Im Hauptbahnhof Zürich ist nach knapp 150 Jahren eine Generalsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes notwendig. Voraussichtlich im zweiten Quartal 2018 wird die SBB mit den Instandsetzungsarbeiten des Südtrakts beginnen. Am vergangen Freitag erfolgte die Baueingabe beim Hochbaudepartement der Stadt Zürich. Bereits ab Anfang April 2017 werden die Arbeitstechniken an der innenliegenden Fassade erprobt.
Blick von der Bahnhofstrasse auf den Südtrakt des Zürcher Hauptbahnhofs Foto: Marcel Manhart
Der 1871 errichtete markante Wannerbau aus Sandstein ist mit seinen überhohen Räumen und Wandelgängen ein architektonisches Schmuckstück und Dreh- und Angelpunkt zwischen dem Hauptbahnhof Zürich und der Bahnhofsstrasse. Damit die Bausubstanz unter der Berücksichtigung heutiger Normen und Gesetze erhalten werden kann, ist nach bald 150 Jahren eine Generalsanierung nötig. Am 31. März 2017 hat die SBB beim Hochbaudepartement der Stadt Zürich die Baueingabe eingereicht.
Sanierung in zwei Etappen unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes
Damit der Südtrakt wieder in altem Glanz erstrahlt, werden die Gebäudehülle sowie alle technischen Anlagen erneuert und die Innenräume nach Vorgaben der kantonalen Denkmalpflege saniert. Hier wird die historische Bausubstanz aufgefrischt und wo nötig wiederhergestellt. Die Sanierung erfolgt in zwei Bauetappen; die erste startet voraussichtlich Mitte 2018, die zweite Mitte 2020. Die Generalsanierung wird nach aktuellem Planungsstand im Sommer 2023 abgeschlossen.
Um die erforderlichen Arbeitstechniken an der Sandsteinfassade zu erproben, wird bereits ab Anfang April an der inneren Nordwand der Wannerhalle eine so genannte Musterachse ausgeführt. Diese gibt Aufschluss über die zu erwartenden Immissionen und das konkrete Vorgehen bei der Sanierung der Innenfassaden.
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