Februar 2019


Stadler gewinnt auf der Insel: 71 Züge für Wales & Borders

Stadler hat von Wales & Borders Rail Services den Auftrag über 71 CITYLINK Tram-Trains und FLIRT-Triebzüge gewonnen und startet nun das Projekt. Für Stadler ist dies der zweite grosse Auftrag für Triebzüge des Bestsellers FLIRT in Grossbritannien.
Der Grossauftrag für Wales & Borders besteht aus 36 dreiteiligen Tram-Trains des Typs CITYLINK und 35 Triebzügen des Typs FLIRT.

Stadler FLIRT für Wales & Borders Rail Services                                                                                            Visualisierung: Stadler

 

 

 

Die bi- und trimodale Flotte für Wales & Borders reiht sich nahtlos in die Serie grüner Stadler-Entwicklungen ein: Im Juni 2017 rollte der erste bimodale Stadler-FLIRT – für Valle d’Aosta – auf die Schiene. Neu entwickelte Trockentransformatoren führen zu Einsparungen von bis zu 7.5 Prozent des Nettoenergieverbrauchs und im September 2018 absolvierte der FLIRT Akku im Rahmen der InnoTrans erfolgreich seine Erstfahrt. Mit diesen Innovationen im Bereich der alternativen Antriebe kommt Stadler dem Ruf nach dem vermehrten Einsatz von sogenannter grüner Technologie nach.

 

Der Grossauftrag für Wales & Borders besteht aus 36 dreiteiligen Tram-Trains des Typs CITYLINK und 35 Triebzügen des Typs FLIRT. Die CITYLINK Tram-Trains fahren unter 25 kV Wechselstrom sowie mit Batteriestrom. 11 der 35 FLIRT-Züge fahren dieselelektrisch, 24 werden trimodal unterwegs sein. Die Flotte fährt je nach Bedarf und Streckenbeschaffenheit elektrisch, dieselelektrisch oder mit Batteriestrom. Die trimodale FLIRT-Flotte besteht aus sieben dreiteiligen und 17 vierteiligen Kompositionen. Wenn die Züge im Jahr 2023 in Verkehr gehen, werden sie nördlich von Cardiff elektrisch fahren. Die Strecke südlich von Cardiff ist nicht elektrifiziert, dort fährt das Fahrzeug mit einem Mix von Diesel und elektrischer Traktion.

 

Der Einsatz von Batterien auf den Tram-Trains und den Triebzügen ist ein innovativer Ansatz, um auch auf nicht-elektrifizierten Strecken auf den Valley Lines rund um Cardiff einen zeitgemässen und umwelt-freundlichen Bahnbetrieb anbieten zu können.

 

Die Bekanntheit von Stadler nimmt in UK rasch zu. Stadler hat bereits sieben Verträge für Schienenfahrzeuge abschliessen können. Ab diesem Jahr gehen 58 FLIRT-Triebzüge auf dem Greater-Anglia-Netzwerk und 17 U-Bahnzüge für die SPT in Glasgow in Betrieb. Ab dem Jahr 2020 werden 52 METRO-Züge in der urbanen Region Liverpool in Verkehr gesetzt. Die ersten Stadler-Fahrzeuge nahmen den kommerziellen Betrieb im Jahr 2013 auf: 12 VARIOBAHN-Strassenbahnen, die nun auf dem Croydon-Tramlink-Netzwerk im Einsatz stehen. Im Jahr 2017 haben wir sieben CITYLINK Tram-Trains (Class 399) in Sheffield ausgeliefert und die Stadler-Lokomotiven, Class 68 und 88, sind mittlerweile nicht mehr wegzudenkende „Arbeitspferde“ in der britischen Bahnlandschaft.

 

Ralf Warwel, Verkaufsdirektor UK bei Stadler, sagt: „Wir freuen uns sehr, 71 Züge für Wales & Borders liefern zu dürfen. Das wird die Präsenz von Stadler in Grossbritannien weiter stärken. Wir sind stolz, für Transport for Wales Rail Services eine energieeffiziente, State-of-the-art-Schienenfahrzeugflotte entwickeln und bauen zu dürfen. Wir legen in diesem Projekt unser besonderes Augenmerk auf die umweltfreundliche Batterietechnologie und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Kunden in Wales.“

 

Kevin Thomas, CEO bei Transport for Wales Rail Services, sagt: „Unsere gemeinsame Reise hat begonnen und wir sind entschlossen, ein Transportnetzwerk auf die Schiene zu stellen, das für die kommenden Jahrzehnte wegweisend sein wird. Es ist aufregend, dass Cardiff nach über 70 Jahren wieder zu einem Trambetrieb zurückfindet. Die neuen trimodalen Stadler-Züge anderseits werden einen effizienten und wirtschaftlichen Betrieb im Elektromodus und unter Batteriestrom ermöglichen. Das Jahr 2022 kann nicht früh genug kommen für uns und unsere Fahrgäste.“

Stader CITYLINK Tram-Train für Wales & Borders Rail Services                                                                  Visualisierung: Stadler

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Bundesamt für Verkehr BAV: Weiterentwicklung des Zugsicherungssystems ETCS

Die Schweiz ist bei der Einführung des standardisierten Zugsicherungssystems ETCS europaweit führend. Dank der flächendeckenden Ausrüstung mit ETCS kann das gesamte schweizerische Normalspurnetz seit 2018 mit nur noch einem Zugsicherungssystem befahren werden. Das Vorgehen bei der weiteren Ausrüstung mit der Führerstandssignalisierung ETCS Level 2 soll im Lichte der technologischen Entwicklungen nächstes Jahr neu beurteilt werden.

Die nationalen Zugsicherungsysteme SIGNUM/ZUB werden durch ETCS ergänzt bzw. abgelöst           Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat im Jahr 2000 entschieden, im Bereich Zugsicherung die nationalen Systeme SIGNUM/ZUB durch das European Train Control System (ETCS) zu ergänzen und auf gewissen Strecken abzulösen. Streckenseitig wurden die bisherigen Zugsicherungssysteme SIGNUM/ZUB durch EuroSignum/EuroZUB abgelöst und anschliessend EuroSIGNUM/EuroZUB durch das zukunftsfähige ETCS (Level 1 LS) ergänzt.

 

Ende 2018 wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht: Das gesamte konventionelle Normalspurnetz der Schweizer Bahnen ist unter Nutzung der bestehenden Aussensignale mit ETCS Level 1 Limited Supervision ausgerüstet und mit ETCS-ausgerüsteten Triebfahrzeugen der modernsten Version (Baseline 3) befahrbar. Damit hat die Schweiz im Bereich Zugbeeinflussung die europäischen Vorgaben bezüglich grenzüberschreitender Harmonisierung («Interoperabilität») erfüllt. Wenn auch die anderen Länder entlang der europäischen Güterverkehrskorridore ihre Infrastruktur ausgerüstet haben, ist für das Befahren der ganzen Strecke nur noch ein Zugsteuerungssystem pro Lokomotive nötig.

 

In der ETCS-Strategie des BAV von 2011 ist in einer nächsten Etappe vorgesehen, das ganze Schweizer Bahnnetz ab 2025 sukzessive auf das System ETCS Level 2 mit Führerstandsignalisierung, d. h. ohne herkömmliche Aussensignale, umzurüsten. Auf den neu realisierten Schnellfahrstrecken (Neubaustrecke der Bahn 2000, Lötschberg-, Gotthard- und Ceneri-Basislinien) sowie auf einzelnen Hauptstrecken des bestehenden Netzes ist ETCS Level 2 mit Führerstandsignalisation bereits eingerichtet.

 

Angesichts der erfolgreichen flächendeckenden Ausrüstung des Netzes mit ETCS Level 1 LS und des sich rasch wandelnden technischen Umfelds hat das BAV beschlossen, eine umfassende Analyse durchzuführen und bis im Jahr 2020 über allfällige Anpassungen an der ETCS-Strategie zu entscheiden. Mit weiteren Streckenumrüstungen mit ETCS L2 wird bis zu diesem Entscheid zugewartet; die Pflicht für Software-Upgrades bei Fahrzeugen wurde bis 2025 sistiert. Die Ausrüstung einzelner weiterer Streckenabschnitte im Perimeter der heutigen Abschnitte mit ETCS Level 2 bleibt möglich, sofern dies keine umfangreichen ETCS-Nachrüstungen bei zusätzlichen Fahrzeugen zur Folge hat.

 

 

Innovation und neue Technologien

 

Für weitere, darüber hinausreichende Ausrüstungen von Streckenabschnitten mit der Führerstandssignalisierung von ETCS Level 2 ist es nötig, die bisherigen Betriebsprozesse zu überarbeiten und die technologischen Möglichkeiten innovativer Konzepte zu beurteilen. Dies hat in enger Abstimmung mit den Ablösungen von Systemen zu erfolgen, welche ihr Lebensende in absehbarer Zeit erreichen. Zentral ist hierbei die Ablösung des aktuellen Bahnfunksystems GSM-R auf europäischer Ebene durch das Future Railway Mobile Communication System (FRMCS). Zudem ist die schweizerische Bahnbranche derzeit mit dem technologischen Innovationsprogramm «SmartRail 4.0» daran, das Potential von neuen technologischen Möglichkeiten für die künftige Bahnproduktion zu prüfen.

 

Nach Abschluss der Konzeptphase von «SmartRail 4.0» wird das BAV über die Umsetzung produktionsreifer Teilschritte dieses Programms und über die zukünftige Weiterentwicklung von ETCS entscheiden. Dies wird unter Einbezug des europäischen Umfelds geschehen.

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ÖBB: Mehr Kundeninformation unter #ÖBBStreckeninfo

Unter dem Hashtag #ÖBBStreckeninfo bieten die ÖBB im Social Media Bereich einen neuen, zusätzlichen Service rund um die Kundeninformation. Schnell und einfach erhalten die Fahrgäste zu den Stosszeiten hier ab sofort aktuelle Streckeninformationen direkt aus der ÖBB Verkehrsleitzentrale.

Unter dem Hashtag #ÖBBStreckeninfo bietet die ÖBB einen aktuellen Service für die Kunden             Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Verkehrsleitzentrale: Was passiert dort?

 

Die Verkehrsleitzentrale ist die Steuerung des modernen Eisenbahnbetriebs: Hier werden alle Streckeninformationen gebündelt und ausgewertet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, genauer gesagt die Fahrdienstleiterinnen und Fahrdienstleiter, sind quasi die „Fluglotsen“ des Bahnbetriebs. Ihre Aufgabengebiete sind sehr komplex – weit über 6.000 Züge täglich werden hier koordiniert. Entscheidungen müssen daher effizient, wirtschaftlich, zeitnah und zielsicher getroffen werden. Und live dabei sitzen die vier neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die Fahrgäste auf den Social Media Kanälen persönlich und zeitnah zu informieren.

 

In Bussen und Bahnen sowie auf der Strasse: Wo man hinsieht sind Smartphones allgegenwärtig – auch bei den ÖBB. Speziell bei Störungsfällen nehmen die Fahrgäste heutzutage ihr Smartphones zur Hand, um auf den Social Media Kanälen der ÖBB zu posten und nach dem Auslöser für das aktuelle Problem zu fragen. Eine lückenlose, individuelle und rasche Reaktion ist in diesen Situationen essentiell. Das haben die ÖBB zum Anlass genommen, ihre Kundeninformation weiter zu optimieren und schneller zu gestalten.

 

Neben den bereits etablierten Infokanälen – scotty-App, Website oebb.at, Kundenservice-Hoteline – wurden in der Verkehrsleitzentrale vier neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter integriert. Sie informieren die ÖBB-Fahrgäste zu den Stoßzeiten, morgens und abends, auf schnellstem Weg und aus erster Hand. Dafür müssen die Fahrgäste einfach nur auf Facebook und Twitter den ÖBB folgen und den Hashtag #ÖBBStreckeninfo beobachten.

 

Drei Experten aus der ÖBB-Infrastruktur AG waren an der Integration des neuen Services maßgeblich beteiligt und plauderten aus dem Nähkästchen: Roman Sejkora, Leiter der ÖBB Verkehrsleitzentrale, Norbert Pausch, Geschäftsbereichsleiter Betrieb, Franz Hammerschmid, Kommunikationschef.

 

 

#ÖBBStreckeninfo – ein Service so nah am Fahrgast wie noch nie

 

Wie genau wird dieses Service aussehen?  -   Was bieten wir unseren Kundinnen und Kunden ab sofort?

 

Sejkora: Die Kundinnen und Kunden werden auf jeden Fall über Einschränkungen oder Störungen auf unserem Schienennetz informiert. Ganz wichtig: Das alles passiert zeitnah. Denn die Kolleginnen und Kollegen sitzen an der Quelle und wissen sofort Bescheid, wenn es irgendwo ein Problem gibt und können sofort reagieren. Somit sind wir den Fahrgästen, die direkt im Zug sitzen, eventuell einen Schritt voraus. Sie müssen nicht nachfragen, sondern haben direkt alle relevanten Informationen. So können wir hoffentlich auch viele negative Emotionen, die berechtigterweise entstehen, herausnehmen und abfedern. Die Kundinnen und Kunden sind und fühlen sich gut betreut.

 

Hammerschmid: Bisher wurden vor allem die Informationsmonitore im Zug oder in den Bahnhöfen mit Infos zu Streckensperren befüllt. Zusätzlich gibt es noch Lautsprecherdurchsagen und das Ö3 Verkehrsservice. Um diese Informationen noch schneller an unsere Kundinnen und Kunden zu bringen, sind jetzt Social Media Kanäle – Twitter im speziellen – dazu gekommen. Oft ärgert man sich ja nicht nur über eine Störung, sondern vor allem über die fehlende Information. Das verstehen wir natürlich und dem wollen wir entgegenwirken.

 

Pausch: Das Schöne an dem System ist ja, dass wir über den Hashtag #ÖBBStreckeninfo diese Informationen posten. Somit können sich die Fahrgäste informieren, was das für ihre Strecke bedeutet. Vor allem im urbanen Bereich gibt es viele alternative Angebote. Das Wichtige ist, dass die Kundinnen und Kunden schnell informiert werden, um sich gegebenenfalls auch anders organisieren zu können.

 

Sejkora: Durch die Zusammenarbeit der Eisenbahnverkehrsunternehmen in der Verkehrsleitzentrale ist dort alles zentral abgestimmt. Auf allen Kanälen laufen somit dieselben Informationen zur selben Zeit. Es ist ja auch sehr wichtig, dass im Zug, auf den Bahnhöfen, im Rundfunk und den sozialen Medien das Gleiche gesagt wird und nicht unterschiedliche Informationen verbreitet werden, welche die Kundinnen und Kunden dann verwirren.

 

Pausch: Genau! Und mit den Infos auf Twitter werden wir ein Stück weit konsistenter. Das ist auch ein ganz wichtiger Punkt.




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Schweizer App FAIRTIQ gewinnt Billion Journey Project in England

Im Rahmen eines mehrstufigen Bewerbungsverfahrens zur Verbesserung des ÖV-Systems in Grossbritannien hat sich die Schweizer Ticketing-App FAIRTIQ Ende Januar 2019 in London gegen eine starke internationale Konkurrenz durchgesetzt. Das Berner Start-up kann die Applikation nun auf der Insel einführen. Von den Mitbewerbern wurde FAIRTIQ überdies mit dem «Cohort Award» für das vielversprechendste Produkt ausgezeichnet.

Rhätische Bahn (RhB) Ge 4/4 II 628 mit FAIRTIQ-Werbung                                                                            Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Technologie-Start-Ups aus aller Welt konnten sich für einen Platz beim Billion Journey Project, einem viermonatigen Accelerator-Programm in London, bewerben. Im mehrstufigen Selektionsprozess versuchten über hundert Unternehmen aus aller Welt, die Verantwortlichen von ihren Lösungen für den öffentlichen Verkehr zu überzeugen. Im Fokus standen dabei die vereinfachte Nutzung des ÖVs und die Verbesserung des Fahrerlebnisses für die Fahrgäste. Am Demo Day in London vom 23. Januar 2019 gelang dies dem Berner Start-Up FAIRTIQ am besten. FAIRTIQ wurde mit dem «Cohort Award» für das vielversprechendste Produkt des Billion Journey Projectsausgezeichnet und gleichzeitig für die Unterzeichnung eines Vertrags zur Einführung von FAIRTIQ in Grossbritannien selektioniert.

 

 

Einen der wichtigsten Transportmärkte Europas erschliessen

 

«Für uns kam das Billion Journey Project in London zum absolut richtigen Zeitpunkt», sagt Gian-Mattia Schucan, Gründer von FAIRTIQ. «Denn der grosse Erfolg im Heimmarkt Schweiz sowie in Holland, Österreich und Deutschland zeigt, dass unsere Lösung einem echten Kundenbedürfnis entspricht und Landesgrenzen für uns keine Technologiegrenzen darstellen.» Das Programm ermöglicht es FAIRTIQ, mit Grossbritannien in kürzester Zeit einen der wichtigsten Transportmärkte Europas überhaupt zu erschliessen sowie Zugang zur Infrastruktur und zu wichtigen Entscheidungsträgern zu erhalten. «Wir müssen uns nicht verstecken, im Gegenteil! Wir fühlen uns der internationalen Konkurrenz mehr als gewachsen», ist Schucan überzeugt.

 

 

Herausforderungen des britischen ÖV-Systems

 

Das sehen auch die Verantwortlichen der Firma Go-Ahead so. Das Unternehmen ist eine der grössten Anbieterinnen von öffentlichen Verkehrsmitteln in Grossbritannien und steht hinter dem Billion Journey Project. Benannt ist das Innovationsprogramm nach der Milliarde Reisen, die durch die Go-Ahead Gruppe jährlich ermöglicht werden. Die auserwählten Technologielösungen sollen diese Personenfahrten positiv beeinflussen –beispielsweise durch das Ermöglichen von nahtlosem Reisen mit verschiedenen Transportmitteln oder Anbietern.

 

Denn der britische ÖV unterscheidet sich stark von jenem der Schweiz. Er ist komplett privatisiert und zeichnet sich durch einen erheblichen Konkurrenzkampf aus, der in manchen Fällen zu Lasten der Fahrgäste geht. Anders als in der Schweiz, wo der Kauf eines einzigen Billetts die Fahrt quer durchs Land mit allen Verkehrsmitteln (z.B. Schnellzug, Postauto, Tram etc.) ermöglicht, ist dies in Grossbritannien nicht der Fall. Das gegenseitige Vertreiben von Billetten verschiedener Anbieter ist vielerorts nicht erlaubt. Entsprechend muss der Fahrgast beim Umsteigen sein Billett für die Anschlussverbindung kaufen. Genau dort nutzte FAIRTIQ die Chance dank den Fähigkeiten der App.

 

 

Präsentation vor englischem Verkehrsministerium

 

Nachdem FAIRTIQ bereits in der ersten Runde für den Final selektioniert wurde, stellte der Demo Day in London den Höhepunkt des Billion Journey Projectfür die verbleibenden Finalisten dar. Im Publikum sassen rund 400 Gäste, darunter Führungskräfte der Go-Ahead Gruppe und anderer grosser Verkehrsunternehmen, Vertreter des englischen Verkehrsministeriums, lokale Behörden, Lieferanten, Investoren und Medien. Das Berner Team erhielt fünf Minuten, um das Ergebnis der vergangenen Monate zu präsentieren und so die Entscheidungsträger von den Vorteilen ihres Produkts, der «einfachsten Fahrkarte der Schweiz», zu überzeugen. Der Nutzen der App sowohl für Fahrgästeals auch für Go-Ahead sicherten dem Berner Team einen der Plätze und somit den Einstieg in den britischen ÖV-Markt.

 

 

So funktioniert FAIRTIQ

 

Vor dem Einsteigen in Tram, Bus oder Zug klickt der Fahrgast in der App auf „Start“. Damit hat er oder sie ein gültiges Ticket für den gesamten öV in der Schweiz. Am Zielort angekommen, beendet ein weiterer Klick die Kostenerfassung. Die App erkennt die gefahrene Strecke anhand der Standortermittlung und verrechnet das preisoptimale Billett. Falls der Wert einer Einzelfahrt den Preis für eine Tageskarte übersteigt, zahlt der Kunde nachträglich nur den günstigeren Tarif. Damit der Reisende nicht vergisst auszuchecken, erinnert FAIRTIQ am Ende der Reise mittels Smartphone-Sensoren automatisch daran.

 

 

Über FAIRTIQ

 

FAIRTIQ ist die einfachste Fahrkarte der Schweiz, und neu auch Österreichs. Die gebührenfreie Ticketing-App für den gesamten öffentlichen Verkehr in der Schweiz ist die zurzeit am meisten genutzte Check-in/Check-out-App mit über 3 Millionen gemachten Reisen, verfügbar für iPhone, Apple Watch und Android-Mobiltelefone. FAIRTIQ‘s Partner sind Transportunternehmen in der Schweiz und Liechtenstein. Auch die SBB setzt auf FAIRTIQ als Technologiepartner.

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Neue van Hool Doppelstockbusse bei PostAuto Graubünden

Seit kurzem sind bei PostAuto Graubünden am Standort Chur neue van Hool Doppelstockbusse im Einsatz. Die vier neuen Fahrzeuge hätten die älteren Neoplan Doppelstöcker schrittweise ersetzen sollen. Der Brand in der Postauto Garage in Chur vor einem Monat hat nun zu einem "scharfen Schnitt" geführt. In der Nacht vom 16. zum 17. Januar 2019 sind beim Grossbrand insgesamt 20 Postautos total zerstört worden, darunter auch alle vier Neoplan Doppelstockbusse. Als "Glück im Unglück" darf bezeichnet werden, dass die neuen van Hool Doppelstöcker damals noch nicht geliefert waren, ansonsten sie wohl auch dem Brand zum Opfer gefallen wären.

Einer der vier neuen van Hool Doppelstockbusse auf dem PostAuto Deck in Chur                                 Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Der Grossbrand in der Postauto Garage in Chur in der Nacht vom 16. zum 17. Januar 2019 war eine Schockmeldung weit über Graubünden hinaus. Verletze Personen gab es glücklicherweise keine, hingegen sind 20 Postautos beim Brand total zerstört worden. Das entspricht fast der Hälfte der PostAuto-Flotte für den Standort Chur. PostAuto schätzt den Schaden allein für die Fahrzeuge auf 7,5 Millionen Franken. Unter den zerstörten Fahrzeugen waren auch alle vier Neoplan Doppelstöcker und der neue Bernina Express Bus. Da im Gebäude auch viele Stockwerkeigentümer betroffen sind, ist die gesamte Schadensumme noch nicht bekannt. Ebenso sind die Ermittlungen zur Brandursache weiterin am laufen.

Noch in der Nacht hatten die PostAuto-Mitarbeitenden für Ersatzfahrzeuge gesorgt. Rund zehn Prozent aller Bündner Postautos sind als Reserve eingeplant. Mehrere dieser Busse wurden umgehend nach Chur gefahren und standen am 17. Januar 2019 bereits in den frühen Morgenstunden bereit. In der Folge wurden Ersatzfahrzeuge für den Standort Chur aus der ganzen Schweiz organisiert, die auch jetzt noch hier im Einsatz sind. So konnte Postauto Schweiz den Fahrgästen weiterhin einen ganz normalen fahrplanmässigen Betrieb anbieten.

Unabhängig vom Brand sind kurz danach die neuen van Hool Doppelstöcker in Chur eingetroffen. Die Bestellung dieser vier Fahrzeuge erfolgte schon vor längerer Zeit und die Busse sind im wahrsten Sinne des Wortes gerade rechtzeitig nach Chur gekommen. Wären sie bereits vorher da gewesen, hätten sie auch Opfer des Brandes sein können. Somit war wenigstens schon mal das "Doppelstock-Problem" gelöst.



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DB Intercity-2-Doppelstockzüge kommen erst ab Dezember 2020 nach Zürich

Um die Stabilität des Angebots auch in Zukunft aufrechtzuerhalten, verschiebt die DB die Einführung der in jeder Stunde umsteigefreien Verbindung von Stuttgart nach Zürich voraussichtlich um ein Jahr auf Dezember 2020. Für die Kundinnen und Kunden wird es aufgrund der zeitlichen Verschiebung des endgültigen Fahrplankonzepts nicht zu Verschlechterungen kommen. Die DB wird das bisherige Fahrtenangebot zwischen Stuttgart und Zürich in bewährter Kooperation mit der SBB weiterführen. Dabei fahren im Zwei-Stunden-Takt durchgehende SBB Züge und ergänzend alle zwei Stunden die neuen Intercity-2-Doppelstockzüge der DB, bei denen in Singen ein Umstieg in SBB-Züge nach Zürich erforderlich ist.

Zu bzw. von den DB IC2-Doppelstockzügen ist bis 2020 ein Umstieg in Singen (Htw) erforderlich         Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Das seit Dezember 2017 verbesserte Fahrplanangebot auf der Gäubahn von Stuttgart nach Zürich stösst auf positive Resonanz. Die Kundinnen und Kunden nehmen das Angebots- und Tarifkonzept, bei dem stündlich verkehrende Fernverkehrszüge zwischen Stuttgart und Singen (Hohentwiel) auch von Fahrgästen des Nahverkehrs genutzt werden können, gut an. Mit einer Pünktlichkeit von knapp 90 Prozent läuft der Verkehr überdurchschnittlich zuverlässig.

 

Um die Stabilität des Angebots auch in Zukunft aufrechtzuerhalten, verschiebt die DB die Einführung der in jeder Stunde umsteigefreien Verbindung von Stuttgart nach Zürich voraussichtlich um ein Jahr auf Dezember 2020. Hintergrund: Für den durchgehenden Einsatz der Intercity-2-Züge ist die Ausrüstung mit einer speziellen Version des grenzüberschreitenden Zugsicherungssystem ETCS notwendig. Dafür muss der Fahrzeughersteller Bombardier umfangreiche Tests durchführen und einen Zulassungsprozess beim Eisenbahnbundesamt und dem Schweizer Bundesamt für Verkehr (BAV) durchlaufen. Für die Entwicklung und Zulassung benötigt Bombardier mehr Zeit, als ursprünglich geplant.

 

Die DB wird das bisherige Fahrtenangebot zwischen Stuttgart und Zürich in bewährter Kooperation mit der SBB weiterführen. Dabei fahren im Zwei-Stunden-Takt durchgehende Züge der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) zwischen beiden Metropolen. Ergänzend sind alle zwei Stunden neue Intercity-2-Doppelstockzüge der DB im Einsatz, bei denen in Singen ein Umstieg in SBB-Züge nach Zürich erforderlich ist.

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S-Bahn Berlin fährt Erfolge mit Qualitätsoffensive S-Bahn PLUS ein

Vor gut einem halben Jahr hat die S-Bahn Berlin ihr bisher umfassendstes Qualitätsprogramm S-Bahn PLUS vorgestellt – für mehr Pünktlichkeit, Qualität und Service. Erstes Fazit: Es wirkt!

Gut in der Spur: Pünktlichkeit gestiegen ⋅ weniger Zugausfälle ⋅ attraktivere Bahnhöfe                         Foto: Marcel Manhart

 

 

 

  • Die S-Bahn Berlin ist pünktlicher

Im zweiten Halbjahr 2018 - seit dem Start der Qualitätsoffensive – waren 95,4 Prozent der Züge pünktlich. Im Vergleich zu 2017 ist das eine Verbesserung um 1,8 Prozentpunkte. Besonders gut schnitt die Ringbahn mit einem Pünktlichkeitsplus von 2,3 Prozentpunkten ab.

Hier griffen unter anderem die neuen Störfallkonzepte sowie das bereits 2017 gestartete Programm Ringbahn PLUS.

 

  • Die S-Bahn Berlin ist zuverlässiger

Allein 2018 wurden 151 neue Lokführer ausgebildet, die nun für einen stabileren Betrieb sorgen. Außerdem konnten die sogenannten ZBS-Störungen (Zugbeeinflussungssystem – überwacht das Fahrzeug) und die Türstörungen deutlich reduziert werden. Mehrere Kilometer störanfälliger Kabel wurden zudem vorzeitig ausgetauscht.

 

  • Die S-Bahn Berlin ist attraktiver

Gut ein Dutzend Bahnhöfe wurde bislang baulich aufgewertet, weitere Stationen wurden durch künstlerische Wandgestaltungen verschönert. An Schwerpunktbahnhöfen reinigen die Mitarbeiter besonders intensiv.

 

Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin: „Das ist eine erfreuliche erste Bilanz, und sie zeigt, dass sich die gemeinsamen Anstrengungen gelohnt haben. Selbstverständlich wollen wir nun gut in der Spur bleiben und für unsere täglich 1,5 Millionen Fahrgäste weiter jede Chance auf mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit nutzen.“

 

Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin: „Ich bedanke mich bei allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den verschiedenen DB-Geschäftsfeldern für ihr grosses Engagement für eine bessere S-Bahn. Wir entwickeln die Qualitätsoffensive laufend weiter. Noch während wir Maßnahmen umsetzen, entstehen oft neue Ideen, neue Pläne.“

 

Projektteams der Konzerngesellschaften DB Netz, DB Station & Service, DB Energie und S-Bahn Berlin hatten 2018 die Betriebsabläufe unter die Lupe genommen und ein Programm (läuft bis 2025) aus mehr als 200 Bausteinen erarbeitet. Die DB setzt für die Qualitätsoffensive gut 30 Millionen Euro ein.

 

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Faktenblatt zur Qualitätsoffensive S-Bahn PLUS.

--> nachstehend zum Download bereit


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Erfolgsbericht der Qualitätsoffensive S-Bahn PLUS für Berlin und Brandenburg
Faktenblatt-Qualitaetsoffensive-S-Bahn-P
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BLS baut bis 2023 rund 170 Vollzeitstellen ab und stellt Massnahmen zur Effizienzsteigerung vor

Im November 2018 hatte die BLS AG angekündigt, dass sie ihre Kosten bis 2023 um jährlich 50 bis 60 Millionen Franken senkt. Nun hat sie das Massnahmenpaket zur Sicherstellung ihrer Wettbewerbsfähigkeit definiert. Dieses enthält auch Investitionen für die Anschaffung notwendiger IT-Systeme zur Automatisierung von Geschäftsabläufen.

Die BLS automatisiert schrittweise bis 2023 eine Vielzahl ihre Geschäftsabläufe                                     Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Die BLS will ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig sicherstellen und ihre Kundinnen und Kunden noch stärker ins Zentrum rücken. Dazu verschlankt und automatisiert sie eine Vielzahl ihrer Geschäftsabläufe und spart so bis 2023 schrittweise jährlich 50 bis 60 Millionen Franken. «Wir wollen neue Wege gehen und uns von alteingesessenen Abläufen lösen. Dabei werden wir nicht nur effizienter, sondern können auch besser auf die steigenden Kundenanforderungen eingehen», ist CEO Bernard Guillelmon überzeugt. Heute hat die Geschäftsleitung der BLS den rund 3000 Mitarbeitenden das Massnahmenpaket für die nächsten fünf Jahre erläutert.

 

 

 

Breit abgestützte Massnahmen

 

Verbessert werden überwiegend Tätigkeiten im Einkauf, bei der Planung und bei zentralen Geschäftsabläufen. Insbesondere nimmt die BLS ihre Logistikkette unter die Lupe: Künftig erhält die zentrale Beschaffungsstelle bei allen Bestellungen mehr Kompetenzen, um vor allem Lager- und Materialkosten zu sparen. Gleichzeitig automatisiert die BLS viele zentrale Prozesse, insbesondere im Bereich Finanzen und Controlling.

 

Auch bei den digitalen Produkten gibt es Anpassungen: In den vergangenen Jahren hat die BLS drei eigene Apps und mehrere Webshops für verschiedene Kundenbedürfnisse lanciert. Die BLS überführt nun die unterschiedlichen Funktionen in jeweils eine App und einen Shop. Dies erleichtert den Kunden die Übersicht und die BLS spart Betriebskosten. Weiter will sie ihr Filialnetz der Reisezentren anpassen, um ihre Kräfte zu bündeln und das Angebot von persönlicher Beratung besser auf die Nachfrage auszurichten.

 

Optimierungen sind auch in der Einsatzplanung der Lokführer und den Wartungsarbeiten von Zügen geplant. Zusätzlich überholt die BLS 18 Lokomotiven des Typs Re 465, um deren Lebensdauer um weitere 15 Jahre zu verlängern.

 

 

Massnahmen über fünf Jahre

 

Im Rahmen des Projekts baut die BLS bis 2023 rund 170 Vollzeitstellen ab, maximal 45 davon durch Kündigungen. Support- und Management-Funktionen werden proportional am stärksten reduziert. Für die Betroffenen hat die BLS gemeinsam mit den Gewerkschaften einen Sozialplan ausgearbeitet. Die übrigen Stellenreduktionen erfolgen durch Pensionierungen, natürliche Fluktuation und die Nichtneubesetzung von Vakanzen. Für die Anschaffung notwendiger IT-Systeme zur Automatisierung von Geschäftsabläufen und weiteren Investitionen im Rahmen des Effizienzprogramms wendet die BLS AG insgesamt 85 Millionen Franken auf. Dieser Betrag beinhaltet auch Rückstellungen von 15,4 Millionen Franken, die dem Jahresergebnis 2018 der BLS AG belastet werden.

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Stadler investiert bis zu 70 Millionen Euro in den Standort Berlin

Stadler erweitert seinen Standort in Berlin. Das neue Betriebskonzept umfasst nicht nur den Bau einer neuen Produktionshalle, sondern schafft auch neuen und optimierten Raum für Logistik und Inbetriebsetzung. Mit dem Ausbau rüstet sich der Schienenfahrzeughersteller noch besser für die Abwicklung von Grossprojekten. Die Investition ist zudem ein klares Bekenntnis zum zweitgrössten Standort der Stadler-Unternehmensgruppe.

Die Baureihe IK für die Berliner U-Bahn wird in Pankow konstruiert und hergestellt                               Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Stadler erweitert seinen Standort in Berlin Pankow mit einer neuen Produktionshalle, welche optimal auf die Bedürfnisse des Schienenfahrzeugherstellers ausgerichtet ist. Dies teilte das Unternehmen anlässlich eines Besuchs des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller im Rahmen des Formats „Senat vor Ort“ mit. Abhängig vom künftigen Auftragseingang sieht das Bauvorhaben die Erschliessung zusätzlicher Flächen in mehreren Etappen vor. Geplant sind unter anderem eine neue Produktionshalle sowie in weiteren Schritten ein Logistikzentrum und die Schaffung zusätzlicher Büroflächen sowie einer modernen Kantine für die Mitarbeitenden. „Wir freuen uns sehr, mit dem Neubauvorhaben nachhaltig in die Sicherstellung zukünftiger Großprojekte sowie in die Sicherung des Standorts Berlin investieren zu können. Ziel der Investition ist die Optimierung der Produktionsbedingungen und Modernisierung der Infrastruktur an unserem Standort in Berlin“, sagt Jure Mikolčić, neuer CEO der Stadler Pankow GmbH.

 

Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident und Eigentümer von Stadler, stellte das Bauvorhaben dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller und den Senator*innen Ramona Pop, Regine Günther und Dr. Klaus Lederer sowie dem Bezirksbürgermeister von Pankow, Sören Benn, bei einem Besuch des Unternehmens im Rahmen einer Tour durch den Bezirk persönlich vor. „Die Investition ist ein klares Bekenntnis zu unserem Standort in Berlin. Das Werk in Pankow hat sich hervorragend entwickelt und ist zum zweitgrößten Standort unserer Unternehmens-Gruppe gewachsen. Es freut uns besonders, dass wir mit der IK und der neuen S-Bahn Berlin Fahrzeuge aus Berlin für Berlin entwickeln und bauen dürfen“, sagt Peter Spuhler.

 

Die Planungs- und Bauarbeiten sollen bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Der Verwaltungsrat hat dem Bauvorhaben an seiner letzten Sitzung bereits grünes Licht gegeben, sodass der Bauantrag erfolgen kann. Die Detailausarbeitung erfolgt nun durch die Geschäftsführung in Berlin.

 

Mit seinen 1300 Mitarbeitern ist Stadler einer der grössten industriellen Arbeitgeber in Berlin. Der Standort ist innerhalb der Stadler-Unternehmensgruppe das Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Strassen- und Stadtbahnen sowie von Metro-Fahrzeugen. In Berlin-Pankow werden alle Produkte des Produktportfolios für den deutschen Markt sowie Straßen- und Stadtbahnen für den Export entwickelt, gefertigt und montiert. Die Stadler Pankow GmbH wurde im Jahr 2000 als Joint Venture mit Adtranz gegründet – das Werk mit seinen damals 197 Mitarbeitern wurde damit vor der Schließung gerettet. Im Juni 2001 hat Stadler die Stadler Pankow GmbH zu 100 Prozent übernommen.

 

Der Standort ist seit dem Jahr 2000 kontinuierlich mit dem Auftragseingang gewachsen. Auch die Mitarbeiterzahl ist kontinuierlich gestiegen – von 197 Mitarbeitenden im Jahr 2000 auf 1300 Mitarbeitende im Jahr 2018. Seit 2015 ist die in Berlin-Pankow konstruierte und hergestellte Baureihe IK im Berliner U-Bahn-Netz unterwegs. Aktuell werden die 27 IK18 Fahrzeuge produziert. Das 27. Fahrzeug wird bis Mai 2019 pünktlich an die BVG geliefert. Die Serienfertigung der Ende 2018 bestellten IK20 wird noch bis 2021 in Pankow erfolgen. Gleichzeitig entstehen hier die zehn Fahrzeuge der Vorserie für die S-Bahn Berlin, die ab 2021 im Personenverkehr der Hauptstadt eingesetzt werden. Die Fertigung der Serienfahrzeuge des im Konsortium mit Siemens entwickelten Fahrzeugs schließt sich unmittelbar an und wird 2023 abgeschlossen sein. Darüber hinaus entstehen in Berlin Züge für den gesamten deutschen Markt sowie für den Export nach Skandinavien, Grossbritannien oder Kanada. Neben der Entwicklung und dem Bau von Fahrzeugen ist der Standort seit vielen Jahren Ausgangspunkt richtungsweisender Innovationen. So war Stadler Pankow nicht nur maßgeblich am Einstieg in das Straßen- und Stadtbahnen-Segment beteiligt, sondern hier wurde mit dem FLIRT Akku zudem das erste batteriebetriebene Regionalfahrzeug des Unternehmens entwickelt und konstruiert.

 

Zu Stadler Pankow gehören zwei weitere Aussenstandorte: das Service- und Inbetriebnahmezentrum Velten in Brandenburg und Stadler Reinickendorf in Berlin-Reinickendorf.

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Wichtige Vertragsverlängerungen mit zwei Grosskunden für SBB Cargo

Im Januar hat SBB Cargo mit zwei Grosskunden mehrjährige Vertragsverlängerungen unterzeichnet: Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit DB Cargo im Alpentransit wird um weitere drei Jahre fortgesetzt. Auch der Vertrag mit der Schweizerischen Post konnte um weitere vier Jahre verlängert werden.

Zwei für SBB Cargo wichtige Verträge mit Grosskunden konnten erfolgreich verlängert werden           Foto: Marcel Manhart

 

 

 

DB Cargo setzt im Alpentransit auf SBB Cargo

 

SBB Cargo hat den Vertrag gemeinsam mit DB Cargo am 25. Januar 2019 vorzeitig für weitere drei Jahre verlängert. Er tritt auf den Fahrplanwechsel Ende Jahr in Kraft und regelt den grenzüberschreitenden Verkehr von Mannheim, Singen bzw. Basel nach Chiasso bis Ende 2022. Rund 130 Güterzüge pro Woche wird die Güterbahn für DB Cargo durch den Gotthard-Basistunnel transportieren. Im Fokus der Verhandlungen stand für DB Cargo und SBB Cargo nicht nur die Verlängerung des Vertrages um drei Jahre, sondern die Optimierung der Verkehre dank ressourcenschonendem Einsatz von Lokführern und Rollmaterial - auch mit Blick auf die Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels und Fertigstellung der NEAT Ende 2020.

 

 

Auch die Schweizerische Post setzt weiterhin auf SBB Cargo

 

Für den Transport von Briefen und Paketen für Herrn und Frau Schweizer benutzt die Schweizerische Post die Bahn als wichtiges Transportmittel zwischen ihren grossen Sortierzentren. Dazu haben die Schweizerischen Post und SBB Cargo im Januar die Zusammenarbeit für weitere vier Jahre in einem Rahmenvertrag besiegelt. Hohe Qualitätsstandards und eingespielte Abläufe stehen für beide Partner im Fokus bei der Fortsetzung der bewährten Zusammenarbeit.

 

Seit Jahren setzt die Schweizerische Post auf einen Rahmenvertrag mit SBB Cargo. Bis Ende 2022 wird dies so bleiben und bis zu diesem Zeitpunkt transportieren täglich rund 60 Güterzüge Briefe und Pakete quer durch die Schweiz.

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Hohe Kundenzufriedenheit bei der Rhätischen Bahn

Um die Qualität ihrer Dienstleistungen zu messen, führt die Rhätische Bahn (RhB) alle zwei Jahre eine Fahrgastbefragung durch. Das Ergebnis der repräsentativen Befragung durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut bescheinigt der Bündner Bahn allgemein eine hohe Kundenzufriedenheit.

Ob Pendler- oder Tourismusverkehr: Durchwegs gute Noten für die Rhätische Bahn                              Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Sehr positiv bewertet wurden die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Zug- und Verpflegungspersonals. Verbesserungspotenzial sehen die Kunden beim Preis-/Leistungsverhältnis und dem Gepäckstauraum. Der Mittelwert beträgt 84 von maximal 100 Punkten und liegt damit auf dem selben hohen Niveau wie bei der letzten Erhebung. Die Erkenntnisse aus der Kundenbefragung dienen der RhB als Basis für eine kontinuierliche Verbesserung ihrer Dienstleistungen. Dies machte sich beim Autoverlad Vereina bemerkbar, wo die seit der letzten Befragung getätigten Investitionen in Kommunikation und Mobilfunkempfang zu einer deutlich höheren Kundenzufriedenheit geführt haben.

 

 

Pendler-Bahn, Tourismus-Bahn, Freizeit-Bahn

 

Anlässlich der Befragung im Sommer und Herbst 2018 erhielt die RhB insgesamt 1927 Rückmeldungen von Reisenden. Dabei bewerteten alle Kundensegmente die Dienstleistungen der RhB generell als qualitativ hoch. Nicht überraschend wurde deutlich, dass die Fahrgäste im Freizeitverkehr andere Bedürfnisse und Erwartungen haben als diejenigen im Pendlerverkehr. Im touristischen Verkehr bewegt sich die RhB auf hohem Niveau. Herausragend sind die Bewertungen für den «Bernina Express» mit 90 Punkten, wobei vor allem die ausserordentlich hohen Bewertungen für die Zugbegleiter und das Verpflegungspersonal mit 96 Punkten zum sehr guten Resultat beigetragen haben. Auch im Freizeitverkehr erzielt die RhB mit 86 Punkten ein sehr gutes Ergebnis. Die beste Bewertung erteilen die Kunden bei den Kriterien Pünktlichkeit und Anschlüsse, hingegen befindet sich die Laufruhe noch nicht auf dem erwünschten Stand. Die Zufriedenheit bei den Pendlern konnte leicht auf 78 Punkte erhöht werden, was vor allem auch auf die beim Rollmaterial und den Bahnhofinfrastrukturen vorgenommenen Investitionen zurückzuführen ist.

 

 

Reisemotiv UNESCO Welterbe

 

Die Albula- und Berninalinie sind bei vielen Kunden als Teil vom UNESCO Welterbe «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina» bekannt und eines der Hauptmotive für eine Reise mit der RhB. Pendlerinnen und Pendler legen in erster Linie Wert auf die Umweltverträglichkeit. Zudem schätzen sie, keine Parkplatzsorgen zu haben und auf dem Arbeitsweg nicht im Stau stehen zu müssen.

 

 

Autoverlad Vereina: Verbesserungen werden geschätzt

 

Der Gesamtwert für den Autoverlad Vereina blieb auf hohem Niveau. Die Zufriedenheit im Sommer liegt bei 84 Punkten. Eine zusätzlich an den Spitzentagen im Februar durchgeführte Befragung ergab 82 Punkte. Die tieferen Werte an den Spitzentagen im Winter entstehen bei der Wartezeit, der Pünktlichkeit und dem Fahrplanangebot. Die seit der letzten Befragung getätigten Investitionen in die Kommunikation machen sich deutlich bemerkbar: Das neue Informationssystem mit Verlade- und Wartezeiten liess den Zufriedenheitswert für die Kommunikation von 72 auf 79 Punkte ansteigen. Die Verbesserung des Mobilfunkempfangs im Tunnel wird von den Fahrgästen ebenfalls geschätzt: Die Zufriedenheit beim Internetempfang konnte von 21 auf 73 Punkte gesteigert werden.

 

Mit der jährlichen Kundenbefragung will die RhB die Qualität ihrer Angebote laufend messen und den Bedürfnissen und Erwartungen ihrer Fahrgäste anpassen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden dabei jeweils in konkrete Massnahmen umgesetzt.

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Siemens liefert 56 Regionalzüge für Augsburger Netze

Der Betreiber Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH hat Siemens Mobility mit der Lieferung von 56 Regionaltriebzügen beauftragt. Die Fahrzeuge sind für den Einsatz im durchgehend elektrifizierten Teil der "Augsburger Netze" im Südwesten Bayerns vorgesehen. Insgesamt werden 44 dreiteilige elektrische Triebzüge vom Typ Mireo sowie zwölf fünfteilige elektrische Doppelstocktriebzüge vom Typ Desiro HC geliefert. Beide Fahrzeugtypen sind betrieblich miteinander kuppelbar und ermöglichen damit eine flexible Anpassung an die Fahrgastnachfrage. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 400 Millionen Euro. Der Start des Fahrgastbetriebs ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 geplant.

Die Lieferung umfasst 44 Mireo und 12 Desiro HC Regionaltriebzüge                                                     Grafik: Siemens Mobility

 

 

 

"Wir freuen uns sehr, mit dem Los 1 der Augsburger Netze nun unser fünftes Netz in Deutschland befahren zu können. Die modernen Fahrzeuge unseres Partners Siemens Mobility sind ein wichtiger Baustein für einen qualitativ hochwertigen Betrieb, der zusätzliche Fahrgäste vom Schienenpersonennahverkehr überzeugt", sagte Stefan Krispin, Geschäftsführer der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH.

 

"Dies ist ein erneuter Auftrag für unsere beiden Regionalzugplattformen im wichtigen Heimatmarkt. Erstmalig liefern wir die Züge so, dass beide Zugtypen miteinander kuppelbar sind. Die Stärken beider Fahrzeuge lassen sich so voll ausnutzen", sagte Sabrina Soussan, CEO Siemens Mobility.

 

Die Züge sind für den Einsatz auf den Strecken Ulm – Augsburg – München, Würzburg – Ansbach – Treuchtlingen – Donauwörth – Augsburg sowie Aalen – Nördlingen – Donauwörth vorgesehen. Alle Fahrzeuge sind darauf ausgelegt, der steigenden Verkehrsnachfrage in der Region gerecht zu werden. Insbesondere auf der Verbindung von und nach München soll durch die Doppelstocktriebzüge eine deutliche Erhöhung der Sitzplatzkapazität erreicht werden.

 

Der Mireo bietet 216 und der Desiro HC 538 Sitzplätze. Zur Steigerung der Flexibilität bei der Fahrgast-Beförderung können bis zu vier 3-teilige Mireos sowie maximal zwei Mireos mit einem Desiro HC gekuppelt fahren. Wird besonders viel Kapazität gebraucht, fahren zwei gekuppelte Desiro HC. An jedem Einstieg befindet sich ein Mehrzweckbereich. Im Mireo können 18 und im Desiro HC 45 Fahrräder befördert werden. Alle Züge sind für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste barrierefrei ausgerüstet. Zusätzlich ist ein Hublift für Rollstuhlfahrer an Bord, um auch einen Ein- und Ausstieg an Bahnhöfen mit niedrigen Bahnsteigen zu ermöglichen.

 

Ein Echtzeit-Fahrgastinformationssystem zeigt aktuelle Ankunfts- und Abfahrtszeiten sowie Anschlussmöglichkeiten an den jeweiligen Haltestellen an. Die Fahrzeuge erhalten die von Siemens Mobility entwickelte Hochfrequenz-Scheibenlösung, die den Mobilfunkempfang in Zügen deutlich verbessert. Zusätzlich erfolgt die Vorrüstung für einen möglichen späteren Einbau von WLAN-Technik.

 

Die  Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH  ist eine Tochter des britischen Unternehmens Go-Ahead, einem der führenden Anbieter von öffentlichem Nahverkehr mit Bus und Bahn. In Großbritannien befördert Go-Ahead rund 30 Prozent aller Bahnreisenden und durch verschiedene regionale Busgesellschaften täglich über zwei Millionen Passagiere. Nachhaltigkeit und Sicherheit sind zentrale Unternehmenswerte, die in der täglichen Arbeit gelebt werden. Das beweist die Auszeichnung mit dem Carbon Trust Triple Standard für Müllrecycling, Wassersparsamkeit und klimafreundliches Engagement.



Siemens Mireo                                                                                         ...und  Desiro                       Visualisierung: Siemens Mobility


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Neue Züge der DB für die Dreieichbahn

Mit der Enthüllung des neuen Schriftzuges „Dreieichbahn" haben Frank Klingenhöfer, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Mitte, Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer der Rhein-Main Verkehrsverbund GmbH (RMV), Christel Fleischmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DADINA und Andreas Maatz, Geschäftsführer der Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach mbH (kvgOF), am vergangenen Donnerstag am Hauptbahnhof Frankfurt (Main) das neue Fahrzeug vom Typ PESA Link für die Dreieichbahn vorgestellt.

Der neue Dieseltribzug wird zwischen Frankfurt Hbf und Dieburg zum Einsatz kommen             Foto: RMV/Markus Mendetzki

 

 

 

 

„Wir freuen uns sehr, dass die Neufahrzeuge nun endlich eingesetzt werden können und damit der Komfort für die Reisenden deutlich erhöht wird“, sagt Frank Klingenhöfer. „Zum einen sorgt die moderne Innenausstattung für mehr Freude an der Zugfahrt, zum anderen werden wir die Qualität auf der Dreieichbahn auch durch fahrdynamische Eigenschaften wie die höhere Motorisierung sowie die Spurtstärke der neuen Züge nachhaltig stabilisieren. Unsere Fahrpersonale, die auf das neue Fahrzeug geschult wurden und deren Trainer sind bereits sehr zufrieden.“

 

Ab  2. Februar 2019 kommen die neuen Fahrzeuge sukzessive auf der RMV-Linie RB 61 Frankfurt Hbf—Neu lsenburg—Dreieich-Buchschlag—Rödermark–Ober Roden—Dieburg zum Einsatz.

 

„Jeden Werktag sind rund 7000 Fahrgäste mit der Dreieichbahn unterwegs“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Die lange erwarteten neuen Fahrzeuge bieten ihnen nicht nur mehr Platz durch einen höheren Sitzabstand und Echtzeitinformationen über die Fahrt und die nächsten Anschlüsse, sondern machen auch mit Spaltüberbrückung an den Zugtüren das Ein- und Aussteigen deutlich angenehmer.“

 

„Für viele Pendlerinnen und Pendler aus Eppertshausen oder Dieburg ist die Dreieichbahn mit ihrer Direktverbindung nach Frankfurt nicht mehr wegzudenken“, sagt Christel Fleischmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DADINA. „Deshalb ist es umso besser, dass die neuen Fahrzeuge endlich da sind.“

 

„Gerade in dem eingleisigen Abschnitt zwischen Dreieich und Ober-Roden braucht es spurtstarke Fahrzeuge für einen stabilen Betriebsablauf“, so Andreas Maatz, Geschäftsführer der kvgOF. „Die neuen Fahrzeuge legen ein ordentliches Tempo vor – zum Vorteil der Fahrgäste.“

 

Insgesamt hat DB Regio Mitte für den bereits seit Juni 2016 gültigen neuen Verkehrsvertrag der Dreieichbahn zehn Fahrzeuge vom polnischen Hersteller PESA Bydgoszcz SA bestellt. Die neue Fahrzeugflotte für die RB-Linie 61 besteht nach vollständiger Auslieferung aus sieben dreiteiligen Fahrzeugen der Baureihe BR 633 mit je 160 Sitzplätzen und drei zweiteiligen Triebzügen der BR 632 mit je 110 Sitzplätzen.

 

Für die erste Umstellungsstufe ab 2. Februar 2019 stehen sechs bereits ausgelieferte Fahrzeuge, davon vier 3-Teiler und zwei 2-Teiler, für den Einsatz zur Verfügung.

 

Die spurtstarken Triebzüge sorgen auf der Strecke für einen Qualitätssprung. Im neuen Design bieten sie eine großzügige Sitzlandschaft mit Vis-a-vis und Reihenbestuhlung. Optische und akustische Fahrgastinformation, u. a. mit Bildschirmen in jedem Einstiegsbereich, Steckdosen und Klimatisierung sorgen für mehr Reisekomfort. Ein barrierefreies WC mit speziellen Stellflächen für Rollstuhlfahrer in der Nähe, geräumige Mehrzweckbereiche, eine Spaltüberbrückung an jeder Tür und stufenlose Einstiege an allen Bahnsteigen auf der Dreieichbahn erleichtern das Reisen auch für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste.

 

Auch die Fahrradmitnahme wurde verbessert. Im gesondert gekennzeichneten Mehrzweckbereich finden bis zu zwölf Fahrräder Platz. Und im gesamten Fahrgastraum installierte Anlagen zur Videoaufzeichnung erhöhen das subjektive Sicherheitsgefühl der Reisenden.

 

Im April dieses Jahres sollen die ursprünglich bestellten neun Fahrzeuge der PESA-Flotte ausgeliefert sein, im August das zusätzlich zur Kapazitätsverstärkung nachbestellte zehnte Fahrzeug. Sie werden die Fahrzeuge älterer Bauart (BR 642) auf der Dreieichbahn dementsprechend sukzessive ablösen.


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Faktenblatt Neue PESA Fahrzeuge
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Der SEV fährt mit eigener Lok ins Jubiläumsjahr

Der Schweizerische Eisenbahnerverband (SEV) begeht 2019 sein 100-Jahr-Jubiläum. Zum Auftakt der Feiern hat die grösste Gewerkschaft des öffentlichen Verkehrs heute Samstag ihre eigene Lokomotive eingeweiht. Die SBB Re 460 113-4 wird nun ein Jahr lang im SEV-Jubiläumsdesign auf dem SBB-Netz unterwegs sein. Bei dieser Gelegenheit hat SEV-Präsident Giorgio Tuti an die Gründung des SEV 1919 erinnert, ein Jahr nach dem Landesstreik, aber auch auf bevorstehende Herausforderungen hingewiesen. Im Vordergrund stehen die Umwälzungen der Arbeit wegen der Digitalisierung und die wachsende Liberalisierung im öffentlichen Verkehr. Weiter hat er das Jubiläumsprogramm vorgestellt, dessen Mittelpunkt ein Bus bildet, der durch die Schweiz tourt, um SEV-Mitgliedern, Personal und Kunden des öffentlichen Verkehrs vor Ort zu begegnen.

Gut getarnt ist die SEV Jubiläumslok hier in Wassen auf der Gotthard Bergstrecke unterwegs         Foto: André Niederberger

 

 

 

 

«Der Hundertste ist also schon etwas Besonderes! Mit dem heutigen Anlass beginnen wir die Jahrhundert-Feierlichkeiten des SEV», betonte SEV-Präsident Giorgio Tuti gegen Mittag in Bellinzona. «Der SEV ist vor 100 Jahren entstanden, als die Unterverbände, also die Berufsgruppen des Bahnpersonals, sich zum ‹Schweizerischen Eisenbahnerverband› zusammenschlossen, dessen Abkürzung SEV noch heute unsere Marke ist. Dieser Zusammenschluss ist eine Folge des Landesstreiks von 1918. Nach dessen Ende war das Bedürfnis zur Einheit sehr stark und äusserte sich in einer breiten Bewegung. Die Eisenbahner traten, trotz gewissen Widerständen, dem SGB bei und schlossen sich am 30. November 1919 zusammen», ergänzte Giorgio Tuti.

 

Mit der Zeit entwickelte sich der SEV zur Gewerkschaft des gesamten Verkehrspersonals der Schweiz und nicht nur des Bahnpersonals. Er setzt sich heute bei den Bahnen, beim Agglomerationsverkehr, bei den Fernbussen, beim Luftverkehr, der Schifffahrt und den Bergbahnen fürs Personal ein. «Diese Vielfalt ist erfreulich. Wir verteidigen die Interessen von rund 40 000 Mitgliedern, aktive und pensionierte, vor allem dank mehr als 70 hochstehenden Gesamtarbeitsverträgen, die wir ausgehandelt haben», erläuterte Giorgio Tuti. «Der Auftrag unserer Mitglieder hat sich nie gross verändert; wir fahren auf diesem Weg fort. Neue Aufgaben ergeben sich offensichtlich aus der Umwälzung der Berufswelt als Folge der Digitalisierung. Die zunehmende Liberalisierung beim Verkehr und die Schwächung des Service public sind weitere Schwerpunkte. Wir werden diesen Herausforderungen gewerkschaftlich und politisch begegnen.»

 

Die Vielfalt des SEV prägt das Erscheinungsbild der Lokomotive. Es lassen sich Elemente aus der Arbeitswelt entdecken, in der der SEV aktiv ist, aber auch Alltagssituationen des Personals des öffentlichen Verkehrs. Nach dem Auftakt mit der Loktaufe folgen weitere Höhepunkte im Jubiläumsjahr: der SEV-Kongress am 4. Juni, der Frauenstreik am 14. Juni sowie ein Ausstellungsbus, der ab dem 3. Juni durch die Schweiz reisen wird. «Im Bus begegnet man Schlüsselmomenten aus der Geschichte des SEV, aber auch den Herausforderungen der Zukunft. Der SEV kann sich auf eine sehr breite, aktive Basis stützen. Diesen Leuten wollen wir mit dem Bus begegnen und zahlreiche weitere Aktionen damit verbinden», schloss Giorgio Tuti.

 

Das Jubiläumsjahr wird am 30. November 2019 abgeschlossen mit einem Anlass, den die SEV-Jugend organisiert. Es soll ein entschlossener Schritt in die Zukunft werden.

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Ein neuer inspirierender Bahnwagen bei der RhB: Der InnoTren

Ab heute Freitag ist er unterwegs: Der modern eingerichtete Innovations- und Sitzungsbahnwagen der Rhätischen Bahn (RhB) bringt neuen Schwung in die Schweizer Meeting-Kultur und zugleich kreative Ideen ins Rollen. Inspiriert von der vorbeiziehenden Bündner Bergwelt können Teams mit bis zu 15 Teilnehmenden unternehmerische Schlüsselfragen, Innovations-Workshops oder klassische Sitzungen unterwegs abhalten. Der InnoTren ist in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur, Zühlke sowie der RhB entstanden.

V.l.n.r.:  Nicolas Durville (CEO Zühlke), Renato Fasciati (Direktor RhB), Jürg Kessler (Rektor HTW) präsentierten den neu gestalteten Wagen am Donnerstag in Chur                                                                                       Foto: Rhätische Bahn (RhB)

 

 

 

Sich bewegen statt sitzen, ausbrechen aus dem grauen Büroalltag und dies in der schönen Bündner Berglandschaft: Der «InnoTren» hat eine kreative Arbeitsatmosphäre für Teams, Think Tanks und alle, die ideenreich unterwegs sein wollen. Dazu wurde ein ehemaliger Glacier Express Wagen umgebaut. «Ich bin vom Konzept des InnoTren überzeugt: Ausweichen geht nicht, alle sind im gleichen Raum versammelt. Alle Ideen kommen auf den Tisch, an die grossen Panoramafenster, auf den Flipchart», so Renato Fasciati, Direktor der RhB, anlässlich der Präsentation des Bahnwagens am Donnerstag am Bahnhof Chur.

 

Der InnoTren ist in Zusammenarbeit mit der HTW Chur und Zühlke konzipiert und umgesetzt worden. So ist der Wagen optional auch mit Moderation durch die HTW Chur oder Zühlke buchbar. Jürg Kessler, Rektor der HTW Chur, gab sich denn auch erfreut: «Bei der Ideengenerierung und -umsetzung sind der Raum, der Mensch und der Prozess zentral. Der Raum ist geschaffen und wir von der HTW Chur unterstützen gerne beim Prozess».

Dem schliesst sich Nicolas Durville, CEO von Zühlke, an: «Innovative Ideen entstehen in einer besonderen Umgebung. Das ungewohnte Setting im InnoTren inspiriert. Meetings und Workshops, die im Bahnwagen durchgeführt werden, generieren ganz andere Ergebnisse als alltägliche Meetings im Büro.» Als Partner für Business-Innovation vereint Zühlke Business-, Technologie- und Customer-Experience-Kompetenz zu Produkten, Services und Geschäftsmodellen der digitalen Zukunft.

 

 

Der InnoTren – ideenreich unterwegs

  • Einführungspreis in Kombination mit Rundfahrt: z.B. 4 Stunden für CHF 1350
    (inkl. Bahnfahrt und Fahrausweise für alle Teilnehmenden)
  • Preis im Stillstand CHF 900 (ganzer Tag) in Chur. Weitere Standorte auf Anfrage.
  • Preis im Stillstand CHF 500 (halber Tag) in Chur. Weitere Standorte auf Anfrage.

Im Preis inbegriffen: Support und Betreuung durch RhB-Hostess, WLAN, Kreativitätsmaterialien, Notizblöcke, Schreibwaren, Moderationskoffer, Kaffee, Mineralwasser, Brainfood und Früchte.

Ausstattung: max. 15 Plätze, Sitzungs- oder Workshop-Bestuhlung, Bildschirm (75‘‘), Lautsprecher, höhenverstellbare Tische, Flipchart, Whiteboard, Kaffeemaschine.




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