der Schweiz und Frankreich: Ihr internationales Angebot, das sie am 23. November 2019 zusammen mit ihren wichtigsten internationalen Partnern in Zürich vorgestellt hat, steht nun vollumfänglich zur Verfügung.

 

Armin Weber, Leiter Internationaler Personenverkehr bei der SBB: «Die SBB ist überzeugt, dass wir die Erwartungen der Bahnreisenden mit hochwertigen und gut zugänglichen Angeboten erfüllen müssen, nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Europa. Ich bin froh, dass unsere Kundinnen und Kunden unser Angebot nun nutzen können.»

 

 

Das neue Angebot Lyria 2020 bringt folgende Verbesserungen:

 

- Eine komplett erneuerte Flotte: 15 Doppelstockzüge mit je 507 Sitzplätzen, neu und komplett renoviert (innen und aussen).

 

- Eine durchschnittliche Erhöhung des Sitzplatzangebots um 30 Prozent pro Tag zwischen Basel, Zürich, Genf, Lausanne und Paris,

  d.h. 4500 zusätzliche Sitze, insgesamt 18 000 Sitze pro Tag auf dem gesamten Lyria-Netz.

 

- Identische Fahrpläne von Montag bis Sonntag und Taktfahrpläne: Abfahrten und Ankünfte in der gleichen Minute

  auf bestimmten Strecken, z.B. alle zwei Stunden ein Zug Genf–Paris.

 

- Mehr Verbindungen: täglich 8 Hin- und Rückfahrten Genf–Paris, täglich 6 Hin- und Rückfahrten Lausanne–Paris

  und täglich 6 Hin- und Rückfahrten Zürich/Basel–Paris.

 

- Kostenloses WLAN für alle Reisenden.

 

- Mehr Billette zu attraktiven Preisen: unter 57 Franken für die einfache Fahrt in der Klasse STANDARD. Diese Tarife sind

  bei der Hälfte der Züge bis einen Monat vor dem Reisedatum und bei einigen Zügen sogar bis wenige Tage vor der Abreise erhältlich.

 

- Einführung der Klasse BUSINESS 1ÈRE auf der Strecke Lausanne–Paris.

  Dieses Angebot besteht nun auf sämtlichen Linien nach Paris, ab Zürich, Basel, Genf und Lausanne.

 

 

Sonderangebot nach Paris für 33 Franken

 

TGV Lyria will Bahnreisen nach Paris dank mehr Billetten zu konkurrenzfähigen Preisen einem breiteren Kundenkreis zugänglich machen und lanciert deshalb ein Sonderangebot zu 33 Franken für die einfache Fahrt nach Paris ab Zürich, Basel, Genf und Lausanne. Das Angebot läuft vom Dienstag, 4. Februar bis Montag, 11. Februar 2020 und ist an den üblichen Verkaufsstellen für Reisen zwischen dem 3. März und dem 2. April 2020 in der Klasse STANDARD erhältlich.

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Steigerung der ÖBB-ROLA-Kapazitäten erfolgreich gestartet

Mit Jahresbeginn 2020 ist in Tirol das ausgedehnte sektorale Fahrverbot in Kraft getreten. Für die vom Fahrverbot betroffenen Transit-Lkw steht damit auf der Route über den Brenner nur die Schiene zur Verfügung. Die ÖBB als verlässlicher Partner für die Verlagerung auf die Schiene haben bereits frühzeitig die Weichen dafür gestellt. Seit dem Jahreswechsel schraubt die ÖBB Rail Cargo Group die Kapazitäten auf der Rollenden Landstrasse (ROLA) sukzessive nach oben, um die Verlagerung von deutlich mehr Lkw auf die Schiene sicherzustellen und damit einen spürbaren Beitrag zur Entlastung der transitgeplagten Bevölkerung zu erreichen.

Auf der ROLA am Brenner herrscht Hochbetrieb                                                                                       Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Durch die kurzen Be- und Entladezeiten der ROLA-Züge können rasche Zugwenden und hochfrequente Verkehre umgesetzt werden, wodurch viele Lkw umweltfreundlich mit dem Zug durch Tirol transportiert werden können. Ein Vorteil auch für die Transportunternehmen, die ihre Lkw ohne Anschaffung von Zusatzequipment rasch auf die Schiene verlagern und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Tiroler Bevölkerung und für die Umwelt leisten können. Für die Transportunternehmen steht neben der Verbindung Wörgl - Brennersee, auch die Verbindung Wörgl - Trento und damit insgesamt bis zur 46 Züge täglich auf der Brennerachse zur Verfügung.

 

 

ROLA-Programm wird wie geplant umgesetzt

 

Das erhöhte Angebot wird auch im dichten Zugverkehr auf der Unterinntal- und Brennerstrecke wie geplant abgewickelt und schafft eine Alternative zur Autobahn, die auch angenommen wird. Die Auslastung der ROLA auf der Strecke Brenner - Wörgl ist seit dem Jahreswechsel merklich gestiegen. Eine erste aussagekräftige Zwischenbilanz werden ÖBB und Land in absehbarer Zeit präsentieren. "Wir haben bereits fühzeitig und in enger Abstimmung mit dem Land Tirol Vorsorge getroffen, um eine verstärkte Nachfrage nach der ROLA abwickeln zu können", sagt Bernhard Ebner, Business Unit Manager Intermodal bei der ÖBB Rail Cargo Group. "Die gute Vorbereitungsarbeit im gesamten Vorjahr macht sich bezahlt. Wir können von der Buchung über die Abwicklung am Terminal bis zur Zugfahrt selbst und der Versorgung der Fahrer eine beständig hohe Qualität für unsere Kunden anbieten." Täglich stehen rund 200 MitarbeiterInnen, im Einsatz, um die rund 1300 Tonnen schweren ROLA-Züge abzuwickeln. Hinzu kommt, dass die ROLA Preise auf der Brennerachse mit Jahresbeginn für das erste Quartal nicht erhöht werden. Somit steht den vom Sektoralen Fahrverbot betroffenen Transportunternehmen eine einfache und attraktive Alternative zum Transport auf der Straße zur Verfügung. Letztlich werden die Kapazitäten auf der Brennerachse verdoppelt. Damit kann der erwartete Verlagerungsbedarf an Lkw auf der Schiene aufgenommen und umweltfreundlich durch Tirol transportiert werden.

 

 

Täglich über 1.000 Lkw weniger auf Tirols Strassen

 

Beim Land Tirol zeigt man sich über diese positive Entwicklung erfreut: "In Summe ergibt das im Vollausbau einen Rola-Zug pro Stunde und Richtung auf der Brennerachse. Bei voller Auslastung der zur Verfügung gestellten Kapazitäten würde das rund 1.000 Lkw weniger pro Tag auf der Autobahn bedeuten. Damit tragen das Land Tirol und ÖBB wesentlich zur Entlastung der transitgeplagten Bevölkerung bei. Zudem wird ein wichtiger Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz in unserem Land geleistet", so Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe. Erfolgreiche Testläufe im Frühjahr und Herbst dieses Jahres haben gezeigt, dass dieses Zugprogramm auf der Strecke bewältigbar ist. Sämtliche ROLA-Niederflurwagen sind dabei bereits mit Scheibenbremsen ausgestattet und daher lärmarm. Auch die restliche Güterwagenflotte von ÖBB Rail Cargo Group besteht heute bereits zu zwei Dritteln aus leisen Waggons und wird bis Ende 2021 zu über 90% auf leisen Bremssohlen unterwegs sein. Eine bedeutende Änderung für Tirol werden überdies die sogenannten "Quieter Routes" bringen, die ab 2024 EU-weit eingeführt werden. Ab 2024 müssen alle auf diesen Strecken verkehrenden Güterwagen "leise" sein. In Tirol wird die Schienenstrecke Kufstein-Brenner zu einer "Quiet Route", was de facto einem Bann "lauter" Güterzugwagen in Tirol gleichkommt. Die geforderten Massnahmen werden etwa eine Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke im Güterverkehr bringen.



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ÖBB Qualitätsoffensive für den Nah- und Regionalverkehr in der Ostregion

Der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) ist der grösste Verkehrsverbund Österreichs und sichert seit 1984 mit mehr als 40 Schienen- und Busverkehrspartnern flächendeckende Mobilität und umfassenden Service für alle Fahrgäste in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Ab der zweiten Jahreshälfte 2021 werden 200 neue Cityjet Desiro ML von Siemens Mobility auf Schiene sein und den Qualitätsstandard für die Fahrgäste der Ostregion deutlich erhöhen. Weitere elf Cityjet Desiro ML wurden nun für das Wiener S-Bahn-Netz bestellt. Mit diesem Abruf sind alle 200 Züge vom Typ Cityjet Desiro ML aus dem Rahmenvertrag des grössten Fahrzeugbeschaffungsprojekts, das es in Österreich je gegeben hat, bestellt. Die ersten 101 Cityjet Desiro ML sind seit 2015 in der Ostregion unterwegs. 2016 folgte der zweite Abruf von 64 Triebzügen, bevor zuletzt 2019 24 weitere Cityjets vom Typ Desiro ML abgerufen wurden. Wie die bereits bestellten Fahrzeuge kommen auch die elf neuen Züge in der Ostregion zum Einsatz.

ÖBB Cityjet Desiro ML auf der S1 beim Zwischenhalt in Wien Mitte                                                    Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

ÖBB vorbereitet für Trend Richtung klimafreundliche Mobilität

 

„Der Trend in Österreich geht eindeutig in Richtung klimafreundliche Mobilität. Die ÖBB sind auf diesen Trend vorbereitet und weiten ihr Angebot im Nah- und Regionalverkehr in den kommenden Jahren massiv aus. Mit den insgesamt 200 neuen Cityjets setzen wir unsere Qualitätsoffensive konsequent fort und reagieren auf die erhöhte Nachfrage in der Ostregion mit modernstem Wagenmaterial“, so Michaela Huber, Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG. Das Bevölkerungswachstum und die zunehmende Verlagerung vom Auto auf die Schiene lassen die Fahrgastzahlen steigen. Daher wurde das Angebot in der Ostregion heuer um 3,5 Mio. Angebotskilometer erweitert, das erfordert auch Investitionen in neue Züge.

 

 

Neue Cityjet-Garnituren mit verbessertem Einstiegsbereich

 

Damit der Fahrgastwechsel rasch erfolgen kann und die Pünktlichkeit im Wiener S-Bahn-Netz hoch bleibt, wird der Einstiegsbereich der neuen Cityjets optimiert. Die Züge sind barrierefrei zugänglich und bieten den Fahrgästen zahlreiche Annehmlichkeiten: Komfortsitze, Tische bei den vis-á-vis Sitzplätzen, Steckdosen, Fensterrollos, durchgehende Gepäckablagen, Leseleuchten, WLAN inklusive dem onboard-Portal Railnet Regio sowie große Monitore für die Fahrgastinformation sorgen für ein entspanntes Reiseerlebnis.

 

 

Modernes Zugsicherungssystem für verbesserte Sicherheit und Pünktlichkeit

 

Die elf neuen Cityjet Desiro ML Züge werden ab Werk mit dem modernen Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System) ausgestattet. Damit stellen die ÖBB die Weichen für die höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards auf der Wiener S-Bahn. Die übrigen Cityjet Desiro ML der Bestandsflotte werden bis Ende 2023 mit ETCS ausgestattet. Durch die Umrüstung auf dieses modernere Sicherungssytsem können auf der bestehenden Infrastruktur mehr Züge fahren. Das führt zu dichteren Takten und verbesserter Pünktlichkeit im Wiener S-Bahn-Netz.

 

 

Zukunftsmusik – alle Zeichen stehen auf Grün

 

Technisch punktet der Cityjet Desiro ML von Siemens Mobility mit einer Länge von 75 Metern und einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 160 km/h sowie einer raschen Beschleunigung. Eine weitere Besonderheit: Die elf neu bestellten Züge sind – wie die im März 2019 bestellten 24 Desiro ML Züge – mit einer Vorrüstung für die Batteriehybridtechnologie ausgerüstet. Das bedeutet, dass sie als Batteriehybrid-Züge umgerüstet werden können. Zukünftig könnten diese Triebzüge auch auf nicht-elektrifizierten Strecken als emissionsfreie Alternative zum Einsatz kommen. Das würde Fahrgästen ermöglichen, diese Strecken umweltschonend in einem modernen, komfortablen und barrierefreien Zug ohne Umsteigen zurückzulegen.

 

 

ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns

 

Schon heute bringen die ÖBB als umfassender Mobilitätsdienstleister jährlich 474 Millionen Fahrgäste und 113 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2018 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen in die Bahninfrastruktur von rund zwei Milliarden Euro jährlich bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit 41.641 MitarbeiterInnen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge sorgen dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat von Gesellschaft und Wirtschaft und sind Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.




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DB BahnCard 25 und 50 ab sofort zehn Prozent günstiger

Die Deutsche Bahn (DB) hat die Preise für die BahnCard 25 und 50 wie angekündigt flächendeckend um 10 Prozent reduziert. Damit gibt die DB nun auch die Mehrwertsteuerabsenkung für die BahnCard 25 und 50 in vollem Umfang an die Kunden weiter. Die Preise waren zuvor seit 2014 stabil. Mit BahnCard-Rabatt liegt der neue Einstiegspreis für den Fernverkehr bei 13,40 Euro; das ist der niedrigste reguläre Preis für eine Fahrkarte im Fernverkehr seit der Bahnreform 1994.

Klimafreundlich und günstig unterwegs mit der BahnCard                                                                          Foto: Marcel Manhart

 

 

 

DB-Fernverkehrsvorstand Michael Peterson: „Wer eine BahnCard besitzt, sichert sich seit jeher dauerhaft günstiges Reisen. Jetzt bietet unsere 10 Prozent günstigere BahnCard-Familie die bekannten Rabatte auf ohnehin bereits 10 Prozent günstigere Preise – und dazu weiterhin volle Flexibilität. Damit machen wir die klimafreundliche Schiene noch einmal deutlich attraktiver."

 

Eine reguläre BahnCard 25 kostet für die 2. Klasse künftig 55,70 Euro (statt bisher 62 Euro). Mit ihr erhalten Kunden ein ganzes Jahr lang 25 Prozent Rabatt auf alle Spar- und Flexpreise. Alle Kunden, die die BahnCard testen möchten, können dies mit der Probe BahnCard 25. Diese ist drei Monate gültig und für die 2. Klasse jetzt bereits ab 17,90 Euro (statt bisher 19,90 Euro) erhältlich. Für viele Reisen lohnt sich die Probe BahnCard 25 damit schon ab der ersten Fahrt.

 

Derzeit sind 5,2 Millionen BahnCards im Umlauf. Für alle Bestandskunden, die nach Ablauf der Gültigkeit eine neue BahnCard zugesendet bekommen, erfolgt die Umstellung automatisch. Alle Neukunden können die BahnCards ab sofort in den DB Reisezentren, den DB Agenturen oder im Internet auf bahn.de zu den ermässigten Preisen erwerben.

 

 

Die Vorteile der BahnCard im Überblick

 

Anders als bei vielen anderen Rabattangeboten lässt sich mit der BahnCard immer sparen, auch in Zeiten starker Nachfrage, etwa in Ferien oder rund um Feiertage. Zusätzlich zum Ticketrabatt erhalten Inhaber einer BahnCard viele weitere Vorteile bei der DB und ihren Partnern:

 

- Mit der BahnCard erhalten Kunden auch bei vielen Verkehrsverbünden 25 Prozent Ermässigung auf Einzelfahrscheine.

 

- BahnCard-Kunden erhalten Vergünstigungen bei Flinkster und Call-a-bike.

 

- Mit der BahnCard können BahnBonus Punkte gesammelt werden. Diese Punkte können gegen Freifahrten, Upgrades

  und andere Prämien eingetauscht werden.

 

- BahnCard-Inhaber erhalten im Rahmen von RAILPLUS, einer Kooperation europäischer Bahngesellschaften,

  Rabatt auf den Flexpreis der Auslandsstrecke bei grenzüberschreitenden Bahnfahrten.

 

- BahnCard-Kunden erhalten den vergünstigten Tagestarif in zahlreichen Parkhäusern am Bahnhof.

 

- Mit der BahnCard gibt es zahlreiche Ermässigungen bei unseren Partnerunternehmen,

  beispielsweise bei Avis, Europcar, Sixt oder der DEVK.

 

 

*Anerkennung der BahnCard bei Busgesellschaften

  • Autokraft GmbH
  • Busverkehr Rhein-Neckar GmbH
  • DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB)
  • Friedrich Müller Omnibusunternehmen GmbH
  • Kraftverkehr GmbH (KVG)
  • Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF)
  • Omnibusverkehr Rhein-Nahe GmbH (ORN)
  • Regional Bus Stuttgart GmbH (RBS)
  • Regionalbus Augsburg GmbH
  • Regionalbus Braunschweig GmbH
  • Regionalbus Ostbayern GmbH (RBO)
  • Regionalbus Saar-Westpfalz
  • Regionalbusverkehr Südwest GmbH (RVS)
  • Regionalverkehr Allgäu GmbH
  • Regionalverkehr Hildesheim GmbH (Nur auf der Strecke Hildesheim - Bodenburg als Zubringer zur Eurobahn)
  • Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO)
  • Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft mbH (RMV)
  • Südbadenbus GmbH (SBG)
  • Verkehrsgemeinschaft Fichtelgebirge

* vorbehaltlich der Regelungen regionaler Verkehrsverbünde, wenn die jeweilige Fahrt ausschliesslich in einem Verbundgebiet stattfindet.



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