Neuer DB-Fernverkehrsfahrplan 2017 bringt mehr ICE- und IC-Verbindungen am Tag und in der Nacht

•  Ausweitung ICE-Fahrten Frankfurt/Main–Köln–Brüssel

•  ICE-Sprinter nach Paris • Intercity 2 auf neuer Strecke unterwegs

•  Neue Verbindungen mit Nacht-IC

 

Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 verbessert die Deutsche Bahn (DB) ihr ICE- und IC-Angebot und weitet dieses auf den nachfragestarken Linien aus. Der neue Fahrplan wird sukzessive ab 18. Oktober 2016 in allen Auskunfts- und Buchungssystemen veröffentlicht, auch der Vorverkauf für Fahrkarten ab dem 11. Dezember 2016 startet heute.

Die IC-Linie Köln-Hannover-Dresden wird ab Fahrplanwechsel weitgehend auf IC-2 umgestellt                Foto: Marcel Manhart

 

 

Neuer Einsatz der Intercity-2-Fahrzeuge

 

Die IC-Linie Dresden–Leipzig–Magdeburg–Hannover–Bielefeld–Köln wird ab 11. Dezember 2016 weitgehend auf Intercity 2 umgestellt. Reisende profitieren vor allem von bis zu 25 Prozent mehr Sitzplätzen und einem höheren Komfort. Da die Verfügbarkeit an neuen Intercity 2 weiterhin eingeschränkt ist, muss die IC-Linie Norddeich Mole–Münster–Köln/Koblenz vorübergehend für ein bis zwei Jahre wieder auf IC-Fahrzeuge der ersten Generation umgestellt werden. Hierbei kommt es aber zu keiner Verschlechterung im Hinblick auf die Sitzplatzkapazitäten und das Fahrplanangebot.

 

 

Ausweitung der ICE-Verkehre nach Brüssel und Amsterdam

 

Die DB weitet ihr Angebot auf der nachfragestarken ICE-Linie Frankfurt/Main–Köln–Aachen–Brüssel um die Hälfte aus: um zwei zusätzliche, täglich am Morgen und am Nachmittag verkehrende ICE-Zugpaare sowie um ein weiteres Zugpaar in der Mittagszeit am Freitag und Sonntag. Insgesamt verkehren dann zwischen Frankfurt/Main, Köln und Brüssel sechs bis sieben ICE pro Tag und Richtung. Auch zwischen Frankfurt/Main, Köln und Amsterdam erhöht sich die Zahl der ganzjährigen ICE-Direktverbindungen von derzeit sechs auf sieben bzw. acht ICE pro Tag und Richtung. Hier gibt es unter anderem eine neue schnelle Frühverbindung von Frankfurt/Main über Köln nach Amsterdam.

 

 

Schneller nach Paris

 

Mit der vollständigen Inbetriebnahme der französischen Neubaustrecke

TGV Est Européen gibt es schnellere Verbindungen nach Paris: Zwei neue Sprinter über Strasbourg verkürzen die Reisezeit von Frankfurt/Main nach Paris um rund 15 Minuten auf 3 Stunden und 40 Minuten. Von Stuttgart erreichen Reisende Paris über Karlsruhe und Strasbourg künftig in 3 Stunden und 10 Minuten und damit rund 20 Minuten schneller als bisher.

 

 

Mehr Direktverbindungen für einzelne Städte

 

Gemäß dem Ziel, mehr Verkehr auch abseits großer Metropolen anzubieten, verstärkt die DB das Fernverkehrsangebot für mehrere Städte. So fährt beispielsweise in Kiel zusätzlich zum Eurocity in Tagesrandlage auch wieder ein durchgehender ICE von und nach Berlin. Wochenendpendler zwischen Berlin und Kiel profitieren künftig von einer neuen ICE-Fahrt am Sonntagabend nach Kiel sowie am frühen Montagmorgen nach Berlin. Auch die Reise aus München nach Kiel ist künftig einmal täglich ohne Umstieg möglich. Von neuen IC- und ICE-Verbindungen profitieren auch andere Städte: So erhält Münster montags bis donnerstags sowie sonntags eine neue schnelle IC-Direktverbindung nach Berlin am Nachmittag. Von Jena aus bringt künftig ein ICE Frühaufsteher via Naumburg und Halle (Saale) nach Berlin, wo sie gegen 8 Uhr eintreffen. In Ingolstadt gibt es in Zukunft drei weitere ICE-Direktverbindungen: Eine Verbindung bringt morgens Reisende aus Ingolstadt nach Frankfurt/Main und Rhein/Ruhr, in der Gegenrichtung verkehrt jeweils ein Zug am Morgen und am Abend.

 

 

Ausweitung der nächtlichen IC- und ICE-Verbindungen

 

Die DB wird ihr klassisches Nachtzugangebot mit Schlaf- und Liegewagen (City Night Line) zum Fahrplanwechsel einstellen und ein neues Nachtreisekonzept mit Nacht-IC/ICE anbieten: Künftig stehen den Reisenden in jeder Nacht acht IC- bzw. ICE-Fahrten zur Verfügung. Hinzu kommen weitere nächtliche IC/ICE-Fahrten an den Wochenenden und in den Sommerferien. Drei neue Fernverkehrsverbindungen in den Tagesrandzeiten ergänzen die Nachtverbindungen. Neu ist unter anderem eine nächtliche IC-Direktverbindung ab Bremen, Osnabrück und Münster nach Freiburg und Basel mit optimalen Anschlüssen ins Schweizer Netz und nach Mailand. Auch zwischen Köln und Berlin werden täglich nächtliche Intercity-Züge verkehren. In der Hauptsaison sollen diese am Wochenende bis Rostock und Ostseebad Binz auf Rügen verlängert werden. In Tagesrandlage werden vor allem den Pendlern mit neuen IC-Verbindungen mehr Sitzplätze zur Verfügung stehen, beispielsweise zwischen Stuttgart und München oder zwischen Leipzig, Dresden und Prag.

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