An der heutigen Generalversammlung präsentierte der Verwaltungsrat den Aktionären der VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG (VBG) ein Wachstum von 7,7 Prozent bei den Fahrgastzahlen und eine ausgeglichene Bilanz. VBG-Direktor Matthias Keller informierte über Servicequalität und Unfallzahlen.
2016 beförte beförderte die VBG insgesamt knapp 34 Millionen Passagiere Foto: Marcel Manhart
VBG-Verwaltungsratspräsident René Huber präsentierte den Aktionären eine ausgewogene Jahresrechnung und einen erfreulichen Jahresbericht. Wiederum stiegen die Fahrgastzahlen markant: Im Jahr 2016 beförderte die VBG knapp 34 Millionen Passagiere, 2,4 Millionen mehr als im Jahr davor. Die vom ZVV gemäss Transportvertrag zur Verfügung gestellten Mittel im Umfang von 69,58 Millionen Franken wurden zweckentsprechend eingesetzt und die Leistungen wunschgemäss erbracht. Die Aktionärsversammlung genehmigte sowohl Jahresrechnung als auch Jahresbericht ohne Gegenstimme.
Servicequalität gut
Bei der Messung der Servicequalität des ZVV hat die VBG ein insgesamt gutes Ergebnis erzielt. In den Qualitätskriterien „Erscheinungsbild und Freundlichkeit des Fahrpersonals“ und „Sauberkeit der Fahrzeuge“ erzielte die VBG in der Wahrnehmung der Fahrgäste überdurchschnittlich gute Werte. Der ZVV-Zielwert von 76 Punkten über alle Qualitätskriterien wurde mit 75 Punkten knapp verfehlt.
VBG-Direktor Matthias Keller führt das nicht restlos zufriedenstellende Ergebnis teilweise auf das dynamische Wachstum im VBG-Marktgebiet zurück. In den letzten fünf Jahren waren im VBG-Netz sehr viele Strassen-Baustellen zu verkraften, alleine 2016 wurden 264 geplante Umleitungen auf den Buslinien gezählt.
"2008 erzielte die VBG bei der jährlichen Messung erst 68 Punkte. Vor dem Hintergrund, dass wir in einer der grössten Wachstumsregionen der Schweiz unterwegs sein dürfen, ist die Steigerung um acht Punkte in diesem Zeitraum gut", erklärt Matthias Keller.
Bereits 2016 hat die VBG Massnahmen wie weitere Schulungen der Fahrdienstmitarbeitenden oder Verbesserungen im Bereich der Störungsmeldungen eingeleitet und wird diese noch intensivieren.
Anstieg der Unfallzahlen
2016 wurden von der Polizei insgesamt elf Ereignisse erfasst, in welche die Glattalbahn involviert wurde. Die überwiegende Mehrheit der Unfälle waren Kollisionen ohne Personenschäden. Leider war aber 2016 ein Todesopfer zu beklagen. Drei der elf registrierten Ereignisse traten an Kreuzungen auf, die seither mit Barrieren ausgerüstet wurden oder noch ausgerüstet werden sollen. Dies zeigt nach wie vor die Wichtigkeit dieser Schrankenprojekte. Nachdem die erste Barriere im Frühling 2017 in Wallisellen (West-/Hertistrasse) in Betrieb genommen wurde, werden bis Ende Jahr zwei weitere in Opfikon folgen (Rohr-/Flughofstrasse und Riethof-/Flughofstrasse).
Kommentar schreiben