Nach dem schweren Unfall eines Tank-LKW am 17. September 2020 können weitere Verbesserungen des Ersatzkonzeptes erwirkt werden. Ab Montag, 12. Oktober 2020, setzt die DB einen Pendelzug der S-Bahnlinie S1 zwischen Essen Hbf und Mülheim-Styrum ein. Parallel dazu laufen die Planungen für Behelfsbrücken auf Hochtouren. In den Herbstferien kann mit den Arbeiten begonnen werden. Ausserdem sind die Statik- und Materialprüfungen der benachbarten Brückenbauwerke weiter fortgeschritten, Ergebnisse sind im Laufe der kommenden Woche zu erwarten.
Pendelzug der S-Bahn Linie S 3 von Essen Hbf nach Mülheim-Styrum Foto: Marcel Manhart
Nach dem schweren Unfall eines Tank-LKW auf der A40 zwischen der Abfahrt Mülheim-Styrum und Mülheim-Ruhr am 17. September 2020 mit der Beschädigung einer Brücke ist der Bahnverkehr im Raum Essen stark beeinträchtigt. Der Tanklaster hatte rund 30.000 Liter Kraftstoff geladen und war in Brand geraten.
Verbessertes Ersatzkonzept für Fahrgäste
Ab der kommenden Woche, Montag, 12. Oktober 2020, kann die S-Bahn Linie S 1 wieder bis Mülheim-Styrum verkehren. Damit rollt zweimal in der Stunde die S-Bahnlinie S1 zwischen Essen Hbf und Mülheim-Styrum. Bereits seit Montag, 28. September 2020, verkehren einige Züge in Richtung Essen wieder über den Regelweg.
Seit Montag, 5. Oktober 2020, fährt TRI (Train Rental GmbH) im Auftrag vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und in Kooperation mit Abellio Rail NRW zudem ein Pendelverkehr der S-Bahn Linie S3 zwischen Essen Hbf und Mülheim-Styrum. Dieser muss ab Montag, 12. Oktober 2020, nicht mehr eingesetzt werden. Dann verkehren, zusammen mit den planmässigen Fahrten der S1, ab Montag wieder vier Fahrten pro Stunde zwischen Essen Hbf und Mülheim-Styrum. Das verbesserte Ersatzkonzept gilt bis auf Weiteres. Alle beteiligten Akteure arbeiten weiterhin permanent an Verbesserungsmöglichkeiten im Sinne der Fahrgäste.
Bau von Behelfsbrücken in Planung
Die Planungen für den Bau von Behelfsbrücken läuft derweil auf Hochtouren. Für die Behelfsbrücken muss die DB zunächst eine neue Mittelstütze und neue Widerlager bauen. Dafür sind unter anderen Pfahlbohrungen bis zu einer Tiefe von 25 Metern notwendig und erfordern den Einsatz von Grossgerät. Insgesamt sind 32 Bohrpfähle für den Bau des Mittelpfeilers und der Widerlager zu errichten, die jeweils 25 Meter tief gegründet werden müssen.
Um in den kommenden Monaten die Behelfsbrücken zu errichten wird die Verkehrsführung der A40 im Baustellenbereich aktuell mit der Bezirksregierung abgestimmt. Die Einrichtung der Baustellenverkehrsführung ist ab Mitte nächster Woche geplant. In den Hauptverkehrszeiten werden voraussichtlich in jeder Richtung zwei Fahrstreifen befahrbar sein.
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