Dank der Beschaffung von drei weiteren neuen Lösch- und Rettungszügen (LRZ) kann die SBB die Sicherheit im Bahnverkehr weiter erhöhen. Der Auftrag im Wert von 32 Millionen Franken geht an das Konsortium Windhoff/Dräger. Mit dieser Beschaffung ersetzt die SBB die letzten Kompositionen aus den ersten Generationen.
Sicherheit im Bahnverkehr: SBB Lösch- und Rettungszug in Biasca Foto: Marcel Manhart
Die neuen Lösch- und Rettungszüge werden Ende 2018 ausgeliefert und anschliessend in Zürich, Biel und Olten im Einsatz sein. Mit dieser Beschaffung ersetzt die SBB die letzten Kompositionen aus den ersten Generationen und erhöht dadurch die Sicherheit im Bahnverkehr. Mit den modernen Fahrzeugen kann die vor Ort anwesende Mannschaft ihren Einsatz effizienter bewältigen. Das unterstützt die Umsetzung der neuen Einsatztaktik: Die Mannschaft gewährleistet rund um die Uhr, dass der Lösch- und Rettungszug innerhalb weniger Minuten ausrücken kann.
Jeder Lösch- und Rettungszug besteht aus einem Rettungsfahrzeug, einem Tanklöschwagen und einem Gerätefahrzeug. Er erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern pro Stunde und kann steckengebliebene Züge mit einem Gewicht von über 1600 Tonnen abschleppen. Der Führerstand und das Rettungsfahrzeug sind mit einer autonomen Atemluftversorgung ausgestattet. Im Notfall können bis zu 60 Personen im Rettungsfahrzeug evakuiert werden. Der Tanklöschwagen fasst 50 Kubikmeter Wasser. Auch eine Schaumanlage ist bei Bedarf verfügbar.
Gebaut werden die drei neuen Lösch- und Rettungszüge vom Konsortium Windhoff/Dräger in Deutschland. Dieses hat bereits die Lösch- und Rettungszüge für den Gotthard-Basistunnel geliefert. Die SBB hat den Auftrag im Wert von 32 Millionen Franken als sogenannte zweite Optionseinlösung des 2012 abgeschlossenen Vertrages vergeben. Damit hat die SBB ab Ende 2018 schweizweit 17 Lösch- und Rettungszüge der neuen Generation im Einsatz.
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