Nacharbeiten während drei Nächten nach der Entgleisung im Bahnhof Luzern

Nach der Entgleisung eines Euro-City-Zuges am Mittwoch, 22. März 2017, musste der Bahnhof Luzern viereinhalb Tage lang für die umfangreichen Reparaturarbeiten gesperrt werden. Nun sind – wie nach solchen Arbeiten üblich – Nacharbeiten nötig. Diese finden ab Sonntagabend während drei Nächten statt.

In Luzern stehen Nacharbeiten wie weitere Schotterstopfungen und Schweissarbeiten an                         Foto: SBB CFF FFS

 

 

Seit Montagmorgen, 27. März 2017, verkehren die Züge von und nach Luzern wieder gemäss Fahrplan. In mehrtägigen Arbeiten mussten die Bauteams nach der Entgleisung vom 22. März insgesamt 400 Meter Gleis neu verbauen, vier Weichen vollständig ersetzen und zwei Weichen teilumbauen. Zudem wurden zwei Fahrleitungsmasten und ein Joch über mehrere Gleise ersetzt. Bis zum Abschluss der Arbeiten mussten rund 200 Tonnen Schotter bewegt und gestopft werden.

 

Nun stehen – wie nach solchen Arbeiten üblich – Nacharbeiten wie weitere Schotterstopfungen und Schweissarbeiten an. Um diese Nacharbeiten vornehmen zu können, muss die SBB die Ein- und Ausfahrt beim Bahnhof Luzern vom 9./10. bis 11./12. April 2017 in den Randstunden jeweils von 21.20 Uhr bis 04.55 Uhr nochmals sperren. Ausgenommen davon ist die Zentralbahn. Weiter werden die bereits geplanten und im Fahrplan kommunizierten Unterhaltsarbeiten bei der Ausfahrt Luzern Flühmühle durchgeführt. Dies ergibt während dieser Zeit eine Häufung von Bauarbeiten in Luzern.

 

Die Züge werden wieder in den Vorortsbahnhöfen Luzern Verkehrshaus, Ebikon, Emmenbrücke und Littau gewendet, wo für die Weiterfahrt Richtung Luzern Busse zur Verfügung stehen. Ab Luzern benützen die Reisenden die Ersatzbusse ab Europaplatz (vor dem KKL). Der Online-Fahrplan ist nicht angepasst. Die SBB bittet die Reisenden genügend Zeit einzurechnen. In Luzern und an den Vorortsbahnhöfen stehen rund 20 Kundenbetreuer im Einsatz.

 

 

Unfallursache der Entgleisung  noch unklar

 

Die Unfallursache ist noch unklar und wird von der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) abgeklärt. Die SBB hat grosses Interesse, die Ursache so schnell wie möglich zu kennen. Bislang gibt es seitens SBB keine konkreten Hinweise auf Unregelmässigkeiten sowohl an der Bahninfrastruktur als auch am Fahrzeug von Trenitalia.

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