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Vollständige Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels am 2. September 2024 - Giruno fährt nach Deutschland

Die SBB geht davon aus, dass der Gotthard-Basistunnel ab dem 02. September 2024 wieder vollständig für Reise- und Güterzüge zur Verfügung steht. Die Instandsetzungsarbeiten sind abgeschlossen. Nun folgen die Test- und Probefahrten. Ab diesem Zeitpunkt geht dann auch die trinationale Direktverbindung Frankfurt (Main) - Zürich HB - Milano Centrale in Betrieb; diese wird mit einem Stadler Giruno  (SBB RABe 501) geführt.

SBB RABe 501 027 "Kanton Schaffhausen" bei der ersten fahrplanmässigen Fahrt eines Stadler Giruno nach Deutschland am 09. Juni 2024 als EC 472 Zürich HB (14.34) - Frankfurt (Main) Hbf (18.44)                Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Nach den schweren Unwettern der vergangenen Tage im Misox analysiert die SBB die Situation laufend. Aktuell sind die verfügbaren Kapazitäten im Personen- und Güterverkehr auf der Gotthard-Achse ausreichend. Die SBB bietet auf der Gotthard-Achse von Freitag bis Sonntag insgesamt 11'000 zusätzliche Sitzplätze gegenüber den anderen Wochentagen an. Die Auslastung einzelner Züge kann über die Belegungsprognose im Online-Fahrplan abgerufen werden. Dort besteht auch die Möglichkeit, Sitzplätze zu reservieren. Sollte die Nachfrage steigen, könnte die SBB darauf reagieren, indem sie beispielsweise zusätzliche Züge einsetzen würde.

 

Als wichtiger Meilenstein beim gemeinsamen Ausbau des Bahnangebots zwischen der Schweiz und Deutschland verkehrte zum "kleinen Fahrplanwechsel vom 09. Juni 2024 mit dem RABe 501 027 "Kanton Schaffhausen" erstmals ein Giruno auf der Strecke zwischen Zürich HB und Frankfurt (Main) Hbf. Ab dem 02. September 2024 geht dann auch die trinationale Direktverbindung Frankfurt (Main) - Zürich HB - Milano Centrale mit einem Stadler Giruno in Betrieb.

 

Ab Fahrplan 2026 soll der Giruno systematisch auch weitere Städte im deutschen Netz anfahren. So ist das Fahrzeug für zusätzliche Direktverbindungen vorgesehen; unter anderem zwischen Bern/Brig und Nordrhein-Westfalen, Chur/Zürich und Hamburg, sowie Chur/Zürich und Berlin. Für den geplanten Ausbau des Angebotes hat die SBB bekanntermassen 2022 sieben weitere Giruno bestellt.

 

Seit der Entgleisung eines Güterzugs im Gotthard-Basistunnel am 10. August 2023 hat die SBB die Arbeiten zur Wiederinstandsetzung mit Hochdruck vorangetrieben. Diese schreiten weiterhin wie geplant voran. Die SBB geht heute davon aus, dass sie am 02. September 2024 den längsten Eisenbahntunnel der Welt wieder vollständig in Betrieb nehmen kann. Damit verkehren alle Züge wieder mit Fahrzeiten wie vor der Entgleisung, womit sich die Reisezeit für die Kundinnen und Kunden im Vergleich zur Umleitung über die Panoramastrecke um eine Stunde verkürzt. Sie gelangen damit wieder in weniger als zwei Stunden von Zürich nach Lugano.

 

Ab der vollständigen Wiederinbetriebnahme kann die SBB ihren Kundinnen und Kunden auch erstmals einen vollständigen Halbstundentakt im Fernverkehr zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin anbieten. Ausserdem verkehren ab diesem Zeitpunkt auch die Direktzüge aus der Schweiz nach Bologna und Genua wieder, ebenso wie der Eurocity Basel–Luzern–Milano und die trinationale Verbindung Frankfurt–Zürich–Milano, auf der neu der Giruno verkehrt.

 

 

Test- und Probebetrieb

 

Bevor die SBB die Weströhre des Gotthard-Basistunnels wieder vollständig in Betrieb nehmen kann, führt sie einen Test- und Probebetrieb durch. Damit werden die Funktionen aller Anlagen und Systeme umfassend überprüft – ähnlich wie dies vor der Inbetriebnahme des Tunnels im Jahr 2016 gemacht worden war. Im Testbetrieb werden unter anderem Fahrten mit leeren Zügen durchgeführt, um die neuen Anlagen, insbesondere die Fahrbahn, zu testen und das Zusammenspiel aller Systeme zu prüfen. Im Rahmen des Probebetriebs ab Mitte August verkehren fahrplanmässige Züge, welche von Süden nach Norden durch den Gotthard-Basistunnel fahren, wieder durch die Weströhre. Ausserdem werden einzelne Züge durch die Weströhre des Gotthard-Basistunnels umgeleitet, die gemäss Fahrplan über die Panoramastrecke verkehren.

 

Im Hinblick auf die geplante Wiederinbetriebnahme wird die SBB dem Bundesamt für Verkehr (BAV) eine umfassende Dokumentation zu den durchgeführten Arbeiten sowie die erforderlichen Sicherheitsnachweise einreichen. Voraussetzung für die vollständige Wiederinbetriebnahme am 02. September 2024 ist die Freigabe des BAV.

 

 

Regelmässige Unterhaltsarbeiten im Gotthard-Basistunnel

 

Der Unterhalt eines Tunnels mit einer Länge von 57 Kilometern ist eine Daueraufgabe. So finden regelmässig Unterhaltsarbeiten im Gotthard-Basistunnel statt. Die SBB hat die unfallbedingte (Teil-)sperre der Weströhre nach der Entgleisung genutzt, um zahlreiche bereits vorher geplante Unterhaltsarbeiten vorzuziehen. Unabhängig von der Entgleisung im vergangenen August sind schon seit Längerem Planungen für regelmässige mehrtägige Unterhaltsfenster im Gang. Während diesen wird es auch zu Umleitungen über die Panoramastrecke und somit zu längeren Fahrzeiten kommen. Detailliertere Informationen zu den Unterhaltsfenstern wird die SBB kommunizieren, wenn diese bekannt sind und die Betriebserfahrungen seit dem Ereignis vom 10. August 2023 eingearbeitet sind. Sie steht dazu in engem Austausch mit dem BAV.

 

 

Massnahmen zur Vermeidung von Ereignissen und zur Minimierung von Auswirkungen

 

Der Abschlussbericht zur Unfallursache der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) steht noch aus. In einem Zwischenbericht hat die SUST festgehalten, dass ein Radscheibenbruch zur Entgleisung führte. Die SBB besitzt im Güter- und Personenverkehr keine Wagen mit entsprechenden Radsätzen, jedoch sind solche bei anderen europäischen Wagenhaltern des Güterverkehrs im Einsatz und verkehren auch in der Schweiz. Aufgrund des internationalen Einsatzes des betroffenen Radtyps braucht es Massnahmen, die auf europäischer Ebene definiert werden. Dies hat die SUST in ihrem Zwischenbericht festgehalten. Nach dem Erscheinen des Zwischenberichts der SUST hat das BAV über die europäischen Eisenbahnbehörden einen Aufruf lanciert. Damit hat es alle Wagenhalter in Europa, die Güterwagen mit ähnlichen Rädern aufweisen, aufgefordert, diese zu prüfen und nötigenfalls ausser Betrieb zu nehmen. Die SBB begrüsst, dass das BAV die Umsetzung entsprechender Massnahmen angestossen hat.

 

Die SBB hat den Unfall intern ebenfalls analysiert und unternimmt alles, um ähnliche Ereignisse verhindern bzw. deren Auswirkungen so stark wie möglich einschränken zu können. Zu den Massnahmen, um Ereignisse zu verhindern, gehören beispielsweise die frühzeitige Erkennung von notwendigen Instandhaltungsmassnahmen an Zügen mittels Zustands- und Bilddaten sowie der vermehrte Einsatz von Zugkontrolleinrichtungen. Um im Falle eines Ereignisses die Auswirkungen so stark wie möglich zu reduzieren und eine allfällige Entgleisung frühzeitig zu erkennen, prüft die SBB, bei den Spurwechseln im und vor dem Gotthard-Basistunnel streckenseitige Entgleisungsdetektoren zu installieren. Aufgrund der nötigen Zeit für die Planung und Installation solcher Anlagen sowie der komplexen Einbindung in die bestehenden Systeme geht die SBB davon aus, dass die erwähnten Massnahmen mittelfristig umgesetzt werden können.

 

Als zusätzliche unmittelbar umsetzbare Massnahme wird die Geschwindigkeit im Bereich der beiden Portal-Spurwechsel vor dem Gotthard-Basistunnel ab der vollständigen Wiederinbetriebnahme temporär auf 160 km/h reduziert, um im Fall eines sehr unwahrscheinlichen erneuten Ereignisses die Auswirkungen zu reduzieren. Die Geschwindigkeitsreduktion hat keinen Einfluss für die Kundinnen und Kunden oder die Anschlüsse im Tessin und in der Deutschschweiz, führt aber dazu, dass es weniger Fahrzeitreserven gibt, um beispielsweise Verspätungen aufzuholen. Im Gotthard-Basistunnel können die Personenzüge wie bisher mit bis zu 230 km/h fahren.

Schaden zu einem grossen Teil versichert

 

Die SBB geht aktuell von einer Sachschadenssumme, inklusive Ertragsausfällen, von rund 150 Millionen Franken aus. Davon sind rund 140 Millionen Franken versichert. Die Schätzgenauigkeit liegt für beide Zahlen bei +/- 20 Prozent.

 

 

Angebotsausbau ab Fahrplan 2026

 

Die DB und die SBB bauen das Angebot im internationalen Personenverkehr zwischen der Schweiz und Deutschland weiter aus. Vor der Corona-Pandemie stieg die Nachfrage nach Zugreisen Richtung Deutschland kontinuierlich. Heute befindet sie sich bereits wieder auf dem Niveau von 2019. Voraussichtlich ab 2026 werden mehr direkte Verbindungen via Basel zu verschiedenen Destinationen in Deutschland angeboten.

 

Für den geplanten Angebotsausbau hat die SBB bei Stadler sieben weitere Giruno-Züge bestellt. Diese erfüllen die Geschwindigkeitsvoraussetzung von 250km/h für den Einsatz auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken der DB. Die Züge werden zwischen der Schweiz und Deutschland via Basel verkehren. Die Investition beträgt rund 250 Millionen CHF. Diese sieben Fahrzeuge sind Teil der bestehenden Optionsrechte, welche die SBB bei der Ausschreibung der Giruno publiziert hatte. Die bestehenden 29 Giruno wurden 2014 bestellt. Am 10. Mai 2021 wurde der 29. Giruno ausgeliefert. Die Züge verkehren heute bereits zwischen Basel/Zürich bis nach Lugano/Mailand und weiter nach Genua, Bologna und Venedig.

 

Mit dem Angebotsausbau geht die vollständige Umstellung aller ICE-Verbindungen zwischen der Schweiz und Deutschland auf den ICE 4, den modernsten Zug der DB, sowie der Einsatz von Giruno-Kompositionen der SBB in Deutschland einher.

 

 

Schwerpunkte des Angebotsausbaus voraussichtlich ab Fahrplan 2026 sind:

 

  • Die Anzahl an Direktverbindungen zwischen der Schweiz und Deutschland wird von heute 26 auf 35 tägliche Verbindungen erhöht.
  • Zwei neue Direktverbindungen pro Tag von Hamburg über Basel nach Lugano stärken das Angebot auf der Nord-Süd-Achse durch den Gotthard. Mit dem Einsatz des Giruno auf dieser Linie besteht die Option, künftig weitere direkte Verbindungen von Deutschland bis nach Mailand anzubieten.
  • Mit dem neuen Konzept werden zudem neue Direktverbindungen von Deutschland über Bern in das Wallis geschaffen.
  • Der Einsatz der ICE 4 auf der Linie Dortmund – Köln – Basel ermöglicht neue Direktverbindungen aus Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands, in die Schweiz.
  • Der zukünftige Halbstundentakt auf der Strecke Zürich – Chur schafft die Möglichkeit, zusätzliche Direktverbindungen aus Deutschland nach Chur anzubieten.
  • Die Reisezeit zwischen Frankfurt und Zürich reduziert sich um 20 Minuten auf 3 Stunden und 40 Minuten.

Mit dem "kleinen Fahrplanwechsel" vom 09. Juni 2024 ist erstmals auch ein Stadler Giruno fahrplanmässig nach Deutschland gefahren:

SBB RABe 501 027 "Kanton Schaffhausen" bei der Abfahrt am 09. Juni 2024 am Zürcher Hauptbahnhof als EC 472 Zürich HB (14.34) - Basel SBB (15.28/15.38) - Basel Bad Bf (15.44/15.52) - Freiburg (Breisgau) Hbf (16.24) - Ringsheim/Europa-Park (16.42) - Karlsruhe Hbf (17.31) - Mannheim Hbf (18.00) - Frankfurt (Main) Hbf (18.44).

Leserfotos aus Frankfurt (Main):


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Bahnstrecke Goldach - St. Fiden wieder einspurig befahrbar

Nach intensiven Bauarbeiten und der Stabilisierung des Hangs konnte die SBB den Bahnbetrieb zwischen Rorschach und St. Gallen heute Montag wieder aufnehmen. Aufgrund der erforderlichen Sanierungsarbeiten kann der Bahnverkehr bis im Herbst nur eingleisig geführt werden. Es kommt weiterhin zu Fahrplaneinschränkungen.

Eine S4 der Südostbahn am 10. Juni 2024 in Goldach mit leichter Verspätung                                    Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Am Pfingstmontag kam es bei St. Fiden zu einem Hangrutsch. Die Bahnstrecke zwischen St. Gallen St. Fiden und Goldach musste in der Folge für den Bahnverkehr komplett gesperrt werden. Seither wurden über 1500 Kubikmeter Erdmaterial abgetragen, um den Hang zu stabilisieren. Die Arbeiten waren insbesondere aufgrund der erschwerten Witterungsbedingungen und der schwierigen Zugänglichkeit herausfordernd.

 

Trotz der starken Regenfälle am letzten Wochenende ist dank der Stabilisierungsarbeiten die Sicherheit gewährleistet, sodass der Bahnbetrieb wieder eingleisig aufgenommen werden kann.

 

Zwischen St. Gallen und Rorschach verkehren ab heute Montag wieder Züge statt Bahnersatzbusse. Der Hang und die Bahnstrecke werden weiterhin sorgfältig überwacht. Der Wanderweg bleibt bis auf weiteres gesperrt.

 

 

Sanierungsarbeiten und Fahrplaneinschränkungen bis im Herbst

 

Um den Hang dauerhaft zu stabilisieren und die gesamte Bahnanlage wieder betreiben zu können, müssen in den nächsten Monaten umfangreiche Sanierungsarbeiten vorgenommen werden.

 

Während dieser Zeit kann nur eines von zwei Bahngleisen zwischen St. Gallen St. Fiden und Mörschwil für den Zugverkehr genutzt werden. Das hangseitige Gleis wird für die Logistik der Bauarbeiten benötigt. Dies führt voraussichtlich bis in den Herbst zu folgenden Einschränkungen im Bahnbetrieb:

  • Der IC5 fährt nur von/nach St. Gallen. Reisende von/nach Rorschach nutzen die S2 oder den IR13. Die Reisezeit verlängert sich um ca. 10 bis 20 Minuten.

  • *Die EC Zürich - München verkehren zwischen Zürich und St. Margrethen planmässig, fallen bis 21. Juni 2024 jedoch weiterhin zwischen St. Margrethen und München aufgrund von Unwetterschäden in Bayern aus. Einzig der EC290 verkehrt von Lindau-Reutin (06.52) über Bregenz (07.00) - St. Margrethen (07.10) - St. Gallen (07.29) - Winterthur (08.01) - Zürich Flughafen (08.16) nach Zürich HB (08.27).

  • Die S2 fährt ca. 5 Minuten früher ab St. Gallen in Richtung Goldach–Altstätten. Der Anschluss vom IC5 ist nicht gewährleistet. Ab Goldach und in der Gegenrichtung (Goldach–St. Gallen–Nesslau Neu St. Johann) verkehrt die S2 planmässig.

  • Die S4 verkehrt rund 4 Minuten später ab Au SG und erreicht St. Gallen rund 5 Minuten später. Ab St. Gallen Richtung Herisau–Rapperswil und in der Gegenrichtung verkehrt die S4 ohne Änderungen.

  • Die S7 nach Lindau Reutin verkehrt auf der Strecke Rorschach–St. Margrethen rund 3 Minuten früher. Betroffen sind nur Verbindungen, welche nach Lindau-Reutin fahren (unter der Woche drei Züge, am Wochenende acht Züge). Die Züge in der Gegenrichtung sowie die S7 Weinfelden–Rorschach verkehren planmässig.

  • In der Region können aufgrund der geänderten Fahrzeiten diverse Busanschlüsse nicht gewährleistet werden.

 

*UPDATE vom 21. Juni 2024

 

 

Aufgrund der Unwetterschäden ist die Bahnstrecke zwischen Memmingen und Buchloe weiterhin gesperrt. Ab Samstag, 22. Juni 2024 verkehren die EC der Linie Zürich - München bis Lindau-Reutin. Zwischen Lindau-Reutin und München (ZOB Hackerbrücke) fahren Bahnersatzbusse.
In der Gegenrichtung starten die Ersatzbusse in München 30 Minuten früher gegenüber den Zeiten der ECE-Züge. In Lindau-Reutin besteht Anschluss vom Ersatzbus auf den EC in Richtung Zürich. Zwischen München Hbf und München Hackerbrücke nutzen sie bitte die Züge der S-Bahn München. Die Ersatzbusse sind in der Reiseauskunft, im DB Navigator sowie im SBB Online-Fahrplan aufgeführt.
Alternativ können die Fahrgäste zwischen München und Lindau in beiden Richtungen auch die Nahverkehrszüge über Kempten nutzen. Die Behebung der Störung soll vsl. bis Montag, 01. Juli 2024 erfolgen.

 

Die SBB ist bemüht, die Auswirkungen der reduzierten Gleiskapazitäten auf die Fahrplanstabilität der S-Bahn in St. Gallen möglichst gering zu halten. Trotzdem kann es zu Verspätungen, Reisezeitverlängerungen und geänderten Reisewegen kommen.

 

Online-Fahrplan vor jeder Fahrt konsultieren

 

Die SBB bittet um Verständnis und setzt alles daran, dass die Strecke so rasch wie möglich wieder uneingeschränkt befahrbar ist. Den Reisenden wird empfohlen, vor jeder Reise den Online-Fahrplan zu konsultieren und mehr Reisezeit einzuplanen. Die Anpassung des Online-Fahrplans ist sehr komplex und erfolgt deshalb etappiert. Der Online-Fahrplan ist für die erste Phase bis 30. Juni 2024 angepasst. Weitere Anpassungen des Online-Fahrplans für die darauffolgende Phase sind in Vorbereitung.



Rückblick

Die Bahnstrecke Goldach - Mörschwil - St. Gallen St. Fiden auf der

Linie Rorschach - St. Gallen; aufgenommen am 19. Mai 2024 kurz vor 16.30 Uhr


Unterwegs mit Bahnersatzbussen



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Rhätische Bahn: Der neue Albulatunnel ist offiziell eröffnet

Am Samstag, 8. Juni 2024 feierte die Rhätische Bahn (RhB) die offizielle Eröffnung des neuen Albulatunnels. Die über 300 geladenen Gäste aus der Bahnbranche sowie Politik, Wirtschaft und Tourismus erlebten ein abwechslungsreiches Programm in den Festzelten bei den Tunnelportalen in Spinas und Preda. Und dazwischen – im neuen Tunnel – sorgte eine Lichtshow für viel Begeisterung. Als Ehrengast machte Bundesrat Dr. Albert Rösti der RhB seine Aufwartung.

Ehrengast Bundesrat Albert Rösti anlässlich seiner Ansprache in Preda                              Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Zu den Anwesenden zählten auch die beiden Bündner Ständeräte Stefan Engler und Martin Schmid, Nationalrat Jon Pult, Standespräsident Franz Sepp Caluori, die gesamte Bündner Regierung sowie zahlreiche Grossrätinnen und Grossräte. Die beiden Standortgemeinden Bever und Bergün Filisur waren durch Gemeindepräsidentin Selina Nicolay und Gemeindepräsident Luzi Schutz vertreten. Vom Bundesamt für Verkehr (BAV) waren Direktor Peter Füglistaler und Vizedirektorin Anna Barbara Remund, sowie vom Amt für Energie und Verkehr Graubünden (AEV) dessen Vorsteher Thomas Schmid anwesend.

 

Der 5'860 Meter lange neue Albulatunnel wurde in zehnjähriger Bauzeit parallel zum bestehenden Tunnel gebaut und ist mit diesem durch 12 Querverbindungen verbunden. Die Gesamtprojektkosten betragen 407 Millionen Schweizer Franken. Nach der Betriebsaufnahme im neuen Tunnel wird der alte Albulatunnel zum Sicherheitstunnel umgebaut. Der erste fahrplanmässige Zug wird am 12. Juni 2024 durch den neuen Albulatunnel verkehren.

 

Nachdem der Albulatunnel II offiziell eröffnet wurde, wurde das Ereignis am Sonntag, 09. Juni 2024 mit einem grossen Publikumstag gebührend gefeiert. Geboten wurde ein unvergessliches Erlebnis mit einzigartigen Attraktionen und viel Unterhaltung für Gross und Klein. Von spannenden Einblicken in die Bauweise und Nachhaltigkeit des Tunnels bis hin zu musikalischer Unterhaltung und kulinarischem Genuss im Festzelt: Hier war für alle etwas dabei. Die Besucherinnen und Besucher konnten ebenso die Geschichte und Bedeutung der Albulalinie entdecken, während sich die Kleinen im Kinderbereich austobten. Mit dem zwischen Preda und Spinas verkehrenden Shuttlezug konnte der neue Tunnel aus nächster Nähe «erfahren» werden.

 

Einen Tag vor der offiziellen Eröffnung des neuen Albulatunnels hielt die Rhätische Bahn AG (RhB) am Freitag, 7. Juni 2024 ihre Generalversammlung ab. Diese wartete mit zwei Neuheiten auf: Sie fand erstmals in der Geschichte der RhB in Preda statt, und erstmals führte Dr. Mario Cavigelli als Verwaltungsratspräsident durch die Versammlung. Die ca. 450 anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre durften von einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2023 Kenntnis nehmen. Sie erteilten dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung Entlastung und bestätigten den siebenköpfigen Verwaltungsrat für weitere zwei Jahre.

 

Die RhB sei eine Marke, die geliebt und geschätzt werde, sie sei ein «Love-Brand», sagte Mario Cavigelli in seiner Eröffnungsrede. Er sei stolz und sehr dankbar, Teil dieser traditionellen und geschichtsträchtigen Unternehmung zu sein und sie weiterentwickeln zu dürfen. Die Leistungen, welche das Personal bei seiner täglichen Arbeit erbringe, seien beeindruckend und die Erfolgszahlen sehr erfreulich. Gleichwohl gelte es, in den kommenden Jahren verstärkt ein Augenmerk auf die Finanzierung der RhB zu legen, um die Herausforderungen wie den geplanten Angebotsausbau, die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den generell höheren Kostendruck durch die Teuerung, die Energiekosten sowie die Personal-, Lohn- und Zinsentwicklung abfedern zu können. Cavigelli betonte: «Als RhB haben wir die Ehre, die Freude und die Motivation dranzubleiben, wenn es darum geht, für den Kanton Graubünden und seine Bevölkerung, seine Wirtschaft und seine vielen Gäste von nah und fern Züge zu fahren. Und wir haben Freude und Respekt, dabei den Rückhalt von Bevölkerung und Behörden tagtäglich zu spüren».

 

 

 

Das Gesamtprojekt Neubau Albulatunnel

 

 

 

Bei einem Projekt dieser Grössenordnung müssen verschiedenste Einflüsse berücksichtigt werden. Zum einen ist die Tunnelverbindung Teil des UNESCO Welterbes «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina», was bedeutet, dass dem Welterbestatus Rechnung getragen werden muss. Zum anderen sind Umwelt- und Sicherheitsaspekte zu beachten.

 

Der Albulatunnel zwischen Preda und Spinas wurde 1903 in Betrieb genommen und ist heute UNESCO Welterbe. Eine Zustandserfassung des über 110-jährigen Albulatunnels im Jahr 2006 brachte gravierenden Erneuerungsbedarf und erheblichen Nachholbedarf bezüglich Sicherheit: Mehr als die Hälfte der 5'864 Meter langen Tunnelröhre befindet sich in schlechtem Zustand und muss erneuert werden. Nach eingehender Prüfung der Variante «Instandsetzung» einerseits und «Neubau» andererseits, entschied sich die Rhätische Bahn 2010 für einen Neubau. Ausschlaggebende Argumente dafür waren der relativ geringe Kostenunterschied, kaum fahrplanrelevante Einschränkungen während der Bauphase und das wesentlich höhere Sicherheitsniveau einer Neuanlage. Zudem gewährt der Neubau eine hohe Qualität und ist vorteilhaft in Bezug auf die Nachhaltigkeit.

 

 

Dem Welterbestatus Rechnung tragen


Der Albulatunnel liegt auf der Strecke Chur – Thusis – St. Moritz und ist seit 2008 Teil des UNESCO Welterbes «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina». Bei der Planung des neuen Tunnels arbeitete die Rhätische Bahn eng mit den Verantwortlichen der Denkmalpflege des Kantons und des Bundes zusammen. Sämtliche Änderungen des Erscheinungsbildes sowohl der Geländegestaltung als auch der Anlagen wurden berücksichtigt. Die Ergebnisse wurden in einem «Masterplan» festgehalten und gelten als Richtschnur für den Umgang mit der historischen Bausubstanz und den neu eingefügten Bauten.

 


Nachhaltige Bauweise


Die Erschliessung der abgelegenen Baustelle erfolgt zu einem Grossteil per Bahn, wofür auf beiden Seiten des Tunnels je ein Baubahnhof erstellt wird. In den Portalbereichen werden in der Bauphase vorübergehend grössere Flächen belegt. Das anfallende Ausbruchmaterial dient als Rohstoff für die Beton- und Schotterproduktion und wird in Preda aufbereitet. Für Material ungenügender Qualität wurde im Gebiet «Las Piazzettas» bei Preda eine geeignete Geländekammer zur Ablagerung von bis zu 250 000 m3 Ausbruchmaterial gefunden.

 


Umweltverträglichkeit gewährleistet


Zum gesamten Projekt wurde ein Umweltverträglichkeitsbericht erstellt. Der Bericht zeigt die Einwirkungen der neuen Anlagen während der Bau- und Betriebsphase auf die Umwelt auf und legt die zum Schutz von Mensch, Tier, Landschaft, Luft und Wasser erforderlichen Massnahmen fest.

 

 

Sicherheit


Das Sicherheitskonzept am Albulatunnel basiert auf dem Prinzip der Selbstrettung. Die Anlage und die technische Ausrüstung erfüllen die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen an eine Bahnanlage. Im Ereignisfall ermöglichen kurze Fluchtwege und Sicherheitseinrichtungen das Verlassen der Unfallstelle durch die Querverbindungen in den Sicherheitstunnel. Die Luft im Sicherheitstunnel steht unter Druck und verhindert im Brandfall das Einströmen verrauchter Tunnelluft.



Impressionen aus Spinas

Einfahrt ab Spinas in den neuen Albulatunnel

Lichtshow im neuen Albulatunnel drinnen

Ausfahrt aus dem neuen Albulatunnel in Preda

Impressionen aus Preda


Ansprachen in Preda am 08. Juni 2024


 

 

UPDATE vom 12. Juni 2024


Rückblick

Am 02. Oktober 2018 erfolgte beim Neubau des Albulatunnels der Rhätischen Bahn (RhB) der Durchstich. In gut drei Jahren hatten die Mineure von Preda und Spinas her die 5’860 Meter lange Tunnelstrecke zwischen dem Albulatal und dem Oberengadin ausgebrochen. Damit war einer der grössten Meilensteine des 407 Millionen Franken-Projektes erreicht.

Die Mineure feiern den Durchstich beim Albulatunnel                                                                            Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Kurz vor dem Mittag stieg die Mannschaft des Vortriebs Spinas durch die Öffnung im Fels und überreichte den Kollegen des Vortriebs Preda die Statue der Schutzpatronin der Tunnelbauer, die Heilige Barbara. Nach diesem bewegenden Moment und Dankesworten seitens Vertretern der RhB und der beteiligten Unternehmungen konnte auf die gemeinsam vollbrachte Leistung angestossen werden.

 

Insgesamt wurden 250’000 m3 Gestein ausgebrochen. Das Ausbruchmaterial dient als Rohstoff für die Beton- und Schotterproduktion und wird in Preda aufbereitet. Material von ungenügender Qualität wurde über Förderbänder zur baustelleneigenen Deponie «Las Piazzettas» bei Preda transportiert und wird dort landschaftsverträglich wieder eingebaut. Der Hauptdurchstich im Albulatunnel erfolgte knapp ein Jahr nach dem ersten, «kleinen» Durchstich: Am 17. Oktober 2017 war mit dem Durchstich in die sogenannte Kaverne die heikelste Zone des Bergmassivs, die Störzone «Raibler Rauwacke» überwunden worden.

 

Mit dem erfolgten Durchstich ging es nun an den Innenausbau des Tunnels: Dazu wurde die letzte Schicht Spritzbeton der Tunnelauskleidung aufgetragen, die Tunnelsohle freigelegt und anschliessend der Unterbau (Bankett, Dienstweg, Entwässerung) erstellt. Ebenfalls wurden die 12 Querverbindungen zwischen dem alten und dem neuen Tunnel fertiggestellt. Danach anschliessend konnte mit dem Gleisbau und der Verkabelung der Bahntechnik begonnen werden.

 

In Abstimmung mit dem Programm vom Innenausbau des Tunnels wurden auch die beiden Bahnhöfe Preda und Spinas am Albulatunnel erneuert. Sowohl Preda als auch Spinas wurden inzwischen auf den heutigen Stand der Technik gebracht und behindertengerecht ausgebaut.



 

 

Begrüssung der Gäste durch Christian Florin, Leiter Infrastruktur RhB;

dazu die Informationen zum Programmablauf.


 

 

Einfahrt mit dem Extrazug in den Albulatunnel


 

 

Ansprache zum Durchstich im neuen Albulatunnel; Christian Florin, Leiter Infrastruktur RhB,

übergibt das Wort an den Verwaltungsratspräsidenten der RhB, Stefan Engler.


 

 

Ansprache durch den RhB Direktor Renato Fasciati


 

 

Countdown im Tunnel, die letzten Meter bis zum Durchstich.


 

 

Kurz vor dem Mittag stieg die Mannschaft des Vortriebs Spinas durch die Öffnung im Fels

und überreichte den Kollegen des Vortriebs Preda die Statue der Schutzpatronin der Tunnelbauer, die Heilige Barbara.

 

 


Nach diesem bewegenden Moment und Dankesworten seitens Vertretern der RhB

und der beteiligten Unternehmungen konnte auf die gemeinsam vollbrachte Leistung angestossen werden.


 

 

Grosser Respekt! Danke nach Kärnten und allzeit Glück Auf!!


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Bahnstrecke St. Fiden - Goldach ab 10. Juni 2024 wieder offen

Nach intensiven Bauarbeiten und der Stabilisierung des Hangs kann die SBB den Bahnbetrieb zwischen St. Gallen und Rorschach ab Montag, 10. Juni 2024 wieder aufnehmen. Aufgrund der erforderlichen Sanierungsarbeiten kann der Bahnverkehr bis im Herbst nur eingleisig geführt werden. Es kommt weiterhin zu Fahrplaneinschränkungen.

Aktuell verkehren noch die Bahnersatzbusse ab dem Bahnhof Rorschach                                     Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Am Pfingstmontag kam es bei St. Fiden zu einem Hangrutsch. Die Bahnstrecke zwischen St. Gallen St. Fiden und Goldach musste in der Folge für den Bahnverkehr komplett gesperrt werden. Seither wurden über 1500 Kubikmeter Erdmaterial abgetragen, um den Hang zu stabilisieren. Die Arbeiten waren insbesondere aufgrund der erschwerten Witterungsbedingungen und der schwierigen Zugänglichkeit herausfordernd.

 

Trotz der starken Regenfälle am letzten Wochenende ist dank der Stabilisierungsarbeiten die Sicherheit gewährleistet, sodass der Bahnbetrieb wieder eingleisig aufgenommen werden kann.

 

Zwischen St. Gallen und Rorschach verkehren ab Montag, 10. Juni 2024 wieder Züge statt Bahnersatzbusse. Der Hang und die Bahnstrecke werden weiterhin sorgfältig überwacht. Der Wanderweg bleibt bis auf weiteres gesperrt.

 

 

Sanierungsarbeiten und Fahrplaneinschränkungen bis im Herbst

 

Um den Hang dauerhaft zu stabilisieren und die gesamte Bahnanlage wieder betreiben zu können, müssen in den nächsten Monaten umfangreiche Sanierungsarbeiten vorgenommen werden.

 

Während dieser Zeit kann nur eines von zwei Bahngleisen zwischen St. Gallen St. Fiden und Mörschwil für den Zugverkehr genutzt werden. Das hangseitige Gleis wird für die Logistik der Bauarbeiten benötigt. Dies führt voraussichtlich bis in den Herbst zu folgenden Einschränkungen im Bahnbetrieb:

  • Der IC5 fährt nur von/nach St. Gallen. Reisende von/nach Rorschach nutzen die S2 oder den IR13. Die Reisezeit verlängert sich um ca. 10 bis 20 Minuten.

  • Die EC Zürich–München fallen bis und mit 9. Juni aus. Reisende zwischen Zürich und St. Gallen/ St. Margrethen nutzen die nationalen Verbindungen. Ab dem 10. Juni verkehren die EC Züge zwischen Zürich und St. Margrethen planmässig, fallen jedoch weiterhin zwischen St. Margrethen und München aufgrund von Unwetterschäden in Bayern aus. Einzig der EC290 (St. Gallen ab um 07:29 Uhr) verkehrt von Lindau-Reutin nach Zürich.

  • Die S2 fährt ca. 5 Minuten früher ab St. Gallen in Richtung Goldach–Altstätten. Der Anschluss vom IC5 ist nicht gewährleistet. Ab Goldach und in der Gegenrichtung (Goldach–St. Gallen–Nesslau Neu St. Johann) verkehrt die S2 planmässig.

  • Die S4 verkehrt rund 4 Minuten später ab Au SG und erreicht St. Gallen rund 5 Minuten später. Ab St. Gallen Richtung Herisau–Rapperswil und in der Gegenrichtung verkehrt die S4 ohne Änderungen.

  • Die S7 nach Lindau Reutin verkehrt auf der Strecke Rorschach–St. Margrethen rund 3 Minuten früher. Betroffen sind nur Verbindungen, welche nach Lindau-Reutin fahren (unter der Woche drei Züge, am Wochenende acht Züge). Die Züge in der Gegenrichtung sowie die S7 Weinfelden–Rorschach verkehren planmässig.

  • In der Region können aufgrund der geänderten Fahrzeiten diverse Busanschlüsse nicht gewährleistet werden.

 

Die SBB ist bemüht, die Auswirkungen der reduzierten Gleiskapazitäten auf die Fahrplanstabilität der S-Bahn in St. Gallen möglichst gering zu halten. Trotzdem kann es zu Verspätungen, Reisezeitverlängerungen und geänderten Reisewegen kommen.

 

Online-Fahrplan vor jeder Fahrt konsultieren

 

Die SBB bittet um Verständnis und setzt alles daran, dass die Strecke so rasch wie möglich wieder uneingeschränkt befahrbar ist. Den Reisenden wird empfohlen, vor jeder Reise den Online-Fahrplan zu konsultieren und mehr Reisezeit einzuplanen. Die Anpassung des Online-Fahrplans ist sehr komplex und erfolgt deshalb etappiert. Ab voraussichtlich heute Abend Freitag, 7. Juni 2024 wird der Online-Fahrplan für die erste Phase bis 30. Juni 2024 angepasst sein. Weitere Anpassungen des Online-Fahrplans für die darauffolgende Phase sind in Vorbereitung.



Rückblick

Die Bahnstrecke Goldach - Mörschwil - St. Gallen St. Fiden auf der

Linie Rorschach - St. Gallen; aufgenommen am 19. Mai 2024 kurz vor 16.30 Uhr


Unterwegs mit Bahnersatzbussen



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Auch in Berlin ist die DB und die BVG auf die Fussball-EM gerüstet

Die Deutsche Bahn (DB) ist bereit für das grösste Sportevent des Jahres in Deutschland. Als grösste Gastgeberin der Bundesrepublik und offizielle Nationale Partnerin der EURO 2024™ empfängt die DB ab Mitte Juni Fussballfans aus ganz Europa in der Hauptstadt. Rund um die sechs Begegnungen in Berlin erwartet die DB zehntausende zusätzliche Gäste in der Stadt. Seit vielen Monaten laufen deshalb die Vorbereitungen, um den Besucherinnen und Besucher die An- und Abreise auf der klimafreundlichen Schiene so angenehm und einfach wie möglich zu machen.

Der im Design der Host City Berlin beklebte S-Bahn Zug am Berliner Ostbahnhof            Foto: Marcel Manhart

 

 

 

An den großen Berliner Bahnhöfen, insbesondere am Hauptbahnhof, stockt die DB das Personal deutlich auf. Insgesamt sind an den Spieltagen über 50 zusätzliche mehrsprachige Reisendenlenker:innen im Einsatz. Sie unterstützen Fans und Besucher:innen bei der Orientierung am Bahnhof. Zentrale Anlaufstelle am Berliner Hauptbahnhof ist der Welcome Desk: hier beraten DB-Mitarbeitende die nationalen wie internationalen Fans bei ihrer Anreise und allen Themen rund um die UEFA EURO 2024™. Auch die Wegeleitung wird erweitert. An den großen Berliner Bahnhöfen verstärkt die DB zudem die Reinigung.

 

Bahnhofsmanagerin Monika Jung: „Europas größter Kreuzungsbahnhof empfängt Europa. Wir sagen schon jetzt „herzlich willkommen“ und freuen uns sehr, dass es bald los geht. Die EM wird für alle Mitarbeitenden an den Bahnhöfen eine anstrengende, anspruchsvolle, aber vor allem erfüllende und einmalige Zeit. Uns treibt viel mehr, als nur ein guter Gastgeber zu sein. Wenn sich viele Fans für die klimafreundliche Bahn entscheiden, wird das die grünste und nachhaltigste EM aller Zeiten.“

 

 

Sicherheit während der EM

 

Die DB hat bereits langjährige Erfahrung mit Großveranstaltungen und Events. Seit mehreren Monaten bereitet sie sich intensiv und in enger Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden und der UEFA auf die größere Nachfrage im Rahmen der UEFA EURO 2024™ vor. Klar ist: Die Sicherheit der Fahrgäste steht immer an erster Stelle. Bereits seit Anfang 2023 laufen die intensiven Vorbereitungen hinsichtlich der Securitymaßnahmen. Dabei setzt die DB auch auf enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Bundespolizei und der UEFA.

 

 

So fährt die S-Bahn zur EM

 

Die S-Bahn Berlin verstärkt auf Bestellung der Länder Berlin und Brandenburg das Zugangebot mit zusätzlichen Zügen zum Olympiastation, zu den Fanzonen am Brandenburger Tor bzw. am Reichstag und im Spätverkehr sowie mit dem Einsatz längerer Züge.

 

S-Bahnchef Peter Buchner: „Mit mehr und längeren Zügen sorgen wir während der EM dafür, dass unsere Gäste aus ganz Europa mit der S-Bahn zuverlässig zu den Spielen ins Olympiastadion und zum Fanfest am Brandenburger Tor kommen. An den Turniertagen fahren wir bis spät in die Nacht. Um dieses Angebot zu stemmen, leisten unsere Triebfahrzeugführer mehr als 300 Schichten zusätzlich.“

 

Für die An- und Abreise zu den sechs EM-Begegnungen im Berliner Olympiastadion verdreifacht sich die Kapazität: Zwischen Innenstadt und Olympiastadion verkehren dann sechs statt zwei Züge innerhalb von 20 Minuten – fast alle drei Minuten ein Zug. Auf diesen Verbindungen fahren durchgängig S-Bahnen mit acht Wagen. Damit können pro Stunde rund 21.600 Personen in/aus Richtung Innenstadt und 7.200 in/aus Richtung Spandau mit der S-Bahn an- und abreisen.

 

Für die Fans, die in der Fanzone am Brandenburger Tor feiern wollen, bietet die S-Bahn auch auf der Stadtbahn und auf den wichtigen Nordsüd-Verbindungen mehr Fahrten an. Bei späten Spielen werden zur Abreise zwischen 23 und 2 Uhr zusätzliche Züge auf der S1 zwischen Gesundbrunnen und Schöneberg sowie auf der S5 zwischen Westkreuz und Mahlsdorf eingesetzt. Während des gesamten Turniers fahren die Züge im Innenstadtbereich auch im Abendverkehr und am Wochenende mit längeren Zügen.

 

An Spieltagen im Olympiastadion sowie bei Veranstaltungen auf der Fanzone am Brandenburger Tor beginnen der Nachtverkehr im 30-Minutentakt in den Nächten zu Sonnabend und Sonntag sowie die Betriebspause unter der Woche ca. eine Stunde später. Somit besteht auf allen Linien abends ein 20-Minutentakt bis ca. 2.00 Uhr, am Finaltag bis ca. 2.30 Uhr.

 

Um eine klimafreundliche Anreise in modernen und komfortablen Zügen zu ermöglichen, können die Inhaber:innen von Stadion-Eintrittskarten in der EURO 2024 App eine kostenlose Fahrkarte abrufen. Dieser Fan Pass ist nur in der EURO 2024 App verfügbar. Er enthält ein 36-Stunden-Ticket für den ÖPNV im gesamten VBB-Gebiet, das von 6 Uhr am Spieltag bis 18 Uhr am Folgetag gilt. So können Fans auch nach dem Spiel noch die Hauptstadtregion erkunden.

 

Das zusätzliche Fahrtangebot zur EM wird sukzessive in der Fahrplanauskunft des Verkehrsverbunds und der S-Bahn unter sbahn.berlin und in der S-Bahn-App zu sehen sein.

 

Im Fernverkehr steht zur An- und Abreise die größte ICE-Flotte aller Zeiten bereit, die mittlerweile auf über 400 Fahrzeuge anwachsen ist. Diese Züge werden im Turnierzeitraum alle rollen. Während des Turniers wird die DB allein 14 EM-Sonderzüge jeden Tag anbieten. Insgesamt bedeutet das knapp 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag.

 

 

 

Auch die BVG ist auf das Fussball-Grossereignis gut vorbereitet

 

Voller Einsatz, dribbelstark und routiniert, mit Torinstinkt und Ausdauer, Fairness und Erfahrung – und natürlich immer auf Ballhöhe. So sieht in wenigen Worten das Konzept der BVG für das kommende sportliche Großereignis aus. Seit Monaten laufen die Vorbereitungen in Deutschlands größtem Nachverkehrsunternehmen, um – gemeinsam mit der S-Bahn Berlin – allen Fans eine entspannte und pünktliche Anreise zum Stadion oder zur Feiermeile in Mitte zu ermöglichen.

 

Weil ein internationales Turnier aber viel mehr bedeutet als Fahrplantabellen und Dienstpläne, wollen die BVGer*innen auch ihren Teil zu guter Stimmung und positiver Begeisterung beitragen. Kolleg*innen aus vielen Bereichen des Unternehmens haben sich freiwillig für eine besondere Aktion gemeldet.

 

Fans der in Berlin spielenden Mannschaften können sich in den U-Bahnhöfen auf eine Begrüßung in ihrer Landessprache freuen. Alle Stimmen dafür kommen von BVG-Mitarbeitenden, die damit ebenso für Gastfreundschaft stehen wie für die Vielfalt, die Berlin und die BVG auszeichnen. Die Ansagen wurden in den letzten Wochen aufgenommen und sind an den Spieltagen vor allem entlang der U1 und U2 zu hören. Natürlich wird auch die reguläre Fahrgastinformation entsprechend angepasst und verstärkt. Ein vereinfachter Netzplan erleichtert Fans die Orientierung im U- und S-Bahnnetz.

 

Stimmung statt Gedränge lautet das Motto der BVG dann am U-Bahnhof Olympia-Stadion. Vor allem nach Spielende sollen die Fans entspannt zum Zug kommen. Trotz dichter Takte kann es dabei erfahrungsgemäß vorkommen, dass der denkmalgeschützte U-Bahnhof kurzfristig wegen Überfüllung geschlossen werden muss. Dann ist sogenanntes Crowdmanagement gefragt. Beim DFB-Pokalfinale hat die BVG dafür ein neues Konzept erfolgreich getestet, das jetzt fortgesetzt wird. Damit niemand die Geduld verliert oder hitzige Situationen entstehen, wird es auf dem Vorplatz mehrsprachige Durchsagen geben. Außerdem sorgt ein DJ dort für gute Laune beim Warten.

 

 

U-Bahn: Ein neues Ziel für die U1

 

„Ihr könnt entspannt feiern, wir fahren euch. So lautet während des gesamten Turniers die Devise", sagt BVG-Vorstandsvorsitzender Henrik Falk. „Das Wichtigste bei allem ist: Bleibt freundlich und gelassen – auch wenn es mal etwas voll wird. Unsere Kolleg*innen sind Fans wie ihr und geben ihr Bestes, damit alle eine gute Zeit in Berlin haben. Nehmt Rücksicht und achtet auf euch und aufeinander. So werden die nächsten Wochen zum Sommermärchen 2024."

 

Natürlich kümmert sich die BVG nicht nur um die gute Laune, sondern sorgt auch für ein bestmögliches Verkehrsangebot. Das beginnt schon rund um die Fanfeiern in Mitte. An den Spieltagen wird die U5 deutlich länger als üblich im dichten Takt unterwegs sein. Bis zum Betriebsschluss fahren die Züge auf dem Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Frankfurter Allee alle fünf Minuten.

 

Rund um die Feierzone wurden und werden bis zum Anpfiff außerdem zahlreiche Standorte für die Leihfahrzeuge der BVG-Mobilitätsplattform Jelbi geschaffen. Fans – natürlich nur nüchterne – finden dort das passende Gefährt, vor allem Sharing-Bikes und E-Tretroller, um zum nächsten Bahnhof (oder weiter) zu kommen. Insgesamt 13 Jelbi-Punkte gibt es in Kürze im Bereich Tiergarten zwischen Brandenburger Tor und Großem Stern. Rund die Hälfte ist schon eingerichtet. Im gesamten Bezirk Mitte sind es dann über 100 Jelbi-Standorte. Rund um die Fanmeile ist die Jelbi-Fußpatrouille der Sharing-Anbieter unterwegs, um für ein ordentliches Abstellen der Fahrzeuge zu sorgen.

 

Für die An- und Abreise zum Stadion bekommt die Linie U1 zeitweise eine andere Linienführung. Wenn in Berlin gekickt wird, fährt sie von nachmittags bis in den Abend zwischen Warschauer Straße und Olympia-Stadion. Die Züge sind alle 10 Minuten unterwegs. Die U2 fährt alle 5 Minuten bis zum Stadionbahnhof (alle 10 Minuten weiter bis Ruhleben) und bis in den späten Abend im dichten Takt. Auf dem Abschnitt zwischen Wittenbergplatz und Olympia-Stadion fahren damit 18 U-Bahnen pro Stunde. Die U1 zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße pausiert in diesen Zeiten. Fahrgäste können auf diesem kurzen Abschnitt auf die Linienbusse der Linien M19 und M29 ausweichen.

 

 

 

Die Fans profitieren von einem Kombiticket-Vertrag mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB): Bei den Tickets zu den Spielen in Berlin ist die kostenlose Nutzung des ÖPNV im gesamten Verbundgebiet des VBB von 6 Uhr am Spieltag bis 18 Uhr des Folgetages inklusive.

 

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SBB und Stadler stärken die Verbindungen nach Frankreich mit 33 zusätzlichen FLIRT Evo

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und Stadler haben eine Vertragsoption für die Herstellung und Lieferung von 33 neuen Triebzügen des Typs FLIRT Evo unterzeichnet. Der Abruf erfolgte im Rahmen des grössten Rahmenvertrags in der Schweizer Eisenbahngeschichte zur Lieferung von maximal 510 einstöckigen Triebzügen. Sie werden ab Ende 2030 zwischen der Schweiz und Frankreich verkehren, um auch im Regionalverkehr Direktverbindungen bzw. den 30-Minuten-Takt anbieten zu können. Diese Vertragsunterzeichnung bestätigt einmal mehr den internationalen Erfolg unseres Bestsellers FLIRT. Die neuen FLIRT Evo für Frankreich werden wie auch die Fahrzeuge des ersten Abrufs am Fertigungsstandort in Bussnang (TG) produziert.

                                                                                                                                                  Foto: SBB / Stadler

 

 

 

Die SBB haben eine Vertragsoption für 33 weitere Triebzüge des Typs FLIRT unterzeichnet. Die Bestellung gehört zum 2022 unterzeichneten Rahmenvertrag zwischen SBB, Thurbo und RegionAlps über die Entwicklung und Lieferung von maximal 510 einstöckigen FLIRT-Zügen. Mit der Unterzeichnung des Rahmenvertrags wurde Stadler bereits im Jahr 2022 mit der Herstellung eines ersten Abrufs von 286 FLIRT-Zügen beauftragt. Knapp eineinhalb Jahre später präsentierte Stadler erstmals den neuen FLIRT Evo der Öffentlichkeit.

 

Nachdem bereits 1997 durchgehende Verbindungen zwischen der Schweiz und Frankreich eingeführt worden sind, freut sich Stadler, nun gemeinsam mit der SBB den grenzüberschreitenden Regionalverkehr den Erfordernissen eines internationalen Wirtschaftsraumes anzupassen. Die neuen Fahrzeuge werden grenzüberschreitend zum Einsatz kommen und zwischen der Nordwestschweiz und dem Elsass schnellere Direktverbindungen ermöglichen. Die neuen Triebzüge werden in der Schweiz und Frankreich zugelassen und bringen ab Ende 2030 Fahrgäste im 30-Minuten-Takt direkter und schneller ans Ziel.

 

«Wir sind stolz darauf, mit unserem bewährten Bestseller FLIRT das Bahnangebot nach Frankreich ausbauen zu können. Die Unterzeichnung dieser Vertragsoption bringt den grenzüberschreitenden Verkehr einen bedeutenden Schritt voran. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der SBB, um den Fahrgästen mit unseren modernen, bedarfsoptimierten FLIRT-Zügen mehr Komfort und Flexibilität zu bieten und so ein besseres Reiseerlebnis zu ermöglichen», freut sich Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler.

 

 

Triebzüge mit besonderen Features

 

Die Fahrzeuge verfügen über zwei integrierte Bahnstrom- und Zugsicherungssysteme, um den Einsatz sowohl in der Schweiz als auch in Frankreich zu ermöglichen. Ausserdem können in Frankreich bis zu drei FLIRT Evo gekoppelt verkehren. In der Schweiz ist auch eine Mischtraktion mit anderen FLIRT Evo bis Vierfachtraktion möglich. Dies trägt wiederum zu einem flexiblen Einsatz und damit zum wirtschaftlichen Betrieb der Flotte bei.

 

Die FLIRT-Züge wurden hinsichtlich Gesamtkapazität weiter optimiert und verbessert. Sie bieten mehr Plätze für Fahrräder sowie Stauraum für Kinderwagen und grosse Gepäckstücke. Gleichzeitig berücksichtigen die Fahrzeuge die Bedürfnisse von Fahrgästen mit eingeschränkter Mobilität und verfügen pro Zug über zwei Plätze für Reisende im Rollstuhl sowie ein rollstuhlgängiges WC. Die Fahrgastkapazität beträgt je Fahrzeug total 146 Sitzplätze bzw. 292 Sitzplätze in Doppeltraktion.




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Markante Angebotssteigerung im ÖV in der Ostschweiz ab Dezember 2024

«Allpott» – mit diesem Mundartwort für «häufig, oft, immer wieder» kündigen der Kanton St.Gallen, der Verein St.Galler Rheintal, die Region Sarganserland-Werdenberg sowie die dort und im benachbarten Fürstentum Liechtenstein tätigen Transportunternehmen den neuen, verbesserten Fahrplan an. Das ausgebaute Bahn- und Busangebot soll noch mehr Personen dazu bewegen, auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen.

Die "Rheintaler Seite" am Bahnhof Sargans mit dem Hausberg "Gonzen" im Hintergrund        Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Dank des laufenden Doppelspurausbaus erleben das Rheintal und die Region Sarganserland-Werdenberg einen Quantensprung im Bereich des öffentlichen Verkehrs. Im Rheintal, der zweitstärksten Exportregion der Schweiz, besteht bei der ÖV-Quote noch Steigerungspotenzial. Das Bahn- und Busangebot wird deshalb deutlich ausgebaut. «Allpott» soll ein Zug oder Bus zur Verfügung stehen, damit mehr Menschen ihr Mobilitätsverhalten ändern und auf den ÖV umsteigen.

 

Die Bauarbeiten werden zwischen Herbst 2022 und Frühling 2025 ausgeführt. Der Fernverkehr zwischen St.Gallen und Sargans fährt ab Dezember 2024 im Halbstundentakt. Dies bedeutet, dass der Stundentakt des bekannten IR13 der SBB – künftig von Sargans via Rheintal nach Zürich unterwegs – durch ein zweites stündliches Fernverkehrsprodukt der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) ergänzt wird: den Alpenrhein-Express von St.Gallen bis Chur. Zusammen bilden sie den lang ersehnten Halbstundentakt auf der Rheintalline zwischen St. Gallen und Sargans. Die Busse übernehmen in den Regionen eine zentrale Funktion als Zubringer zur Schiene. Viele Fahrplanverbesserungen sind deshalb bei den Buslinien geplant.

 

Obwohl das Angebot massiv ausgebaut wird, bleiben die Ticketpreise sowohl im nationalen direkten Verkehr und im Tarifverbund Ostwind gleich.

 

 

Ab heute ist der Fahrplanentwurf online

 

Auch in anderen Teilen des Kantons St.Gallen sind Fahrplanänderungen vorgesehen.

Sämtliche provisorischen Fahrpläne sind ab dem 23. Mai 2024 unter www.öv-info.ch sowie alle Neuerungen für den Kanton St.Gallen zusammengefasst hier einsehbar:

Fahrplanverfahren 2025 - Anpassungen Kanton St.Gallen.pdf (sg.ch)

 

Das Fahrplanverfahren ist öffentlich und dauert bis zum 9. Juni 2024. Alle Interessierten sind eingeladen, ihre Rückmeldungen an die kantonalen Stellen abzugeben. Die Kantone sammeln die Stellungnahmen, werten diese aus und unterbreiten sie den betroffenen Transportunternehmen. Im September erfolgt die Veröffentlichung des definitiven Fahrplans 2025 und die Antworten auf die Anliegen.




Grenzüberschreitender Bahnverkehr aus Vorarlberg in die Ostschweiz wird ab 2026 ausgebaut

 

Die Regierung vom Kanton St. Gallen hat gemeinsam mit dem Land Vorarlberg eine Absichtserklärung unterschrieben, um den grenzüberschreitenden Bahnverkehr weiterzuentwickeln. Im Dezember 2025 soll ein neues Fahrplankonzept umgesetzt werden, welches hilft, Staus in der Grenzregion zu vermindern und das Pendeln einfacher zu machen.

 

Tag für Tag pendeln rund 7’000 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger in den Kanton St.Gallen zur Arbeit. Im Binnenverkehr liegt der Anteil der ÖV-Nutzenden auf beiden Seiten der Grenze jeweils erfreulich hoch. Bei den Grenzgängerinnen und Grenzgängern dominiert hingegen noch das Auto, weshalb Staus vielfach an der Tagesordnung stehen.

 

Damit sich das ändern kann, wird für Dezember 2025 die Umsetzung eines neuen Fahrplankonzeptes angestrebt: Das Land Vorarlberg schließt dafür mit dem Kanton St.Gallen eine Absichtserklärung zur Weiterentwicklung des grenzüberschreitenden Zugverkehrs über die Achse Lauterach – St.Margrethen ab.

 

Die Vorarbeit dafür starteten Mobilitätslandesrat Daniel Zadra und der St.Galler Regierungsrat Beat Tinner im Sommer 2023. Nach knapp einem Jahr eingehender Prüfungen unterschiedlicher Fahrplanvarianten durch die Fachstellen beiderseits des Rheins liegt nun ein Konzept vor, das verbesserte Verbindungen auf allen Relationen erlaubt. Das Hauptziel ist eine direkte, stündliche S-Bahn von Bregenz über St.Margrethen und Rorschach bis St.Gallen und Weinfelden. Auch die Linie aus Feldkirch über Dornbirn und Lustenau nach St.Margrethen soll angepasst werden und in St.Margrethen Anschlüsse auf den Schweizer Verkehr erhalten.

 

Regierungsrat Beat Tinner begrüsst die gemeinsamen Fortschritte. Der Abschluss der Absichtserklärung ist gleichzeitig der Startschuss in eine vertiefte Prüfungs- und Vorbereitungsphase.

 

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Bahnstrecke St. Gallen St. Fiden – Goldach nach Hangrutsch bis 10. Juni unterbrochen

Die Bahnstrecke zwischen St. Gallen St. Fiden und Goldach bleibt bis am *3. Juni 2024 gesperrt. Nach einem Hangrutsch muss der instabile Hang gesichert werden. Mehrere Fern- und Regionalverkehrslinien sind betroffen. Es verkehren Bahnersatzbusse. Die Eurocity Züge der Linie Zürich - München werden ohne Zwischenhalte zwischen Winterthur und St. Margrethen umgeleitet.

*UPDATE vom 24. Mai 2024:
Die Bahnstrecke zwischen St. Gallen St. Fiden und Goldach bleibt nach dem Erdrutsch vom Pfingstsonntag länger unterbrochen. Aufgrund der herausfordernden Gegebenheiten kann der Bahnverkehr voraussichtlich erst am 10. Juni 2024 wieder aufgenommen werden.

Bahnersatzbusse am Bahnhof Rorschach                                                   Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Am Mittag des Pfingstsonntags, 19. Mai 2024, meldete ein Lokführer bei Mörschwil einen Hangrutsch. Steine und Erde hatten ein Gleis der doppelspurigen Strecke leicht verschüttet. Das hangseitige Gleis wurde sofort gesperrt. Auf dem Nebengleis konnten die Züge mit verminderter Geschwindigkeit zunächst weiter verkehren.

 

Die aufgebotene Geologin beurteilte den Hang als instabil. Deshalb wurde die Bahnstrecke kurz nach 18 Uhr aus Sicherheitsgründen per sofort total gesperrt. Auch auf dem zweiten Gleis dürfen keine Züge mehr verkehren.

 

Zur Sicherung des Hangs sind aufwändige Bauarbeiten nötig. Diese dauern rund zwei Wochen. Die Bahnstrecke kann voraussichtlich erst am frühen Morgen des 3. Juni wieder freigegeben werden.

 

Vom Totalunterbruch betroffen sind mehrere Fern- und Regionalverkehrslinien. Reisende zwischen Goldach und St. Gallen benützen die Ersatzbusse. Reisende zwischen Winterthur und Rorschach reisen via Romanshorn, ebenso Reisende zwischen St. Gallen und Rorschach.

 

 

Betroffene Züge:

 

- SBB   Eurocity, Intercity 5, Interregio 13

- Thurbo  S2 und S5

- SOB  (Schweizerische Südostbahn AG) S4

 

 

Das Verkehrskonzept im Detail: Die IC5 wenden in St.Gallen und fallen zwischen St. Gallen und Rorschach aus. Die S2 wenden in St. Gallen und St. Margrethen SG. Die IR13 wenden in St. Gallen und Rorschach, die S4 in St. Gallen Haggen und in Goldach sowie die S5 in St. Gallen mit Ausfall zwischen St. Gallen und St. Margrethen. Die Eurocity der Linie Zürich - München werden ab Winterthur ohne Zwischenhalt via Frauenfeld - Romanshorn Verbindungslinie umgeleitet; der Halt in St. Gallen entfällt.

 

 

UPDATE vom 24. Mai 2024

 

Die Bahnstrecke zwischen St. Gallen St. Fiden und Goldach bleibt nach dem Erdrutsch vom Pfingstsonntag länger unterbrochen. Aufgrund der herausfordernden Gegebenheiten kann der Bahnverkehr voraussichtlich erst am 10. Juni 2024 wieder aufgenommen werden.

 

Eine erste Bestandesaufnahmen zeigt, dass die Situation vor Ort nach dem massiven Erdrutsch sehr schwierig ist: Die örtlichen Gegebenheiten sind herausfordernd, da die Schadenstelle nur über das Gleis erreichbar ist und angrenzend auch der Tunnel der SOB zwischen St. Gallen-Wittenbach verläuft.

 

Nach dem Hangrutsch vom 19. Mai 2024 muss der instabile Hang gesichert werden. Im Moment wird ein Warnsystem zum Schutz der Arbeitenden und des Tunnels installiert, welches weitere Bewegungen des Hangs detektiert. Erst anschliessend kann mit dem Abtrag der Erdmassen begonnen werden; der Abtrag muss kontrolliert und schrittweise erfolgen und braucht entsprechend Zeit. Danach kann wieder ein sicherer Zustand für den Bahnbetrieb hergestellt werden.

 

Die SBB entschuldigt sich bei den betroffenen Reisenden für die Unannehmlichkeiten.

 



Die Bahnstrecke Goldach - Mörschwil - St. Gallen St. Fiden auf der

Linie Rorschach - St. Gallen; aufgenommen am 19. Mai 2024 kurz vor 16.30 Uhr


Unterwegs mit Bahnersatzbussen



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Ostschweiz: Ausbau Nachtnetz per Dezember 2024

Die Kantone St.Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden bauen das Nachtnetz aus. In den Regionen Wil, Toggenburg, Bischofszell, St.Gallen-Bodensee, Rheintal sowie in Appenzell Ausserrhoden verkehren in der Nacht zukünftig mehr S-Bahnen und Busse. Zahlreiche Ortschaften werden neu oder besser erschlossen. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich im Rahmen des Fahrplanentwurfs 2025 zum neuen Nachtnetz zu äussern.

Bahnhof Wil SG - mehr Nacht-S-Bahnen ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024         Foto: Marcel Manhart

 

 

 

In einer gemeinsamen Planung legten die drei Ostschweizer Kantone neue Angebotsgrundsätze für das Nachtnetz fest. Der Betrieb ist in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag zwischen 00.30 Uhr und 03.30 Uhr vorgesehen. Für Ortschaften mit mehr als 1'000 Einwohnerinnen und Einwohnern streben die Kantone eine Anbindung im Stundentakt an.

 

Das Nachtnetz soll sich am Liniennetz des Tages orientieren und sichere Anschlüsse in verschiedene Richtungen bieten. Die Nachtangebote müssen einen Kostendeckungsgrad von mindestens 20% erfüllen.

 

 

Mehr Nacht-S-Bahnen

 

Das neue Nachtnetz sieht zwischen Winterthur und St.Gallen zwei Nacht-S-Bahnen pro Stunde vor. In Winterthur bestehen halbstündlich Anschlüsse von und nach Zürich. Zwischen Winterthur und Wil bedient eine Nacht-S-Bahn stündlich alle Stationen und eine beschleunigte Nacht-S-Bahn verkehrt stündlich ohne Zwischenhalt. Zwischen Wil und St.Gallen bilden die zwei Nacht-S-Bahnen dadurch einen 20/40 Minuten Takt.

 

Ab St.Gallen fährt die beschleunigte Nacht-S-Bahn stündlich weiter bis nach Heerbrugg. Gegenüber heute verkürzt sich die Reisezeit zwischen Zürich und St.Gallen um eine Viertelstunde.

 

Zwischen St.Gallen, Herisau und Lichtensteig wird eine neue Nacht-S-Bahn eingeführt. Schachen, Degersheim, Mogelsberg und Brunnadern werden neu erschlossen. In Lichtensteig ergeben sich schlanke Anschlüsse auf die Nachtbusse in Richtung Nesslau und Wil.

 

 

Mehr Nachtbusse

 

Neue Nachtbusangebote bieten schlanke Anschlüsse zu den Nacht S-Bahnen. Zahlreiche Ortschaften wie Wilen bei Wil, Gähwil, Niederwil, Niederbüren, Zihlschlacht, Waldkirch, Waldstatt, Urnäsch, Untereggen, Rorschacherberg, Thal, Altenrhein, Kriessern und Montlingen sind neu mit dem Nachtbus erschlossen.

 

In der Stadt St.Gallen werden die Rorschacher Strasse und die Langgasse zukünftig im Halbstundentakt bedient. Zwischen Heerbrugg, Diepoldsau und Hohenems entsteht zudem eine neue grenzüberschreitende Verbindung zum Nachtnetz in Vorarlberg.

 

 

Mitwirkung der Bevölkerung

 

Die Fahrpläne des neuen Nachtnetzes sind ab dem 23. Mai 2024 unter www.öv-info.ch einsehbar. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich bis zum 9. Juni 2024 zum Fahrplanentwurf 2025 zu äussern.

 

Das neue Nachtnetz soll ab Dezember 2024 in Betrieb gehen, sofern die finanziellen Mittel bereitgestellt werden können. Der Entscheid über den Realisierungszeitpunkt erfolgt im Sommer 2024.

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Bodensee Ticket gilt jetzt auch bis Aadorf und im Thurgau

Die Zone Süd des grenzüberschreitenden Bodensee Tickets für Bahn, Bus und Fähre wurde zum 24. April 2024 in der Ostschweiz erweitert. Damit ergeben sich nun auch ab Aadorf und Wil SG und aus dem Thurgauer Bezirk Münchwilen preisgünstige und einfache Ausflugsmöglichkeiten mit dem öffentlichen Verkehr in der internationalen Bodenseeregion. Dazu gehört auch die jetzt eröffnete Landesgartenschau in Wangen im Allgäu mit Beteiligung der Stadt Wil.

                                                                                                                                            Grafik: ÖV Bodenseeraum

 

Die Stadt Wil SG ist Gaststadt bei der Landesgartenschau im baden-württembergischen Wangen im Allgäu. Auf Anregung der Stadt haben die Geschäftsstelle ÖV Bodenseeraum, die Kantone St.Gallen und Thurgau sowie der Tarifverbund Ostwind eine kurzfristige Erweiterung des Bodensee Tickets umsetzen können. Neu gilt die Zone Süd auch in den Ostwind-Zonen 915 bis 919 und 977, also auf den Zügen über Uzwil hinaus bis Aadorf, von Bussnang bis Bazenheid und zwischen Wil SG und Frauenfeld sowie auf allen Stadt- und Regionalbussen in diesem Raum.

 

                                                                                                                                            Grafik: Tarifverbund Ostwind

 

 

Diese Verbesserung wird dauerhaft von den grenzüberschreitend kooperierenden Tarif- und Verkehrsverbünden mit den Verkehrs- und Schifffahrtsunternehmen eingeführt.

 

Die Erweiterung des Bodensee Tickets ermöglicht eine nachhaltige, grenzenlose Mobilität im Ausflugs-Eldorado der internationalen Bodenseeregion. Inklusive der Zone Süd lassen sich viele Ziele ab einem Tagespreis von 47 Franken ganz unkompliziert mit Bahn, Bus und Fähre ansteuern, mit Halbtax oder GA für 36 Franken. Dabei sind alle Highlights erreichbar – auch der Bregenzerwald in Vorarlberg, und Ziele im weiteren Umfeld des Bodensees wie die Landesgartenschau 2024 in Wangen im Allgäu.

 

Familien und Kleingruppen (ein bis zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder) zahlen gemeinsam 89 Franken für einen ganzen Tag mit Bahn, Bus und den zwei seequerenden Fährverbindungen im Bodenseeraum. Wer als Inhaber eines Generalabonnement nur die einzelne Zonen Ost, West oder Ost+West benötigt, erhält diese zu einem rabattierten Preis. Erhältlich ist das Bodensee Ticket am Bahnschalter, am Automaten sowie im Bus.

 

Mit dem Bodensee Ticket wird der Besuch der Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024 aus der Ostschweiz einfacher. Die Stadt Wil ist als Gaststadt mit der Stiftung Hof Wil und eigenen Gärten mit von der Partie. Das Bodensee Ticket bietet mit seiner Erweiterung gute Möglichkeiten zur klimafreundlichen und bequemen Anreise mit dem öffentlichen Verkehr. Die Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024 dauert noch bis zum 6. Oktober 2024.



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Umfangreiche Bauarbeiten auf der Simplon-Achse zwischen Domodossola und Mailand

Auf der Simplon-Achse zwischen Domodossola und Mailand werden von RFI (Rete Ferroviaria italiana) umfangreiche Modernisierungsarbeiten durchgeführt. Diese führen zu einer vollständigen Unterbrechung der internationalen Linie in diesem Sommer. Es werden Ersatzbusverbindungen eingerichtet. Reisende nach Mailand müssen mit einer zusätzlichen Fahrzeit von mindestens einer Stunde rechnen.

Reisende von Brig nach Mailand müssen mit mindestens einer Stunde mehr Fahrzeit rechnen    Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Rete Ferroviaria italiana (RFI) führt umfangreiche Modernisierungsarbeiten an der Strecke Domodossola - Milano durch. Ziel dieser Bauarbeiten ist der Ausbau des Vier-Meter-Korridors. Dies führt jedoch dazu, dass auf der Simplon-Achse das Angebot über mehrere Jahre reduziert werden muss.

 

Im europäischen Güterverkehr kommen immer mehr Sattelschlepper mit Sattelaufliegern von vier Metern Eckhöhe zum Einsatz. Damit der Vier-Meter-Korridor seine volle Wirkung erzielen kann, müssen die Sattelauflieger auf der Bahn auch jenseits der Schweizer Grenze bis zu den Terminals westlich und östlich von Mailand transportiert werden können. Deshalb investierte die Schweiz 120 Millionen Franken für den Ausbau der Luino-Linie zum 4-Meter-Korridor. Zusätzliche 148 Millionen investiert die Schweiz bis 2028 in Italien, damit auch auf der Strecke südlich des Simplon Züge mit 4-Meter-Ladungen verkehren können.

   

Für den Ausbau von Gotthard-Achse, Luino- sowie Simplon-Linie zu 4-Meter-Korridoren steht insgesamt ein Kredit von 990 Millionen Franken zur Verfügung. Dank diesen Investitionen kann die Verlagerungswirkung der NEAT wesentlich verstärkt werden. Die 4-Meter-Ausbauten auf der Strecke zwischen Chiasso und Mailand bezahlte Italien selber.

 

 

 

Diese Arbeiten haben für die Reisenden im Jahr 2024 folgende Auswirkungen:

  • Auf der Strecke von Basel über Bern nach Mailand und auf der Strecke von Genf über Brig nach Mailand fällt das ganze Jahr über von Montag bis Freitag in beiden Richtungen jeweils ein Zug aus. Unter der Woche verkehren weiterhin täglich sechs Züge in jede Richtung, und am Wochenende bleibt das Angebot mit acht Zügen unverändert.
  • Diesen Sommer planen die italienischen Eisenbahnen Arbeiten auf dem Abschnitt Arona - Stresa, weshalb dieser Abschnitt vom 9. Juni bis zum 8. September 2024 gesperrt wird. Die EC-Züge verkehren daher nicht zwischen Domodossola und Milano. Trenitalia setzt zwischen Domodossola und Milano Ersatzbusse ein, die jedoch längere Fahrzeiten und weniger Sitzplätze aufweisen.
  • Die Strecke Brig - Domodossola ist auf dem Abschnitt Iselle - Domodossola vom 9. bis 30. August 2024 gesperrt. Es verkehren Shuttlezüge zwischen Brig und Iselle sowie Ersatzbusse zwischen Iselle und Domodossola und zwischen Domodossola und Milano. Auch hier verlängert sich die Fahrzeit und es stehen weniger Sitzplätze zu Verfügung.

 

Das Ziel der SBB ist es, den Kundinnen und Kunden aus der Westschweiz auch während der Streckensperrung weiterhin direkte Verbindungen nach Mailand anzubieten. So werden die SBB und Trenitalia vom 9. Juni bis zum 8. September 2024 zwischen Genf (mit Zwischenstopp in Lausanne) und Mailand dreimal täglich in beiden Richtungen einen zusätzlichen Busservice als Bahnersatz einrichten. Eine Reservierung ist erforderlich und die Anzahl der Plätze ist begrenzt.

 

Der Online-Fahrplan wird ab Ende nächster Woche mit den Möglichkeiten für Ersatzbusse ergänzt. Zudem wird es möglich sein, alle Varianten, um diesen Sommer nach Italien zu reisen, auch mit der Alternativroute über Zürich - Gotthard, abzurufen.

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Rhätische Bahn trägt den Anliegen der Regionen Rechnung

Die vor einem Monat bekanntgegebenen und ab dem 11. März 2024 in Kraft tretenden Produktionsanpassungen bei der Rhätischen Bahn (RhB) haben zahlreiche Reaktionen ausgelöst. Vertreterinnen und Vertreter der Regionen, Politikerinnen und Politiker sowie öV-Benutzerinnen und -Benutzer meldeten sich zu Wort. Seit der Bekanntgabe der temporären Massnahmen führten die RhB und der Kanton mit den von den Produktionsanpassungen am stärksten betroffenen Regionen konstruktive Gespräche. Am Freitag, 23. Februar 2024 präsentierte die RhB anlässlich einer Medienkonferenz in Chur Verbesserungen zugunsten von Pendlern und Freizeitreisenden. Dem Schutz der Mitarbeitenden wird weiterhin grosse Aufmerksamkeit geschenkt.

Der ab dem 11. März 2024 auf der Strecke Landquart -  Scuol-Tarasp und umgekehrt vorgesehene Umstieg in Sagliains

wird ab dem 13. Mai 2024 in eine Richtung wieder aufgehoben                                                             Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

RhB-Direktor Renato Fasciati führte zu Beginn nochmals aus, weshalb die temporären Mass-nahmen nötig wurden: Faktoren wie ein Mangel an ausgebildetem Lokpersonal, eine ange-stiegene Personalfluktuation, interne Wechsel sowie erhöhte Krankheitsabsenzen und Lang-zeitausfälle hatten den Lokpersonalmangel im letzten Jahr verschärft (siehe auch Medienmitteilung vom 25.01.2024). Trotz zahlreicher Massnahmen wie z.B. einem verstärkten Personalmarketing, einem starken Ausbau der Ausbildungsplätze, der Einmietung von externem Lokpersonal und der Übernahme von Arbeiten durch andere Berufsgruppen ist es nicht ge-lungen, die Situation entscheidend zu verbessern und sammelten sich beim Lokpersonal immer mehr Überstunden an. Dies zwang die RhB, zum Schutz ihrer Mitarbeitenden und zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, zu handeln. «Wir bedauern sehr, dass es nötig ist, temporäre Massnahmen zur Produktionsanpassung zu ergreifen. Es ist uns nicht leichtgefallen, und wir verstehen, dass dies in den betroffenen Regionen auf Unmut gestossen ist», so RhB-Direktor Renato Fasciati.

 


Entgegenkommen wo möglich und vertretbar


Renato Fasciati betonte weiter, dass bereits bei der Erarbeitung der Massnahmen die Möglichkeiten bis zur Schmerzgrenze ausgereizt wurden. Trotzdem hätten sich die RhB und der Kanton als Besteller nochmals mit der Situation vertieft auseinandergesetzt. Dabei waren die Vorgaben unverändert: Es gehe um den Schutz der Mitarbeitenden und darum, Massnahmen zu erarbeiten, die einerseits Lokführerstunden einsparen und andererseits für die Fahrgäste möglichst geringe Auswirkungen hätten und die betrieblich umsetzbar seien. Der Spielraum für eine Anpassung der Massnahmen sei äusserst klein gewesen. Erwartungen, Wünsche und Anregungen seien in die erneuten Betrachtungen und Berechnungen eingeflossen. «Wir waren sehr offen für Vorschläge und freuen uns, dass wir mehrere Anliegen der Regionen erfüllen können.» Mehr gehe aufgrund der aktuellen Personalsituation leider nicht: Damit sei die Grenze des Machbaren und betrieblich Vertretbaren erreicht.

 


Zusätzliche Pendlerzüge in der Region Davos – Filisur

 

Dem Wunsch nach Zügen zu den Hauptpendlerzeiten kann durch einen zusätzlichen Arbeits-einsatz von Vorgesetzten, Fachspezialisten und Projektmitarbeitenden mit Fahrerlaubnis teil-weise entsprochen werden. Diese Mitarbeitenden stehen bereits heute zur Entlastung des Lokpersonals im Einsatz. Dank einer weiteren Repriorisierung von Aufgaben und Projekten fahren sie ab dem 11. März 2024 von Montag bis Freitag zwei Morgen-Pendlerzüge Davos – Filisur – Davos (Abfahrt in Davos Platz um 06:05 und um 07:31 Uhr und Filisur ab um 06:34 und um 08:04 Uhr).

 


Zusätzliche Züge statt Busse nach Arosa

 

Auf der Arosalinie zwischen Chur und Arosa werden die Massnahmen ab dem 11. März 2024 dahingehend angepasst, dass der Einsatz von Bahnersatzbussen am Freitagabend statt ab 21 Uhr erst ab 22 Uhr erfolgt. Ab dem 11. Mai 2024 werden zudem am Samstagabend pro Richtung zwei Verbindungen mehr als vorgesehen mit Zügen anstatt Bahnersatzbussen ge-führt (Chur ab um 20:06 und 21:00 Uhr und Arosa ab um 21:07 und 22:03 Uhr).

 


Direktzüge von Landquart nach Scuol-Tarasp

 

Der ab dem 11. März 2024 auf der Strecke Landquart – Scuol-Tarasp und umgekehrt vorgesehene Umstieg in Sagliains wird ab dem 13. Mai 2024 in eine Richtung wieder aufgehoben: Ab dann steht genügend Rollmaterial zur Verfügung, dass die Verbindung Landquart –Scuol-Tarasp als Direktverbindung geführt werden kann. Bei der Verbindung Scuol-Tarasp – Landquart bleibt der Umstieg in Sagliains bestehen. Die Direktverbindung von Landquart nach Scuol-Tarasp bedeutet, dass aufgrund von Umlaufanpassungen Reisende von Pontresina nach Scuol-Tarasp in Sagliains umsteigen, dafür Reisende von Pontresina nach Landquart eine umsteigefreie Verbindung haben.

 

--> Sämtliche Produktionsanpassungen sind im Online-Fahrplan abgebildet.



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Ab dem 28. März 2024 fahren die Züge wieder durchgehend von Zürich nach Stuttgart

Die Deutsche Bahn (DB) arbeitet noch bis zum 27. März 2024 an der Schieneninfrastruktur auf der Gäubahn zwischen Stuttgart und Singen. Dabei bündelt sie Baumassnahmen für den Digitalen Knoten Stuttgart im Bereich Stuttgart-Vaihingen/Flughafen/Böblingen, den Einschub des Würmviadukts in Ehningen, die Arbeiten für den zweigleisigen Ausbau zwischen Horb und Neckarhausen sowie umfangreiche Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten am Oberbau. Ab dem 28. März 2024 fahren die Züge dann wieder durchgehend.

DB Intercity KISS nach Singen (- Stuttgart) am Zürcher Hauptbahnhof              Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Bei den Arbeiten der Deutschen Bahn (DB) für den zweigleisigen Ausbau zwischen Horb und Neckarhausen sowie für das neue elektronische Stellwerk (ESTW) in Horb kommt es zu weiteren Verzögerungen im Bauablauf. Grund sind Eiswetter und extreme Niederschläge in den zurückliegenden Wochen sowie akute Material- und Personalengpässe. Die DB wird die Strecke am 28. März 2024 zunächst eingleisig für den Zugverkehr öffnen. Nach Abschluss der Arbeiten für den Digitalen Knoten Stuttgart im Bereich Stuttgart-Vaihingen/Flughafen/Böblingen und dem Einschub des Würmviadukts in Ehningen fahren die Züge auf der Gäubahn dann wieder durchgehend – nach dem im Fahrplan vorgesehenen Angebot – zwischen Stuttgart und Singen. Fahrgäste sind ohne Einschränkungen unterwegs. Die weiteren Arbeiten sollen parallel zum Bahnbetrieb erfolgen.

 

Die Gesamtinbetriebnahme der zweigleisigen Strecke zwischen Horb und Neckarhausen und des neuen Elektronischen Stellwerks Horb ist nach aktuellem Stand erst zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 möglich. Aufgrund eines bundesweiten Personalengpasses bei Plan- und Abnahmeprüfer:innen können die notwendigen Tests und Abnahmen erst Anfang Dezember durchgeführt werden. Dafür ist eine kurze Sperrung der Bahnstrecke notwendig. Sobald die zugehörigen Fahrplankonzepte vorliegen, wird die DB dazu informieren.

 

 

 

Fahrplankonzept für März 2024

 

 

Die DB hat das Fahrplan- und Ersatzkonzept für den Monat März 2024 erstellt. Im Fern- und Regionalverkehr bleibt es überwiegend bei dem bereits bekannten Konzept. Im Detail gibt es im Zeitraum 1. bis 27. März 2024 für Reisende auf der Gäubahn folgendes Angebot:

 

Fernverkehr

 

Die Züge der IC-Linie Stuttgart - Singen - Schaffhausen - Zürich HB fallen zwischen Stuttgart Hauptbahnhof und Oberndorf (Neckar) aus. Zwischen Stuttgart-Vaihingen und Oberndorf (Neckar) fahren Ersatzbusse mit Halt in Böblingen, Horb und Sulz (Neckar). Ab Oberndorf (Neckar) verkehren die Züge in Richtung Zürich wie gewohnt im Stundentakt. Vom 25. bis 27. März 2024 fahren Busse und Züge im Zweistundentakt.

 

 

Regionalverkehr

 

Die Züge der Linie RE14 fallen zwischen Stuttgart Hauptbahnhof und Herrenberg sowie zwischen Eutingen im Gäu und Rottweil aus.

 

Die Bahn fährt Busse für die Fahrgäste zwischen Stuttgart-Vaihingen und Herrenberg mit Halt in Böblingen. Zu den Hauptverkehrszeiten fahren die Busse weiter bis nach Gäufelden und Bondorf, sodass für Fahrgäste kein Umstieg zwischen Zug und Bus notwendig ist. In Stuttgart-Vaihingen besteht Anschluss an die Linien S1, S2 und S3 der S-Bahn Stuttgart.

 

Zwischen Herrenberg, Eutingen im Gäu und Freudenstadt fahren die Züge der Linie RB41 sowie S8 (AVG) mit veränderten Fahrzeiten. Zwischen Eutingen im Gäu und Horb sind Busse im Einsatz.

 

Bei der Kulturbahn kommt es vom 1. bis 17. März 2024 vereinzelt zu Fahrplanänderungen und Ersatzverkehr mit Bussen. Vom 18. bis 27. März 2024 werden die Züge zwischen Rottenburg und Horb sowie Horb und Hochdorf durch Busse ersetzt.

 

 

S-Bahn

 

Die Züge der Linie S1 enden in Stuttgart-Vaihingen und fahren zwischen Stuttgart Schwabstraße und Vaihingen im Halbstundentakt. Die Bahn fährt Busse für die Fahrgäste (S1E) zwischen Vaihingen Bahnhof (Haltestelle Ost)/Ruppmannstraße und Herrenberg, mit Halt in Goldberg, Böblingen, Hulb, Ehningen, Gärtringen und Nufringen. Die Linie S60 wird über Böblingen hinaus nach Hulb und Ehningen verlängert.

 

 

Weitere Informationen für Fahrgäste

 

Die Deutsche Bahn bittet für die Arbeiten um Verständnis und empfiehlt für Auskünfte ihre elektronischen Fahrplanmedien, auch wegen möglicher weiterer Baumaßnahmen in der Region. Informationen in Echtzeit gibt es sowohl in der Reiseauskunft auf bahn.de, in der App DB Navigator als auch bei bahn.de/Reiseauskunft. Die Reiseverbindungen werden sukzessive in den Fahrplanmedien eingearbeitet.


Für Reisende im Fernverkehr, deren bereits gebuchte Züge anders oder nicht verkehren,

gelten die üblichen Fahrgastrechte, einsehbar unter

www.bahn.de/service/buchung.


Weiterführende Links




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Die Entwicklung des österreichischen Bahnnetzes in den nächsten 20 Jahren

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä haben am 25. Januar 2024 gemeinsam mit Economica-Vorstand Univ.-Prof. Dr. Christian Helmenstein den Fachentwurf für das Zielnetz 2040 präsentiert. Dabei handelt es sich um die grosse Vision zur Weiterentwicklung des österreichischen Bahnnetzes.

Pressekonferenz Zielnetz 2040  -   (v.l.n.r.)  Christian Helmenstein, Leonore Gewessler und Andreas Matthä  

Foto: BMK / Cajetan Perwein

 

 

 

Das Zielnetz wurde in den vergangenen Monaten in intensiver fachlicher Arbeit gemeinsam von BMK und ÖBB mit externen Expertinnen und Experten sowie der SCHIG sowie unter Einbindung der Bundesländer und weiterer Stakeholder erarbeitet. Es basiert einerseits auf den Zielen zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie des Güterverkehrs in Österreich und andererseits auf Kapazitätserfordernissen, Umweltauswirkungen und volkswirtschaftlichen Effekten.

 

Es legt einen grundlegenden Plan für den Ausbau der heimischen Bahninfrastruktur in den kommenden fünfzehn bis zwanzig Jahren dar. Dabei handelt es sich beim Zielnetz 2040 noch nicht um eine konkrete Planung und Finanzierung einzelner Projekte, wie sie im Rahmenplan umgesetzt werden, sondern um eine strategische Leitlinie für die weitere Arbeit.

 

„Das Zielnetz 2040 ist ein Blick in die Zukunft, wie ein modernes Bahnsystem in unserem Land aussehen kann. Es ist ein Bahnnetz, für ein klimaneutrales Österreich, indem Klimaschutz und gute Mobilität Hand in Hand gehen. Der Entwurf ist voll von mutigen Ideen, neuen Verbindungen und noch besseren Bahnstrecken. Das Zielnetz 2040 gibt die Richtung vor – und ist für die kommenden fünfzehn, zwanzig Jahre der passende Kompass für eine zukunftsfähige Bahninfrastruktur“, so Leonore Gewessler im Rahmen der Präsentation.

 

Erst kürzlich wurde mit dem Rahmenplan 2024-2029 der Investitionskurs der Bundesregierung in den Schienenausbau für die nächsten sechs Jahre bestätigt. „Darüber hinaus muss Bahnausbau langfristig und strategisch geplant werden. So werden in Zukunft so viele Menschen wie möglich davon profitieren. Deshalb legen wir heute schon fest, welche Ausbauvorhaben in den 2030er-Jahren in Angriff genommen werden“, fasst Andreas Matthä zusammen.

 

„Die Investitionen des Zielnetz 2040 lösen unmittelbar vielfältige Impulse auf die heimische Wirtschaft in puncto Wertschöpfung und Beschäftigung aus. Noch darüber hinaus reichen die langfristigen Effekte aus einer Stärkung der Schieneninfrastruktur. Von dem verbesserten Angebot profitieren die privaten Haushalte (als Fahrgäste) ebenso wie die Unternehmen (sowohl beschaffungs- als auch absatzseitig). Im Ergebnis kommt das Zielnetz 2040 infolge einer höheren Produktivität in Verbindung mit ökologischer Nachhaltigkeit der gesamten Volkswirtschaft wie auch der Gesellschaft zugute“, sagt Economica-Vorstand Univ.-Prof. Dr. Christian Helmenstein

Der Fachentwurf wird nun nach weiteren Gesprächen mit den Bundesländern finalisiert und anschließend einer öffentlichen Konsultation unterzogen. Dabei ist neben politischen Akteuren auch die Öffentlichkeit eingeladen, Stellungnahmen abzugeben. Anschliessend soll das fertige Zielnetz 2040 noch heuer beschlossen werden.



Zentrale Module im Zielnetz 2040:


Auf Basis von vorgelagerten Analysen wurden über 100 Projektideen identifiziert. Die Aussichtsreichsten davon wurden in Module geclustert und im Rahmen einer gesamtwirtschaftlichen Nutzen-Kosten-Analyse bewertet. Am Ende wurden 67 Projekte in 25 Modulen auf Basis der Bewertungsergebnisse ausgewählt, die nun Teil des Fachentwurfs sind. Zu jedem der einzelnen Module wurden Fahrplankonzepte erstellt, Simulationen über die Wirksamkeit mit Hilfe eines Verkehrsmodells durchgeführt und erste Planungen von Ziviltechniker:innen erarbeitet. Berücksichtigung fanden dabei der Ausbau der internationalen Verbindungen genauso wie des Regionalverkehrs, aber auch Projekte zur Stärkung des Schienengüterverkehrs, der Ausweitung des Taktfahrplans sowie der besseren Vernetzung in Ballungsräumen.

 

Das Zielnetz 2040 wird getragen von der Vision, dass im Jahr 2040 auf dem heimischen Bahnnetz insgesamt 255 Millionen Zugkilometer im Jahr gefahren werden können. Das entspricht dem eineinhalbfachen Niveau der heutigen Verkehrsleistung.

 

Es handelt sich dabei unter anderem um folgende Massnahmen:

 

Neue Innkreisbahn (NIB)

  • Eine zweigleisige Neubaustrecke in Oberösterreich und Bayern soll die Fahrzeit zwischen Wien und München von heute vier auf dann zweieinhalb Stunden verkürzen. Das Projekt wird aktuell auch in Deutschland geprüft.
  • Mit dem zusätzlichen Ausbau der bestehenden Innkreisbahn werden auch der Regionalverkehr in der Region gestärkt und die Anbindung an den Zentralraum Linz verbessert.
  • Durch diese angestrebte, kürzere Fahrzeit profitieren auch weiter entfernte internationale Ziele wie etwa Paris.

Pyhrnbahn (PYB)

  • Durch die Errichtung eines neuen Bosrucktunnels wird diese Stecke nicht nur für den Personenverkehr, sondern vor allem auch für den Gütertransport ertüchtigt.
  • Durch die Abflachung können hier künftig längere und schwerere Güterzüge verkehren.

Wien Donauuferbahn (WDB)

  • Mit dem Ausbau der Strecke zwischen Wien Heiligenstadt und Wien Praterkai wird das Angebot im Nahverkehr in Wien umfassend ausgeweitet. Damit wird das Konzept eines mehrteiligen S-Bahnrings in Wien Realität.
  • Zudem wird auch für Güterverkehr mehr Kapazität ermöglicht.

Rheintal (RHT)

  • Mit dem Ausbau der Bahnstrecken im Raum Bregenz wird der Nahverkehr im gesamten Rheintal massiv verbessert.
  • Zudem bietet sich die Möglichkeit einer Optimierung des Fernverkehrs nach Innsbruck und von München über Bregenz nach Zürich.

 

--> Eine detaillierte Aufstellung aller Projekte ist ausserdem hier abrufbar

 

Der nun vorliegende Fachentwurf für das Zielnetz 2040 ist das Ergebnis eines intensiven Prozesses. Er umfasst Maßnahmen im Umfang von insgesamt grob 26 Milliarden Euro zu heutigen Preisen. Davon sind im aktuellen Rahmenplan 2024-2029 allerdings bereits Projekte im Umfang von rund 4 Milliarden Euro abgebildet.

 

Klar ist: Der Ausbau des Bahnnetzes ist auch im Jahr 2040 in Österreich nicht abgeschlossen. Neben den Projekten im Zielnetz 2040 gibt es eine Reihe von weiteren Strecken, die langfristig ausgebaut werden können. Manche davon wurden auch im Zielnetz-Prozess bereits untersucht. Dazu gehört etwa die Summerauer Bahn in Oberösterreich, an der im Gleichklang mit dem Ausbau auf tschechischer Seite jedenfalls für die Entwicklung nach 2040 weitergearbeitet wird.


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Zielnetz 2040 - Das Bahnnetz der Zukunft in Österreich
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Lokführermangel zwingt die Rhätische Bahn zu Fahrplananpassungen

Im vergangenen Jahr und auch im noch jungen 2024 kann sich die Rhätische Bahn (RhB) über eine noch nie dagewesene Nachfrage freuen. Gleichzeitig macht ihr der Lokführermangel zu schaffen. Obwohl noch nie so viele Lokführerinnen und Lokführer bei der RhB beschäftigt waren und trotz zahlreicher Massnahmen, welche in den letzten Monaten erarbeitet und umgesetzt wurden, reichen die aktuellen Personalkapazitäten nicht aus, alle Dienste abzudecken. Um einer weiteren Überbelastung des Lokpersonals entgegenzuwirken und kurzfristige Zugsausfälle zu verhindern, hat die RhB in Rücksprache mit den Bestellern Bund und Kanton Graubünden punktuelle Anpassungen in der Produktion beschlossen. Das aktualisierte Angebot ist ab dem 11. März 2024 gültig und im Online-Fahrplan abgebildet.

Die RE4 - Züge  Landquart - Klosters - Scuol-Tarasp  verkehren nur bis Sagliains.

Reisende steigen hier auf die R15-Züge Pontresina - Sagliains - Scuol-Tarasp um.                       Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Bereits anlässlich der Jahresendmedienkonferenz Mitte Dezember 2023 hatten RhB-Direktor Renato Fasciati und Verwaltungsratspräsident Mario Cavigelli den Lokpersonalmangel thematisiert und Massnahmen in Aussicht gestellt. Die angespannte Situation beim Lokpersonal besteht schon länger und hat sich in den letzten Monaten weiter verschärft. Dies trotz verschiedener eingeleiteter Massnahmen einer bereits im Frühling letzten Jahres eingesetzten Taskforce, wie z.B. einem verstärkten Personalmarketing, einem starken Ausbau der Ausbildungsplätze, der Einmietung von externem Lokpersonal und der Übernahme von Arbeiten durch andere Berufsgruppen.

 

Aktuell hat die RhB auch nach Umsetzung der Massnahmen bei einem Bestand von rund 280 Lokführenden einen Unterbestand von rund 15 Lokführerinnen und Lokführern. Dieser ist unter anderem einem höheren Kapazitätsbedarf aufgrund von Angebotsausbauten und gestiegenem Bauvolumen, einem Mangel an ausgebildetem Lokpersonal, einer angestiegenen Personalfluktuation sowie erhöhten Krankheitsabsenzen und Langzeitausfällen zuzuschreiben. Der Lokpersonalmangel wird sich dank der eingeleiteten Massnahmen wieder verbessern. Allerdings brauchen diese Massnahmen, insbesondere aufgrund der langen Ausbildungsdauer und der beschränkten Ausbildungskapazitäten, Zeit, bis sie ihre volle Wirkung erzielen. Aktuell befinden sich bei der RhB 24 Lokführerinnen und Lokführer in Ausbildung. Ab 1. Februar 2024 werden es 38 und ab 1. März 2024 47 Lokführer/innen sein. Im Juli 2024 sind 59 Anwärter/innen vorgesehen.

 

 

Ein sehr schwieriger, aber notwendiger Entscheid

 

Zum Schutz der Mitarbeitenden sowie um kurzfristige, ungeplante Zugsausfälle möglichst zu vermeiden und den Fahrgästen eine erhöhte Planungssicherheit zu bieten, hat sich die RhB-Führung dazu entschieden, den Bedarf an Lokführerstunden über punktuelle Produktionsanpassungen weiter zu reduzieren. Diese Vorkehrungen wurden in Rücksprache mit den Bestellern und in Berücksichtigung der Anzahl betroffener Fahrgäste, der betrieblichen Machbarkeit und vertretbarer alternativer Produktionsmöglichkeiten mit Bahnersatzbussen festgelegt. Nun liegt der RhB die Zustimmung des Bundesamtes für Verkehr (BAV) für punktuelle Produktionsanpassungen ab dem 11. März bis zum Fahrplanwechsel 2025 im kommenden Dezember vor. Dazu RhB-Direktor Renato Fasciati: «Die Produktionsanpassungen waren ein sehr schwieriger, aber notwendiger Entscheid. Die RhB bedauert diese ausserordentliche Situation sehr und setzt mit diversen Massnahmen alles daran, diese möglichst rasch zu verbessern». Falls es die Personalsituation zulässt, können diese Massnahmen auch früher wieder aufgehoben werden.

 

 

Bus statt Bahn, geänderte Haltepolitik sowie Verzicht auf einzelne Erlebniszüge

 

Netzweit werden rund 3% der vorgesehenen Zugleistungen durch Bahnersatzbusse ersetzt. Zu Randzeiten werden auf den Strecken Chur – Arosa und Chur – Disentis/Mustér Züge durch Busse ersetzt: Zwischen Chur und Arosa werden morgens je ein Zug je Richtung und abends drei Verbindungen je Richtung mit Bussen geführt. Zudem werden die vier saisonalen Halbstundentakt-Zusatzzüge Chur – Arosa am Wochenende von Mai bis Oktober 2024 mit einem Bahnersatzbus geführt. Auf der Surselvalinie wird abends auf dem Abschnitt Ilanz – Disentis/Mustér ein Zug je Richtung durch einen Bus ersetzt. Ferner hat die RhB entschieden, im Jahr 2024 den Erlebniszug Ruinaulta nicht zu führen.

 

Auch das Flügelzugkonzept wird leicht angepasst: So verkehren die RE 4-Züge Landquart – Scuol-Tarasp nur bis Sagliains. Reisende steigen in Sagliains auf die R15-Züge Pontresina – Sagliains – Scuol-Tarasp um. Zwischen Landquart und Scuol-Tarasp verbleiben einige Direktverbindungen (Landquart ab 19:50, Scuol-Tarasp ab 05:41, 07:41 und 21:41 Uhr).

 

Auch im S-Bahn-Angebot kommt es zu Änderungen in der Produktion: Die S1/S2 (Thusis) – Rhäzüns – Schiers verkehrt nur zwischen Thusis und Landquart. Die Halte Malans, Seewis-Pardisla und Grüsch auf dem Abschnitt Landquart – Schiers werden mit den Flügelzügen Landquart – Klosters – Davos Platz/St. Moritz/Scuol-Tarasp resp. Sagliains bedient.

 

Im Unterschnitt zwischen Davos und Filisur werden in der Zwischensaison (11.03.-10.05. und 28.10.-14.12.2024) alle Verbindungen durch Ersatzbusse geführt. In der Sommersaison verkehren dann wieder mehrheitlich Züge. Verbindungen zu Randzeiten werden während der gesamten Dauer der Produktionsanpassung als Bahnersatzbus geführt (Davos Platz ab 06:05, 07:31, 18:31, 19:31 und 20:31 / Filisur ab 06:34, 08:04 19:04, 20:04 und 21:04). Der sehr beliebte Nostalgiezug ist nicht betroffen und wird unverändert ab Beginn der Sommersaison am 11. Mai bis zum 27. Oktober 2024 zweimal je Tag pro Richtung zwischen Davos Platz und Filisur verkehren (Davos Platz ab um 10:18 und 15:18 Uhr, Filisur ab um 11:06 und um 16:06 Uhr).

 

--> Sämtliche Produktionsanpassungen sind im Online-Fahrplan abgebildet.

                                         Quelle: Rhätische Bahn (RhB)

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Rekordjahr und Lokpersonalmangel: Ein Wechselbad der Gefühle für die Rhätische Bahn

Die Rhätische Bahn (RhB) steuert auf ein Rekordergebnis zu: Noch nie waren so viele Fahrgäste mit der RhB unterwegs. Das Jahr 2023 wird das bisherige Spitzenjahr 2019 übertreffen. Gleichzeitig macht der Arbeitskräftemangel, insbesondere beim Lokpersonal, der Bündner Bahn zu schaffen. Um einer weiteren Überbelastung entgegenzuwirken, wurden für das Jahr 2024 punktuelle Massnahmen beschlossen.

Aufgrund von Lokpersonalmangel hat die RhB entschieden in diesem Winter auf mehrere historische Fahrten zu verzichten  Foto: Marcel Manhart

 

 

 

«Es ist ein Wechselbad der Gefühle», sagte RhB-Direktor Renato Fasciati heute vor den Medien. An der traditionellen Medienkonferenz zum Jahresende in Chur konnten er und Verwaltungsratspräsident Mario Cavigelli von einer noch nie dagewesenen Nachfrage berichten. Mit der Nachfrage stieg jedoch auch die Belastung des Personals. Mario Cavigelli sprach denn auch von «Wachstumsschmerzen».

 

 

Gutes Ergebnis erwartet

 

Was sich bereits in den ersten Monaten des Jahres abgezeichnet hatte, setzte sich danach fort: Das Jahr 2023 wird für die RhB ein Rekordjahr. Die unerwartet sehr positiven Entwicklungen vor allem im Freizeit- und im touristischen Verkehr wirken sich auf das Geschäftsergebnis 2023 der RhB sehr positiv aus. Die Frequenzen und Erträge auf den Hauptverkehrslinien nach Davos und ins Engadin via die Vereinalinie erreichen neue Spitzenwerte. Auch der Bernina Express ist ausserordentlich gut unterwegs: Der Paradezug verzeichnet im Jahr seines 50-jährigen Jubiläums Zunahmen auf Jahresbasis von fast 50 % gegenüber dem Rekordjahr 2019. Auch im Autoverlad liegt die Anzahl der transportierten Fahrzeuge erneut klar über der halben Million und damit auf Rekordkurs. Die RhB wird ein einmaliges Ergebnis präsentieren dürfen und rechnet aktuell mit einem Gewinn von grob geschätzt 10 Millionen Franken. Der Gewinn soll erneut den Reserven im Eigenkapital zugewiesen werden, um dadurch zukünftige Ergebnisschwankungen abfedern zu können. Auch die Hauptbeteiligungen der RhB, namentlich die Glacier Express AG, werden Ende Jahr sehr erfreuliche Zahlen präsentieren dürfen, von denen auch die RhB indirekt profitieren wird. Bei der RhB Gruppe dürfte das positive Ergebnis bis zu 15 Millionen Franken betragen.

 

 

Anspruchsvolle Zukunftsaussichten

 

So unerwartet erfreulich sich das Jahr 2023 finanziell präsentiert, so anspruchsvoll sind die Zukunftsaussichten für die RhB. Grosse Kostensteigerungen infolge der Teuerungs- und Zinsentwicklung, Energieknappheit und zusätzlichen Personalbedarfs sowie der weiterhin sehr hohe Substanzerhaltungs- und Modernisierungsbedarf bei Rollmaterial und Werkstätten wirken sich in deutlichen Abgeltungserhöhungen zulasten der öffentlichen Hand (Kanton und Bund) aus. Die aktuellen und angekündigten Sparprogramme der öffentlichen Hand und auch der absehbare «Kampf» um die begrenzten finanziellen Mittel der öffentlichen Hand werden die Führung und Mitarbeitenden der RhB stark fordern. Es gilt, die nötige Verlässlichkeit bezüglich finanzieller Unterstützung bei Investitionen in den Ausbau von Angebot, Rollmaterial und auch Infrastruktur zu erreichen. Dafür laufen bereits intensive Gespräche mit Bund und Kanton. Der Investitions- und Erneuerungsbedarf sowie die Finanzierung des laufenden Betriebs der Bahn in allen Segmenten (Personen-, Güter- und Autoreiseverkehr, Infrastruktur) geniesst weiterhin hohe Aufmerksamkeit. Die RhB ist bestrebt, ihren Anteil zu leisten und über die kommunizierten Preiserhöhungen und Massnahmen zur ständigen Verbesserung der Effizienz die finanziellen Auswirkungen auf die öffentliche Hand so weit wie möglich zu reduzieren.

 

 

Angebotsanpassungen zum Schutz des Personals

 

Der Lokpersonalmangel bei der RhB hat sich weiter akzentuiert. Die Personalsituation ist seit einiger Zeit sehr angespannt, weshalb im Verlauf des Jahres 2023 einzelne Züge durch Bahnersatzbusse ersetzt werden mussten. Die RhB beschäftigt so viele Lokführerinnen und Lokführer wie noch nie. Sie gilt als attraktive Arbeitgeberin und rekrutiert laufend neues Lokpersonal. Trotz den Rekrutierungen, dem Ausbau der Anzahl Ausbildungsplätze und verschiedenen eingeleiteten Entlastungsmassnahmen wie der Einmietung von Fremdpersonal und der Übernahme von Arbeiten durch andere Berufsgruppen, ist es nicht gelungen, die Situation vollständig zu entschärfen und hat die RhB einen Unterbestand von 12 Lokführerinnen und Lokführern. Zum Schutz der Mitarbeitenden und zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften hat sich die RhB-Führung, in Absprache mit dem Kanton Graubünden und dem Bundesamt für Verkehr (BAV), dazu entschieden, den Bedarf an Lokführerstunden zu reduzieren. Dies geschieht über eine Anpassung des Angebotes. Dazu RhB-Direktor Renato Fasciati: «Schweren Herzens haben wir entschieden, diesen Winter auf die Vollmondfahrten, die Dampffahrten Engadin und Surselva sowie die Dreiecksfahrten Engadin zu verzichten». Weitere Lokführerleistungen werden eingespart, indem der neue Landwassershuttle zurückgestellt und erst im Sommer 2025 lanciert wird. Die RhB setzt alles daran, die Situation zu verbessern. Es sind weitere Massnahmen für die Zeit nach der Wintersaison in Erarbeitung, welche mit den Bestellern Bund und Kanton besprochen werden. Während der Wintersaison ist jedoch das vollständige Fahrplanangebot geplant.

 


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Rhätische Bahn (RhB) Jahresmedienkonferenz
Präsentation Geschäftsverlauf und Rückblick 2023 - Zahlen und Fakten - Ausblick 2024
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Umbau Zürich Wipkingen: Fahrplanänderungen auch für den Fernverkehr

Ab dem Fahrplanwechsel vom 10. Dezember 2023 fahren zwischen Zürich HB und Wipkingen für ein Jahr keine Züge mehr. Grund ist der Umbau vom Bahnhof Zürich Wipkingen sowie die Sanierung am Mauerwerkviadukt und an verschiedenen Brücken zwischen Wipkingen und dem Hauptbahnhof. Anstelle des Mittelperrons gibt es in Zürich Wipkingen zwei Aussenperrons. Von Oerlikon her endet die S24 an einem provisorisch erstellten Hilfsperron und wendet hier auf die Gegenrichtung.

Gleis 1 in Zürich Wipkingen mit dem provisorischen Hilfsperron                                                        Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

 

 

Die SBB baut den Bahnhof Zürich Wipkingen um, damit die Reisenden die Perrons und Züge zukünftig stufenfrei erreichen können. Zudem erneuert die SBB auf dem Abschnitt zwischen dem Viadukt (Höhe Geroldstrasse) und Zürich Oerlikon (Tunnelportal) die Fahrbahn und die Fahrleitung, damit die Züge auch weiterhin sicher und pünktlich verkehren können. Die Arbeiten umfassen auch die Sanierung am Mauerwerkviadukt und an verschiedenen Brücken.

 

Um effizient zu bauen und die Auswirkungen auf Anwohnende und Reisende zu minimieren, wird die Strecke Zürich HB - Zürich Wipkingen vom 10. Dezember 2023 bis 14. Dezember 2024 gesperrt. Dadurch fällt die S24 zwischen Zürich HB und Zürich Wipkingen aus. Reisenden wird empfohlen, Tram- und Busverbindungen zu benützen. Die übrigen Verbindungen werden umgeleitet. Die Inbetriebnahme des umgebauten Bahnhofes findet am 15. Dezember 2024 statt; die Abschlussarbeiten dauern bis Frühling 2025.

 

 

Die Arbeiten haben im Frühling 2023 begonnen und dauern bis Frühling 2025

 

  • Umbau Bahnhof Zürich Wipkingen: Mai 2023 bis Dezember 2024 (Inbetriebnahme).
  • Abschlussarbeiten bis April 2025
  • Sanierung Tunnel Zürich Wipkingen - Zürich Oerlikon: Juli 2023 bis März 2025. 
  • Sanierung Brücken und Viadukt: Oktober 2023 bis März 2025

 

Den Grossteil der Arbeiten realisiert die SBB, wenn die Zugstrecke Zürich HB - Zürich Wipkingen von Dezember 2023 und Dezember 2024 gesperrt ist. So können die Bauarbeiten in kürzerer Zeit ausgeführt und die Auswirkungen auf Anwohnende und Reisende minimiert werden. Der Bahnhof Zürich Wipkingen bleibt über die gesamte Bauzeit in Richtung Zürich Oerlikon offen.

 

 

Einschränkungen im Bahnverkehr

 

Die Strecke Zürich HB - Zürich Wipkingen ist vom 10. Dezember 2023 bis 14. Dezember 2024 für den Zugverkehr gesperrt. Im Vergleich zur Realisierung aller Bauarbeiten während laufendem Bahnbetrieb können die Arbeiten so in bedeutend kürzerer Zeit, kostengünstiger und in besserer Qualität vorgenommen werden. Dadurch muss der Fahrplan einiger Zuglinien angepasst werden:

 

S-Bahn Zürich

  • Die in Zürich Wipkingen haltende S24 fällt zwischen Zürich HB und Zürich Wipkingen aus, verkehrt aber auf den übrigen Streckenabschnitten (Zug–Zürich HB und Zürich Wipkingen– Zürich Flughafen–Winterthur–Thayngen/Weinfelden) fahrplanmässig. Reisende zwischen Zürich HB und Zürich Wipkingen benützen Bus- und Tramverbindungen.
  • Einzelne Züge der S20 verkehren nur zwischen Uerikon und Zürich Tiefenbrunnen und fallen auf dem Abschnitt Zürich Tiefenbrunnen – Zürich Hardbrücke aus. Die übrigen Züge der S20 fahren von Uerikon nach Zürich HB und weiter als RE nach Schaffhausen bzw. umgekehrt. Diese Züge halten nicht in Zürich Hardbrücke.
  • Die S21 verkehrt in der Fahrtrichtung Regensdorf-Watt – Zürich HB vom 11. Dezember 2023 bis 28. Juni 2024 rund 5 Minuten früher.

 

Fernverkehr

  • Die IC5 Lausanne–Zürich HB–St. Gallen verkehren in den Hauptverkehrszeiten in Zürich HB nicht mehr durchgehend, sondern auf den Abschnitten Lausanne–Zürich HB und Zürich HB–St. Gallen. Die Fahrzeiten zwischen Zürich HB und Zürich Flughafen verlängern sich. Auf den übrigen Streckenabschnitten bleiben Fahrzeiten unverändert.
  • Die IR-70/IR13 zwischen Luzern und Chur sowie die IR75 zwischen Luzern und Konstanz verkehren in Zürich HB nicht mehr durchgehend. Die Züge fahren jeweils bis respektive ab Zürich HB. Transitreisende steigen in Zürich HB um. Die Abfahrts- und Ankunftszeiten bleiben unverändert und alle Anschlüsse gewährleistet.
  • Die IC und RE Zürich HB–Schaffhausen werden umgeleitet und erhalten eine um ca. 3 Minuten längere Fahrzeit. Die Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Zürich HB verschieben sich um einige Minuten.

 

Die Projektkosten betragen rund 115 Millionen Franken und werden über die Leistungsvereinbarung des Bundes mit der SBB finanziert.

 

Die Stadt Zürich finanziert die Verbreiterung der Nordbrücke und und das neue Bushaltestellen-Dach am Bahnhof Zürich Wipkingen. Die restlichen Kosten des Projekts werden über die Leistungsvereinbarung zwischen der SBB und dem Bund finanziert.

 

 

Kurz zusammengefasst: 

  • Stufenfreie Gestaltung des Bahnhofs Zürich Wipkingen (Behindertengleichstellungsgesetz BehiG):
    • Aufhebung des heutigen Mittelperrons und der Unterführung Nord
    • Neubau stufenfreier Zugänge zu den Perrons
    • Neubau erhöhter Aussenperrons für stufenfreies Ein- und Aussteigen
    • Neue, durchgehende Personenunterführung Süd (stufenfrei)
    • Stufenfreie Verbindung zur Nordstrasse (Lifte)
  • Brücken und Viadukt:
    • Sanierung des Mauerwerkviadukts
    • Sanierung der Brücken Neugasse, Josef-, Heinrich- und Limmatstrasse
    • Sanierung der Brücke Sihlquai
    • Lärmsanierung der Limmatbrücke
    • Ersatz der Brücke Wasserwerkstrasse
    • Verbreiterung der Nordbrücke und neues Bushaltestellen-Dach (im Auftrag der Stadt Zürich)
  • Tunnel Zürich Wipkingen–Zürich Oerlikon:
    • Sanierung von Feucht-, Tropf- und Hohlstellen
  • Diverse Erneuerungsarbeiten an Fahrbahn und Fahrleitung

 

Beim Umbau am Bahnhof Zürich Wipkingen wird die nördliche Unterführung aufgehoben. Neu erreicht man dann die Perrons mittels Treppe und Lift direkt von der Brücke Nordstrasse, wo sich auch die Bushaltestellen befinden. Das heutige Mittelperron wird durch zwei Aussenperrons ersetzt, damit wird die Verbindung zwischen den Perrons und den angrenzenden Quartieren verbessert. Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Siedelungen der Baugenossenschaft (BEP) im Bahnhofsumfeld bedeutet dies barrierenfreien und schnelleren Zugang zu den Gleisen dank zwei neuen Unterführungen und zusätzlichen Veloabstellplätzen. Die steile Rampe auf der Ostseite wird so umgestaltet, dass man von der Rousseaustrasse künftig flacher und direkt aufs Perron gelangt. Das westliche Perron erreicht man ebenerdig direkt von der Dammstrasse her. Die südliche Unterführung wird neu durchgehend unter den Gleisen hindurchgeführt. So wird ein zusätzlicher Zugang zur Imfeldstrasse und zum Lettenfussweg geschaffen.




                                                                     

Die letzten durchgehenden Züge am Mittelperron in Zürich Wipkingen

verkehrten in der Nacht 09. /10. Dezember 2023    Video: Reto Walaulta

 

 



Rückblick: Zürich Wipkingen mit dem Mittelperron



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SBB Fahrplan 2024: Direkter und komfortabler in Tourismusgebiete reisen

Der neue Fahrplan bringt dort zusätzliche Verbindungen, wo die Nachfrage am stärksten wächst. Touristisch beliebte Destinationen wie das Wallis und Graubünden werden noch besser angeschlossen. Dazu kommen weitere zielgerichtete Verbesserungen. Für den Unterhalt und den Ausbau des Schienennetzes wird auch 2024 viel unternommen; entsprechend hat es auf dem ganzen Netz viele Baustellen. Die SBB setzt alles daran, dass sich die Reisenden auf zuverlässige Verbindungen verlassen können.

Noch nie waren so viele Reisende in den Zügen der SBB unterwegs wie 2023                   Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 erwartet die Bahnreisenden gezielte Neuerungen im regionalen, nationalen und internationalen Verkehr. Mit dem neuen Fahrplan entwickelt die SBB ihr Angebot im Einklang mit ihrer Strategie 2030 entlang der Bedürfnisse der Reisenden weiter. Dazu gehören weitere Direktverbindungen in touristische Regionen, Angebotsverbesserungen im regionalen Personenverkehr, zusätzliche saisonale Angebote und mehr Sitzplätze auf besonders nachgefragten Strecken.

 

Das Schweizer Schienennetz ist stabil, zuverlässig und ermöglicht eine hohe Pünktlichkeit der Züge – und das soll so bleiben. Deswegen baut die SBB die Infrastruktur laufend aus und unterhält sie. Die Anzahl an Baustellen bleibt weiterhin hoch. Die SBB legt ein grosses Augenmerk darauf, dass sich die Reisenden trotz der vielen Baustellen auf einen zuverlässigen und dichten Fahrplan verlassen können.

 

 

Nationaler und internationaler Personenverkehr:

Mehr Direktverbindungen, zusätzliche Halte in Tourismusregionen und neue saisonale Angebote

 

Die wichtigsten Neuerungen im nationalen Fernverkehr:

  • Seit dem letzten Fahrplanwechsel im Dezember 2022 verkehren am Wochenende zwei Züge direkt von Genf via Zürich nach Chur und umgekehrt. Aufgrund der hohen Nachfrage werden zwei zusätzliche Direktzüge auf dieser Linie eingeführt. Neu gibt es am Wochenende vier über den ganzen Tag verteilte attraktive Direktverbindungen je Richtung.
  • Von Weihnachten bis Ostern, an Auffahrt, Pfingsten sowie von Juni bis Oktober verbindet ein Direktzug samstags Zürich (ab 7.38 Uhr) mit Brig (an 9.38 Uhr) in nur 2 Stunden und sonntags in der Gegenrichtung (Brig ab 16.18 Uhr – Zürich HB 18.32 Uhr). Der Zug hält auch in Frutigen und bringt so Skifahrerinnen, Wanderer und Bikerinnen am Samstagmorgen umsteigefrei ins Berner Oberland sowie ins Oberwallis und am Sonntagabend wieder zurück. Damit wird zu den Spitzenzeiten auf der Strecke Thun-Brig bzw. Brig-Spiez/Thun ein Halbstundentakt geschaffen.
  • Vom 13. Januar bis 3. März 2024 verkehren an den Wochenenden morgens zwei schnelle und direkte Verbindungen von Zürich HB (Abfahrt um 8.27 Uhr und 9.40 Uhr) nach Einsiedeln (Ankunft um 09.19 und 10.24) und nachmittags wieder zurück (Abfahrt 15.32 Uhr und 16.38 Uhr). Dieser Regio Express bringt Langläuferinnen und Sonnenhungrige ohne Umstieg von der Zwinglistadt in die Heimat der Schwarzen Madonna.
  • Pendlerinnen und weitere Reisende gelangen von Dienstag bis Sonntag dank dem IC6 mit Abfahrt in Brig um 05.16 Uhr früher als bisher direkt nach Bern (an 06.24 Uhr) und Basel (an 07.32 Uhr), abends verkehrt der letzte IC6 von Basel (ab 22.28 Uhr) via Bern (ab 23:37 Uhr) nach Brig (an 00.41 Uhr) neu eine Stunde später als bisher. Aufgrund des Unterhalts im Lötschberg-Basistunnel verkehrt der letzte Zug am Sonntagabend bzw. der erste am Montagmorgen weiterhin als IC61 von/nach Basel über Bern nach/von Interlaken (statt Brig).
  • Der IC3 zwischen Zürich und Chur verkehrt am Wochenende ganzjährig im Halbstundentakt.
  • Für Nachtschwärmer verkehrt Freitag- und Samstagnacht eine neue Express-Verbindung von Olten (ab 00.40 Uhr) nach Biel/Bienne (an 01.26 Uhr), mit Halt in Oensingen, Solothurn, und Grenchen Süd.
  • Ursprünglich war vorgesehen, mit diesem Fahrplanwechsel den vollständigen Halbstundentakt durch den Gotthard-Basistunnel einzuführen. Da der Betrieb nach der Entgleisung eines Güterzugs am 10. August 2023 eingeschränkt ist, verzögert sich die Einführung des Halbstundentakts, bis der Basistunnel wieder normal befahren werden kann. Ab dem Fahrplanwechsel verkehren jeweils zwischen Freitag- und Sonntagabend 31 schnelle Reisezüge durch den Gotthard-Basistunnel

 

Die wichtigsten Neuerungen im internationalen Personenverkehr:

  • Auch internationale Reisen sind beliebt, etwa in die bayrische Landeshauptstadt. Künftig verkehrt täglich pro Richtung ein zusätzlicher Zug zwischen Zürich und München, Reisende haben damit einen durchgehenden Zweistundentakt.
  • Seit 24. November 2023 verkehren zwischen Zürich und Stuttgart 13 direkte IC-Verbindungen, ein Umstieg in Singen entfällt.

 

Die wichtigsten Neuerungen beim Rollmaterial:

  • Auf dem Regio Express zwischen Olten und Luzern baut die SBB die Sitzplatzkapazität durch den Einsatz von Doppelstockzügen aus.

 

 

Regionale Angebote in der Deutschschweiz und in der Romandie

 

 Die wichtigsten Neuerungen im Regionalverkehr in der Deutschschweiz:

  • Zwischen Dietikon und Aarau verkehrt die S11 durchgehend im Halbstundentakt.
    Dulliken wird mit der S23 neu neben den Wochenenden auch an Werktagen im Halbstundentakt bedient und erhält dadurch mehr Direktverbindungen Richtung Langenthal und Baden.
  • Regionale Veränderungen in der Romandie:
  • Um morgens und abends Anschluss an die neuen IC6-Verbindungen zu haben, wird von Dienstag bis Sonntag eine frühere Region Alps-Verbindung zwischen Martigny (04:07) und Brig (05:13) mit Anschluss in Visp (05:25) nach Bern eingeführt. Am Abend wird in der Nacht von Montag auf Dienstag bis zur Nacht von Samstag auf Sonntag ein Zug von Brig (00:27) nach Martigny (01:38) fahren und an allen Bahnhöfen halten mit einem Anschluss im Bahnhof Visp (00:36) nach Martigny.

 

Die wichtigste Neuerung im Regionalverkehr im Tessin:

  • Mit dem Fahrplanwechsel geht die neue Haltestelle Minusio in Betrieb. Sie wird von den Regionalverbindungen TILO S20 und RE80 bedient. Dadurch wird das Bahnangebot in der Region Locarno sowohl für Freizeitreisende als auch für Pendler noch attraktiver.

 

 

Bauarbeiten für den Unterhalt und den Ausbau des Bahnnetzes

 

Die SBB unterhält eines der meistbefahrenen Bahnnetze der Welt. Die Unterhaltsarbeiten werden in den nächsten Jahren weiterhin stark ansteigen. Denn, was so intensiv genutzt wird, muss auch gepflegt werden, damit die Züge auch künftig sicher und pünktlich ans Ziel kommen. Die SBB unterhält aber nicht nur ihr bestehendes Netz, sondern baut es auch weiter aus, damit langfristig neue Angebote geschaffen werden. Auch in den Nachbarländern wird im kommenden Jahr viel gebaut. Die zahlreichen Baustellen führen dazu, dass sich teilweise die Reisezeiten verlängern oder Reisende häufiger umsteigen müssen.

 

Die SBB legt den Fokus im nächsten Jahr darauf, das gute Pünktlichkeitsniveau trotz des weiterwachsenden Bauvolumens zu halten. Weitere Informationen zu den bereits bekannten Bauarbeiten in den jeweiligen Regionen sind auf der SBB Webseite «Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023», ersichtlich. Planungsstand – auch bei den untenstehenden Baustellen – ist Ende November 2023, Änderungen sind möglich.

 

Die SBB bittet Reisende, den Online-Fahrplan vor jeder Reise zu prüfen. Änderungen und Ersatzkonzepte werden in die elektronischen Fahrpläne aufgenommen und frühzeitig kommuniziert. Es gibt auch die Möglichkeit, sich mittels Push-Mitteilung bei Störungen auf der eigenen Pendlerstrecke oder geplanten Reisen informieren zu lassen.

 

 

Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen in der Deutschschweiz:

  • Im St. Galler Rheintal baut die SBB einen Teil der Strecke zu einer Doppelspur aus, damit die Fernverkehrszüge künftig im Halbstundentakt verkehren können. Vom 30. Oktober 2023 bis zum 25. Oktober 2024 werden die Züge nachts von 21.50 Uhr bis Betriebsschluss durch Busse ersetzt. Aufgrund längerer Fahrzeit hat der IR13 während dieser Zeit in Sargans keinen Anschluss an den IC3. Zudem fahren die Nightjets 465/467 ab Zürich Richtung Wien bzw. Graz bereits eine Stunde früher ab. Die Railjet Express und Nightjet halten nicht in Sargans (weitere Informationen auf der SBB Webseite «Doppelspurausbau im St. Galler Rheintal»).
  • Im Raum Pfäffikon SZ baut die SBB ein neues Güterüberholgleis. Dieses wird benötigt, um die InterCity-Verbindung Zürich–Chur im Halbstundentakt anbieten zu können. Der Baubereich ist knapp sieben Kilometer lang. Er beginnt beim Bahnhof Freienbach SBB im Westen und geht im Osten über den Bahnhof Altendorf hinaus. Der Bereich des Überholgleises erstreckt sich von km 34,48 bis 35,72; es wird auf der Südseite zwischen den Gleisen der jetzigen Strecke und der Kantonsstrasse (Churerstrasse) erstellt. Durch den Ersatz der Sicherungsanlagen sind auch die beiden Linien in Richtung Hurden und Rapperswil sowie in Richtung Freienbach SOB und Wollerau einbezogen. Die Hauptarbeiten haben Anfang Oktober 2023 begonnen und dauern voraussichtlich bis Ende Dezember 2025.Teilweise kommt es zu Einschränkungen im Zugverkehr. Der Bahnhof bleibt jedoch während der Bauzeit benutzbar. Um den regulären Zugverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen und die Sicherheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten werden bestimmte Arbeiten in der Nacht bei gesperrtem Gleis und ausgeschalteter Fahrleitung ausgeführt (weitere Informationen auf der SBB Webseite «Bauarbeiten für ein Güterüberholgleis Pfäffikon SZ - Altendorf»).
  • Um die Auswirkungen der Bauarbeiten am Bahnhof Wipkingen und am Wipkinger Viadukt auf die Reisenden und Anwohnenden zu minimieren und effizient zu bauen, wird die Strecke Zürich HB–Zürich Wipkingen während des ganzen Jahres gesperrt. Dadurch fällt die S24 zwischen Zürich HB und Zürich Wipkingen aus. Die übrigen Verbindungen werden umgeleitet. Einige Zuglinien verkehren deshalb während dieser Zeit in Zürich HB nicht mehr durchgehend. Unter anderem entfallen die Direktverbindungen von Luzern und Zug an den Flughafen Zürich. Transitreisende müssen in Zürich HB umsteigen, gelangen aber in der gleichen Zeit von Luzern an den Flughafen. Weiter kommt es zu neuen Anschluss- und Umsteigesituationen in Zürich HB (weitere Informationen auf der SBB Webseite «Umbau Bahnhof Zürich Wipkingen und Sanierung des Wipkinger Viadukts»).
  • Damit die Fernverkehrszüge Basel–Laufen–Delémont–Biel/Bienne künftig im Halbstundentakt verkehren können, baut die SBB die Bahnstrecke zwischen Grellingen und Duggingen zur Doppelspur aus. Infolgedessen muss die Strecke zwischen 19. Januar und 8. April 2024 an zehn Wochenenden gesperrt werden, es verkehren Ersatzbusse (weitere Informationen auf der SBB Webseite «Doppelspur Grellingen–Duggingen»).
  • Die SBB saniert den Hauenstein-Basistunnel auf der Bahnlinie Basel–Olten – eine der Hauptachsen des Schweizer Personen- und Güterverkehrs – komplett. Deswegen wird der Fahrplan während des ganzen Jahres jeweils von Sonntag- bis bis Donnerstagabend ab 22 Uhr angepasst. Zudem wird die Strecke Tecknau–Olten an vier Wochenenden komplett gesperrt und muss während fünf Wochen im Sommer teilgesperrt werden. Dies führt zu Fahrzeitanpassungen, Umleitungen und es kommt zu einzelnen Ausfällen mit Bahnersatz (weitere Informationen auf der SBB Webseite «Grundinstandsetzung Hauenstein-Basistunnel»).
  • Auf der Bahnstrecke zwischen Olten und Zürich kommt es aufgrund von Fahrbahnerneuerungsarbeiten (Rupperswil–Lenzburg und Othmarsingen), der Anpassung des Bahnhofs Rupperswil an die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes und dem Ausbau der Publikumsanlagen am Bahnhof Lenzburg an mehreren Wochenenden und teilweise bei den letzten Verbindungen abends zu Fahrplanänderungen.

 

Die wichtigsten Fahrplananpassungen

wegen Baustellen bei Verbindungen nach Österreich sowie bei den Nachtzügen Richtung Österreich:

  • Vom 10. August bis 9. September 2024 ist die Strecke zwischen Buchs SG und Feldkirch gesperrt, das genaue Ersatzkonzept ist noch in Arbeit.

 

Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen bei Verbindungen nach Deutschland:

  • Aufgrund Bauarbeiten auf der Riedbahn (Mannheim‒Frankfurt) ist die Strecke vom 1. bis 22. Januar und vom 15. Juli bis 14. Dezember 2024 für den Zugverkehr gesperrt. Die EC von Zürich / Interlaken Ost nach Hamburg fallen zwischen Basel SBB und Hamburg aus. Bei den ICE-Zügen im Verkehr Deutschland-Schweiz und umgekehrt ändert sich während den Sperren der Bestimmungs- und Abgangsbahnhof in Deutschland.
  • Wegen Bauarbeiten auf der Gäubahn können die IC vom 7. Januar bis 29. Februar 2024 zwischen Zürich und Stuttgart nicht durchgehend verkehren, vorübergehend ist ein Umstieg in Oberndorf notwendig. Auch vom 3. August bis 6. September 2024 können die IC wegen Bauarbeiten nicht durchgehend zwischen Zürich und Stuttgart verkehren. Das Ersatzkonzept wird noch erarbeitet.
  • Vom 9. bis 30. August 2024 ist die Strecke zwischen Rastatt und Baden-Baden für den Zugverkehr gesperrt. Ab Basel SBB nach Baden-Baden verkehrt stündlich ein ICE. Zwischen Baden-Baden und Rastatt verkehren Bahnersatzbusse. Die NJ nach Berlin und Hamburg verkehren ab Zürich via Schaffhausen, der Halt Basel entfällt. Der NJ nach Amsterdam verkehrt rund dreieinhalb Stunden früher und nur ab Basel SBB. Der EN nach Prag via Leipzig fällt aus. Vom 31. August bis 9. September kommt es auf der Strecke zu Umleitungen und verlängerten Fahrzeiten. Das Fahrplanangebot wird reduziert.

 

Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen bei Verbindungen nach Italien:

  • Zwischen Domodossola und Milano wird in den kommenden Jahren der Vier-Meter-Korridor ausgebaut, was dem alpenquerenden Güterverkehr zugutekommt. Dies führt jedoch dazu, dass auf der Simplon-Achse das Angebot über mehrere Jahre reduziert werden muss. So kann ganzjährig jeweils von Montag bis Freitag ein Zug weniger pro Richtung zwischen Basel‒Bern‒Milano und Genf‒Brig‒Milano verkehren. Werktags verkehren somit sechs Züge pro Richtung und Tag, am Wochenende bleibt das Angebot unverändert bei acht Zügen.
  • Die Strecke Arona‒Stresa wird vom 9. Juni bis 8. September 2024 gesperrt, die EC-Züge fallen zwischen Domodossola und Milano aus, es verkehren Ersatzbusse, jedoch mit längerer Fahrzeit und geringerer Kapazität.
  • Die Strecke Brig–Domodossola ist auf dem Abschnitt Iselle–Domodossola vom 9. bis 30. August 2024 gesperrt. Es verkehren Shuttlezüge zwischen Brig und Iselle sowie Ersatzbusse zwischen Iselle und Domodossola und zwischen Domodossola und Milano. Auch verlängert sich die Fahrzeit und die Kapazität ist geringer.

 

Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen bei Verbindungen nach Frankreich:

  • Wegen Bauarbeiten zwischen Renens und Denges fallen die TGV zwischen Lausanne und Genève zwischen 29. Juni und 18. August 2024 aus – in dieser Zeit finden auch die olympischen Spiele in Paris statt. Reisende gelangen dank der regelmässigen Direktverbindungen zwischen Lausanne und Genève mit einem Umstieg in Genève in derselben Fahrzeit von Lausanne nach Paris. Ausserdem verkehren die direkten TGV von Lausanne nach Paris via Vallorbe normal.
  • Aufgrund von Bauarbeiten im Norden von Dijon werden von 13. August bis 14. Dezember 2024 jeweils von Montag bis Freitag weniger TGV von Zürich und Lausanne nach Paris und zurück verkehren.

 

 

Veränderungen bei Einzelplatzreservationen und Billetten für internationale Reisen

 

Das System für Einzelplatzreservationen wird auf eine neue Software migriert. Diese ist ausbaufähig und wird für die Zukunft neue Perspektiven bieten. Sie führt aber auch zu folgenden Veränderungen:

  • Einzelplatzreservationen können bis voraussichtlich im Frühling 2024 nicht auf SBB.ch vorgenommen werden. Reservationen in Reisezentren, über das SBB Contact Center und auf der SBB Mobile App sind hingegen möglich. Bei Einzelplatzreservationen in touristischen Zügen können bis auf Weiteres keine Zusatzleistungen wie «Essen am Platz» oder «MOB Prestige-Class» mehr gebucht werden. Dies ist über die Websites der entsprechenden Bahnunternehmung möglich.
  • In zuschlagsfreien Zügen gilt bei Reisen «ein Preis für die gesamte Reisekette». Neu werden die Reservierungsgebühren von CHF 5.- (Personen) beziehungsweise CHF 2.- (Velos) nicht mehr pro Zug sondern pro Weg verrechnet.

Zudem kommt es zu Neuerungen im Verkauf von internationalen Tickets:

  • Ab Fahrplanwechsel wird es nicht mehr möglich sein in den Reisezentren der Schweizer Transportunternehmungen Zugbillette für Reisen in gewisse europäische Länder zu kaufen. Nicht betroffen sind Direktverbindungen bei Tag und Nacht in die Nachbarländer, Reisen in die Benelux-Länder, Dänemark und Tschechien, London mit Eurostar oder Barcelona mit TGV, sowie Interrail-Billette. Letztere sind gerade für lange Reisen eine interessante Option.
  • Durch die Modernisierung des SBB Buchungssystems für internationale Reisen können vorübergehend keine internationalen Velobillette und -reservationen über die SBB Verkaufskanäle gebucht werden. Geplant ist, dass Buchungen für die internationale Velomitnahme im Verlauf von 2024 möglich sein werden. In der Zwischenzeit wird empfohlen, die Buchung von Velobilletten direkt bei den jeweiligen Partnerbahnen vorzunehmen.

Weitere Informationen dazu finden Sie im SBB News Artikel «SBB Fahrplan 2024: Was wird anders, was bleibt».

 


                      Die Situation am Gotthard-Basistunnel verändert sich fortlaufend                        

                                                 

                                            Die aktuellen Informationen finden Sie hier


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BLS verbindet Eishockey-Clubs und -Fans

Die BLS verbindet Menschen und Regionen – und neu auch Eishockey-Clubs und deren Fans: Ab der Saison 2023/24 ist die BLS Partnerin des SC Bern, des HC Fribourg-Gottéron, des EHC Biel-Bienne und der SCL Tigers. Sichtbar wird die Partnerschaft mit dem neuen Hockey-Zug, der am 11. November 2023 am Bahnhof Bern Brünnen Westside eingeweiht wurde.

Der BLS MUTZ 008 anlässlich der Präsentation am Bahnhof Bern Brünnen Westside                  Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Die Partnerschaft zwischen der BLS und den vier National League Clubs baut auf den gemeinsamen Werten Leidenschaft, Teamgeist und herausragender Leistung auf. "Die BLS ist eine enorm wichtige Mobilitätsanbieterin in unserer Region – nicht nur, wenn es um die Reise an unsere Spiele geht. Umso mehr freuen wir uns über die Partnerschaft", sagt Simon Laager, Geschäftsführer der SCL Tigers. John Gobbi, CEO des HC Fribourg-Gottéron stimmt zu: "Wir sind stolz, als Club Teil dieser einmaligen Partnerschaft zu sein. Somit steht Mobilität im Dienst der Leidenschaft und Nachhaltigkeit." Das gilt auch für SCB-CSO Rolf Bachmann: "Der SCB-MUTZ war schon eine Weltneuheit. Mit dem neuen Hockey-Zug gehen wir gemeinsam mit der BLS und unseren drei Konkurrenten noch einmal innovative Wege – das ist grossartig." "Eishockey ist eine Leidenschaft, die viele Menschen in unserer Region teilen. Selbstverständlich freuen wir uns in Biel auch ganz besonders auf den neuen Hockey-Zug mit den Logos aller Clubs", fügt Daniel Villard, CEO des EHC Biel-Bienne, nicht ohne Augenzwinkern an.

 

 

Konkurrenten auf dem Eis, vereint auf den Schienen

 

Ab sofort verkehrt der Doppelstockzug RABe 515 008-1 des Typs MUTZ vom Schienenfahrzeughersteller Stadler als neuer Hockey-Zug auf dem Liniennetz der BLS. Der Zug, der von Sommer 2018 bis Ende September 2023 als SCB-MUTZ unterwegs war, wurde mit einem neuen Design und den Logos der vier Clubs der höchsten Schweizer Eishockey-Liga versehen. BLS-CEO Daniel Schafer ist überzeugt: "Dieser Zug und diese Partnerschaft zeigen wunderbar, wofür die BLS steht – als verantwortungsvolles, regional verankertes Unternehmen gelingt es uns jetzt sogar, vier Clubs, die sich auf dem Eis knallharte Fights liefern, zu vereinen." Mitgetragen wird das Design des Zugs durch die beiden kommerziellen Partner Postfinance und Watson.

 

 

Mit dem ÖV an den Match

 

Die BLS und die Vereine verfolgen mit der Partnerschaft auch das Ziel, dass die Hockey-Fans vermehrt mit dem ÖV an die Spiele reisen. Gemeinsam wollen sie entsprechende Angebote attraktiver gestalten und so Anreize für nachhaltige Fan-Transporte bieten. Eishockey und die BLS – eine Verbindung, die passt. Mit derselben Leidenschaft, mit der die Spieler Match für Match um jeden Puck kämpfen, setzen sich die BLS-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich für eine zuverlässige Mobilität in sieben Kantonen ein.






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ZVV Bonus: Markttest für ein dynamisches Bonusmodell für Gelegenheitsreisende

Wer ab November 2023 an drei oder mehr Tagen pro Monat im Zürcher Verkehrsverbund ein Ticket in der ZVV-App kauft, profitiert im Rahmen des Markttests zum ZVV Bonus jeweils im Folgemonat automatisch von einer Gutschrift für weitere Fahrten. Mit diesem im schweizerischen ÖV einzigartigen Modell kommen auch Fahrgäste, die kein Abonnement oder keine Multikarte lösen, in den Genuss von Rabatten. Das steigert die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und soll helfen, die Verlagerungsziele des Kantons Zürich und des Bundes zu erreichen.

Rabatt ab 3 Tagen im Monat: Häufiger mit dem öffentlichen Verkehr zu reisen, lohnt sich              Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Im Zürcher Verkehrsverbund werden bereits heute sieben von zehn ZVV-Tickets digital gelöst. Gleichzeitig arbeiten immer mehr Menschen Teilzeit oder im Home-Office. Durch diese gesellschaftlichen Trends wächst das Bedürfnis der Fahrgäste nach mehr Spontaneität und Flexibilität bei der Nutzung des öffentlichen Verkehrs. In den letzten Jahren ist es darum verstärkt zu einer Verlagerung von Abonnementen zu Einzeltickets gekommen. Der ZVV möchte den wandelnden Gewohnheiten seiner Fahrgäste Rechnung tragen und gleichzeitig einen Beitrag leisten zur politisch geforderten Steigerung des ÖV-Anteils an der Gesamtmobilität: Daher wird in der ZVV-App per sofort eine neue, digitale und flexiblere Möglichkeit für Rabattierungen getestet.

 

 

Mehr Reisetage, mehr Bonus

 

Wer sich in der ZVV-App einloggt und Tickets für Reisen im Verbundgebiet kauft, nutzt das neue Angebot automatisch, eine Anmeldung zum Markttest ist nicht nötig. Die App berechnet nach jedem Kalendermonat aufgrund der Anzahl Reisetage und des erzielten Umsatzes aus ZVV-Einzeltickets einen Bonus. Das Modell ist dynamisch, das heisst, je mehr Reisetage pro Monat gesammelt werden, desto höher ist der Bonus in Prozent. Der angesammelte Betrag wird gutgeschrieben und beim Kauf weiterer ZVV-Tickets im Folgemonat ebenfalls automatisch angerechnet. Berücksichtigt werden sowohl konventionell wie auch via Check-In-Funktion gekaufte Tickets.

 

Der Rabatt startet bei drei Prozent bei drei Reisetagen und steigt auf maximal 30 Prozent bei 30 Reisetagen. Anpassungen der Rabattstufen bleiben während des Markttests vorbehalten. Der Versuch ist vorerst für ein Jahr geplant.

 

 

Premiere im ZVV

 

Das Bonusmodell stellt in der Tariflandschaft des ZVV einen völlig neuen Ansatz dar, da Rabatte nicht wie bis anhin im Voraus aufgrund des gewählten Produkts (z.B. Multikarte oder Abo) gewährt werden, sondern nachträglich und umsatzbezogen. Es richtet sich in erster Linie an Gelegenheitsreisende, die sich nicht im Voraus mit einem grösseren Betrag verpflichten möchten. «Wir möchten die Nutzung des öffentlichen Verkehrs auch für Fahrgäste ohne Abonnemente attraktiver gestalten, so dass sie idealerweise häufiger einen Bus, ein Tram oder eine S-Bahn nutzen, um an ihr Ziel zu gelangen. Damit unterstützen wir auch die Verlagerungsziele von Bund und Kantonen», sagt ZVV-Direktor Dominik Brühwiler. «Dafür braucht es natürlich in erster Linie ein qualitativ hochstehendes, und zuverlässiges Angebot, aber mit dem ZVV Bonus möchten wir herausfinden, ob und wie stark auch finanzielle Anreize Wirkung erzielen.»

 

Der Test wird von Befragungen der Nutzenden sowie von einer wissenschaftlichen Auswertung begleitet. Die Resultate werden anschliessend innerhalb der Schweizer ÖV-Branche vorgestellt und können als Basis für die Weiterentwicklung der nationalen ÖV-Tarife dienen.

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Bauarbeiten und Fahrplanänderungen zwischen Buchs SG und Sargans

Ab Dezember 2024 verkehren die Fernverkehrszüge zwischen Sargans und St. Gallen im Halbstundentakt. Dafür baut die SBB die Bahninfrastruktur im St. Galler Rheintal aus. Nachdem die achtmonatige Totalsperre zwischen Buchs SG und Altstätten SG zu Ende gegangen ist, haben am 30. Oktober 2023 die Bauarbeiten zwischen Buchs SG und Sargans begonnen. Dies führt bis zum 25. Oktober 2024 zu Fahrplanänderungen.

Die Züge der S4 halten bis 21. Juli 2024 in Sevelen nicht mehr stündlich                                   Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Im Rahmen des Ausbauschritts 2025 des Bundes baut die SBB die Bahninfrastruktur im St. Galler Rheintal aus, damit die Fernverkehrszüge ab Dezember 2024 im Halbstundentakt zwischen Sargans und St. Gallen verkehren können. Die dafür nötigen Bauarbeiten laufen seit Herbst 2022 und dauern bis Frühling 2025.

 

 

Sargans - Buchs SG: Fahrpaneinschränkungen bis 25. Oktober 2024

Der Hauptteil der Arbeiten zwischen Buchs SG, Rüthi SG und Oberriet SG sind abgeschlossen. Damit endete auch die rund achtmonatige Totalsperre der Bahnstrecke Buchs SG - Altstätten SG und der damit verbundene Bahnersatzbetrieb mit Bussen. Nun folgen die für den Halbstundentakt nötigen Bauarbeiten zwischen Buchs SG und Sevelen. Diese können grösstenteils während des laufenden Zugbetriebs ausgeführt werden. Für einige Arbeitsvorgänge ist es aber aus Sicherheitsgründen nötig, die Bahnstrecke zwischen Sargans und Buchs SG zu sperren.

 

Die Fahrplanänderungen kurz zusammengefasst:

 
 

Bahnersatz nachts: Vom 30. Oktober 2023 bis 25. Oktober 2024 ist die Bahnstrecke zwischen Sargans und Buchs SG jeweils nachts für den Zugverkehr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht. Für die Bahnreisenden stehen von Sonntag- bis Freitagnacht ab 21.50 Uhr Bahnersatzbusse zur Verfügung. Die Reisezeit verlängert sich um ca. 30 Minuten.

 

Fahrplaneinschränkungen tagsüber: Tagsüber verkehren die Züge vom 30. Oktober 2023 bis 21. Juli 2024 auf dem Abschnitt Sargans–Buchs SG mit reduzierter Geschwindigkeit. Dadurch gibt es die folgenden Fahrplananpassungen:


Längere Fahrzeiten Buchs SG - Altstätten SG–Zürich: Der IR13 verkehrt zwischen Sargans und Buchs SG mit reduzierter Geschwindigkeit und erhält eine um wenige Minuten längere Fahrzeit. Dadurch kann der IR13 in Sargans keinen Anschluss auf den IC3 bieten. Die Reisezeit zwischen Buchs SG respektive Altstätten SG und Zürich verlängert sich um bis zu 25 Minuten.


Die S4 kann tagsüber alle zwei Stunden nicht in Sevelen halten. Aufgrund eines Trassenkonfliktes kann die S4 immer dann, wenn der Railjet verkehrt, den Halt Sevelen nicht bedienen. Reisende ab und nach Sevelen benützen Busse von respektive nach Buchs SG und Sargans.


Die Railjet- und EC-Züge halten nicht in Sargans. Reisende zwischen Zürich und Sargans reisen mit dem einige Minuten später respektive früher verkehrenden IC3.

 

Bahnersatz an vier Wochenenden: Zusätzlich ist es an insgesamt vier Wochenenden nötig, die Bahnstrecke zwischen Sargans und Buchs SG komplett zu sperren. Es verkehren Bahnersatzbusse. Die Reisezeit verlängert sich um ca. 30 Minuten. Betroffen sind die Wochenenden vom 17. bis 19. November 2023, 15. bis 17. März 2024, 6. bis 8. September 2024 sowie 20. bis 22. September 2024, jeweils von Freitagabend ab 21.50 Uhr bis Sonntagabend, Betriebsschluss.
 
 
 
 
Die SBB dankt den Reisenden für ihr Verständnis für die Einschränkungen während den Bauarbeiten. Sie empfiehlt, vor der Fahrt jeweils den Online-Fahrplan oder die App SBB Mobile zu prüfen und genügend Reisezeit einzuplanen.
 

 

 

Die Fahrplanänderungen vom 30. Oktober 2023 bis 21. Juli 2024 im Detail:

  • Die Reisezeiten zwischen Buchs SG respektive Altstätten SG und Zürich verlängern sich um bis zu 25 Minuten. Der IR13 verkehrt zwischen Sargans und Buchs SG mit reduzierter Geschwindigkeit und erhält eine um wenige Minuten längere Fahrzeit. Dadurch kann der IR13 in Sargans keinen Anschluss auf den IC3 bieten. Reisende nach Zürich benutzen den IR13 nach Sargans und steigen dort in den IR35 um. Zudem gibt es ab Buchs SG die Möglichkeit, mit dem Railjet direkt nach Zürich zu fahren. Da der erste Railjet ab Buchs SG erst um 10.11 Uhr fährt, verkehrt frühmorgens ein Extra-Bus von Buchs SG nach Sargans mit Anschluss auf den IC3 nach Zürich (Abfahrt in Buchs SG um 05.55 Uhr, Ankunft in Zürich um 7.22 Uhr). Alternativ besteht auch die Möglichkeit, mit dem IR13 via St. Gallen zu reisen, was allerdings mit einer längeren Reisezeit als via Sargans verbunden ist.
  • Die RE und S4 fallen nachts zwischen Sargans und Buchs SG aus und werden durch Busse ersetzt.  Die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG ist jeweils von 21.50 Uhr bis 05.00 Uhr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht. Die Reisezeit verlängert sich dadurch um ca. 30 Minuten.
  • Die S4 kann tagsüber alle zwei Stunden nicht in Sevelen halten. Aufgrund eines Trassenkonfliktes kann die S4 immer dann, wenn der Railjet verkehrt, den Halt Sevelen nicht bedienen. Reisende ab und nach Sevelen benützen Busse von respektive nach Buchs SG und Sargans.
  • Die Railjet- und EC-Züge halten nicht in Sargans. Reisende zwischen Zürich und Sargans reisen mit dem einige Minuten später respektive früher verkehrenden IC3.
  • An zwei Wochenenden ist die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG komplett gesperrt. Die Reisezeit verlängert sich dadurch um ca. 30 Minuten.
  • Betroffen sind die folgenden Wochenenden: 
    • Freitag, 17.November 2023 ab 21.50 Uhr bis Montag, 20.November 2023, 5.00 Uhr.
    • Freitag, 15. März 2024 ab 21.50 Uhr bis Montag, 18. März 2024, 5.00 Uhr. 

 

Die Fahrplanänderungen vom 22. Juli 2024 bis 25. Oktober 2024 im Detail:

  • Die RE und S4 fallen nachts zwischen Sargans und Buchs SG aus und werden durch Busse ersetzt. Die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG ist jeweils von 21.50 Uhr bis 05.00 Uhr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht.
  • An zwei Wochenenden ist die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG komplett gesperrt. Die Reisezeit verlängert sich dadurch um ca. 30 Minuten.
  • Betroffen sind die folgenden Wochenenden: 
    • Freitag, 6. September 2024, ab 21.50 Uhr bis Montag, 9. September 2024, 5.00 Uhr
    • Freitag, 20. September 2024, ab 21.50 Uhr bis Montag, 23. September 2024, 5.00 Uhr.

Ein SBB IR 13  kurz nach der Ausfahrt in Buchs SG  im Bereich vom Doppelspurausbau  "Buchs SG Nord"  (0,9 Kilometer)

auf der Fahrt von Chur über Sargans - Buchs SG - Altstätten SG - St. Margrethen - St. Gallen - Winterthur nach Zürich HB.


Ein  SBB  IR 13  zwischen  Buchs SG  und  Sevelen

auf der Fahrt von Zürich HB über Winterthur - St. Gallen - St. Margrethen - Altstätten SG - Buchs SG - Sargans nach Chur.



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Rhätische Bahn: Erfolgreicher Projektwettbewerb «Kunstbauten Äuli – Dalvazza»

Im Prättigau werden zwischen Fideris und Küblis die Trassen der Nationalstrasse A28, der RhB-Linie Landquart – Davos und der Lokalstrasse Fideris – Küblis auf einer Länge von 3.5 km vollständig neu angelegt. Für die Projektierung der neuen Kunstbauten auf dem Abschnitt Äuli – Dalvazza hat die Rhätische Bahn (RhB) als federführende Auftraggeberin der Bauherrschaft, bestehend aus dem Bundesamt für Strassen (ASTRA), dem Tiefbauamt Graubünden (TBA) und der RhB, einen Projektwettbewerb durchgeführt. Die Ergebnisse wurden heute an der Fachhochschule Graubünden in Chur präsentiert.

Projektwettbewerb Kunstbauten Äuli-Dalvazza im Bereich des Tunnelportals         Visualisierung: Rhätische Bahn (RhB)

 

 

 

 

Im Rahmen der Neutrassierung wird die RhB-Linie ab Fideris leicht gegen Süden verlegt und verläuft anschliessend ab der heutigen Station Fideris durch den neuen, 1'385 m langen Fiderisertunnel. Nach dem Tunnel führt die Strecke über eine 200 m lange Brücke. Um im weiteren Streckenverlauf in Richtung Küblis die Hochwassersicherheit zu gewährleisten, sind eine neue Arieschbach- und eine neue Landquartbrücke Dalvazza erforderlich. Insgesamt werden auf dem 750 m langen Abschnitt zwischen Äuli und Dalvazza für die drei Verkehrsträger sieben neue Brücken und ein längeres Stützbauwerk erforderlich.

 

 

Komplexe Aufgabe unterschiedlich gelöst

 

Die Durchführung eines Wettbewerbes ist ein geeignetes Instrument, bei besonders herausfordernden Vorhaben die Qualität eines Projektes dank Konkurrenz zu steigern. Dies war auch beim Projektwettbewerb Kunstbauten Bereich Äuli – Dalvazza der Fall. Es wurden zwar lediglich vier Projekte eigereicht, diese waren jedoch alle auf sehr hohem Niveau bearbeitet und unterscheiden sich deutlich voneinander. So wählten beispielsweise zwei Teams Stahlbrücken und die beiden anderen Betonbrücken. Auch die Auslegung der Kunstbauten wurde unterschiedlich gelöst: Für das Hauptbauwerk RhB-Brücke Äuli betragen die Brückenlängen der einzelnen Projektbeiträge zwischen 189 m und 234 m und die Spannweiten schwanken zwischen 25 m bis rund 50 m. Und auch die Ausgestaltung des Abschnitts zwischen dem Arieschbach und der Überquerung der Landquart Seite Küblis wurde sehr unterschiedlich gelöst. Drei von vier Projektteams planten in diesem Bereich ein 150 m langes und 8 m hohes Stützbauwerk. Das Siegerprojekt wählte einen anderen Ansatz: Indem die beiden kürzeren RhB-Brücken zu einer einzigen langen Brücke verbunden werden und das Brückenwerk durchgehend auf Stützen gestellt wird, kann auf die Stützmauer verzichtet werden.

 

 

«STRAHLEGG» überzeugt gesamtheitlich

 

Die Jury sprach sich einstimmig für das Projekt «STRAHLEGG» der Casutt Wyrsch Zwicky AG, Chur / Chitvanni + Wille GmbH, Chur, Gredig Walser Architekten AG, Chur und Grand Paysage GmbH, Basel aus. «Das Siegerprojekt zeichnet sich durch eine durchdachte Konzeption und Gestaltung aus und integriert sich zurückhaltend in die Landschaft», so die Jury in ihrem Bericht. In einer landschaftlich reizvollen und sensiblen Umgebung sei es von entscheidender Bedeutung, Brücken so zu gestalten, dass sie nicht nur ihren technischen und volkswirtschaftlichen Zweck erfüllen, sondern von der Betrachterin und dem Betrachter auch als Bereicherung wahrgenommen werden. Dies sei beim Projekt «STRAHLEGG» ausnehmend gut gelungen. Es überzeuge vor allem auch durch die Erhöhung der RhB-Linienführung, die sich positiv auf das Zusammenwirken aller drei Verkehrsträger auswirke. Mit den zwei geplanten sehr schlanken Betonbrücken von 234 m und 310 m Länge, die sich sehr gut in die Landschaft integrieren, entstehe eine einheitliche Gestaltung und Formensprache, die auch auf die übrigen Bauwerke der National- und Lokalstrasse übertragen werden können.

 

 

Ausführung bis zum Jahr 2030

 

Mit der Wahl des Projektes «STRAHLEGG» ist ein erster Meilenstein im Gesamtprojekt «Fideris – Küblis, neue Linienführung» erreicht. Der weitere Zeitplan sieht vor, das Genehmigungsprojekt bis im August 2025 auszuarbeiten und die bislang noch nicht bekannten Kosten der Kunstbauten zu ermitteln. Die Bauausführung beginnt im Herbst 2027 und dürfte rund 2 ½ Jahre in Anspruch nehmen.

 

 

Ausstellung «Kunstbauten Bereich Äuli – Dalvazza» in der FHGR in Chur

 

Die Ausstellung mit den Beiträgen des Projektwettbewerbs findet in der Aula der Fachhochschule Graubünden (FHGR), Pulvermühlestrasse 57, statt. Sie kann vom 1. bis 10. November 2023 jeweils von Montag bis Freitag zwischen 07:00 und 20:30 Uhr besichtigt werden.

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Wohnzimmergefühl bei 300 km/h: erster ICE mit neuem Innendesign jetzt auf der Schiene

Heute feiert das neue ICE-Innendesign im 17. ICE 3neo (Triebzug Nr. 8017) Premiere. Es zeichnet sich durch zahlreiche Neuerungen aus: Die komplett neu entwickelten Sitze sind als persönlicher Rückzugsort konzipiert, bieten bessere Verstellmöglichkeiten und somit noch mehr Komfort.

ICE 3neo Triebzug 8017 "mit Wohnzimmergefühl" anlässlich der Präsentation in Frankfurt (Main) Hbf    Foto: Svenja Seidel

 

 

 

Eine harmonische Formgebung, moderne Materialien wie Holzdekor und Bezüge aus hochwertigem Stoffgewebe mit 85 Prozent Wollanteil in nuancierten Farben bestimmen das neue Erscheinungsbild. Für die Sitzbezüge sind warme Grautöne in der 1. Klasse vorgesehen, Blautöne in der 2. Klasse und Burgundy-Rot im Bordrestaurant. Mehr Funktionalität bieten Elemente wie ein integrierter Tablethalter oder Kleiderhaken in jeder Rückenlehne. Damit arbeitet die DB weiter konsequent an ihrer Strategie zur Erneuerung der Zugflotte und der Verbesserung des Reisekomforts. Im Frankfurter Hauptbahnhof verabschiedeten DB und Siemens den Premierenzug auf seine erste Fahrgastfahrt nach Köln – drei Monate früher als ursprünglich geplant.

 

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Der ICE ist eine Design-Ikone und das Aushängeschild der Fernverkehrsflotte. Jeder kennt den Zug mit dem roten Streifen. Nun heben wir mit dem neuen Innendesign der Züge auch den Reisekomfort im Fernverkehr auf ein neues Niveau. Mit neu entwickelten Sitzen, mehr Privatsphäre und einem modernen Material- und Farbkonzept bringen wir für unsere Fahrgäste Wohnzimmergefühl bei 300 km/h auf die Schiene.“

 

Michael Peter, CEO Siemens Mobility: „Die ersten Züge der ICE 3neo-Flotte haben wir in Rekordgeschwindigkeit geliefert – jetzt erhöhen wir das Tempo weiter. Ab November rollt alle 16 Tage ein kompletter 8-teiliger ICE 3neo aus unserem Werk in Krefeld. Mit insgesamt 90 Zügen liefern wir einen Großteil der neuen Kapazitäten für DB Fernverkehr. Mit hochmoderner Technik und neuem Design werden wir die ICE-Flotte dabei maßgeblich verjüngen.“

 

Mit dem Start des neuen ICE-Innendesigns können Fahrgäste der DB nun durchgehend die neue Designsprache des Fernverkehrs erleben: von den neuen DB Reisezentren über die neuen DB Lounges bis hin zum ICE 3neo, dem Flaggschiff der Fernverkehrsflotte. Bis 2028 folgen weitere 73 Züge im neuen Innendesign. Gleichzeitig überzeugt der ICE 3neo seit dem ersten Zug im täglichen Betrieb durch seine hohe Zuverlässigkeit sowie Beliebtheit bei Fahrgästen.

 

Dabei wird der ICE 3neo nicht der einzige Zug-Typ mit dem neuen Innendesign bleiben. Ende 2024 erhält die DB den ersten von 79 bestellten ICE L mit stufenlosem Einstieg. Hier wird das neue Design ab dem ersten Zug umgesetzt. Durch die neuen ICE 3neo und ICE L sinkt das durchschnittliche Alter der ICE- und Intercity-Züge bis 2030 von heute 18 auf dann 12 Jahre.

 

 

Die ersten Fahrten des Tz 8017 mit dem neuen Innendesign am 23. Oktober 2023

 

ICE 900 Frankfurt (Main) Hbf ab: 14.32 - Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof (14.49) - Limburg (Lahn) Süd (15.09) - Montabaur (15.20) - Siegburg/Bonn (15.40) - Köln Hbf an: 15.56

 

ICE 713 Köln Hbf ab: 17.31 - Siegburg/Bonn (17.46) - Montabaur (18.05) - Limburg (Lahn) Süd (18.20) - Wiesbaden Hbf (18.46) - Mainz Hbf (18.57) - Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof (19.30) - Frankfurt (Main) Hbf an: 19.40

 

 

und am 24. Oktober 2023

 

ICE 911 Frankfurt (Main) Hbf ab: 06.03 - Esslingen (Neckar) (07.36) - Ulm Hbf (08.12) - Augsburg Hbf (08.55) - München-Pasing (09.19) - München Hbf an: 09.28

 

ICE 918 München Hbf ab: 10.28 - München-Pasing (10.37) - Augsburg Hbf (11.01) - Ulm Hbf (11.46) - Vaihingen (Enz) (12.53) - Mannheim Hbf (13.21) - Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof (13.53) - Siegburg/Bonn (14.31) - Köln Messe/Deutz (14.50) -Düsseldorf Hbf (15.17) - Duisburg Hbf (15.31) - Essen Hbf (15.43) - Bochum Hbf (15.55) - Dortmund Hbf an: 16.06   /  in Doppeltraktion mit Tz 8008

 

ICE 1015 Dortmund Hbf ab: 17.50 - Bochum Hbf (18.04) - Essen Hbf (18.14) - Duisburg Hbf (18.28) - Düsseldorf Hbf (18.44) - Köln Messe/Deutz (19.11) - Siegburg/Bonn (19.23) - Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof (20.09) - Mannheim Hbf (20.43) - Stuttgart Hbf an: 21.22  /  in Doppeltraktion mit Tz 8008

 

 

und weiter am 25. Oktober 2023

 

ICE 1014 Stuttgart Hbf ab: 06.36 - Mannheim Hbf (07.21) - Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof (07.53) - Siegburg/Bonn (08.31) - Köln Messe/Deutz (08.50) - Düsseldorf Hbf an: 09.15

 

ICE 917 Düsseldorf Hbf ab: 10.45 - Köln Messe/Deutz (11.11) - Siegburg/Bonn (11.25) - Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof (12.09) - Mannheim Hbf (12.43) - Esslingen (Neckar) (13.36) - Ulm Hbf (14.12) - Augsburg Hbf (14.55) - München-Pasing (15.18) - München Hbf an: 15.27

 

ICE 912 München Hbf ab: 16.27 - München-Pasing (16.36) - Augsburg Hbf (17.01) - Ulm Hbf (17.46) - Vaihingen (Enz) (18.55) - Mannheim Hbf (19.21) - Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof (19.53) - Siegburg/Bonn (20.31) - Köln Messe/Deutz (20.50) - Düsseldorf Hbf (21.13) - Essen Hbf (21.41) - Bochum Hbf (21.52) - Dortmund Hbf an: 22.03




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Pünktlicher Abschluss der achtmonatigen Totalsperre zwischen Buchs SG und Altstätten SG

Ab Dezember 2024 verkehren die Fernverkehrszüge zwischen Sargans und St. Gallen im Halbstundentakt. Dafür baut die SBB die Bahninfrastruktur im St. Galler Rheintal aus. Die Totalsperre zwischen Buchs SG und Altstätten SG endet am 29. Oktober 2023. Am 30. Oktober 2023 beginnen die Bauarbeiten zwischen Sargans und Buchs SG. Dies führt bis zum 25. Oktober 2024 zu Fahrplanänderungen.

Am 29. Oktober 2023 endet der Bahnersatzverkehr zwischen Altstätten und Buchs SG             Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Im Rahmen des Ausbauschritts 2025 des Bundes baut die SBB die Bahninfrastruktur im St. Galler Rheintal aus, damit die Fernverkehrszüge ab Dezember 2024 im Halbstundentakt zwischen Sargans und St. Gallen verkehren können. Die dafür nötigen Bauarbeiten laufen seit Herbst 2022 und dauern bis Frühling 2025.



Pünktlicher Abschluss der achtmonatigen Totalsperre zwischen Buchs SG und Altstätten SG

Die Arbeiten für den Doppelspurausbau im St. Galler Rheintal schreiten planmässig voran. Der Hauptteil der Arbeiten zwischen Rüthi SG und Oberriet wird bis zum 29. Oktober 2023 abgeschlossen. Damit endet die rund achtmonatige Totalsperre der Bahnstrecke und der Bahnersatzbetrieb mit Bussen pünktlich: Ab 30. Oktober 2023 fahren wieder Züge über die neu ausgebaute Strecke zwischen Buchs SG und Altstätten SG.

Sargans – Buchs SG: Fahrpaneinschränkungen bis 25. Oktober 2024

Nun folgen die für den Halbstundentakt nötigen Bauarbeiten zwischen Sevelen und Buchs SG. Diese können grösstenteils während des laufenden Zugbetriebs ausgeführt werden. Für einige Arbeitsvorgänge ist es aber aus Sicherheitsgründen nötig, die Bahnstrecke zwischen Sargans und Buchs SG zu sperren.

 

Die Fahrplaneinschränkungen kurz zusammengefasst:

 
 

Bahnersatz nachts: Vom 30. Oktober 2023 bis 25. Oktober 2024 ist die Bahnstrecke zwischen Sargans und Buchs SG jeweils nachts für den Zugverkehr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht. Für die Bahnreisenden stehen von Sonntag- bis Freitagnacht ab 21.50 Uhr Bahnersatzbusse zur Verfügung. Die Reisezeit verlängert sich um ca. 30 Minuten.

 

Fahrplaneinschränkungen tagsüber: Tagsüber verkehren die Züge vom 30. Oktober 2023 bis 21. Juli 2024 auf dem Abschnitt Sargans–Buchs SG mit reduzierter Geschwindigkeit. Dadurch gibt es die folgenden Fahrplananpassungen:


Längere Fahrzeiten Buchs SG–Altstätten SG–Zürich: Der IR13 verkehrt zwischen Sargans und Buchs SG mit reduzierter Geschwindigkeit und erhält eine um wenige Minuten längere Fahrzeit. Dadurch kann der IR13 in Sargans keinen Anschluss auf den IC3 bieten. Die Reisezeit zwischen Buchs SG respektive Altstätten SG und Zürich verlängert sich um bis zu 25 Minuten.


Die S4 kann tagsüber alle zwei Stunden nicht in Sevelen halten. Aufgrund eines Trassenkonfliktes kann die S4 immer dann, wenn der Railjet verkehrt, den Halt Sevelen nicht bedienen. Reisende ab und nach Sevelen benützen Busse von respektive nach Buchs SG und Sargans.


Die Railjet- und EC-Züge halten nicht in Sargans. Reisende zwischen Zürich und Sargans reisen mit dem einige Minuten später respektive früher verkehrenden IC3.

 

Bahnersatz an vier Wochenenden: Zusätzlich ist es an insgesamt vier Wochenenden nötig, die Bahnstrecke zwischen Sargans und Buchs SG komplett zu sperren. Es verkehren Bahnersatzbusse. Die Reisezeit verlängert sich um ca. 30 Minuten. Betroffen sind die Wochenenden vom 17. bis 19. November 2023, 15. bis 17. März 2024, 6. bis 8. September 2024 sowie 20. bis 22. September 2024, jeweils von Freitagabend ab 21.50 Uhr bis Sonntagabend, Betriebsschluss.
 
 
 
 
Die SBB dankt den Reisenden für ihr Verständnis für die Einschränkungen während den Bauarbeiten. Sie empfiehlt, vor der Fahrt jeweils den Online-Fahrplan oder die App SBB Mobile zu prüfen und genügend Reisezeit einzuplanen.
 

 

 

Die Fahrplanänderungen vom 30. Oktober 2023 bis 21. Juli 2024 im Detail:

  • Die Reisezeiten zwischen Buchs SG respektive Altstätten SG und Zürich verlängern sich um bis zu 25 Minuten. Der IR13 verkehrt zwischen Sargans und Buchs SG mit reduzierter Geschwindigkeit und erhält eine um wenige Minuten längere Fahrzeit. Dadurch kann der IR13 in Sargans keinen Anschluss auf den IC3 bieten. Reisende nach Zürich benutzen den IR13 nach Sargans und steigen dort in den IR35 um. Zudem gibt es ab Buchs SG die Möglichkeit, mit dem Railjet direkt nach Zürich zu fahren. Da der erste Railjet ab Buchs SG erst um 10.11 Uhr fährt, verkehrt frühmorgens ein Extra-Bus von Buchs SG nach Sargans mit Anschluss auf den IC3 nach Zürich (Abfahrt in Buchs SG um 05.55 Uhr, Ankunft in Zürich um 7.22 Uhr). Alternativ besteht auch die Möglichkeit, mit dem IR13 via St. Gallen zu reisen, was allerdings mit einer längeren Reisezeit als via Sargans verbunden ist. 
  • Die RE und S4 fallen nachts zwischen Sargans und Buchs SG aus und werden durch Busse ersetzt.  Die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG ist jeweils von 21.50 Uhr bis 05.00 Uhr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht. Die Reisezeit verlängert sich dadurch um ca. 30 Minuten. 
  • Die S4 kann tagsüber alle zwei Stunden nicht in Sevelen halten. Aufgrund eines Trassenkonfliktes kann die S4 immer dann, wenn der Railjet verkehrt, den Halt Sevelen nicht bedienen. Reisende ab und nach Sevelen benützen Busse von respektive nach Buchs SG und Sargans.
  • Die Railjet- und EC-Züge halten nicht in Sargans. Reisende zwischen Zürich und Sargans reisen mit dem einige Minuten später respektive früher verkehrenden IC3. 
  • An mehreren Wochenenden ist die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG komplett gesperrt. Die Reisezeit verlängert sich dadurch um ca. 30 Minuten. Betroffen sind die folgenden Wochenenden: 
    • Freitag, 17.November 2023 ab 21.50 Uhr bis Montag, 20.November 2023, 5.00 Uhr.
    • Freitag, 15. März 2024 ab 21.50 Uhr bis Montag, 18. März 2024, 5.00 Uhr. 

 

Die Fahrplanänderungen vom 22. Juli 2024 bis 25. Oktober 2024 im Detail:

  • Die RE und S4 fallen nachts zwischen Sargans und Buchs SG aus und werden durch Busse ersetzt. Die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG ist jeweils von 21.50 Uhr bis 05.00 Uhr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht. 
  • An mehreren Wochenenden ist die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG komplett gesperrt. Die Reisezeit verlängert sich dadurch um ca. 30 Minuten. Betroffen sind die folgenden Wochenenden: 
    • Freitag, 6. September 2024, ab 21.50 Uhr bis Montag, 9. September 2024, 5.00 Uhr
    • Freitag, 20. September 2024, ab 21.50 Uhr bis Montag, 23. September 2024, 5.00 Uhr.

 



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Wiederaufnahme des direkten Zugverkehrs von Zürich nach Stuttgart verschiebt sich auf 24. November 2023

Bei den Arbeiten der Deutschen Bahn (DB) für den zweigleisigen Ausbau  auf der Gäubahn zwischen Horb und Neckarhausen sowie für das neue elektronische Stellwerk (ESTW) in Horb kommt es zu Verzögerungen im Bauablauf. Grund sind Material- und Personalengpässe. Die DB wird die Strecke erst am 24. November 2023 wieder eingleisig für den Zugverkehr öffnen können. Ursprünglich war dies für den 27. Oktober vorgesehen. Die Bahn wird entsprechend weiterhin einen Ersatzverkehr mit Bussen einrichten. Die Gesamtinbetriebnahme ist für Februar 2024 geplant.

DB Intercity KISS nach Singen (Hohentwiel) am Zürcher Hauptbahnhof                                                 Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Die aktuellen Bauarbeiten auf der Gäubahn verzögern sich: Die DB wird die Strecke erst am 24. November 2023 wieder eingleisig für den Zugverkehr öffnen können. Ursprünglich war dies für den 27. Oktober vorgesehen. Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter der DB für das Land Baden-Württemberg: „Alle Beteiligten haben intensiv dafür gekämpft, die fehlenden Ressourcen auszugleichen. Leider ist dies trotz aller Anstrengungen nicht gelungen. Das ist bitter, da wir den Reisenden in den letzten Wochen und Monaten bereits viel zugemutet haben. Wir bitten alle Fahrgäste für die Verzögerung und die daraus entstehenden Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.“

 

Die Strecke muss wie bereits kommuniziert Anfang des kommenden Jahres für ein ganzes Bündel an Baumaßnahmen erneut gesperrt werden: Zwischen dem 8. Januar und dem 29. Februar 2024 finden Baumaßnahmen für den Digitalen Knoten Stuttgart im Bereich Stuttgart-Vaihingen/Flughafen/Böblingen, der Einschub des Würmviadukts, die Prüf- und Abnahmephase für den zweigleisigen Ausbau zwischen Horb und Neckarhausen sowie umfangreiche Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten am Oberbau statt. Daran werden sich im Zusammenhang mit dem Digitalen Knoten Stuttgart restliche Maßnahmen im Bereich Stuttgart-Vaihingen mit geringeren Auswirkungen auf den Zugverkehr anschließen. Sobald die jeweiligen Fahrplankonzepte vorliegen, wird die DB dazu informieren.

 

 

Informationen zu Reiseverbindungen bis 24. November 2023

 

Die Fernverkehrszüge der stündlichen IC-Linie Stuttgart - Horb - Singen (Hohentwiel) - Zürich fahren zwischen Stuttgart und Horb im Zweistundentakt, zwischen Horb und Singen (Hohentwiel) ersetzt die Bahn die Züge durch Busse. Ab Singen (Hohentwiel) verkehren die Züge in Richtung Zürich wie gewohnt im Stundentakt.

 

Die Züge der Linie RE 14 fallen zwischen Horb und Rottweil aus. Die Bahn fährt Busse für die Fahrgäste zwischen Horb und Rottweil mit Halt in Sulz (Neckar) und Oberndorf (Neckar).

 

Die Deutsche Bahn bittet die Fahrgäste für die Einschränkungen um Verständnis und empfiehlt für Auskünfte ihre elektronischen Fahrplanmedien. Informationen in Echtzeit gibt es sowohl in der Reiseauskunft auf m.bahn.de, in der App DB Navigator als auch bei bahn.de/Reiseauskunft.

 

 

Die Bauarbeiten im Detail:

 

Diie Deutsche Bahn (DB) baut auf der Gäubahn den Abschnitt Horb - Neckarhausen auf rund sechs Kilometern zweigleisig aus. Bessere Kreuzungs- und Überholmöglichkeiten sorgen für mehr Kapazität und Flexibilität, Fahrgäste profitieren von einem zuverlässigen und stabilen Fahrplan. Parallel investiert die Bahn in moderne Technik und baut ein neues elektronisches Stellwerk (ESTW). Zudem erneuert die DB das Würmviadukt bei Ehningen und saniert Stützmauern zwischen Tuttlingen und Engen. Aufgrund der Arbeiten kommt es zu Änderungen im Fahrplan und Zugausfällen. Die Bahn setzt Busse für die Fahrgäste ein.

 

 

Horb - Neckarhausen: Bahn baut zweites Gleis und ein neues Stellwerk in Horb

 

Im Juni 2023 starteten die Hauptarbeiten für den zweigleisigen Ausbau zwischen Horb und Neckarhausen: Die DB errichtet das durchgehende zweite Streckengleis, erneuert das Bestandsgleis und baut neue Weichen. Zwei neue Lärmschutzwände in Ihlingen und Dettingen entlasten Anwohner:innen vor Ort. Für einen modernen Bahnbetrieb stellt die DB ergänzend zum Neubau des Elektronischen Stellwerks in Horb neue Signale auf. Zudem wird seit Sommer 2023 die neue Oberleitungsanlage entlang des zweiten Streckengleises hergestellt und die vorhandenen Oberleitungen werden erneuert. Außerdem saniert die DB von Juni bis Oktober 2023 Stützmauern zwischen Tuttlingen und Engen. Aufgrund der Arbeiten ist die Gäubahn bis 23. November 2023 für den Regionalverkehr zwischen Horb und Rottweil und für den Fernverkehr zwischen Horb und Singen (Hohentwiel) gesperrt.

 

 

DB erneuert Brücke über die Würm in Ehningen und rüstet S-Bahn-Stammstrecke mit Digitaltechnik aus

 

Seit Herbst 2022 erneuert die DB für rund 21 Millionen Euro das Würmviadukt bei Ehningen. Die DB bricht die bestehende Bahnbrücke ab und schiebt die neue Brücke ein. Züge sind dort zukünftig zehn Stundenkilometer schneller unterwegs, da auch die Streckenführung optimiert wird. Anwohnerinnen und Anwohner profitieren von erneuerten und zusätzlichen Lärmschutzwänden.

 




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Endspurt bei der achtmonatigen Totalsperre im St. Galler Rheintal

Im Rahmen des Ausbauschritts 2025 des Bundes baut die SBB die Bahninfrastruktur im St. Galler Rheintal aus. Aus diesem Grund ist die Bahnstrecke zwischen Buchs SG und Altstätten SG seit 27. Februar 2023 gesperrt. Der Doppelspurausbau zwischen Oberriet und Oberriet Nord (2,8 Kilometer) kommt planmässig voran. Ein weiterer Doppelspurabschnitt (0,9 Kilometer) wird in Buchs SG Nord gebaut. Anpassungen wird es auch am Bahnhof Oberriet geben und der Bahnhof Rüthi SG wird zum Kreuzungsbahnhof ausgebaut. Ausserdem erfolgt die Erneuerung der bestehenden Gleise entlang der Doppelspurausbauten. Ab 30. Oktober 2023 verkehren die Züge dann wieder durchgehend.

Noch bis 29. Oktober 2023 wenden alle Züge in Altstätten SG                                                         Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Auf dem Abschnitt zwischen Rüthi SG, Oberriet SG und Altstätten SG finden die Bauarbeiten vorwiegend während der achtmonatigen Totalsperre der Bahnstrecke Buchs SG - Altstätten SG vom 27. Februar 2023 bis 29. Oktober 2023 statt. Bereits begonnen haben auch die Arbeiten südlich von Buchs SG: Ab dem 30. Oktober 2023 beginnt dann die Intensivbauphase zwischen Buchs SG und Sargans. Diese Arbeiten werden primär während laufendem Betrieb am Tag sowie während Streckensperrungen in der Nacht und an einzelnen Wochenenden in den Jahren 2023/2024 durchgeführt. Im Vergleich zum ursprünglichen Bauprogramm konnten die Fahrplaneinschränkungen tagsüber dank Optimierungen um drei Monate verkürzt werden, so dass sie von 30. Oktober 2023 bis 21. Juli 2024 dauern. Nachts dauern die Einschränkungen unverändert von 30. Oktober 2023 bis 25. Oktober 2024.

 

Der Ausbau ermöglicht ab Dezember 2024 einen durchgehenden Halbstundentakt zwischen St. Gallen und Sargans.

Die Bauarbeiten kurz zusammengefasst

  • Rückbau der ehemaligen Haltepunkte Weite-Wartau und Räfis-Burgerau
  • Anpassung der Perronanlagen in Sevelen
  • Doppelspurausbau zwischen Sevelen und Buchs SG (4 Kilometer), in Buchs SG Nord (0,9 Kilometer) sowie zwischen Oberriet SG und Oberriet SG Nord (2,8 Kilometer).
  • Ausbau des Bahnhofs Rüthi SG zum Kreuzungsbahnhof, damit die S-Bahnen hier zukünftig kreuzen können
  • Anpassungen am Bahnhof Oberriet SG
  • Erneuerung der bestehenden Gleise entlang der Doppelspurausbauten, damit die Züge auch in Zukunft sicher und pünktlich verkehren können.

Die ganzen Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Frühling 2025.

Die Kosten betragen rund 250 Millionen Franken und werden über den Ausbauschritt 2025 des Bundes (STEP AS 2025) finanziert.



 

Die Bauarbeiten ab 30. Oktober 2023 zwischen Sargans und Buchs

 

 

Fahrplaneinschränkungen vom 30. Oktober 2023 bis 21. Juli 2024:

 

  • Die Anschlüsse zwischen dem IR13 und dem IC3 in Sargans fallen weg. Der IR13 verkehrt zwischen Sargans und Buchs SG mit reduzierter Geschwindigkeit und erhält eine um wenige Minuten längere Fahrzeit. Dadurch kann der IR13 in Sargans keinen Anschluss auf den IC3 bieten. Reisende von und nach Zürich reisen entweder mit dem IR35 via Sargans, mit dem IR13 via St. Gallen oder mit dem Railjet ab Buchs SG. Die Reisezeiten zwischen Buchs SG respektive Altstätten SG und Zürich verlängern sich dadurch um bis zu 25 Minuten.
  • Die RE und S4 fallen nachts zwischen Sargans und Buchs SG aus und werden durch Busse ersetzt.  Die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG ist jeweils von 21.50 Uhr bis 05.00 Uhr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht.
  • Die S4 kann tagsüber alle zwei Stunden nicht in Sevelen halten. Aufgrund eines Trassenkonfliktes kann die S4 immer dann, wenn der Railjet verkehrt, den Halt Sevelen nicht bedienen. Reisende ab und nach Sevelen benützen Busse von respektive nach Buchs SG und Sargans.
  • Die Railjet- und EC-Züge halten nicht in Sargans. Reisende zwischen Zürich und Sargans reisen mit dem einige Minuten später respektive früher verkehrenden IC3. Aufgrund des nächtlichen Streckenunterbruches wird der Railjet 168 aus Wien jeweils von Sonntag- bis Freitagnacht umgeleitet und hält nur in Winterthur zum Aussteigen. Die Ankunft in Zürich HB ist in den betroffenen Nächten um 00.08 Uhr statt um 23:20 Uhr. Die Nightjet 465 und 467 verkehren täglich je eine Stunde vorzeitig von Zürich HB bis Buchs SG. Die Abfahrt des Nightjet 465 in Buchs SG nach Österreich erfolgt rund 15 Minuten früher, die des Nightjet 467 bleibt unverändert. 

 

An zwei Wochenenden ist die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG komplett gesperrt.

Voraussichtlich sind die folgenden Wochenenden betroffen: 

  • Samstag, 18. bis Sonntag, 19. November 2023
  • Samstag, 16. bis Sonntag, 17. März 2024

 

Fahrplaneinschränkungen vom 21. Juli 2024 bis 25. Oktober 2024:

  • Die RE und S4 fallen nachts zwischen Sargans und Buchs SG aus und werden durch Busse ersetzt. Die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG ist jeweils von 21.50 Uhr bis 05.00 Uhr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht.
  • Aufgrund des nächtlichen Streckenunterbruches wird der Railjet 168 aus Wien jeweils von Sonntag- bis Freitagnacht umgeleitet und hält nur in Winterthur zum Aussteigen. Die Ankunft in Zürich HB ist in den betroffenen Nächten um 00.08 Uhr statt um 23:20 Uhr. Die Nightjet 465 und 467 verkehren täglich je eine Stunde vorzeitig von Zürich HB bis Buchs SG. Die Abfahrt des Nightjet 465 in Buchs SG nach Österreich erfolgt rund 15 Minuten früher, die des Nightjet 467 bleibt unverändert.

 

 

An zwei Wochenenden ist die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG komplett gesperrt.

Voraussichtlich sind die folgenden Wochenenden betroffen: 

  • Samstag, 07. bis Sonntag, 08. September 2024
  • Samstag, 21. bis Sonntag, 22. September 2024



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90 Güterzüge pro Tag verkehren ab 23. August durch Gotthard-Basistunnel

Wie von der SBB angekündigt, kann die Oströhre des Gotthard-Basistunnels ab 23. August 2023 vom Güterverkehr befahren werden. Rund 90 Güterzüge pro Tag werden durch den Basistunnel verkehren können, zusätzlich rund 20 Züge über die Panoramastrecke. Im Reiseverkehr wird das Angebot ab dem 24. August 2023 verbessert. Züge von und nach Italien verkehren wieder direkt. Das Sitzplatzangebot im nationalen Verkehr ist nur noch leicht eingeschränkt. Auch spontane Tagesausflüge ins Tessin sind wieder gut möglich.

Der entgleiste Güterzug im Bereich der Spurwechselstelle Faido im Gotthard-Basistunnel                      Foto: SBB CFF FFS

 

 

 

Die Arbeiten für die Freigabe der unbeschädigten Oströhre des Gotthard-Basistunnels laufen mit Hochdruck und kommen gut voran. Das stark beschädigte Spurwechseltor konnte erfolgreich durch ein mobiles Tor ersetzt werden. In den kommenden Tagen finden noch nötige Anpassungen im Stellwerk statt. Zudem sind Probefahrten nötig. Wie angekündigt, kann der Güterverkehr am 23. August 2023 wieder durch den Basistunnel rollen.

 

Stand jetzt können ab dann pro Tag rund 90 Güterzüge durch den Basistunnel verkehren. Rund 20 werden über die Panoramastrecke umgeleitet. Pro Tag können somit 110 Güterzüge über die Gotthardachse verkehren.

 

Für den Güterverkehr bringt die Öffnung der Oströhre bedeutend mehr Flexibilität und für die Güterkunden eine Entlastung. Zunächst werden im In- und Ausland abgestellte Transitzüge verkehren. Diese konnten wegen der Eckhöhe nicht über die Panoramastrecke umgeleitet werden. Damit alle Güter befördert werden können, müssen weiterhin auch Güterzüge über die Lötschberg-Simplon-Achse und über die Brenner-Strecke umgeleitet werden. Die genauen Produktionskonzepte sind in Erarbeitung. Die SBB setzt zusammen mit den Partnerbahnen alles daran, dass die Trassen für den Güterverkehr laufend erweitert werden können.

 

 

Tagesausflüge ins Tessin gut möglich

 

Die Reisezüge werden nach wie vor über die Panoramastrecke umgeleitet. Das Angebot wird jedoch ab dem 24. August 2023 verbessert. Es können mehr Züge in maximaler Länge verkehren als heute. Das bringt mehr Sitzplätze für die Reisenden. Zu Spitzenzeiten am Wochenende kann es in den Zügen eng werden, weil keine Zusatzzüge eingesetzt werden können. Die SBB bittet um Verständnis und empfiehlt den Reisenden, vor der Reise den Online-Fahrplan zu konsultieren. Tagesausflüge ins Tessin sind gut möglich.

 

Die SBB versteht den Wunsch, die Preise aufgrund der Reisesituation ins Tessin zu reduzieren. Generelle Preisreduktionen aufgrund der längeren Reisezeit sind jedoch nicht vorgesehen. Die SBB wird aber voraussichtlich ab dem 24. August 2023 wieder Spartickets auf den Verbindungen von und ins Tessin anbieten. GA-Kundinnen und Kunden, die ihr Abo wegen der längeren Reisezeit nicht nutzen wollen, können dieses während 30 Tagen hinterlegen oder auch zu den bestehenden, attraktiven Konditionen erstatten lassen. GA-Night-Kund:innen mit Wohnort Tessin können ausserordentlich ab dem 10. September bis auf weiteres jeweils am Sonntagabend bereits ab 18.00 Uhr reisen. Das Reiseangebot wird entlang der Möglichkeiten angepasst.

 

 

Internationale Züge verkehren bald wieder direkt

 

Auch im internationalen Personenverkehr konnte die SBB bereits Verbesserungen erreichen. Ab dem 24. August 2023 verkehren die grenzüberschreitenden Züge von und nach Italien grösstenteils wieder direkt. Die Reisezeit verlängert sich noch um 60 statt um bis zu 120 Minuten. Die Abfahrtszeiten müssen in Richtung Nord–Süd angepasst werden: Züge nach Mailand und Venedig verkehren ab Zürich eine Stunde früher. In Richtung Süd–Nord kommen die Züge in Zürich eine Stunde später an als üblich.

 

Die von und nach Basel via Gotthard verkehrenden Eurocity-Verbindungen fallen zwischen Lugano und Mailand aus. Diese Züge verkehren innerhalb der Schweiz als IC21. Für die Weiterfahrt ist ein Umstieg nötig. Die Züge von und nach Bologna verkehren bis voraussichtlich am 18. September ausschliesslich auf dem italienischen Streckenteil. In Chiasso ist ein Umstieg nötig.

 

Der Online-Fahrplan wird laufend angepasst. Aktuell sind die Fahrplanänderungen für die nächsten Tage sichtbar.

 

Kundinnen und Kunden, welche eine gebuchte Reise nicht antreten wollen, können das Billett vollumfänglich rückerstatten lassen.



UPDADTE vom 23. August 2023

 

Am 22. August 2023 um Mitternacht ist die Oströhre für den Bahnverkehr freigegeben worden. Kurz nach der Freigabe fuhren die ersten Güterzüge durch Tunnel. Ab heute können knapp 100 Güterzüge pro Tag den Gotthard-Basistunnel verkehren. Im Reiseverkehr über die Panoramastrecke werden morgen Donnerstag, 24. August 2023, verschiedene Verbesserungen umgesetzt.

Beim ersten Güterzug, der die Oströhre in der vergangenen Nacht von Süden her befuhr, handelte es sich um eine Komposition von RailCare. Von Norden her folgte später ein Postzug von Härkingen nach Cadenazzo. Zudem wurden in der Nacht drei Doppelstockzüge der SBB vom Tessin in die Deutschschweiz rückgeführt. Diese waren seit dem Unterbruch im Tessin blockiert, weil die Panoramastrecke nicht von Doppelstockzügen befahren werden kann.

 

In den letzten Tagen sind erfolgreich Testfahrten in der Oströhre durchgeführt worden. Das mobile Tor, das als Ersatz für das stark beschädigte Spurwechseltor installiert wurde, hat sich bewährt. Damit ist ein sicherer Betrieb des Güterverkehrs in der Oströhre und das sichere Arbeiten an der Unfallstelle in der Weströhre gewährleistet.

 

Das Einspurkonzept sieht vor, dass vier Güterzüge nacheinander durch den Basistunnel verkehren. Anschliessend wird die Oströhre von vier Güterzügen in der Gegenrichtung befahren. Insgesamt können somit knapp 100 Güterzüge pro Tag durch den Basistunnel fahren. Rund 30 werden über die Panoramastrecke umgeleitet. Die maximale Kapazität über die Gotthard-Achse konnte damit gegenüber der letzten Information weiter erhöht werden und beträgt somit 130 Güterzüge. 2022 verkehrten im Herbst an Werktagen durchschnittlich rund 120 Güterzüge täglich durch den Basistunnel. Zu Umleitungen über die Lötschberg-Simplon-Achse wird es dennoch weiterhin kommen.

 

 

Online-Fahrplan angepasst und Sparbillette verfügbar

 

Die Reisezüge werden nach wie vor über die Panoramastrecke umgeleitet und sind dadurch eine Stunde länger unterwegs. Ab morgen Donnerstag, 24. August 2023, können mehr Züge in maximaler Länge verkehren. Das bringt mehr Sitzplätze für die Reisenden. Tagesausflüge ins Tessin sind wieder gut möglich. Die SBB bietet wieder Sparbillette für Verbindungen von und ins Tessin an. Der Online-Fahrplan für nationale Verbindungen wird laufend aktualisiert und ist aktuell bis zum 1. Oktober angepasst. Reservationen für Sitzplätze und Velos sind ab 29. September wieder möglich.

 

Internationale Reisezüge verkehren ab morgen Donnerstag grösstenteils wieder direkt. Die Reisezeit verlängert sich dadurch noch um 60 statt 120 Minuten. Die Eurocity-Züge via Simplon werden noch bis zum 10. September zwischen Domodossola und Mailand durch Busse ersetzt. Grund sind Bauarbeiten am italienischen Bahnnetz. Die Fahrzeit verlängert sich bei dieser Verbindung um rund zwei Stunden. Der Online-Fahrplan ist angepasst.

 

Der Online-Fahrplan für internationale Verbindungen gilt aktuell bis zum 17. September. Reservationen für internationale Züge sind grösstenteils jetzt schon möglich.

 

 

Räumungsarbeiten an Unfallstelle sind zeitaufwändig

 

Die zeitaufwändigen Räumungsarbeiten an der Unfallstelle sind im Gang. Die Mehrzahl der 16 entgleisten Wagen befindet sich nach wie vor im Tunnel. Mehrere Wagen sind so stark zerstört, dass sie vor dem Abtransport noch im Tunnel zerlegt werden müssen. Parallel zu den Räumungsarbeiten plant die SBB die Reparatur der Bahnanlagen. Bis die Schäden behoben sind, wird es mehrere Monate dauern.

 


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Reparatur von Gotthard-Basistunnel wird mehrere Monate dauern

Die Schäden nach dem Unfall in der Weströhre sind deutlich grösser als zunächst abschätzbar. Die Reparaturarbeiten sind aufwändig und werden mehrere Monate dauern. Priorität hat aktuell die Inbetriebnahme der unbeschädigten Oströhre. Der Güterverkehr kann diese voraussichtlich ab dem 23. August 2023 wieder befahren. Der Reiseverkehr muss bis auf Weiteres über die Panoramastrecke umgeleitet werden. Die SBB sucht zusammen mit dem Bundesamt für Verkehr nach Lösungen, damit auch Reisezüge baldmöglichst durch die Oströhre fahren können.

(v.l.n.r.) Rudolf Büchi, Stv. Leiter Infrastruktur SBB, Vincent Ducrot, CEO SBB, Isabelle Betschart Kühne, Leiterin Produktion SBB Cargo und Reto Liechti, Leiter Bahnproduktion SBB Produktion Personenverkehr haben heute in Bern über die Entgleisung im Gotthard-Basistunnel informiert.                                                                                  Foto: Marcel Manhart

 

 

 

SBB CEO Vincent Ducrot äusserte sich heute vor den Medien zu den Auswirkungen des Unfalls: «Der Gotthard-Basistunnel gehört zu den sichersten der Welt. Dass trotzdem ein solcher Unfall geschehen konnte, trifft uns sehr. Zum Glück gab es keine Verletzten, aber es entstand grosser Sachschaden.» Die SBB sei sich bewusst, dass die Auswirkungen des Unfalls grosse Unannehmlichkeiten für die Reisenden und die Güterverkehrskunden mit sich brächten: «Dafür möchten wir uns entschuldigen und bitten um Verständnis. Die eingesetzten Teams setzen alles daran, dass so schnell wie möglich wieder ein sicherer Bahnverkehr durch den Gotthard-Basistunnel möglich ist.»

 

 

Aufräumarbeiten an Unfallstelle haben begonnen

 

Die Untersuchungsbehörden haben die Unfallstelle in der Weströhre des Gotthard-Basistunnels freigegeben. Die SBB kann nun mit den umfangreichen Aufräumarbeiten beginnen. 16 entgleiste und teils schwer beschädigte Güterwagen befinden sich noch immer im Tunnel.

 

Nach eingehenden Untersuchungen zeigte sich, dass das Ausmass der Schäden deutlich grösser ist als nach ersten Schätzungen angenommen. Insgesamt müssen rund 8 Kilometer Gleise und 20'000 Betonschwellen ersetzt werden. Das Gleisbett ist im Bereich des Spurwechsels Faido stark beschädigt. Bis alle beschädigten Teile der Bahnanlagen ersetzt sind, wird es mehrere Monate dauern. Die SBB geht aktuell davon aus, dass voraussichtlich Anfang 2024 beide Tunnelröhren wieder eingeschränkt für den Bahnverkehr zur Verfügung stehen.

 

Die SBB arbeitet mit Hochdruck daran, dass die unbeschädigte Oströhre baldmöglichst vom Güterverkehr genutzt werden kann. Dazu wird das beschädigte, fest installierte Spurwechseltor provisorisch durch ein mobiles Tor ersetzt, das normalerweise bei Unterhaltsarbeiten zum Einsatz kommt. Zudem muss die Stellwerküberwachung beim Spurwechsel wiederhergestellt werden.

 

Das stark beschädigte Spurwechseltor ist eine Spezialanfertigung und muss ersetzt werden. Das Tor gewährt im Regelbetrieb den Brandschutz und sorgt für die Trennung der Luftzirkulation zwischen den beiden Tunnelröhren.

 

 

Güterverkehr kann ab 23. August einspurig durch Basistunnel verkehren

 

Das provisorische Tor ermöglicht die Nutzung der unbeschädigten Oströhre für den Güterverkehr voraussichtlich ab dem 23. August 2023. Es wird jedoch weiterhin zu Umleitungen von Güterzügen über die Gotthard-Panoramastrecke und über die Lötschberg-Simplon-Achse kommen, damit alle Güter befördert werden können.

 

Die aktuelle Situation im Güterverkehr: SBB Cargo kann einen Grossteil des Binnengüterverkehrs über die Panoramastrecke abwickeln. Dazu gehören die Expresszüge im Wagenladungsverkehr über Nacht und ein Grossteil der Tagesverbindungen. Zwischen 23 und 5 Uhr steht die volle Kapazität der Panoramastrecke für den Güterverkehr zur Verfügung, zwischen 5 und 23 Uhr jeweils ein Trasse pro Stunde und Richtung. Damit ist die Ver- und Entsorgung im Tessin und die Landesversorgung gewährleistet.

 

Jedoch können nur vereinzelte Transit- und Import/Export-Verkehre über die Panoramastrecke geführt werden. Da sich das Rollmaterial im kombinierten Transitverkehr nicht für die Panoramastrecke eignet, nutzt SBB Cargo die Kapazitäten für den Binnengüterverkehr. SBB Cargo International nutzt für den kombinierten Transitverkehr im Moment die Ausweichstrecke über den Lötschberg für etwa 30 Prozent ihres Gütervolumens.

 

 

Reisezüge verkehren bis auf Weiteres über Panoramastrecke

 

Seit der Sperrung des Gotthard-Basistunnels verkehren Personenzüge über die Panoramastrecke. Ob ein Teil der Reisezüge wie der Güterverkehr die Oströhre im Einspurbetrieb befahren kann, wird von der SBB zusammen mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) geprüft. Im uneingeschränkten Regelbetrieb werden Reisende bei einem Notfall über die jeweils andere Tunnelröhre evakuiert. Dies wäre während der Reparaturarbeiten in der Weströhre nur eingeschränkt möglich. Die SBB sucht zusammen mit dem BAV nach sicheren Lösungen für die Reisenden, damit auch Reisezüge baldmöglichst wieder sicher durch den Basistunnel verkehren können. Eine zeitliche Prognose ist nicht möglich.

 

Die Reisezüge werden bis auf Weiteres über die Panoramastrecke umgeleitet. Die Reisezeit verlängert sich im nationalen Verkehr um 60 Minuten, im internationalen Verkehr zwischen 60 und 120 Minuten. Doppelstockzüge können nicht auf der Panoramastrecke fahren und werden durch Giruno und ICN sowie EWIV ersetzt. Zusatzzüge zu Spitzenzeiten können nicht verkehren. Der Treno Gottardo der SOB verkehrt weiterhin. Die einstöckigen Züge haben weniger Kapazität als die doppelstöckigen. An Wochenenden stehen bis auf Weiteres bis zu 30 Prozent weniger Sitzplätze zur Verfügung. An Werktagen ist die Kapazität leicht eingeschränkt.

 

Im internationalen Reiseverkehr muss in Chiasso umgestiegen werden. Nur die Züge von und nach Genua und Venedig verkehren direkt.

 

Die SBB prüft, ob die Sitzplatzkapazität über die Gotthard-Panoramastrecke erhöht und ob zusätzliche direkte internationalen Verbindungen angeboten werden können.

 

 

Untersuchung von Unfallursache ist im Gang

 

Der Unfallzug bestand aus 30 Güterwagen aus fünf Abgangsorten in Italien. Die Wagen wurden bei der Ankunft in Chiasso kontrolliert. Nach der Übernahme hat SBB Cargo die Wagen zu einem neuen Zug zusammengestellt. Dazu gehört auch eine betriebliche und technische Wagen- und Zugskontrolle. Bei diesen Kontrollen wurden keine Unregelmässigkeiten festgestellt.

 

Im Südtessin meldete ein entgegenkommender Lokführer eine Rauchentwicklung am späteren Unfallzug. Bei der anschliessenden Kontrolle in Bellinzona wurde eine festsitzende Bremse an einem Güterwagen entdeckt und gelöst. Dabei handelte es sich nicht um den Wagen, der mutmasslich als erster entgleiste. Nach der Störungsbehebung wurde der Zug für die Weiterfahrt freigegeben. Zwischen Bellinzona und dem Tunnel passierte der Zug die automatischen Kontrolleinrichtungen. Diese lösten keinen Alarm aus.

 

Hergang und Ursache des Unfalls werden von der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST und der Staatsanwaltschaft des Kantons Tessin geklärt.


Download
SUST Vorbericht
Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle eröffnet eine Untersuchung.
Der Vorbericht enthält eine kurze und provisorische Orientierung über den Hergang des Unfalls
ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Schlussfolgerungen.
2023081002_GBT_VB_D.pdf
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UPDATE vom 23. August 2023

 

Am 22. August 2023 um Mitternacht ist die Oströhre für den Bahnverkehr freigegeben worden. Kurz nach der Freigabe fuhren die ersten Güterzüge durch Tunnel. Ab heute können knapp 100 Güterzüge pro Tag den Gotthard-Basistunnel verkehren. Im Reiseverkehr über die Panoramastrecke werden morgen Donnerstag, 24. August 2023, verschiedene Verbesserungen umgesetzt.

 

Beim ersten Güterzug, der die Oströhre in der vergangenen Nacht von Süden her befuhr, handelte es sich um eine Komposition von RailCare. Von Norden her folgte später ein Postzug von Härkingen nach Cadenazzo. Zudem wurden in der Nacht drei Doppelstockzüge der SBB vom Tessin in die Deutschschweiz rückgeführt. Diese waren seit dem Unterbruch im Tessin blockiert, weil die Panoramastrecke nicht von Doppelstockzügen befahren werden kann.

 

In den letzten Tagen sind erfolgreich Testfahrten in der Oströhre durchgeführt worden. Das mobile Tor, das als Ersatz für das stark beschädigte Spurwechseltor installiert wurde, hat sich bewährt. Damit ist ein sicherer Betrieb des Güterverkehrs in der Oströhre und das sichere Arbeiten an der Unfallstelle in der Weströhre gewährleistet.

 

Das Einspurkonzept sieht vor, dass vier Güterzüge nacheinander durch den Basistunnel verkehren. Anschliessend wird die Oströhre von vier Güterzügen in der Gegenrichtung befahren. Insgesamt können somit knapp 100 Güterzüge pro Tag durch den Basistunnel fahren. Rund 30 werden über die Panoramastrecke umgeleitet. Die maximale Kapazität über die Gotthard-Achse konnte damit gegenüber der letzten Information weiter erhöht werden und beträgt somit 130 Güterzüge. 2022 verkehrten im Herbst an Werktagen durchschnittlich rund 120 Güterzüge täglich durch den Basistunnel. Zu Umleitungen über die Lötschberg-Simplon-Achse wird es dennoch weiterhin kommen.

 

 

Online-Fahrplan angepasst und Sparbillette verfügbar

 

Die Reisezüge werden nach wie vor über die Panoramastrecke umgeleitet und sind dadurch eine Stunde länger unterwegs. Ab morgen Donnerstag, 24. August 2023, können mehr Züge in maximaler Länge verkehren. Das bringt mehr Sitzplätze für die Reisenden. Tagesausflüge ins Tessin sind wieder gut möglich. Die SBB bietet wieder Sparbillette für Verbindungen von und ins Tessin an. Der Online-Fahrplan für nationale Verbindungen wird laufend aktualisiert und ist aktuell bis zum 1. Oktober angepasst. Reservationen für Sitzplätze und Velos sind ab 29. September wieder möglich.

 

Internationale Reisezüge verkehren ab morgen Donnerstag grösstenteils wieder direkt. Die Reisezeit verlängert sich dadurch noch um 60 statt 120 Minuten. Die Eurocity-Züge via Simplon werden noch bis zum 10. September zwischen Domodossola und Mailand durch Busse ersetzt. Grund sind Bauarbeiten am italienischen Bahnnetz. Die Fahrzeit verlängert sich bei dieser Verbindung um rund zwei Stunden. Der Online-Fahrplan ist angepasst.

 

Der Online-Fahrplan für internationale Verbindungen gilt aktuell bis zum 17. September. Reservationen für internationale Züge sind grösstenteils jetzt schon möglich.

 

 

Räumungsarbeiten an Unfallstelle sind zeitaufwändig

 

Die zeitaufwändigen Räumungsarbeiten an der Unfallstelle sind im Gang. Die Mehrzahl der 16 entgleisten Wagen befindet sich nach wie vor im Tunnel. Mehrere Wagen sind so stark zerstört, dass sie vor dem Abtransport noch im Tunnel zerlegt werden müssen. Parallel zu den Räumungsarbeiten plant die SBB die Reparatur der Bahnanlagen. Bis die Schäden behoben sind, wird es mehrere Monate dauern.

 


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Halbzeit bei der achtmonatigen Totalsperre im St. Galler Rheintal

Im Rahmen des Ausbauschritts 2025 des Bundes baut die SBB die Bahninfrastruktur im St. Galler Rheintal aus. Aus diesem Grund ist die Bahnstrecke zwischen Buchs SG und Altstätten SG seit 27. Februar 2023 gesperrt. Der Doppelspurausbau zwischen Oberriet und Oberriet Nord (2,8 Kilometer) kommt planmässig voran. Ein weiterer Doppelspurabschnitt (0,9 Kilometer) wird in Buchs SG Nord gebaut. Anpassungen wird es auch am Bahnhof Oberriet geben und der Bahnhof Rüthi SG wird zum Kreuzungsbahnhof ausgebaut. Ausserdem erfolgt die Erneuerung der bestehenden Gleise entlang der Doppelspurausbauten. Ab 30. Oktober 2023 verkehren die Züge dann wieder durchgehend und es beginnt die Intensivbauphase zwischen Buchs SG und Sargans.

Noch bis 29. Oktober 2023 heisst es in Buchs SG umsteigen auf die Bahnersatzbusse                   Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Auf dem Abschnitt zwischen Rüthi SG, Oberriet SG und Altstätten SG finden die Bauarbeiten vorwiegend während der achtmonatigen Totalsperre der Bahnstrecke Buchs SG - Altstätten SG vom 27. Februar 2023 bis 29. Oktober 2023 statt. Während den Streckensperrungen bietet die SBB den Reisenden bestmögliche Ersatzkonzepte mit Bahnersatzverkehr an. Reisezeitverlängerungen sind während der Bauphase trotzdem nicht zu vermeiden. Die SBB bittet ihre Kundinnen und Kunden um Verständnis für die Auswirkungen der Bauarbeiten.

 

Ab 30. Oktober 2023 beginnt die Intensivbauphase zwischen Buchs SG und Sargans. Diese Arbeiten hingegen werden primär während laufendem Betrieb am Tag sowie während Streckensperrungen in der Nacht und an einzelnen Wochenenden in den Jahren 2023/2024 durchgeführt. Im Vergleich zum ursprünglichen Bauprogramm konnten die Fahrplaneinschränkungen tagsüber dank Optimierungen um drei Monate verkürzt werden, so dass sie von 30. Oktober 2023 bis 21. Juli 2024 dauern. Nachts dauern die Einschränkungen unverändert von 30. Oktober 2023 bis 25. Oktober 2024.

 

Der Ausbau ermöglicht ab Dezember 2024 einen durchgehenden Halbstundentakt zwischen St. Gallen und Sargans.

Die Bauarbeiten kurz zusammengefasst

  • Rückbau der ehemaligen Haltepunkte Weite-Wartau und Räfis-Burgerau
  • Anpassung der Perronanlagen in Sevelen
  • Doppelspurausbau zwischen Sevelen und Buchs SG (4 Kilometer), in Buchs SG Nord (0,9 Kilometer) sowie zwischen Oberriet SG und Oberriet SG Nord (2,8 Kilometer).
  • Ausbau des Bahnhofs Rüthi SG zum Kreuzungsbahnhof, damit die S-Bahnen hier zukünftig kreuzen können
  • Anpassungen am Bahnhof Oberriet SG
  • Erneuerung der bestehenden Gleise entlang der Doppelspurausbauten, damit die Züge auch in Zukunft sicher und pünktlich verkehren können.

Die ganzen Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Frühling 2025.

Die Kosten betragen rund 250 Millionen Franken und werden über den Ausbauschritt 2025 des Bundes (STEP AS 2025) finanziert.



 

Die Bauarbeiten ab 30. Oktober 2023 zwischen Sargans und Buchs

 

 

Fahrplaneinschränkungen vom 30. Oktober 2023 bis 21. Juli 2024:

 

  • Die Anschlüsse zwischen dem IR13 und dem IC3 in Sargans fallen weg. Der IR13 verkehrt zwischen Sargans und Buchs SG mit reduzierter Geschwindigkeit und erhält eine um wenige Minuten längere Fahrzeit. Dadurch kann der IR13 in Sargans keinen Anschluss auf den IC3 bieten. Reisende von und nach Zürich reisen entweder mit dem IR35 via Sargans, mit dem IR13 via St. Gallen oder mit dem Railjet ab Buchs SG. Die Reisezeiten zwischen Buchs SG respektive Altstätten SG und Zürich verlängern sich dadurch um bis zu 25 Minuten.
  • Die RE und S4 fallen nachts zwischen Sargans und Buchs SG aus und werden durch Busse ersetzt.  Die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG ist jeweils von 21.50 Uhr bis 05.00 Uhr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht.
  • Die S4 kann tagsüber alle zwei Stunden nicht in Sevelen halten. Aufgrund eines Trassenkonfliktes kann die S4 immer dann, wenn der Railjet verkehrt, den Halt Sevelen nicht bedienen. Reisende ab und nach Sevelen benützen Busse von respektive nach Buchs SG und Sargans.
  • Die Railjet- und EC-Züge halten nicht in Sargans. Reisende zwischen Zürich und Sargans reisen mit dem einige Minuten später respektive früher verkehrenden IC3. Aufgrund des nächtlichen Streckenunterbruches wird der Railjet 168 aus Wien jeweils von Sonntag- bis Freitagnacht umgeleitet und hält nur in Winterthur zum Aussteigen. Die Ankunft in Zürich HB ist in den betroffenen Nächten um 00.08 Uhr statt um 23:20 Uhr. Die Nightjet 465 und 467 verkehren täglich je eine Stunde vorzeitig von Zürich HB bis Buchs SG. Die Abfahrt des Nightjet 465 in Buchs SG nach Österreich erfolgt rund 15 Minuten früher, die des Nightjet 467 bleibt unverändert. 

 

An zwei Wochenenden ist die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG komplett gesperrt.

Voraussichtlich sind die folgenden Wochenenden betroffen: 

  • Samstag, 18. bis Sonntag, 19. November 2023
  • Samstag, 16. bis Sonntag, 17. März 2024

 

Fahrplaneinschränkungen vom 21. Juli 2024 bis 25. Oktober 2024:

  • Die RE und S4 fallen nachts zwischen Sargans und Buchs SG aus und werden durch Busse ersetzt. Die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG ist jeweils von 21.50 Uhr bis 05.00 Uhr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht.
  • Aufgrund des nächtlichen Streckenunterbruches wird der Railjet 168 aus Wien jeweils von Sonntag- bis Freitagnacht umgeleitet und hält nur in Winterthur zum Aussteigen. Die Ankunft in Zürich HB ist in den betroffenen Nächten um 00.08 Uhr statt um 23:20 Uhr. Die Nightjet 465 und 467 verkehren täglich je eine Stunde vorzeitig von Zürich HB bis Buchs SG. Die Abfahrt des Nightjet 465 in Buchs SG nach Österreich erfolgt rund 15 Minuten früher, die des Nightjet 467 bleibt unverändert.

 

 

An zwei Wochenenden ist die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG komplett gesperrt.

Voraussichtlich sind die folgenden Wochenenden betroffen: 

  • Samstag, 07. bis Sonntag, 08. September 2024
  • Samstag, 21. bis Sonntag, 22. September 2024
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Neuer SBB IR-Dosto: Bewährtes vereint mit Neuem

Ab dem 17. Juli 2023 sind die ersten der 60 neuen Interregio-Doppelstockzüge im Einsatz. Damit bietet die SBB den Reisenden mehr Komfort. Verkehren werden die Züge in der Region Zürich/Mittelland und Westschweiz.

SBB IR-Dosto RABe 512 005 am Zürcher Hauptbahnhof                                                          Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Die SBB hat vor zwei Jahren bei Stadler für rund 1.3 Milliarden Franken 60 weitere Interregio-Doppelstockzüge (IR-Dosto) bestellt. Sie löste damit eine bestehende Option ein.

 

 

Bewährter Zug wird mit Vorzügen von neuen Zügen kombiniert

 

Mit den IR-Dostos verstärkt die SBB ihre Flotte mit einem bewährten Fahrzeugtyp und kombiniert diesen mit den Vorzügen der neueren Züge. Die 60 neuen Fahrzeuge bringen den Reisenden mehr Komfort. Auf einer Länge von 150 Metern bieten die sechsteiligen Triebzüge 466 Sitzplätze.

 

Die niederflurigen IR-Dosto erlauben hindernisfreies Einsteigen für alle Reisenden. Die Innenausstattung entspricht dem Fernverkehrsstandard und bietet eine 2+1-Bestuhlung in der 1. Klasse. Im ganzen Zug werden hochwertige Sitze, Steckdosen, leicht erreichbare Veloplätze (insgesamt acht an zwei Standorten, mit Steckdosen für Elektrovelos), Multifunktionsabteile mit Platz für Kinderwagen, fünf Toiletten und ein modernes Informationssystem angeboten.

 

 

Erste Züge kommen voraussichtlich Mitte Juli 2023 zum Einsatz

 

Vorbehältlich der Zulassung des Bundesamts für Verkehr (BAV) sind die ersten Züge ab dem 17. Juli 2023 auf verschiedenen Strecken anzutreffen. Der Start erfolgt auf der Strecke Zürich–Schaffhausen mit vier Fahrzeugen. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 verkehren sie auf den Strecken Bern–Zürich–Chur (IR35), Basel–Zürich Flughafen (IR36) und Zürich–Schaffhausen (RE). In den kommenden Jahren werden sie schrittweise auf weiteren Strecken in der Deutsch- und Westschweiz eingesetzt. Die Auslieferung des letzten Fahrzeugs ist Ende 2026 geplant.

 

 

Geplante Einsatzgebiete der IR Dosto RABe 512 im Detail:

 

Ab 2024:

- IR 35 Bern - Burgdorf - Langenthal - Olten - Zürich HB - Wädenswil - Ziegelbrücke - Sargans - Chur

- IR 36 (Flugzug) Basel  SBB - Frick - Brugg - Baden - Zürich HB - Zürich Flughafen

- RE Zürich HB  - Bülach - Schaffhausen

 

Ab 2025:

- RE Olten - Luzern (nur 2025)

- IR 36 Basel SBB - Frick - Brugg - Baden - Zürich HB

- IR 37 Basel SBB - Liestal - Aarau - Lenzburg - Zürich HB

 

Ab 2026:

- IR 70 / IR 13 Luzern - Zug - Zürich HB - Winterthur - St.Gallen - Sargans

- S 33 Annemasse (F) - Genève - Nyon - Morges - Lausanne - Montreux - St-Maurice - Martigny

- RER Vaud / S-Bahn Waadt Linien S1 / S2

- IR 55 Zürich HB - Olten - Biel/Bienne

- IR 37 Zwischentakt Zürich HB - Lenzburg - Aarau

 

Ab 2027:

- IR 75 Konstanz - Kreuzlingen - Weinfelden - Winterthur - Zürich HB - Zug - Luzern

 

Bereits 2010 und 2015 hatte die SBB Züge der "Fahrzeugfamilie KISS" nachbestellt. Heute ist die SBB im Besitz von 93 Fahrzeugen des Typs Regio-Dosto und IR-Dosto. Die Züge werden in der Zürcher S-Bahn und auf verschiedenen Strecken in der Deutsch- und Westschweiz als Regio-Express- und InterRegio-Züge eingesetzt.

 

Die SBB freut sich, ihren Kundinnen und Kunden mit den neuen IR-Dosto-Zügen ein verbessertes Reiseerlebnis bieten zu können.





                                                                                          Grafik: SBB CFF FFS



Rückblick: St. Margrethen am 13. Mai 2022


Rückblick: St. Margrethen am 15. Mai 2022


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25. Generalversammlung: Ein erfolgreiches Jahr für die Verkehrsbetriebe Glattal AG

An der diesjährigen Generalversammlung der VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG vom 21. Juni 2023 präsentierte VBG-Direktor Matthias Keller trotz den letzten Nachwirkungen der Pandemie viel Positives. Dank des ausserordentlichen Einsatzes im vergangenen Jahr wurden erneut eine hohe Zufriedenheit der Fahrgäste und bedeutsame Meilensteine erreicht. Darüber hinaus übertraf die Entwicklung der Fahrgastzahlen sämtliche Erwartungen.

Glattalbahn Linien 10 und 12 am Flughafen Zürich                                                                    Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Auch im Geschäftsjahr 2022 prägten Nachwirkungen der Corona-Pandemie den Geschäftsverlauf. Nach der Aufhebung der besonderen Lage am 1. April 2022 durch den Bundesrat normalisierten sich die Geschäftstätigkeiten schrittweise. Somit konnte VBG-Verwaltungsratspräsident René Huber den Aktionären nach einem anspruchsvollen Jahr einen kleinen Gewinn präsentieren, welcher zur Bildung von minimalen Reserven dient.

 

 

Erfreuliche Entwicklung der Fahrgastzahlen

 

2022 reisten 35.6 Mio. Fahrgäste mit der VBG, das sind rund 6.9 Mio. (+24.1%) mehr als im Vorjahr. In der Region Furttal waren 492’000 Personen mehr (+14.9%) und in der Region Effretikon/Volketswil 784’000 Personen mehr (+20.2%) mit der VBG unterwegs. Die Region Glattal war überdurchschnittlich vom Homeoffice im Dienstleistungssektor sowie dem verminderten Flugverkehr betroffen. Sie erlebte einen entsprechend hohen Nachholbedarf und verzeichnete das grösste Wachstum im VBG-Marktgebiet mit einer Zunahme um 5’627’000 Passagiere (+26.1%). Somit stiegen die Fahrgastzahlen weiterhin an und lagen zum Jahresende insgesamt nur noch leicht unter dem Rekordergebnis aus dem Jahr 2019. Die VBG erwartete die Erholung in diesem Umfang erst im Jahr 2024 und ist daher entsprechend hocherfreut über die Entwicklung.

 

 

Erfolgreiche Geschäftstätigkeiten

 

Die VBG testete auf der Innovationslinie 759 während rund einem Jahr zwei innovative Haltestellen-Stelen in Dübendorf im Alltag unter realen Bedingungen. Im Oktober 2022 lag die Bewertung der Fachjury vor: Das Siegerprojekt [mi-kado] überzeugte durch seine ausgesprochen zukunftsorientierte, kundenfreundliche und nachhaltige Lösung. 2022 erreichte die VBG ausserdem einen weiteren, für die Geschäftstätigkeiten zentralen Meilenstein: Das BAV verlängerte die Personenförderungskonzession für alle Buslinien. Dadurch kann die VBG bis ins Jahr 2032 für weitere zehn Jahre einen sicheren und zuverlässigen Nahverkehr im Marktgebiet anbieten.

 

 

Einsatz für die Mobilität von Morgen

 

Auch beim Gesamtprojekt Glattalbahn-Verlängerung Kloten wird für die Zukunft geplant: Mit der Verlängerung der Glattalbahn und dem Ausbau der Velohauptverbindung will der Kanton Zürich dem stetig zunehmenden Mobilitätsbedürfnis in der Region nachhaltig und klimaschonend begegnen. In diesem Zusammenhang wird auch eines der höchsten Hochwasserrisiken im Kanton Zürich minimiert. Unmittelbar nach dem Vorliegen des Leistungsauftrags Anfang 2021 nahm die Projektorganisation die Bearbeitung des Bauprojekts auf. Im Sommer 2022 war die VBG mit einem Stand am Stadtfest Kloten vertreten und stand für Fragen der interessierten Bevölkerung zur Verfügung. Ende 2022 befand sich das Bauprojekt kurz vor dem inhaltlichen Abschluss.

 

 

Elektrifizierung schreitet voran

 

Einen besonderen Meilenstein erreichte die VBG auch bei der Elektrifizierung ihrer Busflotte: Nach dem erfolgreichen Pilotbetrieb des ersten Elektrobusses in der VBG-Flotte im Vorjahr konnten im Frühling 2022 weitere sieben E-Busse bestellt werden. Damit rückte die Elektrifizierung der Innovationslinie 759 in greifbare Nähe – und wurde mit der kürzlichen Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge im Frühjahr 2023 Realität.



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Die Rhätische Bahn (RhB) ist wieder gut in Fahrt

Gewohnt souverän führte der ausscheidende RhB-Verwaltungsratspräsident Stefan Engler heute durch die 135. Generalversammlung der Rhätischen Bahn. Diese fand in der Mehrzweckhalle des Schulhauses Cumpogna in Tiefencastel, in seiner Heimatgemeinde Albula/Alvra, statt.. Er konnte den Aktionärinnen und Aktionären eine erfreuliche Nachricht überbringen: Die Rhätische Bahn ist wieder gut in Fahrt. Insbesondere der Personenverkehr hat sich von der «Corona-Baisse» schneller erholt als erwartet, und die RhB darf sich über eine stetig wachsende Nachfrage freuen.

Bereits 43 von insgesamt 56 bestellten Capricorn Triebzügen sind schon bei der RhB                 Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Heute Freitag ging bei der Rhätischen Bahn (RhB) eine Ära zu Ende: Nach mehr als 24 Jahren im Verwaltungsrat, davon 12 ½ als dessen Präsident, wurde Stefan Engler anlässlich der 135. ordentlichen Generalversammlung verabschiedet. In Grussbotschaften und Dankesvoten wurden sein langjähriges Engagement und sein umsichtiges und prägendes Wirken zum Wohle der RhB gewürdigt. Als Nachfolger wählte die Versammlung, auf Antrag des RhB-Verwaltungsrates, Dr. Mario Cavigelli. Er wurde für ein Jahr gewählt, bis zur nächsten ordentlichen Gesamtwahl des RhB-Verwaltungsrates anlässlich der GV 2024.

 

Stefan Engler konnte den Aktionärinnen und Aktionären eine erfreuliche Nachricht überbringen: Die RhB ist wieder gut in Fahrt. Insbesondere der Personenverkehr hat sich von der «Corona-Baisse» schneller erholt als erwartet, und die RhB darf sich über eine stetig wachsende Nachfrage freuen. Mit Blick auf zukünftige Unsicherheiten wie Inflation, Energieverknappung und Reduzierung der öffentlichen Finanzen warnte Engler jedoch vor zu viel Euphorie: «Bäume wachsen nicht in den Himmel», mahnte er. RhB-Direktor Dr. Renato Fasciati liess das vergangene Jahr Revue passieren. Er strich die planmässig verlaufende Inbetriebnahme der Capricorn-Triebzüge (bereits 43 von 56 Fahrzeugen sind heute bei der RhB) und die Aufnahme des Flügelzugbetriebes, die Übergabe der neuen Lösch- und Rettungsfahrzeuge für den Vereinatunnel an die Feuerwehren von Klosters-Serneus und Zernez sowie die Inbetriebnahme der neuen Werkstätte in Landquart als Meilensteine hervor. Er beendete seine Ausführungen mit einem filmischen Rückblick auf den geglückten Weltrekordversuch vom 29. Oktober 2022.

 


Erfolgreiches Geschäftsjahr dank rascher Erholung der Nachfrage


RhB-Finanzchef Silvio Briccola legte der Versammlung die Einzelheiten zum Geschäftsjahr 2022 dar. Die RhB schloss dieses mit einem konsolidierten Jahresgewinn von 4,2 Millionen Schweizer Franken ab. Massgeblich dazu beigetragen hat die unerwartet rasche und starke Markterholung nach den COVID-geprägten Jahren 2020/2021, wovon der Personenverkehr und der Autoverlad profitierten. Eine erfreuliche Ergebnisentwicklung zeigten auch die Tochtergesellschaften Glacier Express AG und RhB Immobilien AG. Die Versammlung genehmigte den Geschäftsbericht, die Konzernrechnung und die Jahresrechnung 2022 (Geschäftsjahr 2022 siehe Medienmitteilung vom 06.04.2023) sowie die Verwendung des Bilanzge-winns und erteilte dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung Entlastung.

 


Hohe Investitionstätigkeit und Wertschöpfung für Graubünden


Von der weiterhin hohen Investitionstätigkeit von 327 Millionen Schweizer Franken entfielen fast 60 Prozent oder 195 Mio. Franken auf den Bereich Infrastruktur. Dies für die Erneuerung der Bahnanlagen im Raum Landquart, den Neubau des Albulatunnels, für diverse Bahnhof-umbauten zur Erfüllung des Behindertengleichstellungsgesetzes und für die Erneuerung von Kunstbauten. Die übrigen Ausgaben betrafen vor allem die Beschaffung der Capricorn-Triebzüge, den Ausbau der Werkstätten in Landquart, aber auch die Einführung von SAP als unternehmensweite Software, die alle Geschäftsprozesse der RhB unterstützt. Eine Analyse der Investitionstätigkeit der RhB zeigte einmal mehr, dass rund die Hälfte der Wertschöpfung bei Unternehmen im Kanton Graubünden bleibt. Damit leisten die vielseitigen Aktivitäten der RhB auch einen wichtigen Beitrag für die Bündner Wirtschaft.

 


Stefan Engler: 24 Jahre grosse Verdienste für die RhB


Standespräsident Tarzisius Caviezel würdigte im Grusswort des Kantons Graubünden das langjährige Wirken des ausscheidenden Verwaltungsratspräsidenten. Stefan Engler stehe für Engagement, Fachwissen und Glaubwürdigkeit. Dies und seine tiefe Identifikation mit der RhB und ihren Mitarbeitenden und Produkten habe ihn zu einem aussergewöhnlichen Verwaltungsrat gemacht. Er habe stets über den Tellerrand hinausgeblickt und sich dafür eingesetzt, dass die Rhätische Bahn eine starke Marke bleibt. Während Stefan Englers Zeit bei der RhB wurde diese umfassend modernisiert. Ob Kunstbauten, Bahnhöfe oder Rollmaterial: Die RhB habe ein frisches Gesicht bekommen, sagte Caviezel weiter.

 

 

Bahnfestival in Bergün: «20 Jahre Historic RhB» und «UNESCO Welterbetage 2023»

 

Am Wochenende vom 10./11. Juni 2023 steigt in Bergün das grosse Bahnfestival: 7 Bündner Bahnvereine und 2 Stiftungen feiern das Jubiläum ihres Dachvereins «Historic RhB». Die Vereine und Stiftungen haben sich dem historischen Erbe der RhB verschrieben und leisten sehr viel Freiwilligenarbeit, um dieses und die Bündner Bahnkultur auch für die Nachwelt zu erhalten. Im und um das Bahnmuseum Albula und auf den RhB-Schienen warten zahlreiche Attraktionen:

 

- Dampfextrazüge auf der UNESCO Welterbestrecke im Albulatal und Salonwagenfahrten

- Historic RhB Dörfli: 7 Vereine und 2 Stiftungen stellen sich vor

- Fahrzeugausstellung, Führungen im Bahnmuseum Albula/UNESCO Visitor Center

- Drehorgel-Gala-Konzert und Platzkonzerte der Blasmusik Rhätische Bahn

- Spiel & Spass und Speis & Trank


 

Mit dem ABe 4/16 Nr. 3153 hat die Rhätische Bahn AG ihren 43. von insgesamt 56 bestellten Capricorn-Triebzügen von Stadler direkt mit ihren eigenen (Normalspur-) Fahrzeugen "frei Haus" geliefert bekommen. Wegen der baubedingten Streckensperre im St. Galler Rheintal erfolgt diese nun (wie bereits seit dem Tz Nr. 3150) via Zürich - Ziegelbrücke nach Landquart. Hier im Video ist der fabrikneue Capricorn Triebzug am 01. Juni 2023 bei der Vorbeifahrt in Ziegelbrücke und nach der Ankunft in Landquart zu sehen.


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Zürich Wipkingen: Baustart für zukünftigen stufenfreien Bahnhof

Ab Mitte Mai 2023 baut die SBB den Bahnhof Zürich Wipkingen um, damit die Reisenden die Perrons und Züge zukünftig stufenfrei erreichen können. Die Inbetriebnahme findet am 15. Dezember 2024 statt; die Abschlussarbeiten dauern bis Frühling 2025. Um effizient zu bauen und die Auswirkungen auf Anwohnende und Reisende zu minimieren, wird die Strecke Zürich HB - Zürich Wipkingen von Dezember 2023 bis Dezember 2024 gesperrt. Dadurch fällt die S24 zwischen Zürich HB und Zürich Wipkingen aus. Reisenden wird empfohlen, Tram- und Busverbindungen zu benützen. Die übrigen Verbindungen werden umgeleitet.

Anstelle des Mittelperrons gibt es in Zürich Wipkingen zwei Aussenperrons                                    Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Ab Mitte Mai 2023 baut die SBB den Bahnhof Zürich Wipkingen um, damit die Reisenden die Perrons und Züge zukünftig stufenfrei erreichen können. Zudem erneuert die SBB auf dem Abschnitt zwischen dem Viadukt (Höhe Geroldstrasse) und Zürich Oerlikon (Tunnelportal) die Fahrbahn und die Fahrleitung, damit die Züge auch weiterhin sicher und pünktlich verkehren können. Die Arbeiten umfassen auch die Sanierung am Mauerwerkviadukt und an verschiedenen Brücken.

 

Die Inbetriebnahme findet am 15. Dezember 2024 statt; die Abschlussarbeiten dauern bis Frühling 2025. Um effizient zu bauen und die Auswirkungen auf Anwohnende und Reisende zu minimieren, wird die Strecke Zürich HB - Zürich Wipkingen von Dezember 2023 bis Dezember 2024 gesperrt. Dadurch fällt die S24 zwischen Zürich HB und Zürich Wipkingen aus. Reisenden wird empfohlen, Tram- und Busverbindungen zu benützen. Die übrigen Verbindungen werden umgeleitet.

 

 

Die Arbeiten finden von Frühling 2023 bis Frühling 2025 statt

 

  • Umbau Bahnhof Zürich Wipkingen: Mai 2023 bis Dezember 2024 (Inbetriebnahme).
  • Abschlussarbeiten bis April 2025
  • Sanierung Tunnel Zürich Wipkingen - Zürich Oerlikon: Juli 2023 bis März 2025. 
  • Sanierung Brücken und Viadukt: Oktober 2023 bis März 2025

 

Den Grossteil der Arbeiten realisiert die SBB, wenn die Zugstecke Zürich HB - Zürich Wipkingen von Dezember 2023 und Dezember 2024 gesperrt ist. So können die Bauarbeiten in kürzerer Zeit ausgeführt und die Auswirkungen auf Anwohnende und Reisende minimiet werden. Der Bahnhof Zürich Wipkingen bleibt über die gesamte Bauzeit offen.

 

 

Einschränkungen im Bahnverkehr

 

Um effizient zu bauen und die Auswirkungen auf Anwohnende und Reisende zu minimieren, wird die SBB die Strecke Zürich HB - Zürich Wipkingen von Dezember 2023 bis Dezember 2024 sperren. Im Vergleich zur Realisierung aller Bauarbeiten während laufendem Bahnbetrieb können die Arbeiten so in bedeutend kürzerer Zeit, kostengünstiger und in besserer Qualität vorgenommen werden. Dadurch muss der Fahrplan einiger Zuglinien angepasst werden:

 

S-Bahn Zürich

  • Die in Zürich Wipkingen haltende S24 fällt zwischen Zürich HB und Zürich Wipkingen aus, verkehrt aber auf den übrigen Streckenabschnitten (Zug–Zürich HB und Zürich Wipkingen– Zürich Flughafen–Winterthur–Thayngen/Weinfelden) fahrplanmässig. Reisende zwischen Zürich HB und Zürich Wipkingen benützen Bus- und Tramverbindungen.
  • Einzelne Züge der S20 verkehren nur zwischen Uerikon und Zürich Tiefenbrunnen und fallen auf dem Abschnitt Zürich Tiefenbrunnen – Zürich Hardbrücke aus. Die übrigen Züge der S20 fahren von Uerikon nach Zürich HB und weiter als RE nach Schaffhausen bzw. umgekehrt. Diese Züge halten nicht in Zürich Hardbrücke.
  • Die S21 verkehrt in der Fahrtrichtung Regensdorf-Watt – Zürich HB vom 11. Dezember 2023 bis 28. Juni 2024 rund 5 Minuten früher.

 

Fernverkehr

  • Die IC5 Lausanne–Zürich HB–St. Gallen verkehren in den Hauptverkehrszeiten in Zürich HB nicht mehr durchgehend, sondern auf den Abschnitten Lausanne–Zürich HB und Zürich HB–St. Gallen. Die Fahrzeiten zwischen Zürich HB und Zürich Flughafen verlängern sich. Auf den übrigen Streckenabschnitten bleiben Fahrzeiten unverändert.
  • Die IR-70/IR13 zwischen Luzern und Chur sowie die IR75 zwischen Luzern und Konstanz verkehren in Zürich HB nicht mehr durchgehend. Die Züge fahren jeweils bis respektive ab Zürich HB. Transitreisende steigen in Zürich HB um. Die Abfahrts- und Ankunftszeiten bleiben unverändert und alle Anschlüsse gewährleistet.
  • Die IC und RE Zürich HB–Schaffhausen werden umgeleitet und erhalten eine um ca. 3 Minuten längere Fahrzeit. Die Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Zürich HB verschieben sich um einige Minuten.

 

Die Projektkosten betragen rund 115 Millionen Franken und werden über die Leistungsvereinbarung des Bundes mit der SBB finanziert.

 

Die Stadt Zürich finanziert die Verbreiterung der Nordbrücke und und das neue Bushaltestellen-Dach am Bahnhof Zürich Wipkingen. Die restlichen Kosten des Projekts werden über die Leistungsvereinbarung zwischen der SBB und dem Bund finanziert.

 

 

Kurz zusammengefasst: 

  • Stufenfreie Gestaltung des Bahnhofs Zürich Wipkingen (Behindertengleichstellungsgesetz BehiG):
    • Aufhebung des heutigen Mittelperrons und der Unterführung Nord
    • Neubau stufenfreier Zugänge zu den Perrons
    • Neubau erhöhter Aussenperrons für stufenfreies Ein- und Aussteigen
    • Neue, durchgehende Personenunterführung Süd (stufenfrei)
    • Stufenfreie Verbindung zur Nordstrasse (Lifte)
  • Brücken und Viadukt:
    • Sanierung des Mauerwerkviadukts
    • Sanierung der Brücken Neugasse, Josef-, Heinrich- und Limmatstrasse
    • Sanierung der Brücke Sihlquai
    • Lärmsanierung der Limmatbrücke
    • Ersatz der Brücke Wasserwerkstrasse
    • Verbreiterung der Nordbrücke und neues Bushaltestellen-Dach (im Auftrag der Stadt Zürich)
  • Tunnel Zürich Wipkingen–Zürich Oerlikon:
    • Sanierung von Feucht-, Tropf- und Hohlstellen
  • Diverse Erneuerungsarbeiten an Fahrbahn und Fahrleitung

 

Beim Umbau am Bahnhof Zürich Wipkingen wird die nördliche Unterführung aufgehoben. Neu erreicht man dann die Perrons mittels Treppe und Lift direkt von der Brücke Nordstrasse, wo sich auch die Bushaltestellen befinden. Das heutige Mittelperron wird durch zwei Aussenperrons ersetzt, damit wird die Verbindung zwischen den Perrons und den angrenzenden Quartieren verbessert. Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Siedelungen der Baugenossenschaft (BEP) im Bahnhofsumfeld bedeutet dies barrierenfreien und schnelleren Zugang zu den Gleisen dank zwei neuen Unterführungen und zusätzlichen Veloabstellplätzen. Die steile Rampe auf der Ostseite wird so umgestaltet, dass man von der Rousseaustrasse künftig flacher und direkt aufs Perron gelangt. Das westliche Perron erreicht man ebenerdig direkt von der Dammstrasse her. Die südliche Unterführung wird neu durchgehend unter den Gleisen hindurchgeführt. So wird ein zusätzlicher Zugang zur Imfeldstrasse und zum Lettenfussweg geschaffen.






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Barrierefreier Bahnzugang und neue Bahnhofpassage in Langenthal

Am Bahnhof Langenthal baut die SBB in Zusammenarbeit mit der Stadt die Bahnzugänge um, so dass der Bahnhof den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) entspricht. Das Fahrplanangebot bleibt unverändert, während den Bauarbeiten kann es aber zu Einschränkungen kommen. Örtliche Umleitungen werden signalisiert. Die Arbeiten für das Teilprojekt SBB dauern voraussichtlich bis Ende 2024.

Gleis 1 und zeitweise auch Gleis 2 sind aktuell für den durchgehenden Zugbetrieb gesperrt          Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Das Bahnhofgebiet in Langenthal trennt zurzeit mit seinen Industriearealen das Stadtzentrum im Süden vom Wohngebiet im Norden Langenthals. Es fehlt einerseits eine attraktive Wegverbindung für Fuss- und Veloverkehr und anderseits ein ansprechend gestalteter öffentlicher Raum beidseits des Bahnhofs. Beides geht die Stadt Langenthal mit dem Projekt Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Langenthal an. Die Stimmberechtigen der Stadt sprachen sich im Mai 2019 mit rund 85 Prozent Zustimmung für einen Rahmenkredit aus, um das Projekt umzusetzen.

 

Weiter sind am Bahnhof Langenthal das Mittelperron an den Gleisen 2 und 3 und das Perron am Gleis 14 noch nicht erhöht. Dies verunmöglicht einen barrierefreien Zugang zu den Zügen, wie ihn das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) ab Ende 2023 vorgibt. Die Perrons an den Gleisen 1 und 13 wurden dagegen bereits 2013 erhöht, im Zuge der Stellwerkerneuerung. Dies bot damals Synergien, da das Stellwerk am Perron Gleis 1 lag und liegt. Beim Mittelperron an den Gleisen 2 und 3 wartete man mit der Erhöhung zu, um diese mit der neuen Bahnhofpassage abstimmen und ausführen zu können. Das Perron am Gleis 4 und 5 wird von der Schmalspurbahn Aare Seeland mobil AG (asm) angefahren, es ist bereits barrierefrei ausgebaut.

 

 

Teilprojekte SBB

 

Die SBB setzt am Bahnhof Langenthal zwei eng miteinander verknüpfte Teilprojekte um: Sie baut einerseits im Rahmen und im Auftrag des städtischen Projekts Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Langenthal eine neue Bahnhofpassage. Diese ersetzt die bestehende Personenunterführung und dient neu auch dem Veloverkehr. Andererseits erhöht sie das Perron am Gleis 14 und das Mittelperron am Gleis 2 und 3 und verbreitert letzteres zusätzlich. Sie schafft so mehr Platz für Reisende, sowie einen barrierefreien Zugang zu den Zügen gemäss den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG).

 

Planung und Bau der neuen Bahnhofpassage sind eng abgestimmt mit dem Perronausbau. Das ermöglicht tiefere Kosten für die öffentliche Hand. Dies weil eine kombinierte Ausführung wesentlich effizienter ist, unter anderem wegen den zahlreichen Schnittstellenbereichen, zum Beispiel beim Bau der Perronzugänge von der neuen Passage zum Mittelperron. Dank der parallelen Ausführung ergeben sich zudem Synergien bei den Gleissperren. Gleichzeitig verkürzt sich die Gesamtbauzeit und damit die Gesamtdauer von Lärm und Einschränkungen.

 

Die neue Bahnhofspassage schliesst zudem nördlich und südlich koordiniert an die Projekte des ESP Langenthal an, welche unter Federführung der Stadt Langenthal umgesetzt werden.

 

 

Teilprojekt Bahnhofpassage

 

Der Bau der neuen Bahnhofpassage ist ein zentraler Bestandteil des städtischen ESP Langenthal. Die neue Bahnhofpassage wird die angrenzenden Stadtquartiere im Sinne einer Achse verbinden, neu nicht nur für den Fuss- sondern auch für den Veloverkehr. Letzterer erhält in der Unterführung einen eigenen, separaten Fahrbereich.

 

Die SBB projektiert und baut die neue Passage im Auftrag der Stadt Langenthal. Die neue Passage wird sich unter dem Gleisfeld an leicht versetzter Lage befinden. So verläuft die bestehende Personenunterführung ab dem Mittelperron stark nach Osten geneigt Richtung Norden. Diese Neigung wird bei der neuen Passage weniger stark ausgeprägt sein.

 

Die Arbeiten betreffen zudem auch den regionalen Hochwasserentlastungkanal. Dieser unterquert sowohl nahe der heutigen Personenunterführung als auch nahe der künftigen Passage das Gleisfeld. Die SBB wird den betreffenden Abschnitt des Kanals im Zuge der Arbeiten ebenfalls neu bauen. Zudem erstellt die SBB im Auftrag der  Aare Seeland mobil AG (asm)  einen neuen Dienstraum für deren Mitarbeitende. Dieser wird sich beim nördlichen Zugang befinden, seitlich der Passage.

 

Damit die Reisenden auch während der Bauzeit zu den Zügen gelangen, bleiben die Abschnitte der bestehenden Personenunterführung so lange in Betrieb wie nötig. Ihr Abbruch erfolgt somit erst in den letzten Phasen der Bauzeit. Um die Reisenden und den Bahnverkehr nicht zu stark zu beeinträchtigen, werden die Bauteams zudem manche Arbeiten in der frequenzärmeren Nachtzeit ausführen. Dies gilt aus Sicherheitsgründen insbesondere auch für die Gleis- und Fahrleitungsnahen Arbeiten beim Perronausbau.

 

 

Teilprojekt Mittelperron und Perron Gleis 14

 

Das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) sieht vor, dass Reisende bis Ende 2023 an Bahnhöfen barrierefrei zu den Zügen gelangen. Menschen mit Behinderungen sollen möglichst autonom mit dem öffentlichen Verkehr reisen können.

 

Die SBB erhöht gemäss diesen Vorgaben im Auftrag des Bundes das Mittelperron am Gleis 2 und 3 sowie das Perron am Gleis 14. Ziel ist «P55», eine Höhe von 55 Zentimeter über Schienenoberkante. Dadurch können die Reisenden stufenfrei in die Niederflurzüge eintreten. Stufenfreies Ein- und Aussteigen ist zudem auch für Reisende mit Gepäck oder Kinderwagen ein Komfortgewinn und beschleunigt den sogenannten Fahrgastwechsel. Dies dient wiederum der Pünktlichkeit der Züge.

 

Die Perronerhöhung hat zahlreiche weitere bauliche Massnahmen zur Folge. Bei beiden Perrons muss die SBB unter anderem Treppenzugänge von der Personenunterführung West an die neue Perronhöhe anpassen, die Perrondächer neu bauen und die Perronmöblierung, wie Sitzbänke oder Ticketentwerter, erneuern. So oder so neu gebaut wird der Zugang von der neuen Passage zum Mittelperron. Der Treppenzugang von der Unterführung Aarwangenstrasse zum Mittelperron wird ebenfalls an die neue Perronhöhe angepasst.

 

Das Mittelperron erhöht die SBB nicht nur, sie verbreitert ihn gleichzeitig von 7,8 Meter auf 10,3 Meter. Ziel ist, dass dieser so auch künftig, bei höheren Fahrgastzahlen genügend Platz für alle bietet. Verbreitert wird das Mittelperron Richtung Norden. Dazu sind umfangreiche Eingriffe in die Gleisanlage nötig. Das Gleis 3, an welchem heute die Züge halten, wird ersatzlos zurück gebaut. Neues Gleis 3 am breiteren Mittelperron wird das heutige Gleis 4. Das heutige Rangiergleis 5 mit Prellbock auf Höhe der Personenunterführung West baut die SBB zum Durchfahrtsgleis 4 um.

 

 

Die Arbeiten führen unvermeidbar zu Einschränkungen für Autos, Velos und Fussgänger sowie beim Fahrplan

 

Der Lift zur Personenunterführung ist  wegen den Bauarbeiten bis 30. Juni 2024 gesperrt. Reisende mit eingeschränkter Mobilität melden sich bitte rechtzeitig beim SBB Contact Center Handicap, Tel. 0800 007 102. Für sie wird ein Shuttle-Dienst organisiert und bringt sie zum nächsten behindertengerechten Bahnhof ihrer Reisekette.

 

Der Busbahnhof mit der Haltestelle Langenthal Bahnhof wird während den Umbauarbeiten um rund 150 Meter in Richtung Ammann-Areal verschoben. Bitte beachten Sie die längeren Umsteigewege während Umbauarbeiten bis Sommer 2026.

 

Bis voraussichtlich Ende 2024 sind die P+Rail Parkplätze wegen den Bauarbeiten gesperrt. Bitte benutzen Sie während dieser Zeit die provisorischen Parkplätze am Rankmattweg.

 

 

Kosten

 

Die Projektkosten für den Perronausbau belaufen sich auf 36 Millionen Franken, finanziert via der Leistungsvereinbarung zwischen Bund und SBB. Im Rahmen der Leistungsvereinbarungen handeln Bund und Bahnen jeweils periodisch aus, wie viel öffentliche Mittel für die Instandhaltung und kleinere Erweiterungen investiert werden können.

 

Die Kosten für den Bau der neuen Passage sind Teil des städtischen Projekts Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Langenthal. Finanziert wird das Projekt ESP durch Gelder von Bund, Kanton und Stadt.




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Während fast 5 Monaten keine direkten Züge von Zürich nach Stuttgart

Vom Sommer bis in den Herbst 2023 erfolgen auf der Gäubahn weitere Bauarbeiten zum zweigleisigen Ausbau der Strecke zwischen Horb und Sulz. Gleichzeitig werden zwischen Tuttlingen und Engen Stützmauern saniert. Dies führt dazu, dass im Zeitraum vom 03. Juni bis 26. Oktober 2023 keine direkten Züge mehr zwischen Zürich und Stuttgart verkehren können.

DB Intercity KISS nach Stuttgart am Zürcher Hauptbahnhof                                                         Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Vom 03.Juni bis 26. Oktober 2023 erfolgen auf der Gäubahn Bauarbeiten zum zweigleisigen Ausbau der Strecke zwischen Horb und Sulz. Gleichzeitig werden zwischen Tuttlingen und Engen Stützmauern saniert.  Hierdurch kann nur der nördliche Streckenabschnitt zwischen Stuttgart und Horb befahren werden. Vom 01. Juli bis zum 08. September wird zudem das Würmviadukt saniert, so dass auch die Züge auf dem Abschnitt zwischen Stuttgart und Horb entfallen.

 

 

Die Fahrplanänderungen im Überblick:

 

Aufgrund von Vorarbeiten fallen bereits am Donnerstagabend, 01. Juni 2023, die Intercity Züge IC 184 und IC 285 zwischen Stuttgart Hbf und Singen (Hohentwiel) aus.


Vom 03. Juni bis 30. Juni 2023 sowie vom 09. September bis 26. Oktober verkehren die Fernverkehrszüge der stündlichen IC-Linie Stuttgart - Horb - Singen (Hohentwiel) - Zürich zwischen Stuttgart und Horb im Zweistundentakt, zwischen Horb und Singen (Hohentwiel) wird ein Schienenersatzverkehr mit Ersatzbussen angeboten. Ab Singen (Hohentwiel) verkehren die Züge nach Schaffhausen - Zürich HB wie gewohnt im Stundentakt.

 

Vom 01. Juli bis 08. September werden die Fernverkehrszüge auch auf dem Abschnitt Böblingen - Horb durch Busse ersetzt. Ab Singen (Hohentwiel) verkehren die Züge nach Schaffhausen - Zürich HB wie gewohnt im Stundentakt.

 

 

Die Bauarbeiten und Fahrplanänderungen im Detail:

 

Von Juni bis Oktober 2023 baut die Deutsche Bahn (DB) auf der Gäubahn den Abschnitt Horb–Neckarhausen auf rund sechs Kilometern zweigleisig aus. Bessere Kreuzungs- und Überholmöglichkeiten sorgen für mehr Kapazität und Flexibilität, Fahrgäste profitieren von einem zuverlässigen und stabilen Fahrplan. Parallel investiert die Bahn in moderne Technik und baut ein neues elektronisches Stellwerk (ESTW). Zudem erneuert die DB das Würmviadukt bei Ehningen und saniert Stützmauern zwischen Tuttlingen und Engen. Aufgrund der Arbeiten kommt es zu Änderungen im Fahrplan und Zugausfällen. Die Bahn setzt Busse für die Fahrgäste ein.

 

 

Horb - Neckarhausen: Bahn baut zweites Gleis und ein neues Stellwerk in Horb

 

Ab Juni 2023 starten die Hauptarbeiten für den zweigleisigen Ausbau zwischen Horb und Neckarhausen: Die DB errichtet das durchgehende zweite Streckengleis, erneuert das Bestandsgleis und baut neue Weichen. Zwei neue Lärmschutzwände in Ihlingen und Dettingen entlasten Anwohner:innen vor Ort. Für einen modernen Bahnbetrieb stellt die DB ergänzend zum Neubau des Elektronischen Stellwerks in Horb neue Signale auf. Zudem wird im Sommer die neue Oberleitungsanlage entlang des zweiten Streckengleises hergestellt und die vorhandenen Oberleitungen werden erneuert. Außerdem saniert die DB von Juni bis Oktober Stützmauern zwischen Tuttlingen und Engen.

Aufgrund der Arbeiten ist die Gäubahn vom 3. Juni bis zum 26. Oktober 2023 für den Regionalverkehr zwischen Horb und Rottweil und für den Fernverkehr zwischen Horb und Singen (Hohentwiel) gesperrt.

 

 

DB erneuert Brücke über die Würm in Ehningen und rüstet S-Bahn-Stammstrecke mit Digitaltechnik aus

 

Seit Herbst 2022 erneuert die DB für rund 21 Millionen Euro das Würmviadukt bei Ehningen. Im Sommer bricht die DB die bestehende Bahnbrücke ab und schiebt die neue Brücke ein. Züge sind dort zukünftig zehn Stundenkilometer schneller unterwegs, da auch die Streckenführung optimiert wird. Anwohner:innen profitieren von erneuerten und zusätzlichen Lärmschutzwänden.

Für die Brückenerneuerung wird die Gäubahn im nördlichen Bereich, zwischen Böblingen und Herrenberg, ab Anfang Juli für zehn Wochen gesperrt.

 

Im Zeitraum vom 29. Juli bis zum 8. September 2023 findet parallel die Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke in Stuttgart statt. Die Bahn rüstet während der Sommerferien die Tunnelstrecke in der Landeshauptstadt weiter mit neuer Digitaltechnik aus, arbeitet an der Anbindung des neuen S-Bahn-Tunnels zur Mittnachtstraße und erneuert Gleisbereiche an den Stuttgarter Stationen Stadtmitte, Schwabstraße und Vaihingen.

 

 

Fahrplanänderungen im Fernverkehr

 

3. bis 30. Juni 2023 und 9. September bis 26. Oktober2023

 

Die Fernverkehrszüge der stündlichen IC-Linie Stuttgart–Horb–Singen (Hohentwiel)–Zürich fahren zwischen Stuttgart und Horb im Zweistundentakt, zwischen Horb und Singen (Hohentwiel) ersetzt die Bahn die Züge durch Busse. Es fährt ein Expressbus zwischen Horb und Singen (Hohentwiel) mit Halt in Rottweil sowie ein weiterer Bus zwischen Horb und Rottweil mit Halt in Sulz (Neckar) und Oberndorf (Neckar). Ab Singen (Hohentwiel) verkehren die Züge in Richtung Zürich wie gewohnt im Stundentakt.

 

 

1. Juli bis 8. September 2023

 

Der Fernverkehr entfällt auf der gesamten Linie Stuttgart–Singen (Hohentwiel). Es fährt ein Expressbus zwischen Böblingen und Singen (Hohentwiel) mit Halt in Rottweil sowie ein weiterer Bus zwischen Böblingen und Rottweil mit Halt in Horb, Sulz (Neckar) und Oberndorf (Neckar). Ab Singen (Hohentwiel) verkehren die Züge in Richtung Zürich wie gewohnt im Stundentakt.

 

 

Fahrplanänderungen im Regionalverkehr: Stuttgart - Rottweil

 

3. bis 30. Juni 2023 und 9. September bis 26. Oktober 2023

 

Die Züge der Linie RE 14 fallen zwischen Horb und Rottweil aus. Die Bahn fährt Busse für die Fahrgäste zwischen Horb und Rottweil mit Halt in Sulz (Neckar) und Oberndorf (Neckar).

 

1. bis 28. Juli 2023

 

Die Züge der Linie RE 14 fallen zwischen Horb und Rottweil aus. Die Bahn fährt Busse für die Fahrgäste zwischen Horb und Rottweil mit Halt in Sulz (Neckar) und Oberndorf (Neckar). Von 21 bis 5 Uhr entfallen die Züge ab Eutingen, der Ersatzverkehr startet und endet dementsprechend in Eutingen.

 

Aufgrund der Erneuerung des Würmviadukts werden die Züge der Linien RE 14 zwischen Böblingen und Herrenberg durch Busse ersetzt. Es gibt einen Expressbus ohne Zwischenhalt.  Die S-Bahn Stuttgart fährt zudem einen Ersatzbus zwischen Böblingen und Herrenberg mit Halt in Hulb, Ehningen, Gärtringen und Nufringen. Von Böblingen bis Ehningen fahren die Busse parallel zu den Zügen der Linie S1, die in diesem Zeitraum in Ehningen beginnen und enden. Zwischen Stuttgart Hauptbahnhof und Böblingen fährt die S1 über Stuttgart-Vaihingen im 30-Minuten-Takt sowie alle zwei Stunden der RE 14. Zwischen Herrenberg und Eutingen bzw. Horb fährt der RE 14 im Stundentakt.

 

29. Juli bis 8. September 2023

 

Die Züge der Linie RE 14 fallen zwischen Horb und Rottweil aus. Die Bahn fährt Busse für die Fahrgäste zwischen Horb und Rottweil mit Halt in Sulz (Neckar) und Oberndorf (Neckar). Von 21 bis 5 Uhr sowie im Zeitraum 18. August bis 8. September ganztägig entfallen die Züge ab Eutingen, der Ersatzverkehr startet und endet dementsprechend in Eutingen.

 

Aufgrund der Erneuerung des Würmviadukts werden die Züge der Linien RE 14 zwischen Böblingen und Herrenberg durch Busse ersetzt. Es gibt einen Expressbus ohne Zwischenhalt. Die S-Bahn Stuttgart fährt zudem einen Ersatzbus zwischen Böblingen und Herrenberg mit Halt in Hulb, Ehningen, Gärtringen und Nufringen. Im Rahmen der Stammstreckensperrung richtet die S-Bahn Stuttgart einen Pendelverkehr mit Regionalexpress-Zügen als Direktverbindung zwischen Stuttgart Hauptbahnhof und Böblingen ein. Die Züge fahren im Halbstundentakt und halten jeweils in Stuttgart-Vaihingen. Darüber hinaus pendeln ebenfalls halbstündlich die Züge der S1 zwischen Stuttgart-Vaihingen und Ehningen mit Halt an allen S-Bahn-Stationen. Zwischen Herrenberg und Eutingen bzw. Horb fährt der RE 14 im Stundentakt.

 

 

Fahrplanänderungen im Regionalverkehr: Eutingen im Gäu–Freudenstadt

 

Im Zeitraum 12. Juni bis 8. September 2023 kommt es durch Arbeiten an einer Straßenbrücke in Grüntal-Wittlensweiler zu Zugausfällen auf der Strecke Eutingen im Gäu - Freudenstadt Hauptbahnhof. Die Linien S8/S81 der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) entfallen zwischen Bondorf und Freudenstadt Hauptbahnhof. Ersatzweise fahren Busse zwischen Eutingen im Gäu und Freudenstadt Hauptbahnhof, die alle Unterwegshalte bedienen. Richtung Bondorf/Stuttgart besteht jeweils in Eutingen im Gäu Anschluss. Die Züge der Linie RE 14 entfallen vom 12. bis zum 30. Juni 2023 zwischen Schopfloch und Freudenstadt Hauptbahnhof, vom 1. Juli bis zum 8. September zwischen Eutingen im Gäu und Freudenstadt Hauptbahnhof. Auch hier fahren Busse mit Zwischenhalt an allen Stationen.

 

Wegen einer weiteren Baumaßnahme auf der Murgtalbahn kommt es auch vom 18. September bis 12. Oktober 2023 noch einmal zu Änderungen im Stadtbahnverkehr der Linien S8/S81 zwischen Forbach und Bondorf. Hierzu wird die AVG zu gegebener Zeit über die genauen Auswirkungen informieren.

 

 

Ausblick: Streckensperrungen für den Digitalen Knoten Stuttgart im Herbst

 

Die DB hatte am 10. März 2023 angekündigt, im zweiten Halbjahr 2023 im Bereich Vaihingen/Flughafen/Böblingen phasenweise Gleise und Strecken zu sperren. Der Grund sind Kabelarbeiten im Zusammenhang mit dem Ausbau des Digitalen Knotens Stuttgart, die umfangreicher sind als zunächst angenommen. Aufgrund des Pilotcharakters des Projekts muss die DB hier auf unvorhersehbare Umstände reagieren – eine Blaupause für den Bau eines Digitalen Eisenbahnknotens gibt es bislang nicht.




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Südostbahn schickt ein Traverso-Tram in der Stadt Zürich auf Reisen

Die Flotte der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) erhält speziellen Zuwachs: Ab heute Samstag verkehrt auf dem Netz der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) ein Tram im Traverso-Design. Das kupferfarbene Tram soll Fahrgäste zu Entdeckungsreisen einladen – in der Stadt Zürich und der Schweiz.

Das VBZ Cobra Be 5/6 3030 im SOB-Traverso Design an der Haltestelle Auzelg                           Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Sie sind auffällig, bequem und beliebt: Die kupferfarbenen Traverso-Züge der Südostbahn. Sie verkehren als «Voralpen-Express» von der Ost- in die Zentralschweiz, als «Treno Gottardo» von der Deutschschweiz ins Tessin und als «Aare Linth» von Bern Richtung Graubünden. Zur Flotte der 24 Niederflurzüge gesellt sich nun in der Stadt Zürich ein einmaliger «Meterspur-Traverso». Ein Tram der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) ist ab heute Samstag, 1. April 2023, kupferfarben und mit SOB-Logo auf der Züri-Linie unterwegs. «Nach der Übernahme von Linien im Fernverkehr ist es die logische Weiterentwicklung, dass wir auch im städtischen Nahverkehr aktiv werden», sagt Reto Ebnöther, Leiter Marketing und Vertrieb der Südostbahn, mit einem Augenzwinkern.

 

 

Eine Inspiration für die nächste Reise

 

Eine Einweihung am 1. April passt nämlich gut zum überraschenden optischen Effekt des Trams, das damit gleichzeitig eine wichtige Botschaft transportiert. Mit den VBZ hat die SOB eine Werbepartnerin für die kreative Tramgestaltung gefunden, die das gleiche Ziel verfolgt: Ein attraktives öffentliches Verkehrsangebot zu schaffen, von zuhause bis zur Zieldestination.

 

Dabei haben die beiden Verkehrsunternehmen nicht nur ihr eigenes Kerngeschäft vom Bahn- oder Bus- und Trambetrieb im Blick: «Wir arbeiten intensiv daran, die Effizienz des Gesamtverkehrssystems zu verbessern. Der öffentliche Verkehr spielt dabei eine zentrale Rolle», betonte Thomas Küchler, Vorsitzender der SOB-Geschäftsleitung an der heutigen Trameinweihung in Zürich. Und er ergänzt: «Das umgestaltete Tram soll dazu inspirieren, den nächsten Ausflug mit der Bahn zu machen.» Die Hälfte des Schweizer Gesamtverkehrs ist auf Freizeitreisen zurückzuführen.

 

«Der 'Cobra-Traverso' kann symbolisch für das Erfolgsmodell Schweizer ÖV stehen. Eine durchgehende Transportkette über alle Verkehrsmittel ist eine seiner Säulen – ob hier am Zürichsee, im Tessin oder den Bündner Bergen», sagte der Zürcher Stadtrat und ÖV-Vorsteher Michael Baumer an der Einweihungsfeier am Zürcher Bellevue. Baumer freut sich darauf, dass die Zürcherinnen und Zürcher das spezielle Tram als Ausgangspunkt für ihre Reisen nutzen können. VBZ-Direktor Marco Lüthi ergänzte: «Die Fahrgäste der Südostbahn aus dem In- und Ausland sind herzlich eingeladen, nach ihrer Fahrt die schönsten Plätze der Stadt mit den VBZ zu entdecken.»

 

 

Die Wimmelbilder aus dem Familienabteil gibt's auch im Tram

 

Auffällig ist aber nicht nur die Aussengestaltung des Trams: Die Innenflächen des Cobra-Trams laden ein, die schönsten Verbindungen der Schweiz zu entdecken. Die Streckenverläufe der SOB-Verbindungen an den Deckenelementen zeigen die verschiedenen Routen und ihre Sehenswürdigkeiten. Sitzelemente sind in die Bildwelten von Künstlerin Iuna Tinta (Corinne Weidmann) getaucht. Die Künstlerin knüpft gestalterisch an die traditionellen Reiseplakate an, die gerade in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts allgegenwärtig waren. Die Bilder zieren auch das Kundenmagazin «Essenz» und sind Erkennungsmerkmal von weiteren SOB-Kampagnen.

 

Auch die Wimmelbilder des Luzerner Illustrators Konrad Beck aus dem Traverso-Familienabteil finden sich im Tram wieder. Die Kampagne wurde gemeinsam mit der FE Agentur aus Baden und Zürich umgesetzt.

 

 

Mit dem Tram an den Tessinerplatz

 

Auf seiner Extrafahrt vom 1. April 2023 – und später auf der Linie 6 – verkehrt das SOB-Tram an den Bahnhof Enge und hält dort am Tessinerplatz. Auch wenn derzeit keine SOB-Züge planmässig am Bahnhof Enge halten, hat die Station für die Südostbahn eine historisch besondere Bedeutung.

 

Ende des 19. Jahrhunderts war der damalige Bahnhof nämlich Ausgangspunkt für Reisen ins Tessin – mit der Südostbahn. 1894 führte das Bahnunternehmen eine Frühverbindung nach Arth-Goldau mit Anschluss in die Südschweiz ein, ein Novum für damalige Verhältnisse. Allerdings war der Reiseweg aus heutiger Sicht weit: Die Reise führte von Zürich Enge dem Zürichsee entlang via Wädenswil, Biberbrugg und Rothenthurm nach Arth-Goldau. Für die NZZ aber dennoch eine wichtige Verbindung: «Man hat somit in Zukunft nicht mehr zu riskieren, dass man die Kosten des Übernachtens tragen muss.» Die Verbindung war tatsächlich nur für Frühaufsteher gedacht, die Abfahrt war jeweils um 5.39 Uhr. Abends kehrte der Zug aus der Gegenrichtung um 18.12 Uhr nach Zürich Enge zurück. Eine «Sonntagsfahrt» nach Airolo wurde in der 2. Klasse für 16.30 Franken retour angeboten, in der 3. Klasse wurden 11.95 Franken fällig. Mit der Eröffnung der Linie Thalwil-Zug-Luzern durch die Konkurrenz im Jahr 1897 verlor die Verbindung via Wädenswil sofort an Bedeutung: Die Fahrten ab Zürich Enge wurden eingestellt.

 

Bis die SOB ab Zürich wieder Richtung Süden unterwegs sein würde, dauerte es seine Zeit: Seit Dezember 2020 verbindet die Südostbahn Zürich – allerdings über den heute wichtigeren Hauptbahnhof – und das Tessin mit eigenen, durchgehenden Zügen. Die heutige Fahrt über Thalwil-Zug und die Gotthardbergstrecke hat indes nichts an ihrem Reiz verloren.

 

Der Bahnhof Enge blieb zumindest namensmässig immer das Tor zum Süden: Der Platz vor dem Bahnhof Enge wurde 1953 zum Tessinerplatz. Er trägt seinen Namen zu Ehren des Kantons Tessin, der damals 150-jährige Zugehörigkeit zum Bund feierte. Das Mitte der 1920er-Jahre erbaute Bahnhofsgebäude wurde aus Tessiner Granit gefertigt.

 

 

Bis Dezember 2023 unterwegs durch die Stadt Zürich

 

Das SOB-Werbetram des Typs Cobra ist bis Ende 2023 im Traverso-Design unterwegs.

Es wird im Regelbetrieb der Linien 2, 3, 4, 6, 9, 11, 13, 14 und 17 im Einsatz stehen.

 

Gefahren wurde das Tram bei der Erstfahrt von Martin Gasner: Er arbeitet sowohl bei der VBZ als Trampilot als auch bei der Südostbahn.


                              Fotos: Marcel Manhart






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Aargau Verkehr: Limmattal Bahn auf Erfolgskurs

Aargau Verkehr zieht anlässlich der ersten 100 Betriebstage der neuen Limmattal Bahn eine positive Zwischenbilanz. Nach dem erfolgreichen Betriebsstart im Dezember 2022 hat sich der Betrieb der Stadtbahn eingespielt und verläuft zuverlässig mit hohen Pünktlichkeitswerten. Die Limmattal Bahn erfreut sich hoher Beliebtheit und wurde seit ihrer Betriebsaufnahme bereits von rund 1.5 Millionen Fahrgästen genutzt.

Die Limmattal Bahn am regionalen Knotenbahnhof Dietikon                                                  Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Nach gut 12-jähriger Planungs- und Bauzeit wurde der Betrieb der neuen Limmattal Bahn (LTB) am Sonntag, 11. Dezember 2022 offiziell aufgenommen. Der Auftakt verlief trotz winterlichen Bedingungen erfolgreich und die Stadtbahnen verkehren seit Beginn mit guten Zuverlässigkeits- und Pünktlichkeitswerten. Die anfänglich knappen Umsteigezeiten konnten in den ersten Betriebswochen optimiert werden.

 

 

Kinderkrankheiten behoben

 

Ein zuverlässiger Betrieb der LTB setzt das funktionierende Zusammenspiel zwischen Infrastruktur, Leit- und Informationssystemen und den Fahrzeugen voraus. Diese Faktoren wurden im Laufe der im 2. Halbjahr 2022 durchgeführten Test- und Schulungsfahrten eingehend geprüft. Im täglichen Fahrgastbetrieb mit höheren Belastungen kam es in den ersten Betriebswochen erwartungsgemäss vereinzelt zu Störungen und Verspätungen. Diese Unregelmässigkeiten konnten durch technische Anpassungen und Optimierungen an den Fahrzeugen und Anlagen behoben werden.

 

 

Gute Pünktlichkeitswerte auch im engen Fahrplan

 

Der Fahrplan der Limmattal Bahn ist darauf ausgelegt, den Fahrgästen einen möglichst zuverlässigen und attraktiven Reiseweg anzubieten. Die auf Dezember 2022 eingeführte Linie 20 erreicht hohe Pünktlichkeitswerte: 97% der Stadtbahnen treffen mit weniger als drei Minuten Verspätung am Ziel ein. Die Anschlüsse von und zur S-Bahn an den verschiedenen Bahnhöfen entlang der Limmattal Bahn können damit grösstenteils erreicht werden.

 

 

Erfolgsversprechende Fahrgastzahlen

 

Seit der Inbetriebnahme waren bereits rund 1.5 Millionen Fahrgäste mit der Limmattal Bahn unterwegs. An einem Wochentag befördern die Stadtbahnen 16 000 Fahrgäste. Zu den meist frequentierten Stationen zählen unter anderem die Bahnhöfe Dietikon und Zürich Altstetten, die Haltestellen «Zentrum» in Schlieren, «Oetwilerstrasse» in Dietikon und jene des Einkaufszentrums «Shoppi Tivoli» in Spreitenbach.

 

 

Rücksichtnahme erhöht Verkehrssicherheit

 

Die Limmattal Bahn verkehrt auf 92% ihrer Strecke auf einem Eigentrassee unabhängig vom restlichen Verkehr. Auf den übrigen Abschnitten teilt sie den Bereich mit dem Individualverkehr. Lichtsignalanlagen und Barrieren dienen dem sicheren Betrieb bei Kreuzungen und Übergängen. Damit bewährt sich die Stadtbahn als äusserst sicheres Verkehrsmittel. Seit der Betriebsaufnahme kam es zu sieben Kollisionen zwischen Personenwagen und Stadtbahnen, die in allen Fällen auf ein Fehlverhalten oder auf Unaufmerksamkeit der Autofahrenden zurückgehen. René Fasel, Leiter Bahnproduktion, appelliert an die gegenseitige Rücksichtnahme: «Mit der notwendigen Aufmerksamkeit und dem Einhalten der geltenden Signalisationen und Verkehrsregeln können solche Zusammenstösse leicht vermieden werden».



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Zugausfälle auf der Linie S80 Wien Hütteldorf - Wien Hbf - Aspern infolge Bauarbeiten

Ab kommenden Freitag, 24. März 2023 finden zwischen Wien Hütteldorf und Wien Aspern Nord Bauarbeiten statt. Damit diese wichtige Querverbindung zwischen den östlichen und westlichen Bezirken Wiens fit für die Zukunft bleibt, werden in Simmering Gleise erneuert und in Penzing die Brücken Hackinger Straße und Hietzinger Kai saniert.

Ein Zug der S-Bahn Linie S80 am Bahnhof Wien Hütteldorf                                                                         Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Von Freitag, 24. März 2023 bis Dienstag, 11. April 2023 finden zwischen Wien Aspern Nord und Wien Hütteldorf Bauarbeiten statt. Damit diese wichtige Querverbindung zwischen den östlichen und westlichen Bezirken Wiens fit für die Zukunft bleibt, werden in Simmering Gleise erneuert und in Penzing die Brücken Hackinger Straße und Hietzinger Kai saniert.

 
Für diese Bauarbeiten ist eine Sperre der Linie S80 erforderlich. Die Ausfälle finden in mehreren Abschnitten und Zeiträumen statt:

Von 24. März 2023 (07:00 Uhr) bis 28. März 2023 (04:00 Uhr) sowie von 7. April 2023 (07:00 Uhr) bis 11. April 2023 (04:00 Uhr) fallen die Züge der Linie S80 zwischen Wien Hauptbahnhof und Wien Aspern Nord aus, zwischen Wien Hütteldorf und Wien Hauptbahnhof von 1. April 2023 (01:00 Uhr) bis 10. April 2023 (18:30 Uhr).  

 

Die Züge der Linie S80 fallen in folgenden Abschnitten und Zeiträumen aus: 

  • Wien Hütteldorf - Wien Hbf 
    von 1. April 2023 (01:00 Uhr) bis 10. April 2023 (18:30 Uhr)
  • Wien Hbf - Wien Aspern Nord
    von 24. März 2023 (07:00 Uhr) bis 28. März 2023 (04:00 Uhr)
    von 7. April 2023 (07:00 Uhr) bis 11. April 2023 (04:00 Uhr)

 

Gültige ÖBB Tickets werden auf Alternativverbindungen anerkannt

 

Alternativ können betroffene Fahrgäste auf folgende Verbindungen umsteigen:

 

Wien Hütteldorf - Wien Hbf (und retour) 

U4: Wien Hütteldorf - Margaretengürtel  

U6: Wien Westbahnhof - Wien Meidling (Philadelphiabrücke)  

Tram 6: Burggasse-Stadthalle - Wien Westbahnhof - Wien Matzleinsdorfer Platz  

Tram 18: Burggasse-Stadthalle - Wien Westbahnhof - Wien Hauptbahnhof  

Tram 60: Wien Hietzing - Preyergasse (Bf. Wien Speising)   

Tram 62: Wien Speising Gallgasse - Wien Meidling   

Bus 56A: Wien Hietzing - Preyergasse (Bf. Wien Speising) - Hofwiesengasse  

Bus 56B: Wien Hietzing - Preyergasse (Bf. Wien Speising) 

 

Wien Hbf - Wien Aspern Nord (und retour) 

U2: Wien Aspern Nord - Wien Praterstern   

U3: Wien Simmering - Wien Mitte/Landstraße  

Bus 72A: Wien Haidestr. - Wien Simmering, U3  

Bus 76A: Alberner Hafenzufahrtstr. - Wien Haidestr. - Enkplatz  

Bus 76B: Wien Haidestr. - Enkplatz          

Bus 77A: Wien Praterkai/Stadlauer Brücke - U2-Donaumarina  

Bus 79A und 79B: Alberner Hafenzufahrtstr - Wien Praterkai/Stadlauer Brücke - U2-Donaumarina  

Bus 84A: Wien Aspern Nord - Aspernstraße  

Bus 95A: Genochplatz / Wien Erzherzog-Karl-Straße - U2-Wien Aspern Nord  

Bus 95B: Wien Hirschstetten Ort - U2-Hausfeldstraße 

 

Gültige ÖBB Tickets werden in den oben genannten Abschnitten zu den jeweiligen Zeiten von den Wiener Linien anerkannt. 

Zudem können Fahrgäste im Abschnitt Wien Hbf.–Wien Stadlau bzw. Wien Aspern Nord auch die Züge der Linien REX8 und R81 nutzen. 

 

Die ÖBB bitten um Verständnis für die notwendigen Bauarbeiten und empfehlen ihren Fahrgästen, sich vor Fahrtantritt über ihre geplante Verbindung zu informieren und entsprechende Zeitreserven einzuplanen. Details gibt es in der ÖBB Fahrplanauskunft SCOTTY, der Streckeninformation, der ÖBB App und beim ÖBB Kundenservice.



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Fahrplanänderungen und Zugausfälle auf der Linie S50 zwischen Wien Westbahnhof und St. Pölten

Die Weststrecke ist eine der am meisten befahrenen Bahnstrecken Österreichs und somit eine wichtige Verkehrsader für viele Pendlerinnen und Pender. Damit Reisende auch in Zukunft sicher, pünktlich und umweltfreundlich von A nach B kommen, finden zwischen Wien Westbahnhof und St. Pölten im Bereich Bahnhof Wien Hütteldorf Gleis-Reparaturen und Weichen Erneuerungen statt.

Bauzug am Bahnhof Wien Hütteldorf                                                                                              Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Zwischen Wien Westbahnhof und St. Pölten finden im Bereich Bahnhof Wien Hütteldorf Gleis-Reparaturen und Weichen-Erneuerungen statt. Im März und April kommt es je nach Bauphase zu Ausfällen der Linie S50 mit Start- und Zielbahnhof Unter Purkersdorf.

 

Teilweiser Entfall S50 Verbindungen im Abschnitt Wien Westbahnhof bis Unter Purkersdorf

  

Die Züge der S50 entfallen zwischen Wien Westbahnhof und Unter Purkersdorf jeweils von 05.10 Uhr bis 20.40 an folgenden Zeiträumen:

  

- Montag, 20. März 2023 bis Freitag, 24. März 2023 

- Montag, 3. April 2023 bis Freitag, 7. April 2023 

- Montag, 17. April 2023  

 

Die Züge der Linie S50 mit regulärem Ziel/Start Neulengbach bzw. Tullnerbach-Pressbaum fahren fahrplanmäßig. 

Außerdem kommt es teilweise zu geänderten Fahrzeiten bei den Linien CJX5 (zwischen Wien Westbahnhof und Tullnerfeld) und REX51 (zwischen Wien Westbahnhof und Tullnerfeld-Pressbaum).

 

Betroffen sind die folgenden Zeiträume: 

 

- Samstag, 18. März 2023 (03:00 Uhr) bis Montag, 27. März 2023 (04:30 Uhr) 

- Samstag, 1. April 2023 (03:00 Uhr) bis Montag, 10. April 2023 (04:00 Uhr) 

- Samstag, 15. April 2023 (03:00 Uhr) bis Dienstag, 18. April 2023 (05:00 Uhr) 

 

 

Alternativverbindungen: Wiener Linien und Schienenersatzverkehr

 

Zwischen Wien Westbahnhof und Wien Hütteldorf können Fahrgäste auf folgende Ersatzverbindungen ausweichen: 

  • Züge der Linien REX51, CJX5 und S50 
  • U4: Hütteldorf - Längenfeldgasse (von 3. bis 9. April Linie U4 E) 
  • U6: Westbahnhof - Längenfeldgasse  
  • U3: Westbahnhof - Ottakring (mit S45 weiter bis Hütteldorf) 
  • Straßenbahnlinie 49: Hütteldorf Bujattigasse - Hütteldorfer Straße 
  • Straßenbahnlinie 52: zwischen Ameisgasse - Westbahnhof  

Gültige ÖBB Tickets werden in den oben genannten Abschnitten von den Wiener Linien anerkannt.

  

Im Abschnitt zwischen Wien Hütteldorf und Unter Purkersdorf richten die ÖBB für die ausfallenden Verbindungen einen Schienenersatzverkehr ein. Die Schienenersatzverkehrsbusse fahren um bis zu 7 Minuten früher von Unter Purkersdorf ab.Die ÖBB bitten Fahrgäste mehr Zeit einzuplanen, da es bei den Bussen zu straßenverkehrsbedingten Verspätungen kommen kann.

 

Die ÖBB bitten um Verständnis für die notwendigen Bauarbeiten und empfehlen ihren Fahrgästen, sich vor Fahrtantritt über ihre geplante Verbindung zu informieren. Details gibt es in der ÖBB Fahrplanauskunft SCOTTY, der Streckeninformation, der ÖBB App und beim ÖBB Kundenservice.




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Goldenpass Express-Züge fahren bis auf weiteres nur zwischen Montreux und Zweisimmen

Zurzeit fahren die Goldenpass Express-Züge nur zwischen Montreux und Zweisimmen. Grund dafür ist eine erhöhte Abnutzung der Weichen durch die Fahrten auf dem BLS-Netz zwischen Zweisimmen und Interlaken. Zusammen analysieren die BLS und die MOB die Ursache, die Auswertung der Ergebnisse wird jedoch Zeit in Anspruch nehmen.

MOB/BLS Goldenpass Express in Oberwil im Simmental zwischen Zweisimmen und Spiez          Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Ende Februar 2023 hat das Prüfteam der BLS bei Routinekontrollen an Weichen, welche auf der Strecke Zweisimmen - Interlaken Ost durch den Goldenpass Express befahren werden, erhöhte Abnutzungen festgestellt. Daraufhin hat die BLS entschieden, ab dem 26. Februar 2023 den Betrieb des Goldenpass Express auf dieser Strecke einzustellen. Seither fahren die Reisenden zwischen Zweisimmen und Interlaken mit einem Ersatzzug der BLS. Auf dem MOB-Netz zwischen Montreux - Zweisimmen fahren die Goldenpass Express-Züge weiterhin. Um die Ursache für die erhöhte Abnutzung zu finden, haben BLS und MOB umgehend mit Messungen an den Goldenpass Express-Zügen und an der BLS-Infrastruktur begonnen.

 

Beim Befahren der Strecke mit anderen Zügen wurde keine erhöhte Abnutzung festgestellt. Die Analyse des Zusammenspiels Rad und Schiene ist äusserst komplex und nimmt Zeit in Anspruch.

 

«Es ist eine Innovation, dass Reisende zwischen Montreux und Interlaken umsteigefrei reisen können. Bei diesem innovativen Produkt lernen alle Beteiligten laufend dazu. Wir haben die Daten der Drehgestelle auf dem BLS-Netz gemessen. Diese Daten sind identisch mit denen der Zulassung. Wir sind nach wie vor überzeugt von unseren neuen Zügen», sagt MOB-Chef Georges Oberson.

 

«Wir analysieren die Ergebnisse gemeinsam mit der MOB und freuen uns, wenn die Goldenpass Express-Züge bald auch wieder auf dem BLS-Netz fahren. Die Züge sind auch bei unseren Kundinnen und Kunden beliebt», erklärt Daniel Schafer, CEO der BLS.

 

Bis die abschliessenden Ergebnisse vorliegen und die Ursache behoben werden konnte, verkehren die Goldenpass Express-Züge weiterhin nur zwischen Montreux - Zweisimmen. Sobald es Neuigkeiten gibt, werden MOB und BLS wieder kommunizieren.





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Die ersten Elektropostautos in Graubünden sind auf der Strasse

Am 30. Januar 2023 starteten die ersten Elektropostautos in Graubünden. Von den klimafreundlichen Fahrzeugen profitieren sowohl die Fahrgäste wie auch die Anwohner einer Postauto-Linie. Postauto führt die ersten Batteriefahrzeuge in Graubünden gemeinsam mit der Bündner Energieversorgerin Repower ein.

Scania Batteriebus für Postauto Graubünden an der ABB-Ladestation am Bahnhof Untervaz-Trimmis  Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Seit 30. Januar 2023 sind auch im Kanton Graubünden Elektropostautos im fahrplanmässigen Einsatz. Es sind die ersten vier von insgesamt elf Batteriefahrzeugen, die Postauto bis im Sommer 2023 in Betrieb nimmt. Dank dieser Beschaffung kann Postauto folgende vier Linien zwischen Chur und Bad Ragaz integral auf alternative Antriebe umstellen:

  • 90.003: Chur–Trimmis–Untervaz und Chur–Haldenstein
  • 90.021: Landquart–Mastrils
  • 90.022: Bad Ragaz–Fläsch–Maienfeld–Jenins–Landquart
  • 90.023: Landquart–Igis–Untervaz Bahnhof

Bei den ersten Fahrzeugen handelt es sich um 12 Meter lange Batteriebusse der Firma Scania. Die Batterien der ersten Bündner Elektropostautos können im Depot des Postauto-Unternehmens Dünser Bus GmbH in Trimmis und später auch in jenem der Karl Gessinger AG in Bad Ragaz geladen werden. Unterwegs besteht die Möglichkeit einer Zwischenladung an den Bahnhöfen Untervaz-Trimmis und Landquart. Bei der Zwischenladung am Bahnhof Untervaz-Trimmis erfolgt die Energiezufuhr via Pantograph, der sich von oben auf das Fahrzeug senkt.

 

Die ersten Erfahrungen mit Elektropostautos zeigen, dass verschiedene Seiten profitieren. So sind die Fahrzeuge klimafreundlich: Postauto geht davon aus, dass mit dem Einsatz der elf Elektropostautos der Ausstoss von insgesamt 610 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden kann. Zudem sind diese Postautos auch ruhiger unterwegs als Dieselbusse. Es fehlt das Schaltrucken und das laute Motorengeräusch. Zudem beschleunigen die Busse nach den Haltestellen schneller, was die Pünktlichkeit auf den Linien erhöht. Davon profitieren Fahrgäste, das Fahrpersonal und die Anwohnerinnen und Anwohner einer Postauto-Linie.

 

 

Wertschöpfung bleibt im Kanton

 

Die Bündner Energieversorgerin Repower ist mit ihrem E-Mobility-Provider PLUG’N ROLL für den Bau der Ladeinfrastruktur in den Postauto-Depots Trimmis und Bad Ragaz sowie an den Bahnhöfen Untervaz-Trimmis und Landquart verantwortlich und liefert die nötige Energie. Dabei handelt es sich um «VERDEPOWER Grischun» – elektrische Energie ausschliesslich aus zertifizierten, erneuerbaren Quellen aus dem Kanton Graubünden. Damit bleibt die gesamte Wertschöpfung im Kanton.

 

Neben dem Ausbau des erneuerbaren Energiegeschäfts ist auch die Stärkung der Elektromobilität ein strategischer Pfeiler von Repower. Es ist die Ambition von Repower, einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende zu leisten.

 

«Das Beispiel Postauto zeigt, dass die Elektrifizierung auch im Nutzfahrzeugbereich mit innovativen Lösungen Einzug hält», sagt Martin Schindler, Leiter E-Mobility Repower.

 

 

Wichtiger Schritt für Postauto

 

Bei Postauto freut man sich, nun auch im Kanton Graubünden einen ersten Schritt hin zu einem klimafreundlichen öV auf der Strasse machen zu können. Das Unternehmen ist daran, in der ganzen Schweiz seine Flotte umzurüsten, um so einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Bis Ende 2024 sollen die ersten 100 fossilfreien Postautos auf der Strasse sein, bis spätestens Ende 2040 soll die ganze Flotte von derzeit 2400 Fahrzeugen klimafreundlich angetrieben werden.

 

«Wir freuen uns, dass es nun los geht in Graubünden und planen bereits weitere Umstellungen in der Ostschweiz», sagt Roger Walser, Leiter Markt und Kunden von Postauto im Gebiet Ost.

 

Mit der grössten Busflotte der Schweiz hat Postauto einen grossen Hebel, um den CO2-Ausstoss zu senken und auch innerhalb der Post einen Beitrag zur Erreichung des Klimaziels zu leisten. Die Post will bis 2030 im eigenen Betrieb klimaneutral sein. Ab 2040 will die Post im gesamten Unternehmen inklusive der Wertschöpfungskette Netto-Null zu sein. Die Umstellung der Postauto-Flotte ist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung dieses Ziels. Postauto übernimmt damit auch Verantwortung als grösstes Schweizer öV-Unternehmen auf der Strasse.

 

 

Kanton unterstützt Vorhaben

 

Im Sommer 2019 hatten Postauto und Repower eine Absichtserklärung unterzeichnet, um im Kanton Graubünden die Umstellung des öffentlichen Verkehrs auf klimafreundliche Antriebe gemeinsam anzugehen. In der Folge mussten etliche Fragen geklärt werden. Es zeigte sich, dass bei der Einführung von alternativen Antrieben im öffentlichen Verkehr viele Schritte zum ersten Mal gemacht werden. Einen gewichtigen Beitrag zum Gelingen leistete auch der Kanton Graubünden: Die Bündner Regierung und das Bundesamt für Verkehr haben zugestimmt, die Mehrkosten im Rahmen der ordentlichen Finanzierung des regionalen Personenverkehrs zu übernehmen.

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Verkehrsbetriebe Glattal AG: Die Innovationslinie 759 ist die längste Elektrobus-Linie der Schweiz

Im Herbst 2021 hat die Verkehrsbetriebe Glattal AG (VBG) den Pilotbetrieb von Elektrobussen auf ihrer Innovationslinie 759 gestartet. Nach erfolgreichem Abschluss der Testphase wurden plangemäss per Ende Februar 2023 sieben zusätzliche Elektrobusse in Betrieb genommen. Damit ist die Linie 759 die erste vollständig elektrifizierte Buslinie der VBG und mit 27 Kilometer die längste Elektrobus-Linie der Schweiz. Die Elektrobusse verkehren im neuen VBG-grünen Design.

Elektrobus der Verkehrsbetriebe Glattal AG (VBG) an der Endhaltestelle Zürich Flughafen          Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Nachdem sich der rund einjährige Pilotbetrieb mit Elektrobussen auf der Innovationslinie 759 der VBG bewährt hatte, verkehren seit Ende Februar 2023 auf der Strecke zwischen Wangen und dem Flughafen Zürich nur noch Elektrobusse.

 

 

Zuverlässig, nachhaltig und komfortabel

 

Das innovative und erstmals in dieser Form realisierte Ladesystem der beteiligten Partner Siemens und Evobus (Schweiz) AG wurde zusammen mit der VBG während der Testphase optimiert, so dass der rein elektrische Linienbetrieb nun zuverlässig, umweltfreundlich und ökonomisch möglich ist. Dadurch spart die VBG jährlich rund 235’000 Liter Diesel ein. Die neuen Busse werden sowohl von den Fahrgästen als auch den Busfahrerinnen und Busfahrern sehr geschätzt.

 

 

VBG-Flotte wird grüner

 

Die neuen Elektrobusse sind nicht nur umweltfreundlicher und leiser. Sie sind sogar noch grüner. Denn passend zu den neuen Bussen hat die VBG auch ein neues, VBG-grünes Fahrzeugdesign lanciert, bei dem die Unternehmensfarbe Grün sowie der charakteristische Logo-Kreis mehr Gewicht erhalten. In der Folge wird auch augenscheinlich, wie die VBG-Busflotte immer «grüner» – im doppelten Sinn – wird. Als nächste Buslinie wird die Linie 768 (Bahnhof Oerlikon – Flughafen Zürich) für den Elektrobetrieb umgerüstet. Die ersten Elektrobusse werden voraussichtlich Ende 2024 den Betrieb aufnehmen.

 

 

VBG Innovationslinie 759 - Energieautarker Elektrobus (E-Bus)

 

Die Innovationslinie 759 der VBG bringt Innovationen ins Rollen. Sie ist eine Versuchsanlage, in der aktuelle Forschungsresultate rund um Fahrzeuge, Infrastruktur sowie Betrieb des öffentlichen Verkehrs im Alltag unter realen Bedingungen getestet werden können. Dadurch leistet sie einen Beitrag zur Frage, wie der öffentliche Verkehr der Zukunft aussehen mag.

 

Die Linie 759 ist die erste, rein mit Elektrobussen betriebene Buslinie der VBG. Der entsprechende Pilotbetrieb mit dem ersten Elektrobus der VBG auf der Innovationslinie konnte erfolgreich abgeschlossen werden und seit Ende Februar 2023 verkehren auf der Linie 759 nur noch die VBG-grünen Elektrobusse. Somit ist der erste Teil dieses Innovationsprojekts abgeschlossen. Dank dem umweltfreundlichen Elektroantrieb mit Strom aus 100% erneuerbaren Energiequellen spart die VBG jährlich 235’000 Liter Diesel.

 

Das Besondere am E-Bus-Betrieb der Innovationslinie ist, dass die Elektrobusse dank des Streckenladesystems tagsüber nicht zum Aufladen zurück ins Depot fahren müssen. So ersetzten die Elektrobusse vormaligen Dieselbusse im Verhältnis 1:1, was zusätzlich ressourcenschonend ist. Das für die Innovationslinie 759 umgesetzte Ladesystem ist das erste dieser Art – für die VBG sowie Siemens in der Schweiz, für Mercedes weltweit.

 

Die für die Streckenladung der Batterien notwendige Infrastruktur wurde an der Haltestelle Flughafen, Bahnhof erstellt. Die für den Betrieb erforderliche elektrische Energie stammt zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen und soll – der zweite Teil des Innovationsprojekts – langfristig vollständig autark aus der Region stammen (Fotovoltaik-, Wind- und Wasserstrom). Unterwegs in die Zukunft? Mit der VBG läuft’s glatt.

 

Seit der Lancierung des Projekts „Energieautarker Elektrobus“ im Jahr 2017 hat die VBG viel gelernt, gemacht, optimiert und letztlich reüssiert. Der in der NZZ vom 29. September 2022 erschienene Artikel „Elektrobusse dürfen sich verspäten“  beleuchtet einen Teil dieser Erfahrungen bis hin zum erfolgreichen Betrieb von Elektrobussen auf der Innovationslinie 759.

 

 

Elektrobus sowie Ladesystem von Siemens (Pressemitteilung vom 09. Juni 2022)

 

Die Umlaufstrecke, die der VBG-Elektrobus auf der «Innovationslinie 759» zurücklegt, ist rund 27 km lang und damit die derzeit längste E-Buslinie in der Schweiz. Der E-Bus hält an insgesamt 28 Haltestellen und fährt vom Flughafen Zürich via Kloten-Balsberg, Wallisellen, Innovationspark Dübendorf nach Wangen und wieder zurück. Ziel des VBG-Projekts ist der Nachweis eines zuverlässigen, nachhaltigen und wirtschaftlichen E-Bus-Betriebs. Künftig soll die «Innovationslinie 759» die erste, ausschliesslich mit Elektrofahrzeugen betriebene Buslinie der VBG werden. Bisher waren auf dieser Strecke lediglich Dieselfahrzeuge im Einsatz. Diese legen jährlich 635 000 km zurück und verbrauchen dabei rund 235 000 Liter Diesel.  

Bei der Evaluation für das Pilotprojekt wurden verschiedene Anbieter verglichen. Am Ende überzeugte die Siemens-Lösung mit seiner starken Ladeleistung. «Die Inbetriebsetzung dieses Ladesystems war für unser Unternehmen ein bedeutender Meilenstein, denn das Projekt markierte den Schweizer Markteintritt von Siemens im Bereich der eBus-Ladeinfrastruktur», erklärt Gerd Scheller, Country CEO von Siemens Schweiz. «Mittlerweile haben wir mit Bernmobil, den Verkehrsbetrieben Zürich und Transport Public Fribourg weitere namhafte Kunden von unseren Ladelösungen überzeugen können», so Scheller weiter.  

 


Keine Rückkehr ins Depot


Der Betrieb bei der VBG erfolgt nach dem Prinzip der Streckenladung. Dazu wird die Batterie des Elektrobusses tagsüber während des regulären Betriebseinsatzes nicht im Depot, sondern entlang der Strecke aufgeladen. So ersetzt ein Elektrobus einen Dieselbus und es ist keine zusätzliche Busbeschaffung nötig. Bedient wird die Linie von einem vollelektrischen eCitaro – das erste Bus-Modell von Mercedes-Benz mit Aufladung über Ladeschienen. Um den Bus, der täglich rund 450 Kilometer zurücklegt, aufzuladen, nutzt die VBG den Lademast und das dazugehörige Ladezentrum inklusive Gleichrichter und Steuerung von Siemens. Das Ladezentrum befindet sich unweit des Masts in einem Technikraum im nahegelegenen Parkhaus. «Die Ladestation nimmt per WLAN-Antenne im Mast mit dem Bus Kontakt auf, sobald der Chauffeur das Fahrzeug unter dem Lademast platziert und den Ladevorgang initiiert hat. Für die Aufladung senkt sich der Pantograf vollautomatisch auf die Kontaktpunkte auf dem Bus hinab und lädt dessen Batterien während der Standzeit an der Haltestelle auf. So muss nicht jedes Fahrzeug mit einem Pantografen ausgerüstet werden», erläutert Bernhard Guhl, Teamleiter eMobility von Siemens Schweiz.  

Der 6,5 Meter hohe Lademast mit seinem 4,2 Meter langen Ausleger ist rund 2,2 Tonnen schwer und steht unter dem überdachten Teil des Busterminals. Die maximale Ladeleistung wird vom Fahrzeug vorgegeben und beträgt 300 kW, dies entspricht einer Ladekapazität von 5 kWh/Minute. Das Sicharge UC 400-System ist für eine Dauerleistung von 300 kW ausgelegt. Zum Lieferumfang beim VBG-Projekt gehört auch ein mobiler Depotlader mit einer Leistung von 40 kW. Mit diesem kann das Fahrzeug während den Standzeiten bei Bedarf zusätzlich geladen werden.  

 


VBG plant die Beschaffung weiterer Elektrobusse


Der Ladestrom beim VBG-Projekt besteht zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen wie Fotovoltaik-, Wind- und Wasserstrom. In der Pilotphase liegt der Fokus auf den betrieblichen Aspekten (Zuverlässigkeit der technischen Komponenten und des Ladevorgangs, Fahrplanstabilität, Klimatisierung im Innenraum, optimale Grösse der Batterien). In der Projektphase 2 liegt der Fokus auf der Energieautarkie. Im nahen Umfeld der Linie 759 soll der erforderliche Strom mit grossen Fotovoltaikanlagen erzeugt werden. Aktuell rechnet man mit einem Strombedarf von rund 1 Mio. kWh/Jahr. Hierzu ist eine Fotovoltaikanlage mit einer Fläche von rund 8'000 m2 erforderlich. Bei erfolgreichem Abschluss des Pilotprojekts erfolgt – im Rahmen der ordentlichen Fahrzeugersatzbeschaffungen – die sukzessive Umrüstung der Linie 759 auf Elektrobusbetrieb. Die VBG wird jeden Bus, der seine Lebenszeit erreicht hat, künftig durch einen Elektrobus ersetzen. Die nächsten Neuanschaffungen kommen auf der Innovationslinie zum Einsatz, die sieben Fahrzeuge umfasst. In rund 13 Jahren dürfte dann die gesamte Busflotte, die aktuell rund 120 Fahrzeuge umfasst, komplett elektrifiziert sein.  



Alles auf einen Blick


Die VBG nutzt die einjährige Testphase für eine intensive Datenanalyse, welche die wichtigsten Fragen beantworten soll: Wird es reichen, den Bus tagsüber mit der Schnelladestation zu laden oder muss im Depot noch nachgeladen werden? Stimmen die effektiven Stromkosten mit den Berechnungen im Vorfeld überein? Alle Ladedaten werden über das Open Charge Point Protokoll (OCPP) in eine cloudbasierte Lösung übertragen. Informationen zum Systemzustand, historische Berichte, Statistiken und Fehlerdiagnosen stehen auf übersichtlichen Dashboards zur Verfügung und erlauben detaillierte Auswertungen, um den Betrieb zu optimieren.  

 


Flexibel einsetzbare Systeme


Mit den Sicharge-UC-Produkten verfügt Siemens über ein komplettes Portfolio von High-Power-Ladestationen (Off-Board oder On-Board Pantographen) und umfassende Ladelösungen für grosse Busdepots. Das Sicharge-UC-Ladesystem deckt das gesamte Leistungsspektrum von 100 bis 600 Kilowatt ab. Um die steigenden Anforderungen der Fahrzeugindustrie hinsichtlich höherer Spannungen zu erfüllen, können Stationen mit bis zu 1000 Volt integriert werden. Damit lassen sich elektrische Fahrzeuge mit höchster Effizienz und mit unterschiedlichen Anschlusssystemen und Batterien flexibel auf der Strecke oder im Depot laden. Das Sicharge-UC-Portfolio ist mit dem Ladestandard Combined Charging System (CCS) kompatibel und ermöglicht dadurch herstellerunabhängiges Laden.
Das modulare Konzept der Sicharge-UC-Familie erlaubt zudem die Erweiterung des Ladegeräts mit mehreren Dispensern, d.h. verteilten Ladeanschlüssen. Daran können sequenziell unterschiedliche Busse geladen werden. Durch diese Modularität ist das System flexibel ausbaufähig. Die angebotenen Pantographensysteme und schlanken Dispenser nehmen Rücksicht auf den oftmals beschränkten Platz an dem Ort, an dem das Fahrzeug geladen werden soll, z.B. im Depot.  

 


Interessanter Wachstumsmarkt


Elektrische Busse spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Schadstoff- und Lärmbelastung in Städten zu reduzieren und damit die Lebensqualität zu erhöhen. Allein durch den Einsatz eines E-Busses mit einer täglichen Laufleistung von ca. 200 km können – sogar im Vergleich zu modernsten Dieselbussen – jährlich etwa 60 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Zahl elektrischer Fahrzeuge im Bus- und Logistikumfeld steigt und gewinnt daher auch für Betreiber von Fahrzeugflotten immer mehr an Bedeutung.   

 

Ladezentrum SICHARGE UC 400 – Technik in Kürze  
  • Nenneingang  
    Spannung AC: 400 V (3ph + PE) +- 10%
    Strom bei Nennleistung je Phase: 465 A
    Frequenz: 50/60 Hz
    Leistungsfaktor (cos phi): > 0.98     
  • Gleichstromausgang  
    Spitzenleistung: 400 kW
    Bemessungsleistung: 300 kW
    Strom (max.): 400 A
    Spannung DC: 10 bis 1000 V
    Wirkungsgrad: 96 bis 97 %     
  • Mechanische und allgemeine Spezifikationen  
    Gewicht: 2780 kg
    Schutzkapselung: IP54, IK10 für Gehäuse, IK09 für MMI
    Ladesteuerungseinheit: LiNUX-Controller
    Netzanschluss Ethernet: / 3G / 4G
    Kommunikationsprotokoll: OCPP 1.6 (J-SON)     
  • Invertierter (absenkbarer) Pantograph  
    Kommunikationsstandard: Wifi IEEE 802.11a 


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SBB und Alstom einigen sich zu Fernverkehrs-Dosto

SBB und Alstom haben sich geeinigt: Alstom wird die SBB als Ausgleich für die verzögerte Lieferung der FV-Dosto-Flotte mit verschiedenen Leistungen entschädigen, was in etwa dem Gegenwert von sechs FV-Dosto-Zügen entspricht. Die Zusammenarbeit geht weiter: SBB und Alstom arbeiten unverändert daran, den FV-Dosto weiter zu optimieren. Der Zug gehört heute zu den zuverlässigsten Flotten der SBB und bildet das Rückgrat des Fernverkehrs in der Schweiz.

SBB FV-Dosto am Bahnhof Zürich Oerlikon                                                                                Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Im Sommer 2022 hat die SBB den 62. und damit letzten FV-Dosto von Alstom übernommen – gut anderthalb Jahre nach der Übernahme des Projekts von Bombardier. Die anfänglich ungenügende Zuverlässigkeit der Flotte konnte seit 2018 stetig verbessert werden. Alstom bemühte sich nach der Übernahme von Bombardier Transportation ab 2021 stark um eine weitere Reduktion der Störungen. Das Engagement zahlte sich für die Bahnkunden aus: Die Züge fahren heute zwischen zwei Störungen zwischen 15 000 und 20 000 Kilometer weit. Das liegt über dem Durchschnitt der restlichen Personenverkehrsflotte der SBB. Auch im Bereich der Zugsausfälle konnte das Niveau der bestehenden Flotte mittlerweile erreicht werden. Der FV-Dosto bildet somit das zuverlässige Rückgrat des Fernverkehrs in der Schweiz.

 

 

SBB und Alstom vereinbaren Kompensationspaket

 

Dennoch arbeiten SBB und Alstom auch in Zukunft unverändert daran, den Zug weiter zu optimieren. Für ihren Beitrag an der wiederholten Lieferverzögerung in der Beschaffung der FV-Dosto-Flotte hat sich Alstom mit den SBB auf ein Kompensationspaket geeinigt, welches insgesamt dem Wert von rund sechs Zügen entspricht. So wird Alstom u.a. die Instandhaltung der Züge über die vertraglich vereinbarte Frist hinaus gewährleisten. Dazu gehört auch die Lieferung der in den nächsten Jahren notwendigen Ersatzteile. Zudem wird Alstom in die weitere Optimierung des Fahrkomforts investieren und die Ausbildung des SBB-Personals mittels Lieferung und Betreuung entsprechender Simulatoren unterstützen. Auf diese Sachleistungen haben sich die SBB und Alstom aussergerichtlich geeinigt. Die entsprechende Vereinbarung ist am 3. März 2023 von SBB und Alstom unterzeichnet worden. Über weitere Angaben haben die SBB und Alstom Stillschweigen vereinbart.

 

 

Kundinnen und Kunden profitieren direkt von Einigung

 

Bereits 2014 hat sich die SBB mit Bombardier im Rahmen eines neuen Lieferplans darauf geeinigt, dass die SBB als Entschädigung drei zusätzliche Züge kostenlos erhält. Die Einführung eines neuen Zuges ist immer anspruchsvoll und führte auch bei früheren Flotten zu Einschränkungen. Beim Projekt FV-Dosto kam die grosse Verspätung dazu. Dennoch steht das Beschaffungsgeschäft aus Sicht der beiden Unternehmen SBB und Alstom nun vor einem guten Ende. Von der nun erzielten Einigung profitieren die Kundinnen und Kunden: Die FV-Dosto werden noch zuverlässiger und komfortabler.

 

 

Meilensteine des FV-Dosto

 

 

 

 

2010   –   SBB erteilt Bombardier Auftrag zum Bau von 59 Doppelstockzügen   -->  Medienmitteilung

 

2014   –   Neuer Lieferplan, drei zusätzliche, kostenlose Züge als Entschädigung  --> Medienmitteilung

 

2015   –   Erste Testzüge auf Testfahrten im Einsatz

 

2018   –   FV-Dosto ist mit Kundinnen und Kunden unterwegs   -->  Medienmitteilung

 

2021   –   Alstom übernimmt Projekt FV-Dosto von Bombardier nach Fusion Zugsparte

 

2022   –   SBB verzichtet auf schnelles Fahren in Kurven   -->  Medienmitteilung

 

2022   –   Alstom liefert 62. und letzten Zug ab

 

2023   –   SBB und Alstom einigen sich auf Kompensationspaket
 
 

 

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Doppelspurausbau im St. Galler Rheintal: Beginn der Totalsperre

Ab Dezember 2024 verkehren die Züge zwischen St. Gallen und Sargans im Halbstundentakt. Der dafür nötige Doppelspurausbau geht nun in eine wichtige Phase. Für diese wird die Bahnstrecke zwischen Altstätten SG und Buchs SG von 27. Februar 2023 bis 29. Oktober 2023 gesperrt. Es verkehren Bahnersatzbusse.

Die S4 wird ab morgen am Bahnhof Oberriet bis Ende Oktober nicht mehr anzutreffen sein         Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Die Arbeiten für den Doppelspurausbau im St. Galler Rheintal schreiten voran. In den letzten Monaten wurden die Bahntechnikgebäude in Rüthi SG und Oberriet SG errichtet sowie Installationsplätze und Zufahrten zu den Baustellen eingerichtet. Als Nächstes stehen weitere Arbeiten für den Ausbau des Bahnhofs Rüthi SG zum Kreuzungsbahnhof sowie für den Doppelspurausbau zwischen Oberriet SG und Oberriet SG Nord an.

 

 

Bahnersatzbusse während der Totalsperre

 

Für diese Bauarbeiten muss die Bahnstrecke zwischen Altstätten SG und Buchs SG vom 27. Februar 2023 bis zum 29. Oktober 2023 gesperrt werden. Dies ermöglicht es, den Doppelspurausbau ein Jahr früher abzuschliessen, als wenn sämtliche Arbeiten unter laufendem Betrieb ausgeführt würden.

 

Die SBB setzt alles daran, den Kundinnen und Kunden auch während der Totalsperre bestmögliche Reisemöglichkeiten anzubieten. Dennoch lassen sich Reisezeitverlängerungen um bis zu 30 Minuten, zusätzliches Umsteigen sowie alternative Reiserouten nicht vermeiden. Während der Totalsperre wird die Gültigkeit der Fahrausweise so angepasst, dass für Fahrten zwischen Sargans und St. Gallen via Uznach statt St. Margrethen keine Mehrkosten entstehen. Die SBB empfiehlt, vor der Fahrt jeweils den Online-Fahrplan oder die App SBB Mobile zu prüfen und genügend Reisezeit einzuplanen. Sie bittet ihre Kundinnen und Kunden um Verständnis für die Fahrplaneinschränkungen.

 

Fahrplanänderungen von 27. Februar bis 29. Oktober 2023

  • Die IR13/RE und die S4 fallen zwischen Altstätten SG und Buchs SG aus und werden durch Busse ersetzt:
    • Anstelle der S4 verkehren Busse (EV2) im Halbstundentakt zwischen Altstätten SG (Abfahrt xx:24 und xx:56 Uhr) und Buchs SG (Abfahrt xx:24 und xx:54 Uhr) mit Halt an folgenden Ersatzhaltestellen: Oberriet, Sekundarschulhaus / Rüthi Dorf / Sennwald, Post / Salez-Sennwald, Bahnhof.
    • Anstelle des IR13 und RE verkehrt ein Bus pro Stunde (EV1) zwischen Altstätten SG (Abfahrt xx:01 Uhr) und Buchs SG (Abfahrt xx:24 Uhr) mit Zwischenhalt in Oberriet SG, Sekundarschule und ein Schnellbus pro Stunde (EV3) direkt zwischen St. Margrethen (Abfahrt xx:26 Uhr) und Buchs SG (Abfahrt xx:54 Uhr).
  • Der IR13/RE und die S4 verkehren zwischen Buchs SG und Sargans mit leicht angepassten Fahrzeiten. Dadurch bieten die Züge in Buchs SG bessere Anschlüsse auf die Bahnersatzbusse. Zudem besteht in Sargans mehr Umsteigezeit zwischen dem IR13 und dem IC3.
  • Die Railjet-, Nightjet- und EC-Züge von und nach Österreich halten nicht in Sargans.

Doppelspurausbau im St. Galler Rheintal

 

Im Auftrag des Bundes baut die SBB für rund 250 Millionen Franken die Bahninfrastruktur im St. Galler Rheintal aus, damit die Fernverkehrszüge ab Dezember 2024 zwischen St. Gallen und Sargans im Halbstundentakt verkehren können. Dafür müssen zusätzliche Doppelspurabschnitte gebaut sowie weitere Bauarbeiten ausgeführt werden. Nebst der achtmonatigen Totalsperre der Strecke zwischen Buchs SG und Altstätten SG ab 27. Februar 2023 sind von 30. Oktober 2023 bis 25. Oktober 2024 Nacht- und Wochenendsperren zwischen Sargans und Buchs SG vorgesehen.

 

Der Spatenstich für den Doppelspurausbau im Rheintal fand am 19. Oktober 2022 in Oberriet statt.

 

 

 

 

Während der Bahnsperre fährt RTB Rheintal Bus den Ersatzverkehr auf der Strasse. Weitere Infos inkl. Auswirkungen auf die anderen Buslinien auf der Seite von RTB.

 

Weiterführende Informationen zu den Bauarbeiten, den Einschränkungen im Bahnverkehr und den Bahnersatz sind auf der SBB Webseite «Doppelspurausbau im St. Galler Rheintal» verfügbar.

 

Grafik: SBB CFF FFS



UPDATE vom 10. März 2023



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Neue Busse für die Linie X85 zwischen Lübeck und Fehmarn

Seit dem 8. Januar 2023 hat die Autokraft GmbH mit fünf komfortablen Reisebussen im NAH.SH Design die Fahrten zwischen Lübeck und Fehmarn aufgenommen. Die Doppelstockbusse ersetzen für die Bauzeit der Fehmarnbelt Hinterlandanbindung als Buslinie X85 die Züge zwischen Lübeck und Puttgarden nördlich von Neustadt. Sie lösen nun die Interimsfahrzeuge ab, die seit dem Start des Schienenersatzverkehrs am 31. August 2022 im Einsatz waren. DB Regio Schleswig Holstein, als Betreiberin der Strecke Hamburg - Lübeck - Puttgarden hat im Rahmen des neuen Verkehrsvertrages die Busleistungen an die Autokraft GmbH vergeben. Aufgrund des Aus- und Neubaus der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung fahren nördlich von Neustadt (Holstein) aktuell keine Züge mehr.

Einer der neuen Busse im NAH.SH Design in Puttgarden                                                         Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Der Bahnverkehr nördlich von Neustadt (Holstein) ist seit Ende August 2022 stillgelegt und kann erst mit Inbetriebnahme der Festen Fehmarnbeltquerung, voraussichtlich in den Jahren 2029 oder 2030 wieder aufgenommen werden.

 

Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen: "Uns ist bewusst, dass der Schienenersatzverkehr eine Einschränkung für die Fahrgäste Richtung Fehmarn ist. Ansporn des Landes und der NAH.SH war es deshalb, einen Ersatz zu schaffen, der den Fahrgästen eine n besonderen Fahrkomfort bietet. Ich freue mich besonders, dass es gemeinsam mit DB Regio gelungen ist, einen so hochwertigen Ersatzverkehr auf die Beine zu stellen, der auch im bundesweit en Vergleich spitze ist Besonders positiv ist auch, dass die Busse stündlich fahren und damit sogar häufiger als die Züge. Die zuverlässige Anbindung von Fehmarn ist mir wichtig. Mit komfortabel ausgestatteten Bussen und einem passenden Fahrplan haben wir ein gutes Gesamtpaket geschaffen."

 

Die Fahrt von Lübeck bis Puttgarden dauert etwa zwei Stunden, die reine Fahrzeit beträgt 1 Stunde 49 Minuten. Die Busse sind stündlich von Lübeck nach Fehmarn unterwegs. Los geht es in Lübeck immer zur Minute xx.12, unterwegs hält der X85 an den Haltestellen Haffkrug, Lensahn, Oldenburg, Großenbrode und Fehmarn-Burg. Die Haltestellen sind überall in Bahnhofsnähe, nur in Großenbrode startet der X85 von der Haltestelle "Dorfteich" aus und in Lensahn stoppt er am Halt "Lensahn Kirche".

 

 

Beispiele zum Umstieg von RB85 zu X85

 

Von Timmendorfer Strand fahren Sie mit dem Zug (RB85) nach Lübeck und steigen dort in den X85 oder Sie fahren nach Haffkrug und steigen in den X85 ein. Alle, die von Neustadt aus unterwegs sind, fahren mit dem Zug (RB85) bis Haffkrug mit Umstieg dann in den X85.

 

Eine Fahrradmitnahme ist begrenzt möglich. Hierfür haben die eingesetzten Busse spezielle Fahrradträger. E-Bikes können auf diesem Träger leider nicht mitgenommen werden. Zusammengeklappte E-Roller werden je nach Verfügbarkeit im Gepäckraum transportiert.

 

Immer die richtige Verbindung finden Sie im DB Navigator oder unter bahn.de, hier sind die Anschlüsse schon hinterlegt und werden ganz einfach mitgeplant. Hier können Sie auch bequem Ihre Tickets kaufen.

 

 

 

Die Merkmale der Qualitäts- und Designstandards:

  • Die doppelstöckigen Reisebusse bieten einen hohen Fahrkomfort für längere Reisezeiten.
  • Die Fahrzeuge sind hochwertig im NAH.SH Design gestaltet und spiegeln damit das Innendesign der Schienenfahrzeuge wieder.
  • Panoramafenster im Dach und akzentuierte Innenraumbeleuchtung erzeugen eine angenehme Reiseatmosphäre.
  • Die Busse haben 75 Sitzplätze und dabei vier Vis à Vis Bereiche mit Gruppentischen.
  • Die Fahrzeuge sind barrierefrei, mit einem Niederflureinstieg über eine Klapprampe.
  • Der große Mehrzweckbereich im Untergeschoss bietet Platz für bis zu zwei Rollstühle oder mehrere Kinderwagen und Fahrräder.
  • Es gibt Gepäckregale im Fahrgastraum und zusätzliche Gepäckfächer im Heck, die von audden zugänglich sind.
  • Für die Fahrradmitnahme gibt es zusätzlich einen Heckträger mit fünf Plätzen.
  • Der Bus verfügt über eine Toilette.
  • Fünf Fahrzeuge sind im Einsatz, ein weiteres wird als Reserve vorgehalten.

 

Zur technischen Ausstattung:

  • Die Fahrgäste können kostenfreies WLAN, USB und 220 Volt Steckdosen nutzen.
  • Innenanzeigen informieren über den Fahrtverlauf und die nächsten Haltestellen.
  • Über alle elektronischen Fahrplanmedien sind die Fahrtzeiten in Echtzeit abrufbar.
  • Die Fahrzeuge besitzen eine Vielzahl von Assistenzsystemen für die Fahrerinnen und Fahrer, wie abstandsgeregelte Tempomat mit Stop &Go Funktion, Spurüberwachungs- und Notbremssystem ein Spiegelersatzsystem für eine bessere Aussenübersicht und einen aktiv warnenden Abbiegeassistenten mit Fussgängererkennung.

 






Und hier noch eine kleine Erinnerung aus der Zeit, als man in Puttgarden noch mit dem Zug direkt auf die Fähre gefahren ist.

Zum Fahrplanwechsel vom 14. Dezember 2019 wurde die Eisenbahnfährverbindung auf der Vogelfluglinie aufgrund von Gleisarbeiten auf dänischer Seite im Zuge des Baus des Fehmarnbelttunnels eingestellt. Die Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Kopenhagen fahren seither über die Strecke Flensburg - Kolding - Odense und die Große-Belt-Querung.


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DB Intercity KISS von Zürich über die Gäubahn nach Stuttgart

Ab heute fährt der erste DB Intercity 2K über die Gäubahn und trägt den Namen "Naturpark Schönbuch“. Damit erhält das Naherholungsgebiet zu seinem 50-jährigen Bestehen einen eigenen IC als Botschafter. Der Zug ist einer von acht sechsteiligen Intercity 2K (KISS)-Zügen, die zwischen Zürich und Stuttgart zunehmend zum Einsatz kommen. Fahrgäste der Deutschen Bahn (DB) reisen in den Doppelstock-Intercityzügen des Herstellers Stadler besonders komfortabel und mit 100 Prozent Ökostrom.

DB Intercity 2K (KISS) am Zürcher Hauptbahnhof                                                             Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Ab heute fährt der erste Intercity 2K über die Gäubahn und trägt den Namen "Naturpark Schönbuch“. Der Zug ist einer von acht sechsteiligen, von der österreichischen WESTbahn GmbH übernommenen und modernisierten Intercity 2K (KISS)-Zügen, die zwischen Zürich und Stuttgart zunehmend zum Einsatz kommen.

 

 

Am 14. November 2022 war der Triebzug 4102 (4010 102 / "Naturpark Schönbuch“) wie folgt unterwegs:
IC 185 Stuttgart Hbf (10.29) - Böblingen (10.50) - Horb (11.14) - Rottweil (11.44) - Tuttlingen (12.01) - Singen (Hohentwiel) (12.25/12.32) - Schaffhausen (12.47) - Zürich HB (13.23).
IC 486 Zürich HB (13.37) - Schaffhausen (14.16) - Singen (Hohentwiel) (14.30)
IC 487 Singen (Hohentwiel) (15.32) - Schaffhausen (15.47) - Zürich HB (16.23)
IC 184 Zürich HB (16.37) - Schaffhausen (17.16) - Singen (Hohentwiel) (17.30/17.37) - Tuttlingen (18.00) - Rottweil (18.16) - Horb (18.45) - Böblingen (19.11) - Stuttgart Hbf (19.32).

 

Die DB hat die sechsteiligen Intercity 2K-Züge mit dem für Fahrten in die Schweiz erforderlichen Zugsicherungssystem ETCS ausgestattet. So sind Fahrgäste der DB von Zürich bis Stuttgart direkt und ohne Umstieg unterwegs. Der Doppelstockzug bietet rund 480 Sitzplätze, davon etwa 60 in der 1. Klasse. Alle Fahrzeuge verfügen über WLAN und Steckdosen an jedem Sitzplatz. Ausserdem kommen mobilfunktransparente Scheiben für stabilen Mobilfunkempfang an Bord zum Einsatz. In den Zügen befinden sich vier Reisecafés für Snacks und Getränke, darunter Kaffeespezialitäten. Darüber hinaus findet in beiden Klassen auch ein Service am Platz statt. Die Züge verfügen über einen rollstuhlgerechten Bereich mit zwei Rollstuhlstellplätzen. An Bahnsteigen mit einer Höhe von 55 Zentimetern ist der Einstieg stufenlos. Eine mobile Rampe überbrückt die Differenz bei anderen Bahnsteighöhen. Für Radfahrer:innen können acht Fahrräder untergebracht werden. Der neu eingerichtete Familien- und Kleinkindbereich bietet zudem einen Stellplatz für Kinderwagen.

 

Pünktlich zum Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2022 bietet die DB neben dem bisherigen Angebot eine zusätzliche Direktverbindung zwischen Stuttgart und Zürich an. Neu ist auch eine IC-Fahrt unter der Woche von Singen Hohentwiel (07.32 Uhr) nach Zürich JB (08.23 Uhr). Von Juni 2023 bis Oktober 2023 finden auf der internationalen Verbindung Stuttgart - Singen - Zürich im Gäubahn-Abschnitt Horb - Neckarhausen wichtige Baumassnahmen für den zweigleisigen Ausbau statt. Ab 27. Oktober 2023 bietet die Deutsche Bahn in Kooperation mit den Schweizer Bundesbahnen (SBB) fast ausschließlich Intercity 2K-Züge auf der Strecke an. Insgesamt profitieren Fahrgäste dann von etwa stündlichen Direktverbindungen zwischen Stuttgart und Zürich.

 

Zum heutigen Start der neuen Intercity-Fahrten auf der Gäubahn tauften Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter der DB für das Land Baden-Württemberg, Anja Schöllmann, Vorständin Produktion DB Fernverkehr, Berthold Frieß, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium, und Michael Lutz, Bürgermeister der Stadt Waldenbuch, den ersten planmäßig in Stuttgart abfahrenden IC 2K feierlich auf den Namen „Naturpark Schönbuch“.

 

Thorsten Krenz: „Ich freue mich sehr, dass ab heute ein neuer Intercity als Botschafter für den Naturpark Schönbuch unterwegs ist. Besucherinnen und Besucher des Naherholungsgebiets profitieren besonders von den modernen Zügen auf der Gäubahn: Sie reisen mit unseren Fernverkehrszügen nicht nur umweltfreundlich, sondern auch günstig mit Tickets des Nahverkehrs an. Zusätzlich bieten wir unseren Fahrgästen auf einer der wichtigsten grenzüberschreitenden Bahnverbindungen ein hochattraktives Angebot.“

 

Anja Schöllmann: „Die bewährten Intercity 2K verstärken jetzt als sechsteilige Variante die Fernverkehrsflotte. Dank des europäischen Zugsicherungssystems ETCS können wir durchgehende Verbindungen von Stuttgart nach Zürich mit diesen besonders komfortablen Zügen anbieten. Ich bin mir sicher, dass der Zug auch unsere Gäste auf der Gäubahn überzeugen wird, so wie er heute schon die Reisenden zwischen Dresden, Berlin und der Ostseeküste begeistert.“

 

Berthold Frieß: „Die Anerkennung von Nahverkehrstickets im IC auf der Gäubahn war vom ersten Tag an ein Erfolgsmodell. Leider haben die Fahrzeuge bis heute Probleme gemacht; Zugausfälle und Verspätungen trüben das Bild. Umso erfreulicher ist es, dass mit den neuen Doppelstock-Intercityzügen jetzt die Zuverlässigkeit steigen soll und zudem die stündliche Direktverbindung nach Zürich möglich wird. Das Land hat sich stets – im engen Austausch mit DB Fernverkehr – dafür eingesetzt, dass diese Züge schnell kommen.“

 

Michael Lutz: „Ich freue mich, dass durch die Namensgebung der Bekanntheitsgrad des Naturparks Schönbuch als attraktives Reiseziel auch außerhalb seines üblichen Einzugsgebietes gesteigert und dadurch auch die regionale Wertschöpfung erhöht wird. Dass die Reisenden im Intercity 2K dabei mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs sind, ist für uns als Großschutzgebiet besonders erfreulich, denn eine nachhaltige Mobilität hilft langfristig schützenswerte Naturlandschaften zu sichern und die biologische Vielfalt zu erhalten.“

 


Einfahrt in den Bahnhof Schaffhausen

 


Unterwegs im DB IC KISS von Schaffhausen nach Zürich HB

 


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Wie aus dem Versuch ein grandioser Weltrekord wurde

Es ist vollbracht: Die Rhätische Bahn (RhB) fuhr heute Samstagnachmittag auf der UNESCO Welterbestrecke vom Albulatunnel in Preda bis zum weltbekannten Landwasserviadukt kurz nach Filisur den längten Reisezug der Welt. Mehrere tausend Gäste und Bahnfans besuchten den Publikumsevent in Bergün oder positionierten sich entlang der Strecke, um diese einmalige Fahrt mitzuerleben. Ab Sonntag, 30. Oktober 2022, gilt wieder der normale Fahrplan.

Ideengeber, Initiant und stolzer RhB-Direktor: Renato Fasciati in Chur                                 Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Mit 25 vierteiligen Capricorn-Triebzügen vom führenden Schweizer Hersteller Stadler fuhr die RhB am Samstagnachmittag, 29. Oktober 2022, über die Albulalinie. Der 1 906 Meter lange Rekordzug wurde in der Nacht auf Samstag und am Samstagvormittag im Albulatunnel wie eine Perlenschnur aufgereiht. Anschliessend fuhr dieser um 14.20 Uhr in Preda los. Kurz nach 15.30 Uhr hatte der Rekordzug sein Ziel erreicht: die spektakuläre Überquerung des Landwasserviaduktes. «Nach intensiver Vorbereitung sind wir überglücklich, dass uns dieser Weltrekord geglückt ist. Wir hatten nicht nur hier in Bergün ein wunderschönes Bahnfest, sondern konnten uns mit dieser Rekordfahrt dank engagierten Partnern und Sponsoren sowie einem unglaublich engagierten Team weltweit als faszinierende und innovative Gebirgsbahn präsentieren», so Renato Fasciati, Direktor der RhB kurz nach Vollendung des Weltrekords. Das Gelingen des Weltrekords wurde vor Ort von GUINNESS WORLD RECORDS™ offiziell bestätigt. Der Eintrag lautet: «longest narrow gauge passenger train».

 

 

Ein eindrückliches Bahnfest

 

Ausgangs Bergün wurde ein Festgelände aufgebaut, wo rund 3’000 Besucherinnen und Besucher dem Weltrekordversuch beiwohnten. Auf dem Festgelände zeigte Märklin zudem den Weltrekordzug im Miniformat – mit 25 Capricorn-LGB-Modellzügen und einer Länge von 80 Metern im Grössenverhältnis 1:22.5. Der Weltrekordversuch selbst wurde mit einer rund zweistündigen Sendung auf Blick TV übertragen und von zahlreichen TV-Stationen weltweit in ihrer Berichterstattung aufgenommen. Über 120 Medienvertreter aus 15 Ländern verfolgten den Weltrekord live.

 

Am Bahnhof selbst zeigten die Partner der RhB ihr Können. So war beispielsweise das Gleisbau-Unternehmen SERSA mit einer Gleisbaumaschine und einem Loksimulator präsent. Die Kompetenz-Partner ABB und Repower informierten über Elektromobilität. Siemens ermöglichte mit Augmented Reality Bahnerlebnis pur. Das Bahnmuseum Albula war geöffnet, Märklin und BEMO zeigten zusätzlich diverse Modelleisenbahnen. Das ganze Bahndorf Bergün war in Bewegung.

 

 

Spezialfahrplan

 

Am 29. Oktober 2022 galt auf der Albulalinie der RhB ein Spezialfahrplan. Gleichzeitig war die Albulapassstrasse von 6 bis 22 Uhr zwischen Filisur und La Punt für den Strassenverkehr gesperrt. Ab Sonntag, 30. Oktober 2022, gilt wieder der normale Fahrplan.

 

 

Zahlen und Fakten zum Weltrekordversuch 

  • Der Zug setzte sich aus 25 Kompositionen mit jeweils vier Wagen der neuen Capricorn-Triebzüge zusammen und war total 1 906 Meter lang.
  • «Capricorn» ist der rätoromanische Begriff für Steinbock. 
  • 24‘930 Meter lang ist die Weltrekordstrecke von Preda bis Alvaneu. 
  • Dabei wurden 789.4 Höhenmeter (Preda = 1788.7 m ü.M.; Alvaneu = 999.3 m ü.M.) überwunden. 
  • Die Weltrekordfahrt führte über 48 Brücken und durch 22 Tunnels. 
  • Der grösste Viadukt auf der Weltrekordstrecke ist der weltbekannte Landwasserviadukt kurz nach Filisur mit einer Länge von 142 Metern und einer Höhe von 65 Metern. 
  • Der längste Tunnel auf der Weltrekordstrecke ist der Greifensteintunnel kurz vor Filisur mit 698 Metern. 
  • Mit der Weltrekordversuchsfahrt wurden 4000 kWh Bremsenergie (Rekuperation) erzeugt. 
  • Mit 30 bis 35 km/h fuhr der Weltrekordzug.  
  • Rund eine Stunde dauerte die Rekordfahrt. 
  • Rund 2990 Tonnen betrug das Gewicht des Rekordzuges. 
  • Die Kommunikation innerhalb des Zuges wurde mittels eines fast 2 Kilometer langen Feldtelefons vom Zivilschutz sichergestellt. 
  • Zusätzlich wurden im Zug 7 Lokführer und 21 Techniker eingesetzt, um den Zug fahren zu können.


"Im Anflug" zur RhB mit Impressionen aus Chur und grosser Vorfreude auf den Weltrekordversuch

 


Begrüssung in Chur und Fahrt mit einem "halb historischen" Extrazug von Chur nach Preda

 


Blick in den Neubau des Albulatunnels, mit weiteren Informationen von Christian Florin (Leiter Infrastruktur RhB) und Ivo Hutter (Leiter Rollmaterial RhB) zum Weltrekordversuch und anschliessendem Fussmarsch durch einen Querstollen in den bestehenden (alten) Albulatunnel zum Boarding in den Weltrekordzug.

 


Boarding im Albulatunnel in den Weltrekordzug und anschliessende Fahrt aus dem Tunnel heraus über Preda auf der UNESCO Welterbestrecke bis nach Bergün/Bravuogn.

 


Es ist vollbracht: Der Weltrekordversuch ist geglückt

 


Der Rekordzug wurde vor der Station Alvaneu wieder in seine Einzelteile zerlegt und die Capricorn-Triebzüge dem Regelverkehr übergeben. Die ersten "Weltrekord-Züge" sind unmittelbar danach wieder nach Bergün gefahren und wurden dann als Extrazüge für die Rückkehr der Festgäste nach Chur verwendet.

 


Highlight-Clip RhB-Weltrekord                                                           Quelle: Blick-TV

 


Hintergrund-Informationen der Rhätischen Bahn vom 29. Juni 2022



Zahlen und Fakten zum Weltrekordversuch:

 


• 24‘930 Meter lang ist die Weltrekordstrecke von Preda bis Alvaneu.


• Dabei werden 789.4 Höhenmeter überwunden (Preda = 1788.7 m ü.M.; Alvaneu = 999.3 m ü.M.).


• Mit 30 bis 35 km/h wird der Weltrekordzug fahren.


• Rund 46 Minuten dauert die Rekordfahrt.


• Rund 2990 Tonnen beträgt das Gewicht des Rekordzuges.


• Der Weltrekordzug hat insgesamt 4‘550 Sitzplätze, von welchen 150 von geladenen Gästen besetzt sein werden.


• Die Kommunikation innerhalb des Zuges wird mittels eines fast 2 Kilometer langen Feldtelefon vom Zivilschutz sichergestellt.


• Zusätzlich werden im Zug 7 Lokführer und 21 Techniker eingesetzt, um den Zug fahren zu können.


• Der Albulatunnel wird während rund 12 Stunden für den Bahnverkehr gesperrt sein. Die Züge verkehren in diesen 12 Stunden nur bis Bergün. Während dem Weltrekordversuch ist die Strecke während rund 2 Stunden zwischen Tiefencastel und Bergün für den Bahnverkehr gesperrt.

 

 

 

Technische Herausforderungen


Noch nie fuhr ein so langer Personenzug auf der Welt, geschweige denn im Hochgebirge auf einer Schmalspurbahn mit engen Kurvenradien, vielen Tunnels und Viadukten. Daraus ergeben sich verschiedene Herausforderungen, die im Vorfeld und während der Fahrt gemeistert werden müssen.

 

 

 

Synchrone Steuerung Zugverband und Bewältigung Bremskräfte


Die 25 Züge müssen alle gleichzeitig beschleunigen oder ab-bremsen, obwohl jeweils nur vier Züge vom gleichen Führer-stand aus gesteuert werden können. Eine elektrische Schleife stellt sicher, dass im Falle einer Schnellbremsung alle Züge gleichzeitig bremsen. Aufgrund des grossen Gewichts des Zuges (2'850 t ohne Fahrgäste) wirken sehr hohe Kräfte auf die Infrastruktur und Wagenkästen, falls sich Teile des Zuges nicht synchron verhalten. Eine separate Gegensprechanlage im Zug, Training der Lokführer und klare Befehle sorgen für das entsprechende Ergebnis. Zudem wird für die Fahrt des Rekordzuges eine spezielle Software geladen und die mechanische Bremsleistung reduziert.

 

 

 

Rekuperation und Auswirkungen auf Netzbelastung


Auf der Talfahrt wird der Zug vollständig über elektrische Rekuperation abgebremst. Dadurch wird Strom produziert, der an die Fahrleitung abgegeben wird und von anderen Zügen auf dem Streckennetz der RhB (aber auch anderen Bahnen im In- und Ausland) verwendet werden kann. Zusätzlich kann der überschüssige Strom auch über Umrichter ins öffentliche Netz (z.B. in Bever) abgegeben werden. Die grosse Herausforderung ist, dass sich die Spannung der Fahrleitung zu stark erhöhen könnte (normalerweise 11'000 Volt), da im selben Abschnitt 25 Züge synchron Strom abgeben. Die Überspannung könnte von einzelnen Systemen, die am Bahnstrom hängen, nicht aufgenommen werden. Hierzu fanden diverse Tests statt und es werden Massnahmen für die Rekordfahrt getroffen (u.a. Beschränkung Geschwindigkeit und Beschleunigung, Reduktion Rekuperation durch Spezialsoftware Zug, präventives Umhängen von Systemen auf Ortsnetz-Stromversorgung).

 

 

 

Verbindung der Züge


Die einzelnen 4-teiligen-Teilzüge (Capricorns) sind mit einer vollautomatischen Kupplung verbunden. Jeweils vier Züge werden von einem Lokführer gesteuert. Zwischen jeweils vier Capricorn-Zügen wird mechanisch und pneumatisch, aber nicht elektrisch gekuppelt. Dafür werden zusätzliche Sicherheitssteuerleitungen zwischen den Zügen verlegt.

 

 

 

Sicherstellung Sicherheit und Verfügbarkeit Strecke und Systeme


Die Strecke wird für die Rekordfahrt für andere Züge gesperrt. Der Rekordzug ist teilweise länger als diverse Blockabschnitte. Gesteuert wird die Fahrt von der Betriebszentrale in Landquart aus. Es ist sicherzustellen, dass die Signale, aber auch die Bahnübergänge und Kundeninformation im richtigen Moment ausgelöst werden.

 

 

 

Live-Medienproduktion


Die Rekordfahrt wird (von Blick) mittels einer Live-Produktion aufgenommen und über verschiedene Kanäle verbreitet. Hierfür werden verschiedenste Kameras von Drohnen, im Führerstand und auf der Strecke verwendet und müssen in Echtzeit verarbeitet werden. Dies alleine ist auf einer Strecke mit beschränkter Mobilfunkabdeckung eine grosse (und spannende) Herausforderung.


Die Capricorn-Triebzüge

Technische Bezeichnung

 

          ABe 4/16 3111-3166

 

Einsatzgebiet

         

          Landquart - Davos - Filisur
          Landquart - Scuol/St. Moritz
          Chur - Disentis/Mustér

 

Gesamtlänge über Kupplung

 

          76,43 m

 

Fahrzeugbreite

 

          2,67 m

 

Fahrzeughöhe

 

          3,78 m

 

 

Leergewicht

 

          119 t

 

Bruttogewicht

 

          146 t

 

Anzahl Sitzplätze
1. Klasse (davon Niederflur)
2. Klasse (davon Niederflur)
Klappsitze
Rollstuhlplätze


         

          35 (12)
         129 (14)
          18
           2

 

Anzahl Stehplätze

 

          179

WC Behindertengerecht
WC Standard
              1
              1

 

Einstiegsbreite

          1,2 m

 

Fussbodenhöhe
im Hochflurbereich
im Niederflurbereich

 

 

          960 mm / 1053 mm

          450 mm

 

Höchstgeschwindigkeit

 

          120 km/h

 

Maximale Leistung am Rad

 

          1600 kW

 

Dauerleistung am Rad

 

          1000 kW

 

Anfahrzugskraft (bis 41 km/h)

 

          142 kN

 

Achsanordnung

 

Erste öffentl. Präsentation

 

Folgebestellung

 

Namenstaufe des 1. Zuges

 

         Bo'Bo+2'2+2'2'+2'2'

 

         15. April 2019

   

         13. Juni 2020   

 

         9. Oktober 2020

 

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Berliner Verkehrsbetriebe: Ausgezeichneter Klang

In den vergangenen Wochen konnten sich die Macherinnen und Macher über gleich drei hochkarätige Auszeichnungen für die BVG freuen. Los ging es mit dem Berliner Marketingpreis, der Ende September 2022 vergeben wurde. Am heutigen Freitag wird der BVG-Sound mit dem Red Dot Award ausgezeichnet, einem der bekanntesten Design-Preise im deutschsprachigen Raum. Und – last but not least – auch auf der internationalen Bühne tönt Deutschlands grösstes Nahverkehrsunternehmen preiswürdig. Der Lohn ist eine Auszeichnung in Silber bei den London International Awards (LIA). Die BVG wird dort neben weltweit agierenden Unternehmen wie McDonalds, Rexona und Fiat prämiert.

Der neue Markenklang der BVG ist preiswürdig                                                                           Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Vom Gong vor den Stationsansagen, über Hinweis- und Klingeltöne bis zur eigens geschaffenen Markenmusik – erstmals hat die BVG seit Mai 2022 einen Markenklang aus einem Guss. Gemeinsam mit der bereits bekannten neuen Stimme der BVG, der Synchronsprecherin Philippa Jarke, bieten die Verkehrsbetriebe dabei ihrer Stadt und deren Sounds die ganz grosse Bühne. Unzählige Stimmen und Geräusche wurden dafür aufgenommen, digital bearbeitet und zu einem Gesamtklang komponiert.

 

Entwickelt wurde der BVG-Markenklang von den Berliner Audio-Branding-Experten von “why do birds” zusammen mit der Kommunikationsagentur "Die Botschaft". Beteiligt waren BVG-Fachleute aus zahlreichen Abteilungen, Expert*innen für Akustik wie das Akustikbüro K5, Interessenvertretungen bis hin zum BVG-Kundenrat. Vor der Umsetzung wurden Fahrgäste befragt, Hinweise von Menschen mit vermindertem Seh- und Hörvermögen gesammelt, Sounds entwickelt und immer wieder in Straßenbahnen, U-Bahnen, Bussen und in U-Bahnhöfen getestet.

 

Die Vereinheitlichung und Digitalisierung der Hinweistöne und Ansagen erfolgte im Rahmen des BVG-Projekts „Störungsinformationsmanagement“, das durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ gefördert wird.



 

                                            Mehr Infos und BVG-Klang zum Reinhören gibt es hier


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Spatenstich für den Doppelspurausbau im St. Galler Rheintal

In Oberriet SG haben heute Vertreterinnen und Vertreter des Bundesamts für Verkehr, des Kantons St. Gallen, der Gemeinden im Rheintal und der SBB den Doppelspurausbau im St. Galler Rheintal eingeläutet. Der Ausbau ermöglicht ab Dezember 2024 einen durchgehenden Halbstundentakt zwischen St. Gallen und Sargans.

Der Spatenstich für den Doppelspurausbau im Rheintal fand heute in Oberriet statt                          Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Im Auftrag des Bundes baut die SBB die Bahninfrastruktur im St. Galler Rheintal aus. Damit sie ab Dezember 2024 zwischen St. Gallen und Sargans einen integralen Halbstundentakt im Fernverkehr anbieten kann, braucht es zusätzliche Doppelspurabschnitte sowie weitere Bauarbeiten an der Bahninfrastruktur. Seit August 2022 laufen erste Vorarbeiten wie das Einrichten von Installationsplätzen. Am 19. Oktober 2022 haben Vertreter:innen des Bundesamts für Verkehr, des Kantons St. Gallen, der Gemeinden im Rheintal, der SBB und der beteiligten Bauunternehmungen in Oberriet SG den Spatenstich für den Doppelspurausbau gefeiert.

 

In seiner Ansprache sagte Regierungsrat Beat Tinner: «Mit der grossen Investition in die Bahninfrastruktur fördern wir den Lebens- und Wirtschaftsstandort Rheintal als attraktive Grenzregion mit einer hohen Wertschöpfung.» Daria Martinoni, Leiterin SBB Region Ost, sagte: «Mit den neuen halbstündlichen Verbindungen wird das Rheintal noch besser an das Fernverkehrsnetz der SBB und damit an die ganze Schweiz angebunden. Wir freuen uns, wenn unsere Kundinnen und Kunden dieses Angebot künftig rege nutzen.»

 

 

Bauarbeiten an der Bahninfrastruktur

 

Die nun begonnenen Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Frühling 2025. Neben den zusätzlichen Doppelspurabschnitten zwischen Sevelen und Buchs SG, in Buchs SG Nord sowie zwischen Oberriet SG und Oberriet SG Nord gehören der Rückbau der ehemaligen Haltepunkte Weite-Wartau und Räfis-Burgerau, Anpassungen am Bahnhof Oberriet SG und der Perronanlagen in Sevelen, der Ausbau des Bahnhofs Rüthi SG zum Kreuzungsbahnhof sowie die Erneuerung der bestehenden Gleise entlang der Doppelspurausbauten zum Projekt.

 

Die Kosten für das gesamte Vorhaben betragen rund 250 Millionen Franken. Sie werden über den Ausbauschritt 2025 des Bundes (STEP AS 2025) finanziert.

 

 

Früherer Abschluss der Arbeiten dank Totalsperre

 

Auf dem Abschnitt zwischen Rüthi SG und Oberriet SG finden die Bauarbeiten vorwiegend während einer achtmonatigen Totalsperre der Bahnstrecke Buchs SG–Altstätten SG von Ende Februar bis Ende Oktober 2023 statt. Im Vergleich zur Realisierung aller Bauarbeiten während des laufenden Bahnbetriebs können die Arbeiten dank der achtmonatigen Totalsperre gut ein Jahr früher abgeschlossen werden.

 

Zwischen Buchs SG und Sargans werden die Arbeiten hingegen primär während laufendem Betrieb am Tag sowie während Streckensperrungen in der Nacht und an einzelnen Wochenenden in den Jahren 2023/2024 durchgeführt. Im Vergleich zum ursprünglichen Bauprogramm konnten die Fahrplaneinschränkungen tagsüber dank Optimierungen um drei Monate verkürzt werden, so dass sie von Oktober 2023 bis Juli 2024 dauern. Nachts dauern die Einschränkungen unverändert von Oktober 2023 bis Oktober 2024.

 

Von den Arbeiten, welche die SBB während den zweieinhalb Jahren in der Nacht realisieren muss, sind die Anwohnenden je nach Bauphase unterschiedlich stark betroffen. Die SBB informiert betroffene Anwohnende frühzeitig darüber und hält die Emissionen so gering wie möglich.

 

 

Bahnersatzverkehr während den Bauarbeiten

 

Während den Streckensperrungen bietet die SBB den Reisenden bestmögliche Ersatzkonzepte mit Bahnersatzverkehr an. Dennoch kommt es während der Bauphase zu Reisezeitverlängerungen, alternativen Reisewegen und zusätzlichen Umstiegen. Die SBB empfiehlt, vor der Fahrt jeweils den Online-Fahrplan oder die App SBB Mobile zu prüfen und genügend Reisezeit einzuplanen. Sie bittet ihre Kundinnen und Kunden um Verständnis für die Auswirkungen der Bauarbeiten.





Die Bauarbeiten kurz zusammengefasst

  • Rückbau der ehemaligen Haltepunkte Weite-Wartau und Räfis-Burgerau
  • Anpassung der Perronanlagen in Sevelen
  • Doppelspurausbau zwischen Sevelen und Buchs SG (4 Kilometer), in Buchs SG Nord (0,9 Kilometer) sowie zwischen Oberriet SG und Oberriet SG Nord (2,8 Kilometer).
  • Ausbau des Bahnhofs Rüthi SG zum Kreuzungsbahnhof, damit die S-Bahnen hier zukünftig kreuzen können
  • Anpassungen am Bahnhof Oberriet SG
  • Erneuerung der bestehenden Gleise entlang der Doppelspurausbauten, damit die Züge auch in Zukunft sicher und pünktlich verkehren können.

 

Die Kosten betragen rund 250 Millionen Franken und werden über den Ausbauschritt 2025 des Bundes (STEP AS 2025) finanziert.

 

Aufgrund der Bauarbeiten wird die Bahnstrecke zwischen Altstätten SG und Buchs SG vom 27. Februar bis 29. Oktober 2023 gesperrt. Vom 30. Oktober 2023 bis 25. Oktober 2024 ist die Bahnstrecke zwischen Sargans und Buchs SG jeweils nachts für den Zugverkehr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht. Tagsüber verkehren die Züge auf dem Abschnitt zwischen Sargans und Buchs SG mit reduzierter Geschwindigkeit. Dies führt zu Fahrplananpassungen.

 

Die SBB setzt alles daran, den Kundinnen und Kunden auch während der Bauarbeiten bestmögliche Reisemöglichkeiten anzubieten. Dennoch lassen sich Reisezeitverlängerungen um bis zu 30 Minuten, zusätzliche Umsteigevorgänge sowie alternative Reiserouten nicht vermeiden.

 

 

Die Bauarbeiten zwischen Altstätten und Buchs im Detail

 

Fahrplaneinschränkungen vom 27. Februar bis 29. Oktober 2023:

  • Der IR13 und die S4 fallen zwischen Altstätten SG und Buchs SG aus und werden durch Busse ersetzt. Anstelle der S4 verkehren Busse zwischen Altstätten SG und Buchs SG im Halbstundentakt mit Halt in Salez-Sennwald, Bahnhof, Sennwald, Post, Rüthi (Rheintal), Dorf und Oberriet SG, Sekundarschule. Anstelle des IR13 verkehren Busse zwischen Altstätten SG und Buchs SG sowie zwischen St. Margrethen und Buchs SG im Stundentakt. Die Ersatzbusse für die IR13 zwischen Altstätten SG und Buchs SG halten zusätzlich in Oberriet SG, Sekundarschulhaus. Die Busse zwischen St. Margrethen und Buchs SG verkehren ohne Zwischenhalt.
  • Der Fahrplan des IR13 zwischen Buchs SG und Sargans wird leicht angepasst. Dadurch bieten die Züge in Buchs SG bessere Anschlüsse auf die Bahnersatzbusse und in Sargans mehr Umsteigezeit auf den IC3 in Richtung Zürich.
  • Die Railjet-, Nightjet- und EC-Züge halten nicht in Sargans. Reisende zwischen Zürich und Sargans reisen mit dem einige Minuten später respektive früher verkehrenden IC3.

 

 

Die Bauarbeiten zwischen Sargans und Buchs im Detail

 

Fahrplaneinschränkungen tagsüber, vom 30. Oktober 2023 bis 15. Juli 2024:

  • Die Anschlüsse zwischen dem IR13 und dem IC3 in Sargans fallen weg. Der IR13 verkehrt zwischen Sargans und Buchs SG mit reduzierter Geschwindigkeit und erhält eine um wenige Minuten längere Fahrzeit. Dadurch kann der IR13 in Sargans keinen Anschluss auf den IC3 bieten. Reisende von und nach Zürich reisen entweder mit dem IR35 via Sargans, mit dem IR13 via St. Gallen oder mit dem Railjet ab Buchs SG. Die Reisezeiten zwischen Buchs SG respektive Altstätten SG und Zürich verlängern sich dadurch um bis zu 25 Minuten.
  • Die S4 kann tagsüber alle zwei Stunden nicht in Sevelen halten. Aufgrund eines Trassenkonfliktes kann die S4 immer dann, wenn der Railjet verkehrt, den Halt Sevelen nicht bedienen. Reisende ab und nach Sevelen benützen Busse von respektive nach Buchs SG und Sargans.
  • Die Railjet- und EC-Züge halten nicht in Sargans. Reisende zwischen Zürich und Sargans reisen mit dem einige Minuten später respektive früher verkehrenden IC3.

 

Fahrplaneinschränkungen nachts, vom 30. Oktober 2023 bis 25. Oktober 2024:

  • Die RE und S4 fallen nachts zwischen Sargans und Buchs SG aus und werden durch Busse ersetzt.  Die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG ist jeweils von 21.50 Uhr bis 05.00 Uhr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht.
  • Die Nightjet-Züge halten nicht in Sargans. Reisende zwischen Zürich und Sargans reisen mit dem einige Minuten später respektive früher verkehrenden IC3. Aufgrund des nächtlichen Streckenunterbruches wird der Railjet 168 aus Wien jeweils von Sonntag- bis Freitagnacht umgeleitet und hält nur in Winterthur zum Aussteigen. Die Ankunft in Zürich HB ist in den betroffenen Nächten um 00.08 Uhr statt um 23:20 Uhr. Die Nightjet 465 und 467 verkehren vorzeitig von Zürich HB bis Buchs SG. Die Abfahrt nach Österreich ist unverändert.

 

Wochenendsperren:

  • An vier Wochenenden ist die Strecke zwischen Sargans und Buchs SG komplett gesperrt. Voraussichtlich sind die folgenden Wochenenden betroffen:
    • Samstag, 18. bis Sonntag, 19. November 2023
    • Samstag, 16. bis Sonntag, 17. März 2024
    • Samstag, 7. Bis Sonntag, 8. September 2024
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Berlin: Bahn frei für Klimaschutz

"Auch die heisseste Stadt muss cool bleiben“, so prangt es in grossen Buchstaben an der Seite der neu gestalteten "Klima-Tram“, die an diesem Montag, 17. Oktober 2022, zum ersten Mal auf Tour durch die Stadt Berlin geht. Die blau-roten Streifen zeigen, wie die Durchschnittstemperaturen seit 1850 immer weiter ansteigen – und die Botschaft ist unübersehbar: Es wird warm. Viel zu warm, wenn wir nicht endlich handeln.

Hinter der Aktion steckt das Bündnis „Berlin4Future“ mit den Wissenschaftler*innen von „Scientists4Future“ und der Stiftung von Eckart von Hirschhausen "Gesunde Erde – Gesunde Menschen"                Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Zum Start schickte heute Bettina Jarasch, Berliner Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz den ersten Zug gemeinsam mit der BVG-Vorstandsvorsitzenden Eva Kreienkamp, Gerd Hübner (Berlin4Future), Dr. Gregor Hagedorn (Scientists4Future) und Prof. Dr. med. Eckart von Hirschhausen (Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung Gesunde Erde - Gesunde Menschen) auf die Reise. Zur anschließenden Eröffnungsveranstaltung in der Gleisschleife am Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark waren alle Berliner*innen eingeladen.

 

Drei dieser Straßenbahnen sind seit heute im Netz unterwegs. Die Verkehrsbetriebe bieten damit einem breiten Klimabündnis eine Bühne, das in den kommenden Monaten an und in den Bahnen informieren und aufrütteln will. An ausgewählten Stationen gibt es humorvolle Ansagen. Mit einem QR-Code können sich Fahrgäste darüber informieren, warum eine Verkehrswende entscheidend dabei hilft, Berlin lebenswerter und gesünder zu machen.

 

Die Züge sollen für rund ein Jahr im gesamten Berliner Straßenbahnnetz unterwegs sein.

 

 

Zitate

 

Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz: „Die Klimakrise fordert Veränderungen von uns. Die Mobilitätswende und der klimaresiliente Umbau der Stadt sind wichtige Bausteine der Klimaanpassung, die wir bereits an vielen Stellen umsetzen. Auch die transparente Information der Berlinerinnen und Berliner, wie wir unser Leben, unsere Mobilität und unseren Alltag klimaschonend organisieren können, ist ein wichtiger Bestandteil. Dafür ist die neue Klimatram als rollendes Klassenzimmer der ideale Ort.“

 

Eva Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der BVG: „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Mit unseren umweltfreundlichen Bussen und Bahnen, aber auch mit neuen, innovativen Mobilitätslösungen sind wir Teil der Antwort. Klimaschutz und nachhaltige Mobilitätswende in und für Berlin geht nur mit einem starken und attraktiven öffentlichen Nahverkehr.“

 

Gerd Hübner, Berlin4Future: „Viel zu viele Menschen wissen immer noch nicht, wie dramatisch die Situation beim Klima ist. Aufklärungsarbeit ist geradezu überlebensnotwendig, um alle für erforderliche Klimaschutzmaßnahmen zu gewinnen und gemeinsam zu verhindern, dass unser Heimatplanet sich zu einer für uns Menschen lebensfeindlich heißen Welt entwickelt. Deshalb war es für Berlin4Future eins der wichtigsten Projekte in diesem Jahr und auch ein absolutes Herzensanliegen, mit den anderen drei Partnern die KlimaTrams als herausragende Möglichkeit der Klimakommunikation und Information auf die Schiene zu bringen.“

 

Dr. Gregor Hagedorn, Scientists4Future: „Die Risiken sind groß, die Lösungen bekannt. Aber wir müssen uns ernsthaft auf den Weg machen und insbesondere die Energiewende, Verkehrswende, Bauwende und Ernährungswende drastisch beschleunigen. Wir freuen uns, wenn ein zukunftsorientiertes Verkehrsmittel wie die Tram auch Klimawissen transportiert!“

 

Prof. Dr. med. Eckart von Hirschhausen, Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen: „Wer Tram fährt, macht die Berliner Luft besser! Und sorgt dafür, dass diese coole Stadt nicht weiter überhitzt. Trambahnen sind umweltfreundlich, haben mehr PS als jedes E-Auto. Und fahren nicht erst seit gestern elektrisch, sondern seit über 120 Jahren!“




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