Die ÖBB Ticketautomaten an Österreichs Bahnhöfen werden auf eine neue und zeitgemässe Benutzeroberfläche umgestellt. Der Ticketkauf funktioniert damit künftig überall nach demselben Prinzip, unabhängig davon, ob man sein Ticket am Automaten, per ÖBB App oder im ÖBB Online-Ticketshop erwirbt. Die bisherige Automaten-Software ist bereits seit über 15 Jahren im Einsatz und ist nicht mehr zeitgemäss.
Die neue Benutzeroberfläche beim Testautomat wird hier erklärt, rechts ein alter Automat Foto: Marcel Manhart
Die ÖBB Ticketautomaten an Österreichs Bahnhöfen werden auf eine neue und zeitgemässe Benutzeroberfläche (Testautomat hier links im Bild) umgestellt. Der Ticketkauf funktioniert damit künftig überall nach demselben Prinzip, unabhängig davon, ob man sein Ticket am Automaten, per ÖBB App oder im ÖBB Online-Ticketshop erwirbt. Die bisherige Automaten-Software (hier rechts im Bild) ist bereits seit über 15 Jahren im Einsatz und ist nicht mehr zeitgemäss.
Integration aller Verkehrsverbünde bringt Erhöhung des Kundennutzens
Die ÖBB Kunden gewinnen durch die neue Benutzeroberfläche doppelt: Einerseits erhalten die Reisenden durch die Integration aller sieben österreichischen Verkehrsverbünde die Möglichkeit – unabhängig vom Kaufort – regionale sowie überregionale Tickets für ÖBB Züge, Bus und Straßenbahn direkt am Automaten zu erwerben. Andererseits erleichtert die harmonisierte Bedien-Logik des ÖBB Online-Ticketshops, der ÖBB App und des Automaten den Ticketkauf. Kundinnen und Kunden profitieren damit von mehr Funktionen, mehr Informationen und von nun über 40.000 angezeigten Stationen.
Ab Sommer 2017 werden die rund 1.000 Automaten schrittweise von Westen nach Osten auf die neue Oberfläche umgestellt, beginnend in Vorarlberg bis ins Burgenland. Voraussichtlich bis Ende des Jahres werden alle Automaten in ganz Österreich umgestellt sein.
Die neue Benutzeroberfläche wurde gemeinsam mit Kundinnen und Kunden entwickelt. Seit Oktober 2016 sind Pilotautomaten im Einsatz, die von Promotoren betreut werden. Bis heute wurden mehr als 50.000 Tickets verkauft und Feedback von rund 11.000 Personen entgegengenommen, das in die Anpassung der Software einfließt.
In den kommenden Monaten werden Reisende an allen größeren Bahnhöfen durch Promotoren beim Wechsel auf die neue Bedienoberfläche des Ticketautomaten begleitet. „Ich sehe es als unsere wesentliche Aufgabe, auf die Bedürfnisse unserer Fahrgäste einzugehen. Durch umfangreiche Informationsmaßnahmen unterstützen wir unsere Kundinnen und Kunden bei der Umstellung“, so Valerie Hackl, Vorstandsdirektorin in der ÖBB Personenverkehr-AG.
Neues System für die Mobilität von morgen
Die Entscheidung über die Vereinheitlichung der Vertriebssysteme ist bei den ÖBB bereits 2014 gefallen. Für Kunden sichtbar wurde die Umstellung erstmals durch die neue ÖBB App im Herbst 2015, im Jahr 2016 folgte der Relaunch des ÖBB Online-Ticketshops. Diese beiden Verkaufskanäle werden seitdem laufend verbessert und erweitert. Auch mit der Umstellung der Ticketschalter in den Reisezentren auf den Bahnhöfen wurde bereits begonnen, nun folgen die Ticketautomaten.
Die neue Benutzeroberfläche der Automaten wird ähnlich jener der ÖBB App und des ÖBB Online-Ticketshops sein. „Das neue einheitliche Vertriebssystem zeigt, dass Digitalisierung einerseits einen großen Kundennutzen generiert und andererseits unsere interne Effizienz steigert“, so Hackl. Ein deutliches Zeichen dafür ist etwa die Entwicklung der Umsatzzahlen im Ticketverkauf per App. Seit dem Start der neuen ÖBB App hat sich der Verkauf von Handytickets bis Ende 2016 mehr als verdoppelt.
Der Automat dient vornehmlich dem schnellen Kauf einfacher Tickets – direkt am Bahnhof und unmittelbar vor der Abfahrt. Spezielle Angebote, die nicht über den Ticketautomaten gebucht werden können, wie zum Beispiel Nachtreisen im Nightjet, Sitzplatzreservierungen oder Sparschiene-Tickets, erhält man wie bisher am ÖBB Ticketschalter bzw. per ÖBB App oder im Internet auf tickets.oebb.at.
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